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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 12
, der je auf dem Throne Petri gesessen habe. Im allgemeinen Belleid ist der Unterschied zwischen den Gefühlen der Gläubigen und Ungläubigen vollständig verwischt. Die ganze gebildete Welt betrauert Leo, der auch durchdrungen war von dem Bewußtsein der Erfordernisse seines Zeit alters, namentlich von den Ansprüchen des Staa tes und der Nation an das innere Leben. In Leo begegnen sich der Papst und der Staats mann, die größte an dem Webstuhl der Welt geschichte webende Individualität des öffentlichen Lebens

mit der göttlichen Vollkommenheit des Menschen. Kaiser Wilhelm sandte aus Molde an Kar dinal Oreglia telegraphisch folgende Kundgebung: „Schmerzlich bewegt durch die soeben erhaltene Trauernachricht, sende ich dem hohen Kardinal kollegium den Ausdruck meiner aufrichtigen Teil nahme an dem schweren Verluste, welchen die römisch-katholische Kirche durch den Hingang des Papstes Leo XIII. erlitten hat. Ich werde dem erhabenen Greise, der mir ein persönlicher Freund war und dessen so außerordentliche Gaben

dahin beeinflußt, daß verschiedene Fest lichkeiten gestrichen werden; in Erwiderung der in Kingstown an ihn gerichteten Ansprachen sagte der König, der Tod des Papstes betrübe sein eigenes Herz ivie auch die Herzen einer großen Anzahl Untertanen. ! Die Blätter der ganzen Welt, welcher Richtung auch immer sie angehören, widmen dem toten Papst Leo lange Betrachtungen, durch welche sich bis auf sehr wenige Ausnahmen als roter Faden die Anerkennung der Grüße und des Erfolges hindurchzieht

, die den verstorbenen Papst auf seinem Wege und bei allen seinen Werken be gleiteten. Wir können nur einige der vorliegenden Preß stimmen herausgrcisen. So nennt die „N. Fr. Pr.' Pins IX. ein Temperament ohne Kopf, Leo einen Kopf ohne Temperament und sagt: „Leo XIII. ist der größte Papst, der seit Bene- dikt XIV. die Geschicke des katholischen Erdkreises geleitet. Ein hervorragender Staatsmann, ein scharfer und kluger Denker'. Und ein andermal: „Mit Papst Leo XIII. scheidet ein Weltherrscher vom Schauplatz

der Geschichtd — zwar kein Welt herrscher im höchsten Sinne —, kein Grundleger uud Bahnbrecher, aber ein Imperator, der seine Herrschaft zu führen wußte — erfüllt vom Hoch gefühl des Rechtes und der Pflicht,, der Kraft und Lust zur Herrschast über eine Welt. Bis zum letzten Waffengang mit dem Weltherrscher Tod hat Leo XIII. feine Herrschernatur behaup tet.' — Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Ein friedliebender Kirchenfürst, ein warmherziger Freund der Armen und Unterdrückten, ein. fein sinniger Gelehrter

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1897
Descrizione fisica: 8
»w°»- «°ch K>°»-»I»r>. Mde Smdw B die Mi SmMsdttFeo-SrMschast. 1 Die Mitglieder der Leo-Gesellschaft in den einzelnen Residenzstädten - derösterreichischen Diöcesen und deren Umgebung bilden mit Gut heißung ihres jeweiligen Oberhirten eine freie Bereinigung. 2, Zweck dieser freien Vereinigung ist zu nächst die Förderung der Leo-Gesellschaft und ihrer Bestrebungen innerhalb der Diöcese durch Gewinnung von Mitgliedern und Theilnehmern der Leo-Gesellschaft und durch Verbreitung nament lich ihrer periodischen Publicationen

; weiterhin die Pflege der Wissenschaft in der Diöceje im allgemeinen. 3. Als Mittel zur Erreichung dieses Zweckes dienen vorzüglich: s) Schriftliche und mündliche Aufforderungen an Geistliche und katholische Laien inner halb der Diöcese, der Leo-Gesellschaft als Förderer, Mitglieder oder Theilnehmer bei zutreten; besonders find zu solchen Auf forderungen Conferenzen der Geistlichen, Vereins- und sonstige Versammlungen von Laien zu benützen, und ist zu beachten, dass nach den beiliegenden Statuten

auch Frauen Mitglieder oder Theilnehmer der Leo- Gesellschaft werden können; b) Versendung von Probenummern der perio dischen Publicationen der Leo-Gesellschaft (die von der Kanzlei der Leo-Gesellschaft, Wien, I., Annagasse 9, auf Verlangen jeder zeit in genügender Zahl zur Verfügung ge stellt werden) an geeignete Adressen mit Umladung zur Abnahme der Publicationen; e) Uebernahme von Anmeldungen neuer Mit glieder und Theilnehmer, bezw. Abonnements, MIS von Zahlungen der Jahresbeiträge ftr die Leo

-Gesellschaft, bezw. für deren Publicationen zur Weiterbeförderung an die gasse 9)^ ^°^sellschaft (Wien, l., Anna-- ^ von beim Direetorium oder bei ^'^Versammlung Interesse der ^NSchaft und ihrer Zwecke zu stellen- A M und Förderung des Besuches s?.k^'5'^^^'unlung der Leo-Gesell- Ichast aus der Diöcese; ''^Aö^erung wissenschaftlicher auf Borträge:c>, sowohl ^ s oem Gebiete der kirchlichen, wie der AnenWissenschaften^ ^ Mrebuna einer -AnsütenundW wissenschaftlichen Kigung^uÄn?^^ Geschäfte der freien Ver

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 29.01.1931
Descrizione fisica: 12
Berge. Das Bild, das Leo von Hagen erblickte, mutete ihn an wie ein schönes Märchen. Gab es wirklich so trotzig-starke Männer, so wundersame Frauen in den Bergen und Schluchten des Balkans?... Die einen erschienen ihm wie Helden, die anderen wie Feen oder verkleidete Prin zessinnen. ' ' Wie orientalische Fürsten schritten diese schlanken, hochgewachsenen Montenegriner einher in ihrer reichen malerischen Tracht: den weiten blauen Beinkleidern, den gelben hochschließenden Gamaschen

, wie das der Männer, die rote Capa mit dem goldeyen Stern, darunter floß das wunderbar reiche und lange Haar, das mit Gold- und Silberschnüren durchflochten war, über den Rücken bis zu den Hüsten hinab. Unbekümmert um die neugierigen Blicke der Türken, schritten die Montenegriner auf der Straße dahin, dann gab es eine kurze Stockung. Heinz Bücher war ihnen mit Leo von Hagen gefolgt, und jetzt rief Rr. B - Sette » Sie eilten durch mehrere Gassen und Gäßchen, ohne den Gesuchten zu finden. Verstimmt gelangten

sie zu dem Hafen, wo die Montenegriner eben wieder ihr Boot bestiegen und die Rückfahrt antraten. Leo und Heinz grüßten hinüber zu dem Boote und blickten ihm nach, bis er ihren Blicken entschwand. „Wie wunderschön diese Marikka ist!' rief Leo. „Um ein solches Menschenwunder noch einmal zu sehen, würde ich hundert Meilen weit reisen —' „Das ist nicht nötig, lachte Heinz. „Du kannst Marikka schon morgen Wiedersehen. Ich reite nämlich nach Rieka, um Asa Aga und die Seinen zu besuchen. Kommst du mit?' „Mit Freuden

