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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 10
Seite 2 „D e r T i r o l e r» S°m«äg. wurden. WaS zu Beginn des vorigen Jahrhunderts als Auflehnung und Empörung stigmatisiert wurde, z. B. die freie Bildung von Organisationen zur ge meinsamen Anstrebung gewisser Ziele, die-Standes organisationen und freie Vereinsbildung, sie wurden am Ende des vorigen Jahrhunderts staatlich aner kannte Rechte. Auch dieser Zeitströmung gegenüber hatte die katholische Kirche Stellung zu nehmen unter dem Pontifikate Leo XIII. Und während die weltlichen

Staatsmänner und Gelehrten in steter Unsicherheit den neuen Bildungen in der Gesellschaft gegenüber standen und somit Lehren und Thesen heute schon verworfen wurden, die gestern erst aufgestellt worden waren, verstand es Leo XIII. in großer Ruhe von Petri Stuhl aus in seinen Hirtenschreiben den kleingläubig Gewordenen zu zeigen, daß die Grundlehren der katholischen Kirche auch der Gegenwart und den neuen sozialen Bildungen und Strebungen den Weg zu weisen haben und sie nur.dann zum Nutzen

, die um ihren Einfluß fürchteten, wenn die christlichsoziale Bewe gung, die volkstümlichste, die je bestanden, zum Durch bruche kommt, suchten in Rom allen verfügbaren Einfluß aufzubringen, auf daß Rom die anschwel lende Volksbewegung, die dem Judenliberalismus das Haupt zertreten sollte, verurteile. Und Leo XIII. sprach über die soziale Frage, über die christliche Demokratie und zeigte da, daß die oberste Lehrerin der Menschheit wie seit neun zehn Jahrhunderten auch in der Gegenwart die katholische Kirche ist. Leo

eines Weltherrschers beherrschte Leo XlH. als Gefangener die Welt der Gelehrten, Künstler und Staatsmänner. Sein Pon- tifikat sah Herrscher-Dynastien ins Grab sinken und während des Pontifikates Leo XIII. fielen jene ins Grab, die den Stuhl Petri für altersschwach und morsch deklarierten und als Anwälte des ErbeS des letzten PcrpsteS funktionieren wollten. Uns Tirolern ist aber der Heilige Vater mehr noch als anderen ans Herz gewachsen. Kein anderes Land — Italien natürlich ausgenommen — kann sich rühmen

, daß soviele seiner Landeskinder den Heiligen Vater sahen und durch Ansprachen gewür digt wurden. Die Tiroler bereiteten dem Helligen Vater stets die allergrößte Freude, nahten sie seinem Throne. Das scharfe Auge Leo XIH. sah, daß in den Reihen der Tiroler Pilger, die vor ihm den Fußfall machten, nicht nur die frommen Reichen und Begüterten waren, sondern in den Tiroler Pilger scharen sich ihm jenes Volk nahte, das durck lange Zeit, oft durch Jahre Kreuzer um Kreuzer auf die Seite legen mußte

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
Nr. »7 ' den an, den ihm sein Widerpart geboten. Fort an heißt Leo bei Bismarck der „weiße Papst' im Gegensatze zu den „schwarzen' Päpsten. Nachdem dies große Friedenswerk gelungen, Leo mit Nina, Franchi, Galimberti, seinen Organen, eine neue Zeit kurialer Politik eingeleitet hatte, wurde ihm die Herstellung friedlicher Beziehungen zu den anderen Staaten leicht. Er war der erste Papst ohne Land! Aber sein Ansehen wuchs von Tag zu Tag, sein Einfluß war mächtiger als der seiner Vorgänger

, der Ausbreitung der Kirche, der Regierung des Kle rus, der Unterstützung aller Glaubenswerke ge widmet ist. Die Tatsache ist allgemein anerkannt, daß Leo XIII. mit feinem und klugem Verständ nis' den sozialen, kulturellen und politischen Strö mungen der Zeit nachforschte; man weiß es, daß er in stiller Arbeit unermüdlich bestrebt war, die Macht der Kurie auf die modernen Prinzipien der Weltpolitik als neue Stützen zu überwälzen und ihr dadurch frische Kräfte zu schassen und zu sichern. Und dieser berechnende

