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Lienzer Zeitung
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Pagina 15 di 20
Data: 23.02.1901
Descrizione fisica: 20
Der Graf stellte ärgerlich seine Frühstückstasie beiseite. „Sprich nicht so thöricht, Leo. Wenn die Frau viel ans Aeußer- lichkeiten giebt, so hättest doch gerade Dn, dächte ich, keinen Grund, ihr deswegen zu zürnen,' „Warum gerade ich?' fragte der junge Mann, der eifrig be schäftigt war, Brotkügelchen zu drehen. „Aber, mein Gott, willst Du denn nicht begreifen? Sage offen, wie gefällt Dir Helma?' Leo antwortete nicht; sein Blick irrte über das verschlungene Muster des Teppichs. „Nun, mein Sohn

, wie gefällt Dir Helma?' fragte der Graf noch einmal. Leo, der aufgestanden war, stützte sich auf die Sofalehne und sagte, den Grafen voll anblickend: „Helma ist ein angenehmes, liebenswürdiges Mädchen, doch sie ist nicht das Weib, das ich einst heimführen möchte!' Der Graf richtete sich straff auf. Mit durchbohrendem, ja fast drohendem Blick trafen seine Augen den Sohn. Den jungen Grafen schien der Blick des Vaters nicht im ge ringsten zu beirren; er mußte sein festes Ziel vor Augen haben. Und ebensowenig

thaten es dessen Worte, als derselbe mit unge wohnter Betonung zn ihm sprach: „Du solltest Dir Zeit lassen zur Besinnung, ehe Du Derartiges sagst. Ich habe Dir niemals ein Hehl daraus gemacht, daß wir über unsere Verhältnisse leben, daß —' Leo unterbrach ihn. „Ich weiß, Papa, aber es ist so lange gegangen, es wird wohl auch noch eine Zeitlang weitergehen. Ich aber kam, um Dir eine wichtige Mitteilung zu machen. Ich beabsichtige, mir einen Haus stand zu gründen. Das Mädchen, welches ich liebe, besitzt

Du. Es wird nicht mehr so gehen, sageich. Steinbeck ist verschuldet, stark verschuldet. Ein Jahr würde ich es vielleicht noch halten können, — doch schließlich — ein Bankerott ist unvermeidlich!' Leo richtete die Augen starr auf den Vater. „Unvermeidlich, unvermeidlich!' stammelten seine zuckenden Lippen. „An Dir liegt es, Leo, wenn Du das Glück, das sich Dir bietet, beim Schöpse nimmst!' sagte der alte Graf, beide Hände auf die Schultern des jungen Mannes legend, „so läßt sich das sonst un vermeidliche abwenden

. Wohl, Zeiten waren gekommen, in denen er seine Liebe zu Anne-Marie für Thorheit erklärte, — freilich, — doch er liebte sie. Und wer liebt ohne Hoffnung? Heute hatte er feinen Eltern die Neigung gestehen wollen und kich zwar auf einen ernstlichen Sturm gefaßt gemacht, aber doch nicht daran gezweifelt, alle Vorurteile zu besiegen. Ein Kampf stand ihm bevor, ein Kampf, den er mit sich allein ausznfechten hatte. Gegen Mittag mußte Leo in Begleitung seiner Mutter den Hohenstein'schen Damen

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 02.07.1931
Descrizione fisica: 12
er, „daß die Ächte meiner Arbeit, fahrelangen Rin- ns und Strebens, in der Heimat sicher gelegt sind. Es soll kein totes Kapital n, Leo! Die Zinsen, die dieses Kapital wirft, brauche ich nicht, da ich ohnedies zu >en habe, sie sollen dazu dienen, andere iicklich zu machen. Rot zu lindern, Segen bringen! Andere zu beglücken, das ! fortan meine einzige Lebensaufgabe n.' Die wertvollen Juwelen fanden bei der rsteigerung am Mittag zahlreiche Lieb- ber und erzielten glänzende Preise. Mehrere Juweliere aus Paris

, die mit rrn von Hagen nach Marseille gereist >ren, kauften ihm die wertvollsten Pretio- , und Edelsteine ab und berechneten im , Bert schon den Reingewinn, den sie beim rkauf in Paris zu erzielen hofften. Herr von Hagen zahlte den Erlös davon die Filiale der Deutschen Dank in Köln i und drängte nun zur Abfahrt. „Die esse bringt schlimme Nachrichten aus nstantinopel'. sagte er. „Meine An- senheit ist dort dringend nötig.' „Wie ist deine Mission in Paris aus- allen?' fragte Leo. „Sie ist mißglückt, Leo

, aber ich rate euch, laßt h in keinen Streit ein —' ,Och — nee, Häär!' . — und betrinkt euch nicht mit Rum l> Raki. Auf Wiedersehen, Kinder!' lkin donnerndes Hurrah klang ihm nach, er mit Leo und Milowan ans Land «. — Die Stadt lag im Sonnenbrand, der «nun, der heiße Wüstenwind, der tödliche, !en über sie hinzuwehen und den Men. w in Hirn und Herz gefahren zu sein — Renschenmassen wälzten sich durch die »dt, in welcher Handel und Verkehr ikten: alle schienen von Fieberglut er- >t zu sein. Lärmende, eifernde

Vor- kehrungen getroffen.' „Das war klug! Haltet tapfer aus — und Dank für eure Treue! Nun will ich aber sehen, wie die Lage in Pera ist. Adieu!' — In höchster Erregung machten sich Herr von Hagen, Leo und Milowan auf den Weg zum Deutschen Hause in Pera. -Milowan brannte vor Sehnsucht, nach Montenegro zurückzukehren, sich in die Reihen seiner Brüder zu stellen und die Türken zu be- kämpfen. „Nun gilt es, Marikka zu retten und dann in den Kampf zu ziehen — in den heiligen Krieg!' erklärte er mit aller Ent

gleich, den Weg versperrten. Leo reckte seine Gestalt, daß er über die Köpfe hinwegsehen konnte und rief er schrocken: „Mein Gott — mir scheint es, als ob der Angriff der Rebellen deinem Haus gelte, Onkel! .... Es ist wie von einem Bienenschwarm umlagert, und unmöglich, durchs die erregte, dichtgedrängte Menge zu kommen.' „Dann müssen wir es von der Rückseite durch den Garten, zu erreichen suchen. Ich habe den Schlüssel zu dem Tore stets bei mir.' Sie folgten ihm durch mehrere enge Seitengassen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 20 di 26
Data: 02.02.1901
Descrizione fisica: 26
. Der Graf beobachtete die Jagd. „Der harmlose Lampe wird die Rechnung bezahlen müssen. Der verteufelte Fuchs! Doch — schließlich kaun man nichts für seine Natur!' Er seufzte ein wenig und hüllte sich fester in den Pelz, während man Kremzin erreichte. Am Ende des Dorfes traf der Graf plötzlich Leo, der, wie er seinem Vater erzählte, den schönen Sonntagvormittag zu einem Spaziergang benutzt hatte und dabei einen Augenblick bei Pastor Grosse abgestiegen war. Der Graf schmunzelte beim Anblick des Sohnes