, Heinz!' rief Leo feurig. „Wann reiten wir?' „In aller Frühe. Wir wollen gleich Pferde mieten —' „Mieten?' rief Leo entrüstet. „Nein, wir kaufen welche.' „Ja. wenn du ein Krösus bist ' „Das bin ich nicht, aber ein Paar Pferde kann ich mir leisten. Da kommt mir ein guter Gedanke. Heinz: wir gehen in den Khan und fragen nach dem Preise der bei- den Araber —' „Die wird El Nemir wohl nicht ver- kaufen —' „Das denke ich auch; aber wir erfahren dabei, ob El Nemir hier ist oder nicht —' „Ach. wie klug! Komm

!' Der Khan lag st'll und einsam, als ob er kein menschliches Welen beherberge. Das Zauntor war aeschlossen; als aber beide durch eine Lücke schauten, gewahrten sie, daß die Pferde nicht mehr da waren. „Sollte El Nemir bereits fort sein?' fragte Leo. „Ich will den Wirt fragen,' sagte Heinz und trommelte denselben heraus. Der kleine dicke Türke verbeuate stch fast bis zur Erde und fragte unterwürfig: „Womit kann ich' Eurer Herrlichkeit dienen, erhabener Herr?' „Wir wollen zwei Reitpferde kaufen,' sagte

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 08.09.1896
Descrizione fisica: 8
. Fragmente', der vornehmlich deshalb ausgeschlossen wurde, weil er den Socialistensührer Schuhmeier in eine vertrauliche Seetionsberathung eingeführt hatte und in seinem Blatte immer offener antikatholischen Tendenzen huldigt.) Onginal-Correspondenzen. ASdruS unlerer OÄa.'Correlpondenzen nur mit Ouellenangabe Mattet. Salzburg, 3. September. (Festabend des akademischen Leo-Vereines, Inns bruck.) Im Anschlüsse an den IV. allgemeinen österreichischen Katholikentag in Salzburg feierte auch der akademische

Leo-Verein aus Innsbruck am 2. September im „Römischen Kaiser' einen Festabend. Es hatten sich dazu auch zahl reiche Vertreter seines Verbandsvereines, des aka- demischenGörres-VereinesMünchen eingesunden, um den zweiten Verbandstag mög lichst feierlich—zu begehen. Leider wurde der Saal zu klein, um all die Erschienenen zu fassen. wieder gutmüthige Person, deren Haupt zwei mächtige schwarze Kopftuchflügel nach der „Soiz- buager' Tracht zierten, Gegenstand des lebhaftesten Interesses wurde

, der einem nach der langen Regenzeit so wonnig scheinen wochte. Eine ziemliche Anzahl der Theilnehmer Als Gäste gaben dem Vereine die Ehre: Prälat Dr. Schindler, erster Vicepräsident des Katholiken tages, die Abgeordneten Dr. v. Riccabona, Dr. v. Guggenberg und Klotz; ferner Universitäts- pröfessor Dr. Biederlack, Pfarrer Deckert, Propst Mitterer, Canonicus Wörnhör, Präses Mehler, Graf D' Avernas, Graf Form, Professor Pasch :c. (Üanä. msä. Kichmayr, Vorstand des Leo- Vereines, eröffnete mit begeisterten Worten

zu bleiben. Freudigen Widerhall fanden die Worte, des Prälaten Dr. Schindler, der als Generalsecretär der Leo-Gesellschaft die engen Beziehungen zwischen Leo-Gesellschaft und Leo- Verein, resp. Görres-Gesellschaft und Görres- .Vereinbetönte und die Mitglieder zu reger wissen^ schaftlicher Thätigkeit ausforderte. Die herzlichsten Grüße des Verbandsvereines übermittelte der Vorstand des akademischen Görres--Vereines, eanä. MI. Göttler, der auf das Wachsen^ der beiden Vereine und die Ausbreitung ihrer Idee

am Congress angemeldet. Aus Canada in Amerika z. B. wird Se. Eminenz Msgr. Begin, Erzbischos von Cire und Verweser der Diöeese Quebec, mit zwei an deren Bischöfen nach Trient kommen, wo sich auch der Richter am Obersten Gerichtshofe Herr Dr. Routhier und der Publicist Tardivel, Director der „1a Vsritö' von Quebec, sich einfinden werden- Von Frankreich aus werden der hochw. ?. Octave der Abt von Befsore, Graf de Mun, Leo Harmes Vicomte Hugues und andere angesehene Persön- begab sich zunächst in die Kirche

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 17.04.1895
Descrizione fisica: 8
des akademischen Malers Herrn H. Weber in München neu ge schaffen und machen einen bezaubernden Eindruck. Eine besondere Anziehungskrast versprechen die lebenden Bilder zu werden, deren Stellung der in den weitesten Kreisen bekannte, hiezn be rufene Meister ?. Johann Maria Reiter in Hall zu übernehmen die Güte hatte. (Leo-Gesellschaft.) Die Leo-Gesellschaft ver sendet eben als dritte Gratisgabe an ihre Mit glieder für 1895 die „socialen Vorträge' des im Jahre 1894 von der Leo-Gesellschaft in Wien

veranstalteten socialen Vortragscurses. Das in teressante Buch wird von der Leo-Gesellschaft auch den Theilnehmern des Vortragscurses un entgeltlich zugestellt werden. Im Buchhandel (Kirsch, Wien) wird es um den billigen Preis von 90 kr. abgegeben. Demnächst erscheint das von der historischen Section der Leo-Gesellschaft entworfene Regulativ sür die Bearbeitung von Manuscriptenkatalogen im Druck. Der erste Band des Werkes: „Das sociale Wirken der Kirche in Oesterreich' geht in nächster Zeit unter die Presse

; er behandelt das Kronland Kärnten. Die „Apologetischen Vorträge' der Leo-Gesellschaft in Wien erfreuten sich auch Heuer eines guten Besuches. Die Mitgliederzahl der Leo-Gesellschaft ist in beständigem Steigen begriffen. Allerdings steht sie von der Mitgliederzahl der älteren deutschländischen Görres-Gesellschast (circa 2600) noch ziemlich weit ab; aber sollte bis zu der Heuer in Graz abzuhaltenden Generalversammlung nicht wenigstens die Ziffer von 2000 Mitgliedern erreichbar sein? Die stetig wachsenden

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1906
Descrizione fisica: 8
selbst im Hause Wohnung nehmen kann und die Stätte hiesür dessen würdig ist. Für die Ausstattung der Kapelle, für den großen, fast prunkvollen Altar, die Stühle, Paramente und Kelche find verschiedene Wohltäter auf gekommen. Die Kapelle ist sehr geräumig und präsentier t sich in ihrem neuen Schmucke sehr schön. Als nun heute früh halb 8 Uhr der Hoch- Würdigste Fürstbischof im Leo-Waisenhaus er schien, begrüßten ihn die Kinder zuerst mit Ge dichten, in welchen die Freude über die Einweihung der Kapelle

und die Sehnsucht danach,daß der gött liche Heiland in dieses.Haus einziehe, zum Ausdrucke kam. Hierauf nahm der hochwürdigste Fürstbischof die Weihe vor und zelebrierte die heilige Messe. Mitglieder des Leo-Waisenhauskomitees, Freunde, Gönner und Wohltäter der Anstalt wohnten der Feier bei, so daß die geräumige Kapelle voll besetzt war. Der hochw. Herr Benefiziat Huber hatte die Güte gehabt, sür den Gesang zu sorgen. Die Kinder sangen unter Harmoniumbegleitung passende Lieder und brachten so ihrerseits