«. (Die Sonne stirbt und hinterläßt der Abendröte ihre Herrschaft.) Ter Lorbeer des Dichters schien Leo XIII., dem Papst, nicht unwert des Strebens. Leo XIII. Linflutz und Erfolge. Niemals seit den Tagen, da Leo der Große die ewige Roma vor der Zerstörung durch die Hunne» bewahrte oder ein Gregor der Große durch die Fluten der Völkerwanderung das Schifflein der Kirche mit fester Hand steuerte, auf demselben zugleich die Schätze der alten Zivilisation dem Untergange entreißend, hat ein Papst sicherer

und allgemeiner in das Getriebe der Zeit und in die Bewegung der Geister eingegriffen, als Leo XIII. Er hat der Kirche in fremden Ländern zu gro ßen Triuniphen verholfen. Er hat 2 Patriarchal- fitze (Goa und Alexandrien), 3 apostolische T-ele- gaturen (für Kanada, Ostindien und die Vereinig ten Staaten), 31 Erzbistümer, 1t>1 Bistümer, 2 unabhängige Abteien, 61 apostolische Vikariate und 24 apostolische Präfekturen errichtet, so daß sich eine Gesamtzahl von 224 neuen Kirchenspren geln mit ca. 171/2 Millionen

und dem „kirchmschänderischen' Ita lien hinüberzuretten zu Frankreich und Rußland, zum Zweibunde. Mit Zähigkeit und starkem dip lomatischen Geschick verfolgte der Staatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten, Rampolla, im Austrage seines Herrn und Meisters diesen Plan. Und Leo XIII. schmeichelte den Slaven, beorderte ie klerikalen Teutschen Oesterreichs zum Abfall von ihrem Volkstum, zum Bündnis mit den Tschechen und Polen. So half die Kurie den öfter reichischen Negierungen, eine jlavisch-klerical-rcak- tionäre

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 17.04.1895
Descrizione fisica: 8
. Die Generalversammlung des ZweigVvveittes der Heo-GefeUfchaft für WroL und WorcrrlSerg. Die Versammlung der Leo-Gesellschaft ver einigt eine stattliche Zahl auserlesener Gäste in Brixen und nimmt, begünstigt von dem herrlichen Frühlingswetter, einen des Vereines würdigen Verlauf. Eine sichere Bürgschaft hiefür gewährte auch schon der Kegrirßttngsabsnd im Saale des „goldenen Adler'. In einem herrlichen Blumenschmuck prangten dort an der Wand dem Eingang gegenüber Bild und Wappen des Papstes Leo XIII., des glorreichen

Förderers christlicher Wissenschaft, dessen Name dem .Verein Ehre und Ansehen verschafft, wie er seine Bedeutung kurz und klar der Oeffentlichkeit bekanntgibt, und bald entwickelte sich unter den Anwesenden jener ungezwungene Verkehr, der den Begrüßungs und Festabenden der Leo-Gesellschaft bereits eigen geworden ist. Es waren schon eingetroffen: der Präsident des Zweigvereines, Se. Excellenz Landes hauptmann Gras Brandts, Prälat Dr. Schind ler, Universitätsprofessor in Wien und General sekretär der Leo

-Gesellschaft, Landeshauptmann Rhomberg von Vorarlberg, Abgeordneter Dr. Kathrein, Vicepräsident des Abgeordneten hauses, die Universitätsprofessoren Dr. Pernter, Dr. Hirn und?. Biederlak 8. 5., Doctor Jul. von Riccabona, Präsident des Landes- culturrathes, Abgeordneter Dr. Wackernell und Abgeordneter Klotz, Privatdocent Doctor Malfatti, Redacteur Dr. Fehly, Professor Dr. N i g l u t s ch von Trient, Dr. Neuuer von Bozen, eine Vertretung des akademischen Leo- Vereines in Innsbruck

!e., während von hier der Herr Bürgermeister Mittermayr, Land tagsabgeordneter Kirch berger, Canonicus Dr. Schund und mehrere Theologieprofesforen, Director Dr. Spielmann und mehrere Pro fessoren des Vineentinums, Prinz Eduard Liechten stein, Djrector Kugler u. s. w- theilnahmen. — Den ersten Begrüßungsspruch bot Director Doctor Spietmann im Namen des Local-Comitss, dem voriges Jahr vom hochwst. Fürstbischof der Auftrag zntheil geworden war, in Bregenz die Versammlung des Leo-Vereines einzuladen, die heurige