. Leos vornehm schlanke Gestalt machte sich wirklich sehr gut zu Pferde. Wenn der Graf das fand, so war es gar nicht so verwunderlich, daß Anne- Marie, die hinter dem Fenster ihres Stübchens stand und dem Reiter nachschaute, die gleiche Bemerkung machte. Ihr erschien Leo, der mit seinem schmalen, bräunlichen Gesicht, den dunklen Augen und Haaren, eher einem Romanen, den» einem Deutschen glich, ohne hin als das Urbild eines Ritters Bahard ohne Furcht und Tadel. „Ich fahre mit Dir, Papa, der Kutscher

kann sich meines Pferdes annehmen!' rief Leo, sich aus dem Sattel schwingend und in den Schlitten steigend. „Sag' einmal, Leo, Dn verkehrst wohl viel bei Grosses?' fragte der Graf nach einer Pause. „Nun, ja, es sind sehr angenehme Leute,' entgegnete der junge Mann. „Offen gesagt, der Alte hat Wohl ein wenig Spleen. Seit ungefähr zehn Jahren oder noch länger schreibt er an einem Werke über Tulpen und Zwiebeln, oder etwas dergleichen.' „Hm! Also das Angenehme scheint sich hauptsächlich auf die Tochter zu beziehen

?' „Denke Dir, Vater, Anne-Marie, ich meine Fräulein Grosse,' verbesserte sich Leo, „hat irgend eine Verwandtschaft zwischen sich und uns entdeckt; sie ist allerdings ein wenig entfernt, aber die Thatsache besteht. Ihre Mutter war nämlich durch ihre Groß mutter eine Cousine von unserer —' „Hör' auf, Leo, ich wittere Moderduft!' lachte der Graf. „Es genügt mir völlig, daß Du die Genealogie begriffen hast. Ich finde es auch ganz hübsch und pietätvoll, daß Du die Verwandt schaft aufrecht erhältst

, — alles in allem genommen eine Idylle, — doch vergiß nicht, daß Jdhllen nicht ernst genommen werden dürfen, wenn man noch nach Jahren mit Vergnügen an sie zurück denken soll!' Leo biß sich auf die Lippen, entgegnete aber nichts. „Uebrigens, was ich sagen wollte. Deine Mutter erwartet Dich zum Weihnachtsfest,' begann der Graf von neuem. „Sehr schön, Vater, indes Kamerad von Ellernburg hat mich während der Urlanbszeit zu den Jagden eingeladen, die auf seinen Gütern abgehalteu werden.' „Thut mir leid, mein Junge

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 03.08.1894
Descrizione fisica: 8
. Kaum war diese Sections- berathung zu Ende, als die für „Literatur und Kunst' ihren Anfang nahm. Leider war Uni versitätsprofessor Dr. Alfred Freiherr von Berger, der einen Vortrag über Calderons Drama: „Der wunderthätige Magus', in Aussicht gestellt hatte, verhindert zu erscheinen. An dessen Stelle sprach Umversitätsprofefsor Dr. Gitlbauer über die Meringnia' des Tacitus, Professor Dr. Wacker- n ell don Innsbruck referierte über die Versuche der von der Leo-Gesellschaft eingesetzten Commission sür

, um an ' der Generalversammlung der Leo - Gesellschaft theilzunehmen, und am folgenden Tage das Requiem für die ver storbenen Mitglieder celebrieren werde. Belo potoczky stellte auch einen neuen Besucher vor,! dessen Erscheinen das lebhafteste Interesse erweckte, nämlich Abt Molnar von Komorn, einen Vor kämpfer der katholischen Sache in dem ungarischen Wegtausensstreite. Ein begeistertes Hoch brachten die Mitglieder der Leo-Gesellschaft , zum Dank für diese Ehre dem vornehmen Gaste aus. Präsident Freiherr v. Helfert

dem ein erfreuliches Wachsthum der Leo-Gesellschaft, sowohl was Mitgliederzahl als Vermögensstand anbelangt, ersichtlich war. Die Mittel der Propaganda wurden warm be fürwortet, und die verschiedenen Mittheilungen über die Thätigkeit des Direktoriums und der Mandatare, die Bedeutung und das Ansehen des „Literaturblattes' haben gewiss beigetragen, die Bestrebungen zu fördern. Eine eingehende Debatte entspann sich über den Antrag, das „Literaturblatt' öfter als bisher erscheinen zulassen^ Die bereits von der Leo

-Gesellschaft besorgten Publicationen, sowie die in Aussicht genommenen lassen auf eine überaus rührige Thätigkeit schließen. Die Ausbreitung der Gesellschaft hat eine Statutenänderung nothwendig gemacht, die in Kürze vorgenommen wurde. Als Ort der nächsten Generalversammlung wurde Graz vor geschlagen und angenommen. In dem Thätigkeits bericht wurde auch mitgetheilt, dass für den, von der Leo-Gesellschaft arrangierten socialen Curs sich schon eine große Anzahl von Theilnehmern angemeldet hat, dass

sieht man der feierlichen, öffentlichen Sitzung der Leo- Gesellschaft, die heute abends um 5 Uhr be- ginnen soll, entgegen. Das Programm lautet ; 1. Eröffnung durch den Präsidenten der Leo- Gesellschaft, Se. Excellenz Dr. I. Freiherrn, v. Helfert. 2. Festcantate von Dr. R. v. Kralik. 3. Ansprache Sr. Excellenz des hochwürdigsten Herrn Fürsterzbischofes Dr. I. Haller. 4. Bericht des Präsidenten der Leo-Gesellschaft und des Obmannes des Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg, Excellenz Grafen Brandis

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.06.1883
Descrizione fisica: 4
, die bis her für die Einheit des Staates eintraten, werden in nationale Opposition gedrängt. Der Redner ging dann auf die Auflösung des bömischen Landtages über, die mit der Abstimmung über die Schulgesetznovelle im Zu sammenhang stehe. Er schilderte, wie sich seit Jnaugurirung der Versöhnungs-Aera die nationa nalen Gegensätze verschärft und verbittert haben. große Gesellschaft zu geben. Leo, — die erste seit man- Wir haben, schloß Redner diesen Theil seiner Ausführungen, diese Situation nicht geschaffen

und der Haltung eines gescholtenen Kindes hervorgestammelt, Helene verbarg das Gesicht in das Taschentuch. „Ich wurde wahrhaftig derb bestraft, Tantchen,' setzte sie hinzu. Leo versuchte zu lächeln. „Nun, Cousine,' sagte er, froh, das beklemmende „Die achte Todsünde', oder: Siegfriede. Roman von Wilhelm Koffer. 22) In diesem Seelenzustande betrat er das Frühstücks- zimmer, wo die Connuerz'enräthin allein hinter der großen Spiritusmaschine saß. Helene war nicht zuge gen, obgleich es bereits zehn geschlagen

hatte. Mutter und Sohn begrüßten sich ruhig, Leo sah zur Seite, um seine Selbstbeherrschung mühsam zu bewah ren, Frau Clara dagegen ordnete höchst gelassen und sorgfältig die Fleischschnittchen auf der Platte, sie schien überhaupt sehr zufrieden gestimmt, etwas wie Behagen lag Halbverstest auf dem kalten stolzen Antlitz. «Gestern habe ich eine Entdeckung gemacht,' sagte sie im freundlichsten Tone, harmlos, als sei zwischen ihrem Sohne und ihr nie das Allergeringste vorgefallen, „am nächsten Mittwoch

ist Helenchens Geburtstag, den wir natürlich besonders feiern müssen. Du könntest da ge wiß einige kleine Ueberraschungen ersinnen, Leo!' Er fühlte, wie er erbleichte. „Vielleicht sind es ge rade die Ueberraschungen, für welche in der nächsten Zeit ganz besonders gesorgt sein wird, Mama,' ver setzte er in einem Tone, dem er umsonst Festigkeit zu verleihen snchte. Die Commerzienräthin sah lächelnd in ihre silberne Theekanne, als entdeckte sie auf dem Grunde derselben chem langen Jahre,' fuhr sie fort