Fürsorge noch mehr und noch dringender empfohlen. Es wird so manche Gabe oft unnütz verschleudert und verschwendet, wo der Geber auch nicht die geringste Wahrscheinlichkeit besitzt- daß sii- gut angewendet ist und wirklichem Elend abhilft. Wer aber einer solchen Anstalt seine Spende gibt, ist doch dessen sicher, daß er wirkliScm Elend abhilft und ein großes Werk der Barm herzigkeit übt. Das Leo-Waisenhaus' beherbergt gegenwärtig gegen 20 Kn der. Leider hat der Leo-Waisen haussouds noch nicht jene Höhe

, daß es möglich wäre, das sogenannte Kostgeld für die Kinder weiter herabzusetzen. Ja, wenn nicht noch mehr Spenden für den Fonds selbst ein laufen, würde man genötigt sein, den gegen wärtigen Monatsbettag von Kr. 15 auf Kr. 16 zu erhöhen. Und doch sollte es möglich sein, diese Forderung sehr weil herabzusetzen, zumal andere Waisenhäuser bloß Kr. 10 bis 12 monatlich beanspruchen. Vor wenigen Jahren noch sind Festlichkeiten und Unterhaltungen zugunsten des Leo-Waisenhauses veranstaltet woroen. Es sei bemerkt

, daß dies auch jetzt noch zeitgemäß und ein dringendes Bedürfnis wäre. Wem jedoch eine andere Form der Wohltätigkeit mehr zusagen sollte, der könnte Stiftsplätze errichten und seine Bedingungen daran knüpfen, daß dies nur für Kinder dieses oder jenes Ortes sei. Wegen der Uebersüllung in den Schulen, besonders in den städtischen Knabmvolksschulen, und wegen der Kinderkrankheiten, welche zu Beginn des Schul jahres auftraten, ist im Leo-Waisenbaus selbst eine Schule eingerichtet worden, da die ehrwürdigen. Tertiarschwestern

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 22.11.1922
Descrizione fisica: 8
Bärenhunger, und Leo kommt auch schon, wie Löre. Also gieße zuerst mal den Kaffee, in die Während sie die Tassen füllte, trat Leo wirklich 5n. Sein Gesicht strablte, sein Morgengruß klang unwwMich -frisch und herzlich. ^ls er einen Blick auf den Kaffeetisch warf, <?chte er große Augen und sah die Eltern verwun dert an. 5 ' Nanu, Mutter, was ist denn los? Blumen? ? Hat denn jemand Geburtstag? ' in 'Nein. Es ist bloß unser dreiunddreißigster ^rmählunAstag. Setz dich. Junge. War's hübsch Mern bei Eva

du denn, Leo? Tu siehst so ganz an ders aus als sonst!' „Na, laß dich zunächst beim Eingießen nicht stören, Mutter, Vater wartet sckon. Nachher erzähle ich's euch in Ruhe.' Als dann die drei Tassen mit dem dampfenden Kaffee an ihrem Platze standen und der Kuchen an geschnitten war, sagte er es ihnen ganz unvermittelt. Verlobt habe ich mich gestern. Mit Adalise von Hilbert, einer Freundin Evas!' ' Einen Augenblick ^ blieb es ganz still. Frau Karoline wäre vor Schreck beinahe der Kuchenteller entglitten

. Er —hatte sich verlobt! Und mit einer Freundin Evas. Das gab ihr gleich die un angenehme Vorstellung von einem modernen, selbst süchtigen, jungen Geschöpf, dem Eitelkeit und Ver gnügen die Hauptsache im Leben war. Denn so war Eva leider ... Auch Leo Gottulan war unangenehm berührt. Man verlobt sich doch nicht gleich mit einem Mäd chen, das die Eltern gar nicht kannten, und über das sie noch keinerlei Erkundigungen eingezogen hatten. So etwas besprach man doch vorher in der Familie. ,.Du mußt schon so gütig sein, Leo

tüchtig ist. Ist sie tüchtig?' „Ich hoffe es.' „Hm ... wenig! Wenig! Wenn du bloß . . . hoffst! Du mußt dir doch im klaren über den Cha rakter deiner Zukünftigen sein?' Leo errötete. Nein, das war er nicht. Noch nicht. Er hatte sie ja eigentlich erst kennen lernen wollen. Aber dann — gestern — war es wie ein, Rausch über ihn gekommen. Beschämt dachte er an das von ihm selbst geprägte Wort von Gefühlen, die wilden Rennern gleichen, ivenn ihnen der Zügels der Vernunft fehlt. „Lieber Vater,' sagte

, bist du noch sehr . . . jung. Sieh, ich will ja nichts sagen gegen dieses Fräulein von Hilbert. Sie mag dort, wo sie jetzt lebt, ganz am Platze sein. Ob sie es auch in deiner Welt und an deiner Seite sein wird, darauf kommt es an. Du bist stolz auf deine Arbeit, sie ist es sicher auf ihre Abstammung und wird vielleicht aller lei Ansprüche daraus ableiten, di< dir wiederum unbegreiflich erscheinen können. Ich sage nur — vielleicht! Hast du dies alles reiflich erwogen?' Leo machte eine ungeduldige Bewegung. Ge rade

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 23.02.1884
Descrizione fisica: 8
.. wird sich Oesterreich ^wiederfinden und den Conflikten gewachsen ^sein,'mit ^welchen es in naher oder ferner Zukunft bedroht erscheint. ^ 1 - Leo Xlll, der gotterleichtete Stellvertreter Christi, auf Erden, hat. in der Enzyklika an das fran zösische Episkopat wieder ein Denkmal seiner Weis heit aufgestellt, das von größter Trägweite - ijK-, j ^ Es ist das erste Mal, daß Leo X II. sein Wort an die Gesammtheit der. Bischöfe Frankreichs richtet; ja man möchte sagen, es ist ein Wort, welches er. zu Frank reich

durch die. „neutralen' Schulen,.die er mit.Recht als zersetzend bezeichnet. Hier wie immer hat Leo Xlll ebensowohl das so ciale Interesse, wie das religiöse im Auge; er er klärt vollständig zutreffend, daß ohne den religiösen Unterricht alle Bildung des Geistes eine ungesunde Cul tur bleibt, und daß der Staat der erste ist,, an dem sich die Folgen der atheistischen Schule wahrnehmbar machen. — „^ ^ Der Passus, welcher sich auf das Concordat be zieht, ist ebenso bemerkenswerth. Leo XII? spricht hier als . wahrer