Generalversammlung in Brixen abhalten zu wollen. Dem Gruße an die Gäste, die jener Einladung gefolgt sind, möchte er, sagte der Redner, die Versicherung beifügen, dass das Local-Comits sich bemüht habe, den Absichten gerecht zu werden, beispielsweise, das Interesse an der Leo-Gesellschaft' zu wecken und zu fördern. Einen Erfolg könne man diesbezüglich schon darin sehen, dass dem vorbereitenden Comite nicht weniger als vier Magistratsmitglieder ange hörten, was in einer anderen Stadt vielleicht schwer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 04.03.1902
Descrizione fisica: 8
wird, soll der gleiche Borgang gegenüber dem deutschen Schiff „Augusta Victoria', welckes gegen den 7. März mit Touristen hier eintreffen dürfte, beobachtet werden. Kocal- und Movincittt-Chronttr. Innsbruck, 4. März. Papstfeier. Der christlich sociale Verein ver- anstalttte gestern ans AnlasS des begonnenen 25. Re- giernngSjahreS Sr. Heiligkeit Leo XIII. eine Feier im Leo-Saale unter Mitwirkung des akademischen Sänger bundes und des Orchesters des 1. Tiroler Kaiserjäger' Regiments. Die Feier erfreute

von Monsignor Dr. Eugen Hillmann, worauf die Papst hymne gesungen wurde; 5. erstes lebendes Bild: „Leo XIII. in seinem Wirken für die Lösung der socialen Frage'; 6. „Gott, der Weltenschöpser', Männerchor mit Or chester von I. Pembaur; 7. zweites lebendes Bild: „Leo XIII. in seiner Fürsorge für die Glaubensver breitung unter den Heidenvölkern'; 8. „Der Evangeli mann', Tongemälde von Kienzl; 9. drittes lebendes Bild: „Leo XIII. in seinem Streben für die Er neuerung des christlichen Geistes in der Familie

'; 10. „Meditation' von Bach; 11. viertes lebendes Bild: „Leo XIII. als Rosenkranzapostel oder als DominicuS des XIX. und XX. Jahrhunderts'; 12. „Dankgeber' von Kremser; 13. „Hoch Habsburgl' Marsch von Kral; 14. fünftes lebendes Bild: „Leo XIII. weiht die Welt dem Welterlöserherzen'. Die musikalischen und GesangSvorträge ernteten reichen und wohlver dienten Beiseall, ebenso die mit großem künstlerischen Erfolge gestellten lebenden Bilder. An Se. Heiligkeit Papsl Leo XII. wurde ein Huldigungstelegramm ab gesendet

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 8
, sein Pontifikat war der höchsteAnsdruck des Kampfes zwischen dem Heiligen Stuhl und Italien. Sein Nachfolger wird nichts hinzufügen können, außer etwa die letzte und höchste Irrung, Italien zu verlassen. Die Welt er- lvartet von dem Konklave die Wahl eines Papstes, der den Geist der Zeit begreife und ihr selbst denFrieden bringe, dess?n sie bedarf. Der „O sservatore R o m a n o' schreibt: Papst Leo der Dreizehnte war dem unversöhnlichen Hasse der Sekten ausgesetzt, welche er großmüthig durch die Macht

seines Wor tes und semer Lehre züchtigte. Er wurde geliebt wie wenige auf Erden. Die „Voce Cattolica' sagt: Papst Leo der Drei zehnte fand es süß, für die Sache Gottes und der Kirche bis zu seinem Lebensende zu leiden. Der „Popolo Romano' schreibt, es sei Leo dem Dreizehnten gelungen, die Harnwnie in den Beziehungen des Papstes mit den Mächten wieder herzustellen. Er habe schwere Differenzen mit Italien vermieden. Das sozialistische Organ „A vant i' erklärt: Verlassen wir die sterbliche Hülle des Papstes

ohne Mißachtung und er warten wir den neuen Feind. Rom, 21. Juli. Die Nachricht vom Tode des Papstes lvurde in der. Provinz mit großer Theilnahme vernonrmen. In Mailand wurde der Tod durch öffentlichen Aufruf des dortigen Diözesanyusschusscs bekannt gegegen. Der Auf ruf besagt: „Die Italiener könnten nicht vergessen, daß der Papst das Vaterland durch seine Tugend und Weisheit,ge ehrt uud ausgezeichnet hat. Der Papst ist todt, es lebe der Papst!' „Osservatore Eattolico' schreibt: Papst Leo sei . als Priester

diesen: besonderen Standpunkte aus nahezu alle Blätter gegen Papst Leo die Anklage erheben, durch seine engherzige, einseitige Politik die Kirche in einen Irrweg ge drängt zu haben, auf tvelchem das italienische Volk ihr nicht folgen werde. „Popolo Romano' allein findet, daß Papst Leo auch gegen Italien, ohne den übernommenen Pflichten untreu zu werden, einen Geist seltener Duldsamkeit walten ließ, so daß er alles vermied, was das Verhältniß zwischen? dem Heiligen Stuhl und dem Stacke unnöthig trüben und stören