. „Du besitzest per' sönlich allerdings nur sehr wenige Bekanntschaften in unseren besseren Kreisen; aber dennoch bitte ich Dich um eine Liste derer, die Du einzuladen wünschest. Nord heim bleibt unberücksichtigt, darin werden wir ja wohl beide übereinstimmen.' Einen Augenblick zweifelte Leo an dem gesunden Verstände seiner Mutter. Wollte sie ihn verhöhnen? „Ich persönlich werde verhindert sein, Deinem Feste beizuwohnen, Mama,' versetzte er. „Die Firma Wolf ram und Du Ihr gerathet gerade jetzt in außer

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.06.1878
Descrizione fisica: 4
»ublicist. Bureau, Wien, RautienNeinaali, 7, Koller und Som»., Wien, l. «iemergaffe, u. 143. Dienstag, den 25. Juni 1878. beginnt ein neues Abonnement und wen den Bestellungen ehestens erbeten. Die Administration der const. Soziier Zeitung. Vom kranken Papste. Schon seit einiger Zeit gelangen Nachrichten aus Rom. welche für den Gesundheitszustand des Papstes Leo XHI. nichts weniger als günstig lauten. Darüber nun. so wie über die Politik des neuen Papstes, welche manchem noch als ein ungelöstes Räthsel

erscheint, erhält die „Pol. Corr.' nachstehende interessante Mittheilungen aus Rom. 19. Juni: Das Gerücht, daß die Gesundheit Sr. Heiligkeit des Papstes ernstlich bedroht sei, und für den Fall, daß er den Sommer im Vatican zubringt, geradezu Besorg nisse einflößen müsse, erhält sich hartnäckig. Leo XUl. besitzt einfernt nicht die seste Constitntion seines Vor gängers. Schon während der 33 Jahre, die er in Perugia, einer der gesundesten Städte Italiens, verlebte, bevor er nach Rom kam, um den Posten

, ja nicht einmal sich vor einem photographischen Apparate einige Minuten ruhig zu halten gestattet. Die Anfälle sind von so beträchtlicher Schwäche erfolgt, daß Leo XIII. genöthigt ist, sich in den Pavillon Pins VI. und in die Gärten, wo er etliche Stunden zuzubringen liebt, trugen zu lassen. Die gewöhnlichen Aerzte Sr. Heiligkeit nnv einige eigens herbeigerufen» haben kürzlich eine Beratiiung ge pflogen, in der sie übereinkamen, da» der Papst den Vatican während der Sommer'chwüle verlassen müsse. Leo XIII. erklärte aber kategorisch

, er habe die Tiara nicht ohne den Entschluß angenomme?!, alle Conseliueiizeii über sich ergehen zu lassen, folgerichtig werde er um jeden Preis im Vatican bleiben, jetzt nnv sein ganzes Leben hindurch. Man versichert, es seien die Cardinäle vor Beginn des Conclave übereingekommen, daß dtr neue Papst sich von dem Verhalten seines Vorgängers nicht ent> fernen dürfe und wie es scheint, will Leo XIII. diese Verpflichtung mit gewissenhastester Strenge ersüllen. In der That unterscheidet sich der gegenwärtige Papst

von Pius IX. nur durch eine gewisse Mäßigung, die übrigens mehr in der Form als >m Wesen liegt; denn sie hat Sr. Heiligkeit nicht gehindert, die Mächte zur Wiederaufrichtuiig der weltlichen Herrschaft der Päpste wiederholt aufzurufen, sowohl in der Encyclica vom 21. April, als in einer erst ganz kürzlich gehaltenen Anrede an die alten päpstlichen Lfficiere. Namentlich Italien gegenüber befolgt Leo XIII. ganz die Devise Pius IX : „Keine Concession', höchstens daß er sie um die weitere vermehrt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 17.03.1904
Descrizione fisica: 10
Bühne zur Aufführung bereit stand. Lnise hatte die Rolle einer Hebe übernommen; sie lehnt seitwärts in dem langen, griechischen Gewände, welches ihre schöne, königliche Gestalt wirkungsvoll hervorhebt. Die Ranken, der Weinrebe schmiegen sich in ihr Haar nnd um die weißen Schultern — wie schön ist sie in dieser einsachen Zier. Der Vorhang hebt sich und die ganze glänzende Gesellschaft, vor allem der Herr Baron mit seiner Gemahlin schanen erwartungs voll auf. ' > Da erscheint Leo und einen Moment

, welche dem Glück der Jugend, das sein Mund wieder her vorgezaubert, gelte» mögen. Und wie ^ Leo längst schweigt, herrscht noch atemlose Stille ^nd alle scheinen den verklnngenen Worten zn lauschen. Als- ^ ciu^Gemnrmel des Beifalles, welches sich zu im«N)altsloser Vewuuderuug gestaltet. — 95 — Das Silberpaar ist tief bewegt, alle audereu aber hiuge? rissen, bezaubcrt und entzückt. Lei ist ruhig zurückgetreten; noch leuchten seine Augen gleich Sonnenstrahlen, so licht, so heiß; da sieht er Luise

, mit dem sie begrüßt wur de» und der Held des Abends ist Leo: kaum weiß er die Huldigungen und Aufmerksamkeiten genügend zn würdigen. „Ich habe Sie schon immer sehr geschätzt, mein lieber, junger Frennd; nun ich aber weiß, daß ^?ie den Pegasus s» meisterhaft zn lenken wissen, müssen «ie mir erlauben, daK ich'^--ic auch etwas bewuudere! Kommen Sie zu meiner Frau, sie will sich auch ihrer Dankesschuld entledige»,' sprach der Baron nnd faßte Leo unter den Arm, um ihn seiner Gemahlin zuzuführen. „Ich kann mirs wohl

ersparen. Dir auch noch Weihranch zu streuen ; mit einem Wort: Du hast Deine. Sache . gut ge-, macht, Freund Leo!' sagte Barou Otto. Bon Luisens Lippen kam kein anerkennendes Wort; sie schien vielmehr Leo zn meiden; denn wenn er in ihre Nahe kam, sprach sie eifrig mit den sie umschwärmenden Zerren, schien sich überhaupt jetzt wirklich zu amüsieren. Des auderen Tages hatte der Baron eine eisrige Unter redung mit seiner Gemahlin nnd mit seinem Sohne. Er erkundigte Ab nach Leos Verhältuissen nnd Otto

erzählte die kürzlich gehabte Unterredung und sprach bedauernd feine Ver mutung ans, wonach es Leo uud deu Seinen sehr schwer A'. ?'üsie, das Studium durchzusetzen Hätte sich Leo der ^tilitarkarriere gewidmet, so würde er reichliche Unterstützung Itaatlicherseus gefuudeu haben, so aber hatte , seine Mntter tncht der ^ceignng ihres Sohnes widerstreben wollen und so wnrt»e

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 19.08.1910
Descrizione fisica: 8
auf. „Du Unterredung. schaust ja aus wie das Leben selber!' .Hat Leo wieder um Geld telegraphiert?' war ihre erste Leo schlug die Hacken zusammen, 'age. „Ich kann den ganzen Tag nicht schlafen und Hab' das „Leo?' Zdenko zuckte die Achseln. „Er wird sich wohl Reißen in den Kleidern! Kinder, Ihr haltet einen ja schmäh ten, nach meinem letzten Brief! Nein, Mammiin eigener lich knapp. Im Ernst: ich muß mit Euch reden. Später! Gelegenheit wollt' ich dich sprechen. Schau — mit dem Wenn die erste Wiedersehnsfreude