Staatsmann.. Er spendet. dem Werke der Pacificirung und Restauration, welches einst Pius v;l. und der erste Consul vereinbarten, seine hohe Anerken nung^ „Der A^Ägedanke . des Concordats,' ' sagt Leo X111., „war. das Werk einer weisen und. auf das öffentliche Wohl bedachten Politik? ..^ Hoffen wir. daß man in Frankreich diese indirekte Ermahnung an, die derzeitigen Machthaber genügend würdigen, und nicht mit. frevler Hand an das Concor- dat rühren werde, an dessenAufrechterhalwng wahrlich der Staat heute

ein ebenso großes Interesse hat, als die.Kirche. -- ' ^ Leo Xlll. lobt mit besonderem Nachdruck den Eifer, welchen der französische Episkopat bei Vertheidigung der religiösen Interessen bekundet. : Von Bedeutung ist da namentlich die Stelle, wo er erklärt, „haß Niemand , die französischen Bischöfe beschuldigen könne, daß sie sich von menschlichen.Erwägungen leiten ließen, oder feind selig gegen die bestehende Regierung seien.' Der Papst spricht hier, was. auch die Gegner , sagen mögen, nur/ die Wahrheit

Ms. ^ ^ . ... Sehr zeitgemäß fordert Leo Xlll. die katholischen Laien Frankreichs, aus, sich um ihre Bischöfe als ihre kirchlichen Oberen und ^natürlichen Führer im Kampfe gegen die Feinde der Kirche zu fchaaren. Er empfiehlt ihnen „Einheit in den Zielen und Gleichför- migke.it im H ande l n^ .Die Katholikm müssen ihre persönlichen Gefühle und alle untergeordneten Meinungs verschiedenheiten zurücktreten lassen, um gemeinsam an der Vertheidigung der großen Interessen der Kirche und des Vaterlandes zu arbeiten

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 23.07.1931
Descrizione fisica: 12
und unanoenehm. auch scheute er den weiten Weg und hatte Furcht vor einem Attentat, aber zu um- gehen war diele Pfssicht nicht, weil er sonst in den Verdacht eines lauen Gläubiaen gekommen wäre. So beschloss er denn, der Mahnung des Grossmusti Folae zu leisten, und ordnete für den kommenden Freitag den großen Selamlik an. was die Hofkreise und die halbe Stadt in Erregung ve-ssekte. Leo von Hagen hatte durch Vermitt- lung des Botschafters eine Eintrittskarte zur Galerie der Hagia Sophia erhalten. Miß Mylford

, das Schand mal der Sklaverei, der Halbmond, brennt auf ihrer schamroten Stirne Und diese vier prahlenden Minaretts: gleichen sie nicht vier lanzenbewehrten Chademen. die diese ge schändete Harems-Königin eifersüchtig be wachen?.. ..' Leo von Hagen nickte Beifall. Auch er hatte sich die Hagia Sophia ganz anders vorgestellt — freier, himmelanstrebender, königlicher! Aber auch jetzt machte diese ge» fesselte Königin trotz der unpassenden und' stilwidrigen Bauten, die sie einengten, und trotz

der aller Aesthetik hohnsprechenden Be malung durch rot« und gelbe Parallek-Strei- fen. einen erhebenden Eindruck, namentlich durch den unvergleichlichen Wunderbau der Riesenkuppel, die sich über dem Chaos der Steinmassen in majestätischer Ruhe, ein Ab bild des Weltalls und der Unendlichkeit, wölbt! Der Platz war durch einen Kordon von Soldaten abgesperrt. Die Karten der Bot schaft aber wirkten wie ein Zauberstab — sie öffneten Leo und seiner Begleiterin den Weg. Io daß sie den Aufzug des Padischah beyuem

In einiger Ent fernung zwei geschlossene Hofwagen, in denen hie Wallde. Prinz Pussuf und einige Prinzessinnen Platz genommen hatten. MIß Mylford konnte sich nicht enthalten. Leo ihre beißenden Bemerkungen zuzu. flüstern. „Ist das ein Herricher?' frdgte sie. ..Nichts von Majestät und Würde ist an ihm. kaum einem Bettler würde er im Abend lande imponieren. Er gleicht einer geborste- 4 nen Ruine, Ist mit seinen 45 Jahren ein lebensmüder Greis, den man nur bemit leiden. niemals aber bewundern kann.' Ihre fernere

! — Bettelpackl... Dabei haben die Kerls keine Haltung, keine Disziplin, keine Stramm heit!...' „Keim Wunder, da sie seit Monaten keinen Sold erhalten haben.' erwiderte Leo leise. „Wenn der Hunger im Leibe wühlt, geht auch die schönste Begeisterung flöten. Doch da kommen stattliche Truppen: die hünen haften Tscherkessen und setzt die Ga. den t— stämmige Negergestalten In kurzen Jacken und roten Gamaschen. Prächtige Kerls, diese Zuaven, denen der grüne Turban malerisch zu Gesichte steht!... Doch setzt müssen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 27.04.1881
Descrizione fisica: 4
. welches sie geschaffen, um es wieder zu zerstören. Auch Leo erlag diesen Beirachtungen, als er sich über den Sterbenden beugte und den Todesschweiß von seiner Stirne wischte. Egon's Zustand war entsetzlich. Sein Kopf war mit Wunden bedeckt, das linke Auge ausgestochen, während ein Dolchstich von rückwärts in die Lunge gedrungen war und dieselbe verletzt hatte. Er hatte noch Bewußtsein und Kraft genug, Leo, den er sofort erkannte, das geheime Fach im Schreibtische zu bezeichnen und die darin verborgene Haarlocke

der Gelieb ten, sowie deren Briefe zu verlangen, mit dem Bedeuten, diese Gegenstände in seinen Sarg zu legen. Immer seltener wurden die lichten Momente in diesem armen Kopse. Und Leo hatte so Wichtiges mit dem Manne zu reden, dessen Auge bereits zu brechen drohte, hatte eine Frage on ihn zu stellen, von der die Ruhe seines Lebens abhing, ohne deren Beantwortung er sich selbst des höch sten Glückes für ihn in diesem Leben, dks Besitzes Gabrie- lens nicht erfreuen konnte. „Egon,' sagte er mit bebenden

der Betheiligten vernehme, was fie zu thun habe, um Handel und Gewerbe in Oesterreich zu schützen. Abg. Dr. Menger sprach i» der Folge seine Leo blickte lange Zeit in dieses Todtenamlitz. hielt lange die immer kälter werdende Hand des vielgeliebten Jugend freundes. Seine Gedanken schweiften in die Vergangenheit zurück, verweilten bei so manchem lieblichen Bild, bei so mancher glücklichen Stunde. Aber auch das Gespenst der bittersten Reue tauchte vor ihm auf und mahnt ihn an seinen Leichtsinn

, und überglücklich schaut der B'äutigom in die ihm so hell entgegenleuchtcnden Augen. Gabriele hob den Arm, um den Nacken des Geliebten z u umschlingen, aber kraftlos sank der Arm zurück. .Ich bin doch noch recht schwach,' sagte sie lächelnd, „ und kam Dich nicht einmal umarmen.' Leo küßte ihr den Mnnd und legte sein Gesicht an ihre Wange, als plötzlich eine Kinderstimme ertönte und ein klei ner Kopf neben dem Bette auftauchte. „Weil Onkel Leo zu hoch gewachsen ist; mich kannst Du schon umarmen, da brauchst