Pontifikalgewän- dern bekleidet und im Thronfäal aufgebahrt Heute, Don nerstag, morgen und übermorgen wird die Leiche in der Sa kramentskapelle der Peterskirche ausgestellt und am Sonn tag im Sarkophag über der Sakristeithür beigesetzt werden. Um acht Uhr abends verkündigten die Glocken der 300 Kir chen Roms der Stadt den Tod des greisen Leo. Ihr eherner Klang übertönt den Straßenlärm und dringt weit hinaus in die öde Campagna; es ist dies die erste öffentliche Trauer kundgebung der römischen Kirche

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.12.1892
Descrizione fisica: 4
in Lemberg, und an seiner Stelle der Oberst Karl Putzker des 36. Infanterie-Regi ments zum Kommandanten deS 11. Jnf.-Negiments ernannt. — Der Statthalter hat den Finanz-Kanz- oder ob sie erst nach genauer Ueberlegung Leo von allem Vorgegangenen in Kenntniß setzen sollte. Leo fand das andauernde Schweigen seiner Mut- ter langweilig. „Was gedenkst du zu thun ?' fragte er fast barsch. „Wenn du hinübergehst, wird man dich eben so wenig zu ihm lassen, wie mich.' Die Dame richtete sich kampfbereit empor

. „Das möchte ich denn doch sehen', sprach sie er regt. „Das eingebildete Geschöpf wird mich nicht abhalten, das zu thun, was ich für gut finde. Nach dem Speisen gehe lch hinüber und du wirst mich begleiten, Leo. Du kannst dich sofort wieder ent fernen!' Leo nickte; er erkannte, daß seine Mutter in der Stimmung war, keinen Widerspruch zu dulden, und da er noch immer früh genug frei zu kommen hoffte, um Miß Walton ins Theater begleiten zu können, so fügte er sich ohne Einrede dem Wunsche

der jetzt wieder ganz resoluten und gefaßten Dame. Leo leistete seiner Mutter einige Zeit hindurch Gesellschaft, dann führte er sie zu Bernhordine. Nicht ohne Herzklopfen stieg die Freifrau die Treppe empor, welche sie vor mehreren Stunden iu sprachloser Entrüstung herabgeeilt war; es sollte ihrer noch eine weitere unangenehme Ueberraschiuig harren. Eine halbe Stunde vordem war in dem Befinden des Großhändlers eine wesentliche Besserung einge treten; er batte den Gebrauch der Sprache wieder erlangt, und sein Erstes

!' Der Großhändler schloß erschöpft die Augen und schien in Schlummer zu versinken; Bernhardine trat mit Friedeck in das Nebenzimmer, gerade in dem Moment, als die Thür aufgieng nnd der Arzt hereinkam. Dicht hinter dem Arzte erschienen Leo und seine Mutter. Frau von Biberfeld stützte sich etwas fester auf den Arm ihres Sohnes, während sie die Schwelle des Zimmers überschritt. Die Dame fühlte sich un angenehm berührt, als sie die junge Frau in der Gesellschaft Fricdcck» fand. Bernhardine warf eine» erstaunten

egoistische Gründe geleitet hatten, Verzicht zu leisten. Ihre leise An spielung, ob es nicht gestattet sei, den Kranken zu sehen, wurde von dem Arzte abschlägig beantwortet, und da, selbst als dieser sich schon empfohlen hatte, Friedeck von Bernhardines Seite nicht wich, so blieb der Dame nichts übrig, als ihren Rückzug anzu treten, den sie denn auch mit vieler Würde obgleich innerlich vor Wuth schäumend, bewerkstelligte. Leo hatte die günstige Gelegenheit benützt und sich unter einem nichtigen Vorwand

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 18
. Die italienischen Soldaten aus dem Petersplatze wer den aus den Fenstern des Vatikans nicht mehr mit so bösen Blicken betrachtet, als zur Zeit, da die Kardinäle zu dein Konklave zusammentraten, in welchem Leo XIII. gewählt wurde. Und Kennern der Verhältnisse scheint die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß die Spannung zwischen dem Papsttum und Italien nachlassen und einem erträglicheren Zustande Platz machen könnte. Von der Person des.Papstes höngt nicht alles, aber doch manches ab. Man meint

wer den, daß ein Papst von weniger tüchtiger Ge sundheit, als es Pius IX. und Leo Xm. gewesen, ans Ruder kommt, dem es unmöglich wäre, den Sommer >im Vatikan hinzubringen. Ferner könnte ein einigermaßen gemäßigter Papst eine Aenderung eintreten lassen in Hinsicht auf das Verhältnis zu den katholischen Souveränen, die zum Besuche des Königs von Italien nach Rom kämen. Die Frage ist gerade jetzt, da der Gegen besuch Loubets in Rom für den ihm in Paris abzustattenden Besuch König Viktor Emanuels