! ^ Meibt der Leo, er muß seinen Abschied nehmen, wenn er In Wien muß es gar so viel Haar lassen. Wir können Pick et die und die Summe zur Verfügung hat — du sagst mir, nicks arrangieren — die Rappen hast du doch noch?' 8 du dein Examen nicht machen kannst — Ottokar erklärt Die Gräfin fühlte Schauer um Schauer- sie überlaufen, r. das; er bei den Dominikanern eintreten will — Margot während Zdenko an seinen Lippen nagte. - l entschlossen, nie zu heiraten — wahrhaftig, lieber sollt' man „Pferd und Wagen

können wir uns nicht erlauben, lieber ^^ndigem Leibe die Haut abziehen! Dabei quält Leo,' sagte seine Mutter gereizt. „Ich denk', ich Hab'dir ge- ^'di, den Geist des armen Papa zitieren zu lassen schrieben, daß es mit unsern Finanzen schlecht bestellt ist? Der I ? sragen, ob Lichtenfels in seiner Nähe sei!' arme Papa, so. viele Verbindlichkeiten hat er hinterlassen! Und > Men.o strich mit Behagen sein kleines, flott emporgedrehtes du — na, Leo!' -.., ^ ^?'^irtchen. Diese Stimmung seiner „Mammi' konnte er Der junge Offizier

' mich der Himmel,' murmelte die Gräfin schwach, ^räM hatte ihm erst zerstreut, dann ungläubig zu- „Soll ich meine erwachsenen Söhne wie die Wickelkinder an > o'r. der Schürze hängen haben?' M ^ ^ als seine Worte sich mehr und mehr überstürzten Na, denn also!' sagte Leo, „mir ist alles recht.' »- Mn l .sanken Aijgen^ M'-die Luft sah, als spiegle ihm Zdenko hatte die ganze Zeit kein Wort geäußert, den Bruder dort VMas ^aM BesFn^ereswyr, begriff Gräfin mit keiner Silbe unterbrochen. Lieferte er doch nur Wasser

. „Ich Hab ja keinen und Cimlich, ganz heimlich können wir uns ver- Stall!' Wohl«>hn! — die- betreffenden Herren in Wien werden „Mieten wir einen,' sagte Leo. „Mein Fuchs ist zwar U Zei^ ^ahr mit sich reden lassen!' riesig verwöhnt. Aber im Notfall nehmen wir eine lichte, A -Tau sank schwer auf einen Stuhl. - parterre-gelegene Bauernstube.' U Fehler' Mädel nebenbei auch gern Hab', ist auch »Ich sag' dir, nein!' rief die Gräfin, deren Kräfte am I .Tu Zdenko in schmeichelndem Ton. Ende waren. „Leih' dir ein Pferd

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 28.01.1934
Descrizione fisica: 8
Dr. NenmanS; von Schinkel Gerla; Sanig; Ä. Pobitzer (Molinoj; Azienda di Cura Dott. Angusto Slocca; Leo Abart; Vittorio da Nonch; Toc. An. ^asa per l'Industria del Marmo; Grandhotel Bristol; Schenk Joses; Dott. von Kaan; Lire M.- spendeten: Lex Hans; Nnbinslein; Brtiggeman» (Schlosi LakerS) Eoerls A.; HemS; Johann ». I. Zitt; Mahlknecht Ioliann; Erwin Dott. Langer; Dott. Strimmer; Dott. Alvise Fiorio; Saoov'Hotel: Hotel Fran Emma; W. Osborne; Lire L5.- spendeten: Dott. Hermann König; Hotel Lontincntal

Tecauate Parrocchiale; Gam- per Markus; Dott. Bidesott; Hohenegger Hänsele; Gamper Paula; Bacher Irina: Slanzi Theres; Rnnggaldier (Ladnrner- l'os>; K. v. Liebe; Fantl-Jorca»; Ladurner Felicitas; Platzcr Maria; Brach; Zoo. Operaia Cattolica; Federa Leo; Franz Salsner; Mayer; Ernst Grndl; Karrer Robert; Walter Hein rich Tanzer; Torggler Jakob; Panlmichl; M. Traller; Jos. Pobitzer; Franz FrieS; M. Götz; Foto Senn; Direktor Ble- cha M.; Duregger; Pizzi e Comp; Klara Peter; Unlerreiner Franz; E> Josse

: Tott Weißer; Merkel Leo; Alber Vigil; Rosa Piltz; Jellov- fek; Julia; Lire 5.« speudeten: Frl. Nemieie; Gins. Carpani; Pensione Borodine; E. v. Meyer; Holtus; Platzer Marie; Braunstein Anna; Dt. M.; Frau Dott. Kuhn; Soc. Esportazione Calville; Adler Henny; Vepel Anna; Te Giorgio; Baroni» Concini; Frau von Andreatta; Josse Anglista; Banzetta Carlo; Mo- lenar; Totzaner Rosa; Engel Schmied; J»g. Anlreoccl Aldo; Vedova Pranlner; Tomaselli Paolo; Kosler und Pircher; Zchmnlikawetz Maria; Löffler Anna

Amalia; Knoll Luis; Dehelian; M. Krananer; Giovanettoni Guglielmo: Ralschiller; Masten; Vafak Ernst; Ladurner Franz; Jos. Jiiraer ;Fritz Iörger zDott. Ehmig; Dott. Moiiaiiin; Leo Schmidt; Peter Franz; Grüner; Mitteà'fer; Erbard. Bei- kirchner Anny; Palazzi Giuseppe; Ballarini; Kall Anna; Fratelli Nncca; Woblge>»»t Auto»: Massarini; Z>tt. Staff ier; Tott Torggler; Berta Kleinlercher; Georg Galler; Ars Nostra; Dott. Traiquillon ». Ivo Ofner; Pichler Maria; Bertoldi Maria; Dott. Jos. Rasfeiner

hatte den schon mehr als reifen Mann ergriffen und so nahm er Rosetta als Bändigerin für seinen Zirkus. Bald oerliebt sich auch sein Sohn Leo in die neue Angestellte. Und diese dra matische Rivalität zwischen Vater und Sohn be herrscht den ganzen Film. Als Einlage ein zweiaktiger Chaplin-Lustspiel- schlaget. Beginn: 2, 3.45. 5.30, 7.30, 9.30 Uhr. fWlpenballkl an» 3« RIH Goldschmied h. Wiemann, Via Leonardo da Vinci 7. 1. St.. macht Neuarbeiten und Repara turen in Gold. Silber und Platin. Grykes Lag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 07.08.1882
Descrizione fisica: 8
— König — Leo Müller. Nicht, als ob diese Namen die einzigen wäre», welche auf technischem Gebiete des Buchdruckes Hervorragendes geleistet, wohl aber knüpft sich an ihre Namen das Zeugnis der Ge schichte, dass sie Epoche grmacht haben. Die Erfindung dcS Buchdruckes ist ein Werk Gut- tenbergS; die Erfindung d>>r Vuchdruckerschnellpresse ist ein Werk Friedrich Königs und die Reformie- ruug derselben durch Einführung eines neuen Syste mes zn einer neuen Maschine die hiednrch erst lei stungsfähig gemacht

wurde süc den eigentlichen Buch druck, ist ein Werk Leo Müllers. Anlässlicti des österreichischen Buchdruckers-steS ziemt eS sich daher wohl. ven letzteren. Der, trotz dem er ein Landeskind, schon völlig vergessen war, ans das Piedestahl der verdienten Anerkennung zu stellen und mit historischer Klarstellung eine Genug- tizuug an den Todtgefchwiegenen abzutragen. Ja es ist soweit glommen, Lass einzelne Eifersüchtige ans rührender Unkenntnis oder aus Uebelwollen gar nicht mehr zugeben wollen, dass

ihm Verdienste nach zurühmen, als sollte begraben bleiben, was die Eide schon einmal bedeckt. Leo Müller ist am 13. Februar 1799 in Bödmen, einer Fractiou der Pfarre Mittel- berg in Vorarlbrg, von wo er mit seinen Eltern nach der Pfarre Riezlern der Gemeinde Mittelberg übersiedelte,*) als zweites Kind unter zwölf Geschwistern geboren. Dessen Geburtshaus liegt in einem romantisch gelegenen, von aller Welt abgeschiedenen Thale am Widderftein, das kleine oder untere Walserthal genannt. Die Bewoh ner

dieses Thales sind in Geblüt, Tracht und Sitte rein erhaltene Abkömmlinge der freien Waliser oder Walser aus Graubünden und Davos in der Schweiz, des geschichtlich nachgewiesenen ältesten freien Volksstammes in Europa. Leo Müller war also ein Walser. Schon als Knabe sonderte er sich gerne von seinen Geschwistern und Spielgenoss-n. die ihn in seinen Träumereien störten, ab, um sich allein zu be schäftigen. Auf dem Dachboden feines Haufes hatte er seine Werkstätte aufgeschlagen und verrieth in sei nen