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.03.1935
Descrizione fisica: 6
hat ihn setzt zum künstlerischen Herrn der Paramount Produktion gemacht. Cr hat damit die Mittel in der Hand, in die Gestaltung des Films entscheidend einzugreisen, und man kann der Ueberzeugung sein, daß durch ihn der amerikanisch» Film eine neue künstlerische Blute erleben wird. Tod des Filmlöwen 5eo Der Löwe Leo ist tot. Eines der bestbekannten! und meistphotographierten Tiere in der Welt, ist er Im Zoologischen Garten von Philadelphia im Alter von zwanzig Jahren einem Herzleiden er« legen. Ueber

fünfzehn Jahre lang hat fein leben des und brüllendes Bild den Filmen der Firma Metro-Goldwyn-Mayer als Emblem gedient. Leo wurde im vorgeschrittenen Alter von einem Jahr In der nubischen Wüste in Afrika gefangen und zum Zwecke der Ausstellung in zoologischen Gärten nach Amerika gebracht. Bald ergriff Holly wood Besitz von ihm, wo er zunächst kleine Rollen^ in Dschungel-Bildern „spielte'. Seine Laufbahn' erreicht ihren Höhepunkt, als er von der Metro- Goldwyn-Mayer zu ihrem Abzeichen erwählt wurde

. In den Tagen des stummen Films drehte er nur seinen Kopf, — aber seit der Tonfilm emporgelangte, ist auch sein Brüllen zu einem international bekannten Geräusch geworden. Ueber fünfzehn Jahre lang ließ Man Leo mit «s, ^ t ». ..^i. » drei für diesen Zweck besonders erbautem Wagen> die Älattzeit der Rehe und die Balz von Birkhahn im Lande umHerreisen. Sein eigener Wagen trug und Trappe be anders hervorzuheben ind. Für àen dreizehn Mik lancien Käkia mit silbernen Langschläfer ist>lche Fahrt nichts. Worin

, besteht Ua^-n m.s à Sà d?ei°m!ß Höchen unzerbrechlichem Glas umgeben. Der Wagen war ganz in Rot und Gold dekoriert. Der zweite Wa lten enthielt ein vollkommen ausgestattetes Büro sür Leos Manager, der dritte eine 37tönige Cal-' liope, wahrscheinlich die größte, die se erbaut wurde. Schätzungsweise hat Leo fünf vollständige Rundreisen durch die Vereinigten Staaten gemacht, sowie zahlreiche Ausflüge nach Mexiko und Kana da. Cr war kolossal beliebt bel Kindern und sehr freundlich zu ihnen. Trotz

seines riesigen Gewichts von 7Z4 Pfund — im allgemeinen wiegen Löwen nicht über 5N0 Pfund, — ist Leo außer in seinem Wagen, noch in so ziemlich sedem anderen Gefährt gefahren. Er war der erste Löwe, der im Flugzeug transpor- Allein der Weg führt, ohne daß ich es ahne, einer tiert wurde. Er hat Eifenbahnziige und Dampf» anderen Schönheit gu. Wo er endet, auf der Höhe schiffe und Ochsenwagen benutzt, — und fein« aller- des Hügels, liegt plötzlich da ein vollkommen erhal- erste Reise machte er auf dem Rücken

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 02.05.1894
Descrizione fisica: 8
erbeten, Manuskripte nicht zurückgestellt. — Jnsertions-Gebühr für die Sspaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Einrückung. Bei größern Jnsertionen entsprechender Rabat - Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. M 35. Zur Schulfrage. Was sagt die höchste irdische, von Gott selbst einge setzte Lehrauctorität, Papst Keo XII?. über die Nothwendigkeit der katholischen Schule. Am 28. November 1886 schrieb Papst Leo

, Überschwemmungen und dergleichen Gefahren diesem Gebäude den Garaus machen und es zerstören. Ebenso wenig gibt es eine gedeihliche Erziehung ohne religiösen Grund!' Ja wohl! es liegt eben so sehr im Interesse des Staates, daß die Erziehung in der Schule katholisch sei; dann werden sicher gute Christen und Staatsbürger herangezogen. Leo XIII. sprach das auch ein anders Mal uns und zwar an die ungarischen Bischöfe vom 22. August 1886: „Es liegt nicht nur im Interesse der Kirche, sondern auch des Staates

haben, ihren Begierden etwas zu versagen, werden sich leicht zum Aufruhr im Staate hinreißen lassen.' Im Jahre 1887 sprach sich Leo XIII. gegen die so genannten neutralen, konfessionslosen Schulen in Bayern aus, indem er erklärte: „Die Kirche hat gerechten Grund öur Trauer, da sie sehen muß, wie schon im zartesten Wozen, Mittwoch, 2. Wai 1894. XXXIII. Jahrg. Alter Kinder ihr entrissen und solche Schulen zu be suchen gezwungen werden, in denen der Name Gottes gar nicht mehr genannt oder nur Weniges unvollständig

und filsch von ihm gelehrt wird.' Daß die Früchte einer religionslosen Erziehung keine guten sein können, das läßt sich leicht denken Leo XIII. schildert sie in seinem Rundschreiben gegen die Frei maurer vom April 1884 folgendermaßen: „Wie arm selig. wie ohnmächtig, wie nachgiebig die unabhängige, die freisinnige, die weltliche Erziehung ist, jene nämlich, die von allen religiösen Ideen absieht, das ersieht man klar genug aus den bedauerlichen Früchten, die sich schon da und dort zeigen

das Lehramt gestatten, noch ihm bei der Ueber- ,wachung irgendwelchen Antheil lassen.' Leo XIII. munterte daher den Bischof von Lusiana in Amerika mit folgenden Worten auf: ..Lasse nichts unversucht, um meinen Kindern in Lusiana katholische Schulen zu verschaffen. Die Schulstube ist das Schlacht feld, auf dem entschieden werden muß, ob die Gesellschaft ihren christlichen Charakter bewahren soll. Wenn ein besonderer Theil der Gesellschaft katholiche Schulen zu gründen und aufrecht zu erhalten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.07.1871
Descrizione fisica: 4
, mit dem Schulaussichtsgesetze — und nur dieses allein, nicht etwa auch weiß wie eng mit dieser Frau liirt wäre? — Du hast einmal eine Idiosynkrasie gegen sie und siehst deshalb Alles, was sie mitbetrifft, mit finsteren Blicken an.' „Aber wo ist der Gemahl dieser Dame?' rief Leo froh, dem unerquicklichen Gespräche eine andere Wen dung geben zu können. „Was treibt ihn so in die Welt hinaus?' „Der Graf ist ein ganz liebenswürdiger Mann, nur ein wenig Sonderling in der Beziehung, daß er sich auf das Eifrigste auf Naturforschung gelegt

.) Schlußsitzung der Neichsraths-Delegatilm Wien, 19. Juli. Nach Erledigung verschiedener Formgeschäfte ergreist Graf Beust das Worr: Plm bei Tische wiederzusehen. Also — saus aäieu! — und nicht mehr brummen, Alter!' Sie sah ihn recht zärtlich an, dann war sie hinaus. „'S ist ein gutes Weib,' lächelte Harald dem Freunde zu, „und sie macht mich recht, recht glücklich. Wir passen zu einander, und wer weiß —' „Ob sie mich so glücklich gemacht hätte, meinst Du doch, Harald?' unterbrach ihn Leo. „Gewiß

nicht, es war ein Scherz, mit dem sie das vorhin sagte — eö war die reinste Eisersucht. Ich möchte nicht ein Weib, das mir nicht völliges Vertrauen schenkt.' — „Geh' doch, Leo, in ihrem scheinbaren Mißtrauen sind' ich gerade den Beweis ihrer Liebe.' „ES mag sein, aber mir würde das nicht zusagen. So wild ich auch im Lebeu war und noch bin — hab' ich erst einmal den Haseu der Ruhe, das ist die Ehe erreicht — danu will ich auch ruhiges, sanftes Fahrwasser, keinen Siurm, kein WogcvgebrauS. — Was ist'S denn eigentlich