bevorsteht, höchst aktuell. Papst Leo Xm. hat, wie bekannt/ wohl auch unter dem Einflüsse des Kardinals Rampolla, das noo, xossarQu» des Papstes Pius IX. in dieser Sache aufrecht ge halten. Dem gegenüber fehlte es aber nicht an Ratgebern im Vatikan, die dem Papst vorstellten, wie widerspruchsvoll es sei, wenn das Oberhaupt eines katholischen Staates nach Rom käme, ohne in den Vatikan Eintritt zu finden, wahrend nicht katholischen Herrschern weniger Schwierigkeiten bereitet werden. Und diese wenigen

mutigen Rat geber betonten, gerade das Umgekehrte wäre viel leicht eher logisch. Kaiser Wilhelm hat, wie be kannt, mehrmals als Gast im Quirinal geweilt, und in frischester Erinnerung ist auch der Besuch des Königs Eduard von England in Rom. Erst kurze Zeit ist vergangen, seitdem die beiden nicht- katholischen Herrscher von Papst Leo XM. emp fangen wurden, und schon bereitet sich der Besuch des Kaisers Nikolaus' von Rußland vor. Es steht fest, daß der Zar noch in diesem! Jahre nach Rom kommen

persön licher Feind war; außerdem ist Oreglia, was ans Wunderbare grenzt, sowohl bei der Regierung, wie bei den Jesuiten beliebt, bei der Regierung, weil er einer alten piemontesischen Adels- und Offiziersfamilie entstammt, bei den Jesuiten, weil er selbst im Jesuitenkolleg erzogen und seine Brüder Jesuiten sind. So wären einesteils die Chancen Oreglias für die Papstwahl ganz plötz lich gestiegen, zumal Papst Leo selbst ihn sterbend gewissermaß«: als seinen Nachfolger designiert hat. Andernteils

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 26.02.1903
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, 26. Februar 1S03 .Der Tiroler' Seite 3 'feuriger Schrift kundgegeben. Allen voran hat der Bucherbauer den Namen des Jubelpapstes „Leo' mit Riesenbuchstaben auf dem Letter-Acker oberhalb Alflund niedergeschrieben und abends erglänzen lassen. Die einzelnen Buchstaben hatten die Länge von 120 Meter. Mit größeren Buchstaben hat wohl noch nie jemand den Namen des Papstes geschrieben. Ewe Menge Lichter und Fmer wurden angezündet. Die Leute wetteiferten, da der eine das größere Feuer

haben wollte als der andere. Die Pfarrkirche, das Kirchlein in Vellaü und mehrere Häuser wurden fortwährend bengalisch beleuchtet. Jauchzen, Hörnerschall, Raketen knall und Pöller verkündeten weithin die Freude der Gemeinde. Die Musikkapelle hatte sich vor der Pfarrkirche aufgestellt und spielte in vorzüglicher Weise. — Hoch Algnnd! Gries bei Bozen, 25. Februar. (Verschie denes.) Das 40stündige Gebet wurde Heuer be sonders feierlich abgehalten, da am ersten Tage zugleich auch das Jubiläum Sr. Hl. Leo XIII. durch ein Pontifikalamt

mild, so daß der Schnee im schnellen Schwinden begriffen ist. — Am Samstag kündigten die Pöller beim Ave Maria-Läuten die 25jährige PontifikatSfeier Leo XIII. an. Am Sonntag war ein feierliches Hochamt mit Oeum. Nach dem Gottesdienste war Platzmufik, die mit einem brausenden dreimaligen Hoch auf den Jubel-Papst geschlossen wurde. Abends erglänzten Freudenfeuer von den Bergen. Padtta, 21. Februar. Heute um 3 Uhr 7 Minuten nachmittags ist Se. Eminenz Fürsterz bischof Kardinal Dr. Gruscha von Padua

dahier; das altehrwürdige Paar hätte somit im Herbste die goldene Hochzeit gefeiert, aber der Tod hat zu früh das Band zerrissen. Hoffen wir, daß die alte Mutter dafür zum „HochzeitSmahle des LaMMeS' gerufen wurde! — Auch hier wurde mit kindlicher'Freude und Verehrung die Papstfeier begangen. Die Predigt zeigte uns Leo XIII. in feiner erstaunlichen, welt- erneuernden und umfassenden Wirksamkeit für das Wohl der Menschheit, besonders der arbeitenden Klasse, als den christlichsozialen Papst. Mit großer

an Leo zeigten sie beim Triduum und besonders am Schlüsse desselben, indem sie sich zahlreich dabei beteiligten und am Sonntag die heiligen Sakramente empfingen. Reich lich floß es in den Opferstock für den PeterSpfennig, aber das schönste Jubiläumsgeschenk ist wohl die Aufopferung der helligen Kommunion so vieler für den Helligen Vater, den teuren Jubelgreis. Abends flimmerten zahlreiche und verschiedeusärbigeFeuer statt der Sterne, die sich hinter dem Nebel versteckten. ES lebe Leo XIII., der Herr