, dass der Refor mator der Buchdrucker-Schnellpressen Leo Müller in Niezlern in Vorarlberg geboren sei. Neueren Erhebungen zufolge ist dies nicht der Fall, er ist vielmehr in dem in der Nähe gelegenen Dorfe Mittelberg (Böhmen) zurWelt gekommen, «eine Eltern zogen sodann nach Niezlern und verlebte Leo Müller dortselbst seine Kindheit. Die Redaction.

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Pagina 7 di 16
Data: 22.01.1920
Descrizione fisica: 16
g e - st o r b e n. Am 15. Jänner halb 2 Uhr nachmittags starb in Margreid Herr Leo Heidegger an den Folgen des ruchlosen Mordanschlages vom 8. Jän ner. Der Verstorbene, der vor dem Kriege ein eif riges Mitglied des kath. Burfchenoereines von Margreid war, rückte im Jahre 1915 als Freiwil liger mit den Standschützen ein und starld bis zum Ende des Krieges ununterbrochen an der Front. Letzt war er gerade im Begriffe, ein Familien heim sich zu schaffen. Leo Heidegger galt allge« wein als ruhiger und stiller junger Mann

und war überall gern gesehen. Auch mit.seinem Mör der Sanin hatte er nie einen Konflikt. Unmittelbar vor seinem Tode äußerte er sich diesbezüglich wie derholt: „Ich habe Franz (Sanin) viel Gutes ge tan und bin ihm nie böse gewesen.' Die Familie prird durch diesen Verlust schwer getroffen. Margreid. (Die Beerdigung des »rmordeten Leo Heidegger.) Sonn tag, um halb 4 Uhr nachmittags wurde der den Folgen des meuchlerischen Mordanschlages vom 8. Jänner nun erlegene Leo Heidegger beerdigt. Das Begräbnis vollzog

die aufrichtige Teil- nähme zum Ausdruck zu bringen Die Leiche des Dahingeschiedenen wurde von Mitgliedern des katholischen Burschenvereines, dessen erstes Mitglied Leo Heidegger war, getragen. Der Burschenverein selbst gab korporativ mit der schwarzumflorten Fahne seinem unter so tra gischen Umständen dahingerafften Mitglied das letzte Ehrengeleits. Neben der Bahre schritten die Träger der in einer Unmenge gespende ten Kränze, unter denen besonders der herrliche Brautkranz mit der Widmung„Leo, nie vergeß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 17.03.1904
Descrizione fisica: 10
. Günther besucht jetzt auch die Schule, da könnte er wohl eine derartige stütze brauchen. Ich werde sucheu, Herrn Braun daraufhin zu en gagieren, ohne ihn irgend in seinen Studien zu beschränken.' Nach einigen Tagen sprach Otto wieder bei Leo vor und fand diesen in sehr gedrückter Stiminng. Wanda hatte ihnr mitgeteilt, daß die Mama au einem schweren Augenleiden dar- niederliege. Vorläufig wäre keine Hoffnung auf wirkliche Besse rung, der Verlauf der Krankheit müsse erst abgewartet wer

-- sache, zudem ist es Zeit, denn das Gedicht ist nicht leicht zu lernen; schließlich können wir eher ein Bild weglassen,' erwiderte Leo. „Das Programm bleibt wie es ist! Übrigens, was strei ten wir uns nnnötig hernm? Weiln es ein Herr sein kann, so nehmen wir doch den Dichter selbst! Du brauchst nicht erst zn lernen nnd Verständnis dafür zn suchen. Zudem paßt Dein Gesicht nnd Deine blonde Mähne ausgezeichnet zur Dar stellung irgendwelcher Gottheit; habe ich nicht recht?' ruft Baron Otto, im Kreise

umherblickend. „Was fällt Dir ein!' wehrte Leo ärgerlich. Dabei errötete er wie ein Kind, was die Damen stets so interessant fanden! und nun um! so vereinter daraus drangen, daß Leo seinen Prolog selbst vortrage. „Wenn nrir die Herrschasten erlassen, irgendwelches Kostün» zu tragen und sich mit dem Gesellschaftsanzug begnügen, so —' „Will ich Euch diesen Genwß bereiten!' vervollständigte Otto lachend. „Die Bedingung ist gnädigst gewährt.' Und so kam der große Tag heran. Eine Equipage nach der anderen rollte

vor das Portal und die festlich dekorierten Räume füllten sich mit Familienangehörigen und vielen Frem den, fast nur ans den aristokratischen Kreisen. Auch Leo war einer der ersten von Otto eigens herzitiert. „Ich traue Dir nicht recht! Am Ende rückst Du doch, noch die letzte Stunde aus und machst einen Mstecher nach — Dallwitz,' sagte er lustig, verstohlen aus Leo blickend. „Wie kommst Du denn darauf?' fragte dieser lächelnd zurück. I. Fichtner, Die Bettlerin. 24

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.10.1920
Descrizione fisica: 8
für den Kurbezirk und das Burggrafenamt. Meran. 26. Oktober. Todesfall. Gestern verschied hier plötzlich und unerwartet der Gastwirt „Zum BoznerTor', Herr Leo Huber, im besten Mannesalter an den Folgen eines Schlaganfalles. Der Der- storbene, gebürtig aus Oberinntal, war ein umsichtiger, tüchtiger und arbeitsfreudiger Gefchäftsniann, als Gastwirt beim „Kreuz' und „Raffl weitum bekannt. Leo Huber war mit Frau Filo- mena Witwe Fuchs verheiratet, die.ihm vor zwei Jahren im Tode vorausging. Im heurigen Frühjahr

vermählte er sich neuerdings, und zwar mit Eleonore Wiefer, welcher Ehe ein Söhnchen entsproß. Erst vor wenigen Wochen hat er das Gasthaus „Zum Bozner Tor' in der Postgaffe übernommen, > wo er ebenerdig einen Gaffcnschank verrichten ließ. Leo Huber l war ein stiller, ruhiger Charakter, stets um das Wohl seiner ! Gäste besorgt. I Das herz schmerzt. Heute früh wurde die größte Leiter der Freiw. Feuerwehr an der Stirnseite unseres Amtsgebäudes aufgefabren und nun sieht ein italienischer Arbeiter auf deffen