— mit dieser Gräfin, Harald?' „Bah!' meinte der, „'s ein kleines, wildes, schwar zes Ding, diese Polin wie ein Sprühteufel, voller Witz und Feuer. Denke Dir inmitten einer so larmoyanten Hofwelt, wie die hiesige, ein solches Phänomen, eine solche lebendige Flasche Bouzy was Wunder, wenn ihr die gesammte Männerwelt zu Füßen liegt! Hübsch ist sie nicht einmal — klein, brünett, mit funkelnd schwarzen Augen — aber pikant, pikant — oh — sehr —' »Aber Leo Deine Frau fühlt sich durch Deine ausgesprochene Bewunderung

für jene Frau verletzt.' — „DaS sind wahrhaftig nur Kindereien, Leo — sie ist närrisch. Ich bin wirklich noch kühl gegen die Stanowinska. da solltest Du Andere sehen. Leonie hat daS im Temperament, glaube mir ; sie ist leicht erregt, vergißt aber auch schnell dieser Monat wird übrigens noch manchen Kampf bringen. In vierzehn Tagen ist der Gräfin Geburtstag, zwei Tage darnach der Leonie'S. Ich weiß, die Gräfin wird eine Gesellschaft geben — wir werden geladen — Leonie wird nicht hin »ollen — dann muß

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 08.04.1908
Descrizione fisica: 16
hlawek die Rede des Abg. Pernerstorfer mit dem Ausruf: „Tolstoi ist ein alter Tepp!'. Pernerstorfer wandte sich zu Bieloh- lawek und fragte ihn, ob er sich gut überlegt habe, was er sagte, worauf Bielohlawek erwi derte: „Gewiß! Ich übernehme die Verantwor tung dafür. Sie können das meinetwegen fett drucken.' Dieser aus dec Höhe christlichsozialer Bildung flehende Ausspruch beschimpft den greisen russi schen Denker und Religionsphllosophen Leo Tolstoi, dessen Werke in der ganzen Welt verehrt

wir einen Auszug aus dem! treffenden Artikel der „N. Fr. Presse' folgen: „Leo Tolstoi ist im österreichischen Abgeord netenhause ein „alter Tepp'' und ein „Trottel' genannt worden. Wenn der nahezu achtzigjährige die ganze Stadt. Dadurch wurde die Jsel gewalt sam an den Schloßberg gedrängt und bildete^ bei Amet einen See. Das Wasser soll nach einer weiteren Sage nur zwischen dem Schloßberge und dem Felsenhügel, auf welchem das Schloß Bruck erbaut ist, einen Abschluß gefunden haben. Mehr glaublich

nach der allgemeinen Sage die Mitte des selben^ Das bei Oberlienz zu Grunde gegangene Luenzina dab ihm erst das Entstehen.' (Fortsetzung folgt.) Leo Tolstoi, welcher kürzlich erst sein Kranken lager Verlässen hat, von diesem! Ausspruch hören sollte, der vermutlich rasch zu großer Berühmt heit gelangen wird, wird er ihn wohl mit denk gleichmütigen Lächeln eines Mannes aufnehmen, der schon lange gelernt hat, über das Getriebe der Welt hinwegzusehen und Nach höheren Ziele» auszublicken. Wer diesen Ausspruch getan

hat, wird Leo Tolstoi kaum bekümmern, und doch hat diese Worte ein Manu gebraucht, der einer der vielfältigsten Würdenträger unter den Ab geordneten des österreichischen Parlamentes ist. Wenn dies nicht der Fall wäre, könnte Man wohl auch über einen solchen Ausspruch hinweggehen, da es ja in der Welt Abnormitäten aller Art gibt und das Kalb Mit den drei Füßen in Jahr marktsbuden ein gwßes Publikum anlockt. Allein der Ausspruch des Abgeordneten Bielohlawek besitzt doch etwas Mehr als Kuriositätswert

Regierungs- fähigkeit für sich in Anspruch nimmt und speziell das Unterrichtsreferat in dm Händen eines ihrer Mitglieder geborgen sehen 'möchte.. Das Geständ nis Miß abgelegt werden, daß eine Persönlich keit, die für eine der wichtigsten Parteien des Abgeordnetenhauses charakteristisch ist, über Leo Tolstoi derart gesprochen hat, ein Mann, von dem! wegen seiner Referate und seiner Stellung viele hundert Beamte, Männer von hoher In telligenz und Bildung, in vollständiger Abhängig keit sich befinden

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.03.1921
Descrizione fisica: 8
unannehmbar bezelchnet. eSrr «vH B*n WSnflsrSnMm unfi fih errtra» rfumdskrost Dauiettm, foraU dl, Erbärmlichkeit 15m Msnrrn Canz reizend in seiner An ist fco tsriti, Aufzug — der erfolgreich^ Sturm auf di« Festung und ihr« Einnahme. Da, kann «in vierter Aufzug jetzt noch für Spannungen bringen? fragt sich der Zuschauer und ist froh überrascht, dann nach di« mannigsaliigsten lieber- raschungen zu erleben. Paulett« scheidet sich von Leo Vaunair, und wird Heriot» Gemahlin melden. Lina Woiwod, als Paulette

war aan, in ihrem Fach» und entzückte durch ihr reizende» Spiel. Diese RollH liegt ihr besonder» aut. Direktor Bowacz ai« Heriot war ihr »in vor züglicher Eigenspieler. Auch ihm sitzt diese Rolle wir angegossen. Dasselbe ist an Wilhelm Schich als Leo Vaunuire anzuerkennen. Attila Hörbiger als Vidal, Marianne Karin« als Frau Vidai, Karl Fochler als Racher, Hella Breßnig als Lulu und Robert Port als Dr. Schuetz betreuten ihre allerdings viel unbedeutenderen'Rollen auf das beste. Da» Hau

zur Einstellung der Feindseligkeiten aufgefordert. Theater, Kunst u. Literatur. „Der Kampf um dle Festung', Komödie in vier Aufzügen von Sacha Guitry. Gastspiel der Lina Waiwode vom Deutschen Volks- theater in Wien unter der Spielleitung des Direktors Leo Bowacz am 5. ds. in Bozen. Den Kampf um die Festung kämpft Charles Ozeriot, der Kommissär eines Pariser Stadtviertels, und die Festung Ist die in i demselben Viertel wohnend« Paulette, chie schöne Frau des Wind beutels, Taugenichts und Feiglings Leo Aaunaire