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 15.08.1918
Descrizione fisica: 8
an Herz: Hochstellungen, wie eine von diefemTage datierte Dankeszuschrift des Kom: „Keine Sorge, mein Junge. Habe ich die Traute erst in Hohenstein, dann sollst du was erleben', erwiderte Hans Georg ebenso leise. Leo hatte ihm oft geklagt, daß das Wesen seiner Mutter so auf allen laste. Und Hans Georg glaubte, auch Traute leide darunter. Er freut? sich schon, wie sie in Hohenstein auftauen wüxde. '5 Erst als es zu dämmern begann, ritten die drei jungen Offiziere^? nach Lankwitz zurück. Hans Georg

mit warmem Glänze aus ihrem Gesicht ruhen lassend. Lori lächelte freundlich. . > „Wie soll ich zürnen? Ich freue mich, einen so sympathischen Tischnachbax zu bekommen. Ist denn das Festprogramm schon fertig?' „Gewiß! — Leo, lies doch mal das Programm vor!' ribf Ronneburg über den Tisch. Leo zog ein Papier hervor und las, immer wieder von fröhlichen Zurufen der Zuhörer unterbrochen, vor. Als er fertig war, ries er: „Natürlich soll ich dich von Traute grüßen, Hans Georg. Beinahe hätte ich das vergessen

.' „Barbar! Solche Grüße vergibt man nicht!,, lachte Hans Georg. „Was euch Brautleuten alles wichtig ist.' neckte Leo und trank mit Behagen sein Glas leer. Die Stimmung wurde immer vergnügter. „Das ist erst eine Probe für morgen! Morgan darf in Lankwitz kein Stein auf dem anderen bleiben', erklärte Leo ausgelassen. Hans Georg faßte lachend seinen Arm. „Du deine Awtter wird schon sorgen daß die Kirche im Dorf bleibt', flüsterte er ihm zu. . Leo zog mit drolligem Entsetzen den Kopf ein. „Duck dich. Seele

, es Kommt ein Platzregen!' rief er kleinlaut. Dann lachten beide übermütig. ^Du — Hans Georg — laß dich bloß nicht unterkriegen von Mama. Ich habe meine Freude.wie ihre strengen Blicke an dir abprallen', flüsterte Leo.

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.02.1896
Descrizione fisica: 4
!' so läßt er sich noch einmal müde in die Kissen sinken und hüllt sich ein, als ob eine Wintercampagne ihm bevorstände. Kaum ausgestanden, legt Centra seinem Herrn die weißwol- lcne Soutane an, die jeden Tag frisch gewaschen sein muß, da Papst Leo ein eifriger Schnupfer ist, befestigt ihm darüber daS Brustkreuz an langer, goldener Kette und hüllt ihn noch in einen kurzen weißen Mantel. Nach einem kurzen Gebet auf dem Betschemel seines Schlaf zimmer« begibt sich Leo XI». in den Nebenraum, wo ihn zwei

Kämmerer mit den Meßgewändern bekleiden, und liest aus dem dort aufgerichteten Altare die hl. Messe. Drei Viertelstunden währt die Messe des hl. Vater«, zu der nur Sonntags Fremde zugelassen werden. Auf einem rothsammtenen Betschemel kniend, wohnt der er mattete GreiS dann noch einer zweiten Messe bei, die einer der Hausprälaten nach ihm in der kleinen Kapelle liest und erst gegen 3 Uhr kehrt er in seine Gemächer zurück, wo Centra ihm eine der viele» Kraftbrühen bringt, die die Hauptnahrung Leo

steht vor ihm ein Crucifir, zur Rechten das Tintenzeng mit einer Kielfeder, zur Linken ein große« Gla«gefäß, in welchem der Schiiiipftabak, dem der Papst fleißig zuspricht, frisch erhalten wird. Zuerst holt Leo XIII. nun auS einer wohlverschlossenen Schreib tisch-Schublade lauter kleine Zettel hervor, aus denen e, sich die Gedanken notierte, die er dann literarisch ausarbeitet und nun mehr bis inS Unendliche auSscilt, so daß sie jene klassische Form vollendung erreichen, die Papst Leo

Sizilianer mit stets halb geschlossenen und doch schars beobachtenden Augen, der die Antichambreur» mit ausgesuchtestem Hochmuth übersieht, den, Papst gegenüber aber mit größter Bescheidenheit auftritt,, nur mit neutraler Stimme redet und von Leo ÄII. wegen seiner vollkom menen Verschwiegenheit und seiner trefflichen Diplomatie sehr hoch gehalten wird. Sind die politischen Verhandlungen beendet, dann empfängt der Papst wohl noch ab und zu einen Cardinal zum Vortrage