' und dem daneben stehenden Baum neuerer Zeit belebt — ins Auge zu fassen. Reklame für Hieran. Der Verwaltung der „Münch. Augsb. Abendz.' in München waren über deren Verlangen von der Kursor st ehung Meran, bzw. von der photographischen Kunstanstalt Leo Bahren dt, hier, etwa ein Dutzend größere photographische Ansichten überlassen morden, welche durch zwei Wochen in München ausgestellt waren und laut Mitteilung von dort „beim gesamten Münchner Publikum ungeteilte An erkennung und lebhafte Bewunderung

be kannt, daß die Beerdigung unseres leider so früh verstorbenen Mitgliedes Leo Huber, Gastwirt zum „Bozner Thor', früher langjähriger „Rafflwirt', am 28. Oktober, l /a5 Uhr nachmittags erfolgen wird. Die P. T. Mitglieder werden aufgefordert, dem Verstorbenen bei seinem letzten Gange das Ehrengeleite zu geben. Der Vorsteher: Paul Pechlaner m. p. 6503 Im Theakerkino gelangt für heute, den 26., und morgen, den 27., ein französisches Äbenteuerdrama mit dem weiblichen Zigomar „Protea' unter dem Titel

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.03.1921
Descrizione fisica: 8
unannehmbar bezelchnet. eSrr «vH B*n WSnflsrSnMm unfi fih errtra» rfumdskrost Dauiettm, foraU dl, Erbärmlichkeit 15m Msnrrn Canz reizend in seiner An ist fco tsriti, Aufzug — der erfolgreich^ Sturm auf di« Festung und ihr« Einnahme. Da, kann «in vierter Aufzug jetzt noch für Spannungen bringen? fragt sich der Zuschauer und ist froh überrascht, dann nach di« mannigsaliigsten lieber- raschungen zu erleben. Paulett« scheidet sich von Leo Vaunair, und wird Heriot» Gemahlin melden. Lina Woiwod, als Paulette

war aan, in ihrem Fach» und entzückte durch ihr reizende» Spiel. Diese RollH liegt ihr besonder» aut. Direktor Bowacz ai« Heriot war ihr »in vor züglicher Eigenspieler. Auch ihm sitzt diese Rolle wir angegossen. Dasselbe ist an Wilhelm Schich als Leo Vaunuire anzuerkennen. Attila Hörbiger als Vidal, Marianne Karin« als Frau Vidai, Karl Fochler als Racher, Hella Breßnig als Lulu und Robert Port als Dr. Schuetz betreuten ihre allerdings viel unbedeutenderen'Rollen auf das beste. Da» Hau

zur Einstellung der Feindseligkeiten aufgefordert. Theater, Kunst u. Literatur. „Der Kampf um dle Festung', Komödie in vier Aufzügen von Sacha Guitry. Gastspiel der Lina Waiwode vom Deutschen Volks- theater in Wien unter der Spielleitung des Direktors Leo Bowacz am 5. ds. in Bozen. Den Kampf um die Festung kämpft Charles Ozeriot, der Kommissär eines Pariser Stadtviertels, und die Festung Ist die in i demselben Viertel wohnend« Paulette, chie schöne Frau des Wind beutels, Taugenichts und Feiglings Leo Aaunaire

. Der erste Aufzug S ri uns mit breiter Darstellung der Acrhält,risse in die Handlung ein. rpostengefecht hat eigenttich schon begonnen, doch ist der Feldherr noch nicht zu sehen und die Festung ahnt es kaum, wie bedroht sie ist. Polizeibeainte erkundigen sich »ach de», Ehepaar Bnimaire, eigentlich mitzbraucht der Kommissär Heriot seine Amtsgewalt ja nur, um Nach richten über die schöne Paulette etnzuziehen, doch Leo Aaunaire hat cin so schlechtes Gewissen, daß er sich bemüßigt fühlt, uns und seiner Frau

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1903
Monumenta veteris Ecclesiae Brixinensis : quae sub clementissimis auspiciis eminentissimi, & celsissimi principis Christophori Bartholomaei e Comitibus Migazziis &c. &c. ...
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Pagina 56 di 69
Autore: Resch, Joseph ; / a ruinis vindicavit, & nunc primum in lucem edidit Josephus Reschius
Luogo: [o.O.]
Editore: Werner
Descrizione fisica: 64 S. : Kt.. - Ausg. Krapf, 1765, [Nachdr.]
Lingua: Lateinisch
Soggetto: g.Brixen / Mariä Himmelfahrt ; s.Inschrift
Segnatura: III A-64
ID interno: 161923
, in cujus area 1. & 4. Ulta , in 2. Clericus mitram tenet manìbus> in z. cornu poflarum . 49. [cut* Sigmund Ha . . von Mainburg der Rechten Doctor. 50. cum ;cut 0 trina fee- ftra dtcujfata referente Georg Halbsleben. 51. Cum fiuto canem erigente Caspar ©CIV hard. 52. Cum feuto ut ßtpra Walthasar Gerhard. 53. Georg Gerharb cum feu to fuperiore. 54. Cum fiuto in quo bos. Wolfgang Iöchl. 55, Cum feuto in area I. & 4. brachium wV/ thorace induti gladium extenfum fußinet, in 2. & Z. leo fuper murum pmnatum

m cujus «reu I,& 4. Leo , in 2. & 3. vulpes cum parmuk cordis, in qua pyrm'ts: Christoph ÄttlteiN Fuchs von Fuchsberg zu Lewenburg. 67. Cum feuto pyramidem albani m camita area erigerne. Wilhalm von Liechtcnstain zu Carucidt. 68. Cum fiuto ftfiias horizontales albas nigratque dißinguente : Sigmund Mötsch Haubtman in Fleimbß. 69. cum feu. to, in quo capricomtts aijfefm,-- Christoph Erich von Schrouenstain, Pfleger zuLan- degg t obgedachtes Herren Erwelten Eelicher Tochteràn. 70. am fatto fu. periore

Jörg Philipp von Schrvvenstain. 71. Cum feuto , in cujus area I. & 4. emherii, in 2. & Z. Leo : Jacob Gaudenz von Schlandersperg in Casten. 72. Cum feuto, in cujus area alba, ruber leo, Christoph a f zu Leo - ; 73, Scutum ut fupra Uteris deUlis . 74. Cum feuto Wolckenßelmano HaNIis V0N Woickhenstain. 75. Cum fin- to tres clava, pr&fixc Nomine JESU, erigente: ÜSMi ©r?tjfCt1|CC. jè. Cum fetai area 1, & 4. rubra, cum 2. & z. coronm viridem gyraute : Hanns BON Hod)Cntf}OU. 77. Cum feuto cornu nigrum

Hanns Sets. 8 z. Cum feuto, in cujus area r. & 4-. Leo niger , in 2. & z. ima coiiigata Christoph Winckhlhoffer. r 84. Cum fiuto Michel Heß. 85. Cum fiuto leonem jubatum in area nigra prsfintante Jorg Leopold der ErtzUcy Doctor. 86. Cum fiuto SeMiano ut fupra Christoph Seidl. 87. Cum feuto fuperiore Ueiè Seidl. 88. S©0lff Aeidl. Infernu tria fiuta cernuntur : 89. '« primo dens aratri: David Freyherr von Danberg. 90. In medio arma Uadraàana Nickolaus Madrnzi Frey- Herr. 91. in,una atea l. & 4. Gallus