. Der erste Aufzug S ri uns mit breiter Darstellung der Acrhält,risse in die Handlung ein. rpostengefecht hat eigenttich schon begonnen, doch ist der Feldherr noch nicht zu sehen und die Festung ahnt es kaum, wie bedroht sie ist. Polizeibeainte erkundigen sich »ach de», Ehepaar Bnimaire, eigentlich mitzbraucht der Kommissär Heriot seine Amtsgewalt ja nur, um Nach richten über die schöne Paulette etnzuziehen, doch Leo Aaunaire hat cin so schlechtes Gewissen, daß er sich bemüßigt fühlt, uns und seiner Frau

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 18.12.1895
Descrizione fisica: 8
und des Friedens schätzen, alle Bedingungen seien ausgezeichnet, die Leute kehrten wieder zu ihrer gewohnten Arbeit auf den Feldern zurück. Wer weniger optimistisch war, erkannte aus den sich widersprechenden Nachrichten unschwer, daß sich in Afrika Lehrgesellschaft stellte sich bescheiden in eine Ecke, um Se. Heligkeit mit der Leo-Hymne von Mitterer zu begrüßen. Da, gegen Uhr wurde ein Zeichen ge geben, daß der hl. Vater erscheine. — Lautlose Stille trat ein; die päpstliche Garde, 8 oder 10 Mann stark

, stellte sich gleich bei der Eintrittspforte des Saales in Spalier, stramm in „Habt Acht', mit Hellebarden bewaffnet, wie einst die Landsknechte Deutschlands — malerisch in roth-schnarz-gelber Montur. Die Führer des römischen und österreichischen Pilgercomit6s schlössen sich ihnen an, der Ankunft des Papstes harrend — alles todtenstill. — Bald erscholl aus kräftigen Kehlen die Leo-Hymne und auf den Refrain! „Heil Leo Dir!' erschien der Stellvertreter Christi auf Erden, unser hl. Vater

, auf einem Thronsessel sitzend, getragen von sechs seiner Diener, begleitet von seinem Kämmerer! Sie hatten den Langersehnten noch nicht niedergestellt, da rief laut eine Stimme des Führers: „Seine Heiligkeit unser glorreich regierender Papst Leo XIII. lebe hoch!!' Jetzt gieng der Jubel an — ein unbeschreiblicher, der wahrlich nimmer enden wollte: Hoch! Aviv ! Lviva! u. s. f., waMberhaupt rusen konnte, und dem die Stimme nicht versagte, der that es auch mit einer Begeisterung und Liebe, wie man sie nur angesichts

. Die öffentliche Meinung in Italien ist verwundert, daß General Baratieri über die feindlichen Bewegungen lächelnd zu begrüßen, trat wieder lautlose Stille ein. Vom Alter gebeugt, gänzlich abgemagert, blaß — be gann nun Papst Leo XIII. mit Worten seine Freude kundzugeben über den weiten Weg, den die Pilger Oesterreichs unternommen, über die herzliche Zuneigung, die ihm dadurch bezeugt, über den erhabenen Zweck, den sie hiemit versolgt. Sieh' da, während dieser Rede kam erst Feuer und Leben

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 04.12.1922
Descrizione fisica: 8
nichts gesagt von diesen Gedank-n, denn es ist deine Sache, ihr das klar zu machen.' „Gewiß, Vater. Wir haben ja auch bereits ak'cs einem entzückenden, weißen Frühlingskleid und einem kleinen Hut bedeckt mit blassen Veilchen, der wie yin- geweht auf der rotgoldenen Haarfülle faß. Sie erschrak ein bißchen, als sie ihn so plötzlich gemeinsam besprochen mid wie Adalises es einrichtet, vor sich sah, und wurde rot. „Du... Leo!' Er ist es mein Wunsch. Ich bitte dich und Mutter da- aber nahm ihre Hände, küßte

sie auf die Stirn und her, ihr während meiner Abwesenheit in allen tat, als Ware nichts zwischen ihnen geschehen. Stücken völlig freie Hand zu lassen.' ^ j „Ich mußte doch sehen, ob du glücklich angekom- „Das soll gewiß geschehen, antwortete Herr Leo- men bist.' sagte er und wandte sich dann an das pold Gottulan zurückhaltend. „Ich hoffe, du bist danebenstehende Mädchen. „Holen Sie nun rasch das überzeugt, daß sowohl Mutter als mir jede Em- Essen, Lisbeth, denn ich habe tüchtigen Hunger und Mischung

in deine Ehe fern liegt.' , muß nachher gleich wieder fort.' Allein geblieben, sagte er sorgenvoll zu Frau. Ms sie drin im Zimmer waren und Adalise ab- Karoline: . 'zulegen begann, wurde sein Gesicht ernst. „Es ist klar — sie hat ihn ganz in der Tasche, die „Ich bin natürlich nur gekommen, damit wir hübsche Hexe. Aber was er auch sagen mag — mir uns aussprechen, Adalise . .1' i gefällt die Geschichte nicht!' ,t „Ich gebe keinesfalls zurück nach Karolinen- Unten ging Leo wartend in seiner Wohnung aus ruhe

an, wo du mich und Karolinen ruhe verlassen hast, srei und Herrin deines Willens. Das einzige Band, das dich an mich fesselt, ist der Name, den du trägst, dein einziger Richter — dein Gewissen. Was du von heute an tust — zu welchem Ende du unser Geschick führst, das bleibt ganz dir allein überlassen. So wolltest du es doch, nicht wahr?' Der tiefe Ernst seiner Worte, der kühle Blick seiner Augen, in dem jeder Liebesfunke loschen schien, verursachten Adalise ein unbehagliches Ge fühl. „Nicht so ganz, Leo . . .' sagte

? Diese Freundeshand dHr zu bieten, bin ^ ich gekommen, Adcüise!' Sie. atmete erleichtert auf. „Du bist mir also nicht böse, Leo?' „Nein.' „Und deine Eltern? Was sagen sie?' (Fortsetzung ' Eine Probedose Schuhcreme 80 Cent., Seife Per Stück 70 Cent. Paul Mayr, Bozen, Kirchebner» straße Nr. 19. 5

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 08.03.1902
Descrizione fisica: 8
gestellt wurden. Es ertönte dann „Gott, der Weltenschöpfer', Männer chor mit Orchester, von I. Pembaur. Wieder hob sich der Vorhang zum zweiten lebenden Bilde: Leo XIII. in seiner Fürsorge Mr die, Glaubensverbreitung unter oen Heidenvölkern. Dieses Tableau nahm Bezug auf die ausgedehnte und rastlose Thätigkeit des Papstes für die Heidenmissionen. Dieselben bilden im langen Pontificate Leo XUl. eine seiner Herzensangelegenheiten. Der höchste GlauSens- hüter beförderte namentlich die Verbreitung

der katholischen Religion in China und Japan und unter den afrikanischen Regern. Hierbei erfreuen sich u. a. die „Weißen Väter' und die junge St. Petrus Claver-Sodalität der besonderen Fürsorge des seeleneifrigen Papstes. Dieser ge schichtlichen Grundlage entsprechend, erschien die farbenprächtige, anziehende Darstellung: Leo XIII. breitet seine Hände zur Aus sendung der Heilsboten aus. Links von ihm ziehen Missionäre verschiedener katholischer Orden in die Ferne. Unter ihnen zeigt sich die typische Gestalt