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 03.04.1904
Descrizione fisica: 10
tiefen, ungestörten, heiligen Frieden. Edith begann es bang zu werden und sie fürchtete, sich zu verraten. Sie suchte die Plätze zu vermeiden, wo die Er innerung zu laut werden wollte; keinen Schritt ging sie mit Leo allein und er schien dies als eine Kränkung auszufassen, nur dies wieder gut und sich das Herz leicht zu machen, be gann sie unaufgefordert zu fiugen. Alte, einfache Lieder sang sie, irische uud schwäbische Volksweisen, in ihrer monotonen, schwermütigen Melodie, aber — während sie sang

Liebe ins Herz gesnngen. „Man könnte weinen, wenn Sie singen!' snhr die Majo rin fort. „Ja, was vom Herzen kommt, das geht zn .Herzen,' er widerte Edith; „zn Zeiten singe ich sehr gern —' sie zögert, den Satz zn vollenden. „Und dann reißt Ihr Gesang hin,' fällt Leo ein, „und Sie Können Millionen zn Ihren Füßen sehen!' „Seit wann übertreiben Sie so? Wissen Sie, das können sich höchstens Stutzer erlauben!' lacht Edith fröhlich. „Aber scherz 'beiseite, es IM 'mir schon jemand den Vorschlag ge macht

, meine Stimme auszubilden. Sie sehen also, daß der- noch viel fehlt! Der Herr meinte etwas aufrichtiger, ^ konnte damit Tausende verdienen, wenn anch nicht Millionen — 127 — zu Füßen sehen, wie Sie sagen,' scherzte Edith, ohne daraus irgeud welches Gewicht zu legen. „Eine wirkliche Künstlerin, eine Sängerin, welche die Lie der, die sie singen will, selbst versaßt und nach ihrem Herzen stimmt, welche Seltenheit.' sagte Leo ernst, Edith fest an blickend. Dieselbe errötete heiß nnter diesem Blick

, denn er hat damit gesagt, daß er von ihren Poesien weiß; wie schämt sie sich, was wird er denken ? Doch höchstens über sie lächeln? Aber er bleibt ernst und still den ganzen Nachhauseweg. Und abends, als die Majoriu, müde von all der Anstrengung, zeitig zur Ruhe geht, da bittet Leo Edith, uoch etwas zu verweileu, er meint, es sei so schön in dem großen Zimmer und sie kann es nicht verhindern, daß er sie dorthin führt. Der Mond sendet sein bleiches Licht durch die hohen Bogen- senster und spielt aus dem breite

«, eicheueu Parkett der Dielen. Leo führt Edith zu dein beanemen, breiten Divan: er legt einen leichten Shawl um sie, rückt ihr Fußkissen zurecht, dann össnet er eines der Fenster, denn es ist ein lauer Abe«d nnd es ist ihn. heiß nin die Stirne. Dranßen ranschen leise träumeud die Linden nnd eine einsame Grille zirpt unverdrossen ihren Nachtgesang; Edith aber ist es schwer und beklommen zu Mute, denn wieder scheint eine schwere Stunde sich ihr zu uaheu. Leo setzt sich zn ihr und nuii fragt er das bangende

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Volksblatt
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Pagina 8 di 14
Data: 19.02.1902
Descrizione fisica: 14
Paginierung bei der Diöcesan- beschreibung ist bereits durchgeführt und zwar am Fuße. Es kommt gegenwärtig jede Woche eine Fortsetzung. Sollte sich aus weiteren Leserkreisen der Wunsch nach rascherer Folge der Fortsetzungen kundgeben, so wäre es uns ganz leicht, dem Wunsche zu entsprechen. Das Manuscript ist fertig gestellt. Lrtercrrifches. Das L5siilzrige VapstjubilSum des hl. Paters betreffend. Am 20. Februar dieses Jahres tritt unser heilige Vater Leo Xlll. in das 25. Jahr seines Pontificates