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Volksblatt
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Pagina 7 di 24
Data: 04.03.1903
Descrizione fisica: 24
Christenheit Vater, Leo XIII., hoch verehren und innig lieben. Ein geradezu riesiger Andrang von Seite der Bevölke rung war zum Abendrosenkranz am Freitag' und Samstag, noch' mehr aber am Sonntag zur Pre digt, gehalten vom Fränziskanerordenspriester ?. Nazarius Barcatta. Ihren Abschluß sand die Feierlichkeit durch das Nachmittags recht würdig gesungene, und recht nett vom Harmonium beglei tetes feierliche Tedeum. — Am 24. d. mußte na türlich auch das Wetter seinen Fasching halten.' Während nämlich

mente empfiengen. mit gespannter Aufmerksamkeit aus die schönen Worte der Festpredigt lauschten und mit wahrer Freude und mit sreudestrahlenden Augen das Papst Leo-Lied (von I. Mitterer) an hörten, daß vom Kirchenchor nach Beendigung des vormittägigen Gottesdienstes mit Begeisterung ge sungen wurde« Daß am Abende die ganze Gegend von Freudenseuern erleuchtet gewesen, braucht wohl nicht erst gesagt zu werden. Mehrere Häuser hatten ihre Fenster» schön beleuchtet. Mächtige Pöller- salven

für das zahlreiche Erscheinen und erbat sich zum Schlüsse, auf vielseitige ^An regung hin, um der Bedeutung des Tages (Papst- Jubiläum) Ausdruck zu verleihen, die Zustimmung zur Absingung der Leo-Hymne. Die ganze Gesell schaft erhob sich und hörte stehend die Leo-Hymne an. Nur dem Herrn k. k. Steuereinnehmer Trojer gefiel es, ganz allein sitzen zu bleiben. Um seine Abneigung, um nicht zu sagen Haß, gegen die Papste freundliche Kundgebung noch deutlicher allen An wesenden zu zeigen, legte er die Füße

der Leo-Hymne setzte der Herr Einnehmer die Stichelei sort. Der Tumult und Lärm der Anwesenden stieg aber aufs Höchste, als der Dirigent, Herr Oberlehrer Dejori rückwärts mit durch den ganzen Saal schallender Stimme rief: „Solches Benehmen lassen wir uns nicht ge fallen, wir sind als Tiroler kaiser- und papsttreu!' Wegen des Lärmes war dem Schreiber dieses nicht alles weitere verständlich und es erschollen rück wärts gleichzeitig Ruse: „Hinaus, hinaus mit ihm, solche Leute gehören nicht herein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 12 di 18
Data: 04.04.1920
Descrizione fisica: 18
. Die Kunst Nassacls nahm dort einen Zug der Univer salität und der reinsten Objektivität an. Er streifte in gewissem Sinne die nationalen Fesseln ab. Ge rade deshalb sind die Werke Rassaels wie keines anderen modernen Künstlers so allgemein bekannt, bei allen Nationen gleich verständlich und beliebt. Das ist eben eine Folge der klassischen Objektivität und der reinen Schönheit. Die römische Periode Rassaels zerfällt in zwei Abschnitte, welche seine Wirksamkeit unter Julius II. (-j- 1513) und unter Leo

X. umfassen. Beide be trauten den jungen Meister mit den höchsten und schönten Arbeiten. Von Julius II. erhielt er zu nächst den Auftrag die Prunkgemächer (Stanzen) des Vatikans mit Gemälden auszuschmücken. In der ersten Stanze schuf Raffael die b-rühmten vier großen Wandbilder der Theologie (Disputa), Poesie (Parnaß), Philosophie (Schule von Athen) und Jurisprudenz. In den Bildern der zweiten Stanze» welche Rassael erst unter Leo X. mit Hilfe deS Giulio Romano, seines talentvollsten Schülers, vollendete

, wird die Rettung der Kirche aus ver schiedenen Gefahren dargestellt. Die noch später mit Schülerhilse ausgeführten Gemälde der dritten Stanze (z. B. Krönung Karls des Großen durch Leo III.) enthalten eine Huldigung sür Leo X. durch die Verherrlichung seiner Vorgänger gleichen Namens. Im anstoßenden Konstantinssaal ist der Sieg Konstantins über Maxentius zwar von Raffael entworfen, aber erst nach seinem Tode von Giulio Romano ausgeführt. Die anderen Konstantinbilder stammen durchaus von seinen Schülern

. Zu sein.',: reizendsten M »doimenbüdem gehört die Madonna della Sedir in der Ealnie Puti zu Florenz, serner die S!x!in1che Madomii (Dresden), die als vollkommenstes Midonnmidlül gepriesen wird. Auch in den vortraten sz. B. Juliu-II. und Leo X) zeigte Raffael seine Meisterschaft. An. dere sehr bekannte und berührte Bilder sind di« hl. Familie (im Louore) und die hl. Cänlm, »u sie umgeben von Paulus und Johannes, Mazd> lena und Augustinus den Engelchören lauscht. Sn letztes Werk, das er unvollendet znrückiicß, stellt

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 11.03.1903
Descrizione fisica: 8
, der kathol. Meister- und Gesellenverein mit der LehrlingS- anstalt, die jugendlichem Arbeiter des Pradler-Jugend- heimS in ihrer schmucken Kleidung, der Beteranen- _ verein etz., alle mit ihren Fahnen, Standarten oder Abzeichen. In der herrlichen Feflpredigt beantwortete P. Hosmann 8. J. die Frage: „Warum lieben wir unsern hl. Vater Leo XIII.?* indem er in umsaffender Weise die Gedanken ausführte: Wir lieben Leo XIII. wegen des hohen Ansehen«, das er auf dem ganzen Erdkreis genießt

- weil er allen seinen Kindern ein liebevoller Vater ist, ein Vater, der leidet, weil er der heilige Vater ist, weil er uns ein großer Wohl täter ist durch die Bermittlung der Wahrheit und der Gnade, weil er der Statthalter Christi ist und weil er für seine Kinder arbeitet bis zur Ermüdung und arbeiten wird bis zu» letzten Atemzüge. Zu« Schluffe «ahnte der Prediger die katholischen Männer, einig zu sein und so die Liebe zu Leo XIII. in schönster Weise durch die Tat zu zeigen. Das Ponti- fikalamt zelebrierte der hochw. Abt

Stcfan Mariacher von StamS. Die Beteiligung des katholischen Volkes an der kirchlichen Feier in der St. Jakobskirche war eine geradezu großartige, die Beflaggung war in ein zelnen Straßen sehr gut, im allgemeinen vielleicht durch daS schlechte Wetter einigermaßen beinträchtigt. Hall in Tirol, 8. März. (Papstfeier.) Heute fand dahier die Papstfeier statt anläßlich des 25jährigen Jubiläums deiner Heiligkeit Leo XHI. Wenn dieselbe auch nicht mit so großen Feierlichkeiten wie im deutschen Süden

fand in der Franziskanerkirche ein feierliches Te Deum aus gleichem Anlasse statt. Nach dem Segen wurde die sehr schöne Papst hymne von Mitterer zur Aufführung gebracht. — So feierte die alcchrwürdige Salzstadt Tirols in Gemeinschaft mit den Katholiken auf dem weiten Erdenrund den hocherhabenen Jubelgreis auf Petri Stuhl. Der Stadtmagistrat hatte schon früher durch den Bürgerineistcr Dr. Kaihrein ein Glückwunschtelegramm für Sc. Heiligkeit Leo XIII. an den Staatssekretär Kardinal Rampolla gerichtet

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 25.11.1922
Descrizione fisica: 12
Kraft in GotwlanZ Ton, va« sie nicht den Mut fand, gegen diesen Mannes- wmen anzukämpfen. ^Später,' . . . dachte sie erregt . , „später, ^^.kmr erst verheiratet sind, werde ich alles tun, ^ffen^ und mir durchaus nichts aufzwingen Bald blich die Wohnungsfrage ruhen, Adalise I^.Uch fügen müssen, das Gottulanhaus, das Leo ttn liebes Heiligtum betrachtete, sollte das künf- 6^ Heim des zungen Paares werden. . Aber andere, ähnliche Fragen tauchten aus. Im- mit dem gleichen Verlauf und Endergebt