des Evangeliums folgende christliche Cultur durch den Unterricht der Neubekehrten in den verschiedenen Zweigen des elementaren Wissens und des christlichen Handwerkes vor gestellt. Im Hintergrunde trägt ein auf hoher See Glaubensboten nach fernen Ländern. Nach dem herrlichen Tongemälde: Der Evangelimann von W. Kienzl, zeigte sich das dritte lebende Bild: Leo XIII. in seinem Streben für die Erneuerung des christlichen Geistes in der Familie. Im Jahre 1893 hat der glorreich regierende Papst den Gläubigen

des Erdkreises die Erneuerung des christlichen Geistes der Familie, als der Wurzel der christ lichen Gesellschaft, mit besonderem Nachdrucke empfohlen und hiebei alle, die hohen und niederen Gesellschaftskreise, auf das erhabenste Ideal, auf den trostreichen Urtyp, die heilige Familie zu Nazareth, hingewiesen. Ueberaus rührend wurde diese Idee des Papstes vorgeführt: Leo XIII. erhebt sich mmitten der Königs und Arbeiterfamilie und weist ebenso die Königsfamilie, in prunkvollstem Schmucke darge stellt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 22.02.1903
Descrizione fisica: 18
wird mitgeteilt, daß diese Frage durch die letzten Be schlüsse des Referentenkomitees sehr wahrschein lich bald einer Lösung zugeführt werden wird. Abg. Dr. v. Grabmayr wird mittlerweile die entsprechenden Vorschläge ausarbeiten und sein Referat bereits am! Donnerstag oder Freitag der lassen pflegt und namentlich als erste Forderung nach wie vor die weltliche Macht des heil. Stuh les betont, so weiß er doch, als seiner Diplomat alle Schärfe zu vermeiden. So kommt es, daß sich Leo XIII. als Diplomat

selbst bei den Mäch ten hohen Ansehens erfreut, die im übrigen auf einein entgegengesetzten religiösen Standpunkt stehen. Das bewies n. a. im Jahre 1885 der Karolinenstreit, in dem er von Bismarck zum Schiedsrichter ernannt wurde. Ueberhaupt darf Man behaupten, daß es dem Papste infolge seines klugen Verhaltens gelungen ist, gerade zu dem vorwiegend evangelischen Deutschen Reiche und dessen evangelischem Kaiserhause freundliche Be ziehungen zu Pflegen. Seine besondere Aufmtzrk-- sawkeit widmet Leo XIII

des Jubilars Hinzuzufügen : Leo XIII. ist auch ein gottbcgnadeter Dichter. Seine Ge dichte, Meist 'in lateinischer Sprache, erschienen unter dem Titel „I^eorüs XIII., ?c>nt. Naximi, (1883, mit Uebersetzung von Behringer, Regensburg 1887). Prächtig erklingt z. B. das kleine Gedicht: „Die photographische Kunst' (übersetzt): „Vom Sonnenspiegel hingehaucht, Erscheint ein glänzend Bild. Wie schön Strahlt es die Stirn, das Augenlicht, Des Mundes AnNtut hold Kirück. O wunderbare Geistesmacht! Ein neu Gebilde

der Natur, . Wie selbst Apelles' Meisterhand Ein schönres nicht hervorgebracht! In einem andern Gedichte begrüßt Leo den Beginn des neuen Jahrhunderts und schließt? Mit den ergreisenden Versen: „O Jesus Christus, Richter der Zukunft du, ^ O lenke gnädig, was uns beschieden ist,- : Mit Gotteskraft trotz WiderstrÄens ^.Lenke die Völker auf bess're Bahnen. Des holden Friedens Saaten laß froh erblühn, Haß, Aufruhr, Kriegsnot schwinde nUn endlich hin! Der Niederträcht'gen List und Ränke Schleudere

du in der Hölle Abgrund! Mit deiner Führung leite ein einz'ger Geist Die Herrscher, daß-sie deine Gebote tun! Ein Hirt sei nuc und eine Herde Und auf der Welt nur ein einz'ger Glaube! Vollbracht ist nun Mein Lauf, da ich neunzig Jahr Durch deine Gnade lebte, doch kröne nun Dein Werk und laß mW unerhört vom!: ' Winde verwehn deines' Leo Bitten!' ^ - Vor kurzem veröffentlichte' der greise Dichter ein herrliches Weihnächtsgedicht, !ms, in Disti chen verfäßt, in die schönen Wünsche ausklingt: „Möge entbrennen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.03.1921
Descrizione fisica: 8
von Max Steiner- Kaiser. Musik von Franz v. Suppe (und 1. Commedia del Arte). — Ostersonntag, den 27. b. M„ graste Fremdenvorstellung, nachmittags 3 Uhr, „D e r f i d e l e Bauer', Operette tn einem Vorspiel und drei Akten von Viktor Leon, Musik von Leo Fall; abends 8 Uhr zum zweitenmal „Boccaccio'. — Ostermontag, nachmittags 8 Uhr, große Fremdenvorstellung bet ermäßigten Preisen. Zum letztenmal „Hänsel und Grete l', abends 8 Uhr „Der f l d el e Baue r'. — Dienstag, den 20. b. M., abends 8 Uhr

.: zweiter Preis Albert Lautan, Meran, 2 Mi». 41'/» Sek.: dritter Preis Josef Kröß, Meran, 2 Min. 42'/» Sek.; vierter Preis Adolf Platter, Meran. 2 Mtn. 43 Sek. — Begrüßungofahren, 2. Dorlauf, zwei Runden, 1600 Meter, vier Preise. Erster Preis Leo Perathoner, Meran, 3 Min. 33'/, Sek.: zweiter Preis Karl Trelbal, Meran, 3 Min. 34 Sek.: dritter Preis Hans Steiner, Meran, 3 Min. 34'/» Sek.: vierter Preis Hans Anegg, Meran. — Rr. 2. Iunlor» fahren, 3 Runden, 2400 Meter, drei Preise. Erster Preis Eduard

, drei Preise. Erster Preis Albert Lauton» Meran, 22 Min. 2 Sek.; zweiter Preis Adolf Platter, Meran, 22 Min. 3'/, Sek.; dritter Preis Hans Steiner, Meran, 23 Min. 15 Sek. Zweiter Renntag, 20. März. Nr. 1. Flieger-Haupt- fahre n, 2 Runden, 1000 Meter, vier Preise. Erster Preis Albert Lauton, Meran, 2 Min. 42 Sek.; zweiter Preis Rosa Mario, Trient, 2 Min. 42'/, Sek.; dritter Preis Adolf Platter, 2 Min. 42'/, Sek.; vierter Preis Leo Perathoner, Meran, 2 Min. 43 Sek. — Nr. 2. Motorradrennen leichte

.; dritter Preis Rosa Mario, 2 Min. 50 Sek.; vierter Preis Leo Perathoner, Meran, 2 Min. 50'/, Sek. — Nr. 4. Vorgabefahren, 2 Runden, 1600 Meter, drei Preise. Erster Preis Leopold Hromadka, Meran, 2 Min. 35'/, Sek.; zweiter Preis Josef Kröß, Meran, 2 Min. 40 Sek.; dritter Preis Wilhelm Schilp, Meran, 2 Min. 40'/, Sek. — Nr. 5. Steher- Hauptfahren mit Motorführung, 50 Runden, 40.000 Meter, vier Preise. Dieses Rennen tonnte infolge des eingetretenen Regenwetters nur mit 25 Runden zum Austrag kommen

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