^iö: zu rrst Streit, in dem e r ruhig blieb, j i e sich erhitzte, offene Auflehnung ihrerseits. Und zuletzt ein ^«gucheS Sichfügen, Trotz und Erbitterung im e«..?ach solchen „ganz natürlichen Meinungsver- Medenheiten', wie Leo sie lächelnd nannte, bli^b er mmer gleich liebenswürdig, während Adalise sich Schweigen hüllte, r-. Mama Hilbert war voll entzückter Begeisterung den künftigen Schwiegersohn. Er war klug. — 8?^r wußte er für alles Rat. Fehlten ihr für Ae Schreiberei Daten, auf welchem Gebiet

es auch ^ mochte — Leo Gottulan konnte sie chr sagen. Wissen war verblüffend, sein Jnteressenkreis unglaublicher Vielseitigkeit. Dabei war er von ^render Aufmerksamkeit nicht nur gegen Adalise, sondern auch gegen ihre Angehörigen. Er erriet Hre Wünsche und erfüllte sie in so zarier Form, daß Frau Cälia aus der Rührung gar nicht her auskam. Onkel Lebrecht erklärte ihn daher mit Überzeu gung für „einen echten Kavalier'. Klaudia verhielt sich zurückhaltend, nahm aber bei Meinungsverschie denheiten

zwischen ihm und Adakse stets seine Par tei, wofür er ihr eine herzliche bruoerliche Dankbar keit widmete. Nur Wanfried wich ihm aus, wo er konnte, war nie daheim, wenn Leo kam, und sprach sehr wegwer fend von dem „Tanz um dus goldene Kalb.' Adalise hatte sich eigentlich nur an tzva Mar tini wärmer angeschlossen. Mit ihr allein besprach sie auch dies oder jenes, was ihr künftiges Leben betraf. Denn Eva verstand sie unmer. Sie ver stand auch, daß Adalise nicht sehr entzückt war, im i Gottulanhaus lvohnen zu sollen

es . draußen stürmte und schneite, sagte Frau von Mar- z tini: „Weißt du, daß deine Venobuno. mit Leo einem anderen sehr nahe gegangen ist?' Adalise blickte fragend auf. ^Nämlich Löwenkreuz!' fuhr Evu fort. „D?r arme Kerl war seitdem wiederholt hier und klagt mir immer sein Leid. In versteckten Worten natür lich. Aber ich merke es doch heraus. Ich glaube, er hat dich sehr gern geh-ibt.' , „Ich dachte, er habe seinen Abschied genomn»«» und sei verlobt?' fragte Adalise kalt, obwohl bei Evas Worten eine heiße

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 31.07.1897
Descrizione fisica: 10
mörderin ist bereits von der Gensdarmerie verhaftet worden und wird sür ihre bestialische That der wohl- verdlenten Strafe zugeführt werden. Generalversammlung der Leo-Gesellschaft. Klagen fürt, 27. Juli. Nach einer Pontisical -Messe, die vom hochw. Herrn Fürstbischof Dr. Kah n gelesen wurde, hielt vormittags die philosophisch-theologische Section im Sitzungssaale des Landhauses eine Sitzung. Professor Dr. Cigoi hielt einen Vortrag über den Apostel Paulus und wies nach, dass die Apostelge schichte

verwies aus die Wichtigkeit, Ordnung zu bringen in das Chaos der strafrechtlichen Theorien; nur auf dem Wege, welchen der Vortragende angegeben, sei dieS möglich. Baron Mand orfss vorbereitete Abhandlung: „Ueber die Sonntagsruhe und deren gesetzliche Regelung' wird im Jahrbuche der Leo-Gesellschaft, gleichwie die obigen Vorträge veröffentlicht werden. Nachmittags sprach in der Section für Literatur und Kunst der k. k. Conservator Dechant Grösser von Guttanng über die dortigen Kunstdenkmäler

entfallen. Auf allgemeines Verlangen sprach jedoch Dr. Kralik kurz über die Grundgedanken des beabsichtigten Vor traget die eigenthümlich conservative Parteitendenz des altgriechischen Theaters in jener Zeit einer oligarchischen Verschwörung und die darauffolgenden politischen Pro cesse. Redner schloss die leider sehr abgekürzten Aus führungen mit dem Hinweise auf die Bestrebungen der Leo-Gesellschaft für die Verchristlichung des Theaters. Professor Dr. Alois Hartl aus Ried in Oberöster reich empfahl

die Förderung der Herausgabe der kirchen musikalischen Werke Joh. Ev. Haberls; Dr. Klimsch (Klagenfurt) bat um mittelbare Unterstützung der Bücher- bruderschast in Klagenfurt durch die Leo - Gesellschaft und die anwesenden Schriftsteller. Diese Anregung wurde beisälligst ausgenommen und der Vorsitzende sagte die gegenseitige Einvernahme in dieser Sache bereit willigst zu. Der ersten der vorgenannten Sektionen präsidierte Prälat Schindler, der zweiten Abgeordneter Dr. Weiskirchner, der dritten Dr. Gitlbauer

. Letzterer ermunterte besonders zur Mitarbeit an der Literatur- und Knnstsection unter Hinweis aus deren bisherige Thätigkeit, insbesondere die Aufführung der Auto in Wien und neuestens die Bücherei, welche die Leo- Gesellschaft veranstaltet. Die Theilnehmerlisten wiesen 70—80 Besucher aus. Der Ausflug auf den Wörthersee in der zur Rundfahrt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 12 di 16
Data: 22.08.1914
Descrizione fisica: 16
«eite « .De» k t r « l e Samstag, den 22. Llugust isi^ Kardinal Sarto hatte wohl ebenso wenig wie die meisten übrigen Kardinäle erwartet, 'daß er gewählt zverde. Er hatte ein Retourbillett nach Venedig ge nommen, sollte aber die schöne Lagunenstadt nicht piehr sehen, da er gleich Leo XIII. sofort die Rolle «des Gefangenen im Vatikan übernehmen mußte. Wie schwer ihm aber die Annahme der Wahl gefallen lein »nag, geht daraus hervor, daß er das Retourbillett später einmal dem inzwischen ermordeten

König von Griechenland zum Geschenke machte mit den Worten: «Ich gebe Ihnen das Liebste, was ich habe!' Leo Xlli. und Pius X. Ueber diese beiden Päpste wurden selbstverständ lich sofort nach der Erwählung Pius' X. Vergleiche angestellt, und dieselben im Laufe der Zeit entspre chend fortgesponnen. Das treffendste Bild hat wohl der Prälat Anton de Waal gefunden. Er sagt: „Wenn der Baum (der Kirche) unter Leo seine Blätterlrone mächtig entfaltet hat, dann wird er unter Pius X. feine Wurzeln tiefer

in das Erdreich senken und Stamm und Aefte innerlich stärken. . . .' Ein Franzose, der geistreiche Justin Fevre, sagt: „Leo XIII. war der Papst der Könige, der Kaiser, der Höfe, der Kanzleien, >der Bischöfe, . . . Pius X. ist Her Papst der Theologie und des kanonischen Rechts, der Papst der Kleinen, der Armen und der Pfarrer.' Ein Diplomat, der anscheinend auf die großen Erfolge Leo's XIII. auf dem Gebiete der hohen Po litik schlecht zu sprechen war, meinte bissig — nach Äer Erzählung Pius

' X.: „Dem Salonpapst ist ein Sakristeipapst gefolgt; aber der Geistliche gehört ja «mehr in die'Sakristei, als in den Salon.' - Aus allen diesen Vergleichen, die sicherlich durch aus nicht in jeder Hinsicht zutreffen, ersieht man, daß .im grohen und ganzen über das Verhältnis der bei den Päpste zu einander dieselbe Vorstellung herr schend ist. Leo XIII. galt als „politischer', sein Nachfolger als „religiöser' Papst. An der Totenbahre des Papstes. Der Papst ist in der Nacht auf den Donnerstag ungefähr 1 Uhr 2<Z Min

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