. Es rüstet sich daher die ganze katholische Welt zur feier lichen Begehung dieses hocherfreulichen Ereignisses. Es war am 20. Februar 1873, als Joachim Cardinal Pecci zum Papste gewählt worden. — Noch eine kurze Spanne Zeit, und Leo XIII. beginnt das fünfundzwanzigste Jahr seines glorreichen Pontificates. Nur einer verschwindend kleinen Zahl von Trägern der päpstlichen Tiara scheint es beschicken fein, die höchste kirchliche Würde durch ein volles Viertel- zahrhundcrt zu bekleiden. Der edle Priestergreis

auf dem apostolischen Stuhle — wer könnte es leugnen — ist für viele ein Gegenstand der höchsten Verehrung, aber auch nicht für wenige die Zielscheibe der gehässigsten Anfeindung. Papst Leo Xlll. theilt gleich seinen Borgängern auf dem päpstlichen Throne dasselbe Schicksal. Und wir brauchen uns dessen nicht zu wundern; denn das römische Papstthum hatte vom Anfange seiner Gründung an durch fast neunzehn Jahrhunderte das eigenthümliche Los, gehasst und zugleich geliebt zu werden. Während es seine Gegner

wort geben. — In den Herzen jener, die Kinder der heiligen katholischen Kirche sind und aufrichtige Liebe zum recht- mätzigen Oberhaupte, dem glorreich regierenden Papste Leo XIII. haben, wird es daher freudigen Anklang finden, dass aus Anlass dieser Jubelfeier zwei Schriften im Verlage der Alphonsus-Buchhandlung in Münster in Westfalen erschienen, die als Festgaben zur Erinnerung an den 25. Jahrestag der Erwählung zur päpstlichen Würde von bleibendem Werte sind. Tüchtige Männer, wie ?. Freund

und P. Höller, sind die Verfasser. Die Bücher sind betitelt: Ist das Papstthum Gotteswerk? Jubiläums broschüre aus Anlass des 25. Jahres der Thronbesteigung Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. von Dr. Joseph Höller, L. Ls. R., Prof. an der theol. Hauslehranstalt zu Mautern. Mit Approbation der Ordensobern und des bischöflichen General-Vicariats Münster. 250 Seiten. — Elegant und geschmackvoll broschiert 130 X. Feinere Ausgabe mit päpst lichem Wappen in Golddruck, hochfein geprägt und gebunden 2 40 X. Leo XIII

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 07.08.1903
Descrizione fisica: 8
sind Ge schäftsleute geschädigt. Xlll. -j- Papst Leo Xlll. und die Sozialreform. Unter dieser Ueberschrift widmet die „Soziale Praxis' in Nummer 44 vom 30. Juli der Person und dem sozialen Wirken unseres ver ewigten heiligen Vaters Leo XIII. die folgenden Worte: „Das Hinscheiden des großen Papstes, der ein Vierteljahrhundert lang die römisch katholische Kirche gelenkt und damit einer der stärksten Potenzen in dem Kulturleben der ganzen Welt die Bahn gewiesen hat, darf auch in diesen Blättern nicht unerwähnt

für die Gebrechen der Zeit bleibt, wenn wir bürgerliche Sozial- politcker in Deutschland auch nicht stets die gleichen Wege gehen können.' Das Grabmal Leos XIII. Wie der „Gaulois' berichtet, hatte Leo XIII. seit langem den Plan gefaßt, ein Grabmal für sich ausführen zu lassen, und er hatte den Entwurf und die Ausführung dem Bildhauer Luechetti anvertraut. Dieses Denkmal ist jetzt in allen seinen Teilen vollendet, es fehlt nur noch die Inschrift, die Leo XM. selbst aufgesetzt hat und die sich darauf beschränkt

, den Namen des verstorbenen Papstes, das Datum seiner Geburt und seines Todes zu erwähnen. Der Marmor, der zum Grabmal ver wendet wurde, ist von einer wunderbaren Schönheit und Reinheit. Man sieht Leo XIII. in bischöf lichen Gewändern auf dem Totenbett ausgestreckt, während an den Seiten sich die Statuen des hl. Thomas von Aquin und des hl. Franz von AM befinden. Auf einem Hochrelief ist die hl. Jungfrau, von Engeln umgeben, dargestellt. Der Gesamteindruck des Grabmals ist einfach und harmonisch

. Das Werk macht dem Künstler, der es ausgeführt hat, Ehre. Die Kosten sollen sich auf 300.000 Franken belaufen. Leo Xlll. hat bekanntlich die Basilika von St. Johann im Lateran als die Stätte bezeichnet, an der sein endgültiges Grabmal errichtet werden soll. Er hatte eine große Vorliebe für diese Kirche, deren Apsis er hatte vergrößern und deren Chor ver schönern lassen. Die Stelle, die er für sein Grab ausgewählt hat, ist neben dem Grab von Papst Jnnozenz M., links von der Apsis. Dort ist ein Nische

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 14.12.1887
Descrizione fisica: 12
Jahrhunderte hindurch im Mu seum zu Peking aufbewahrt war und den es ihm gelang, zu erwerben. Bezüglich der Jubclmesse Leo XIII. am 80. Dez. l. I. steht es nach der „Pvltt. Korresp.' nunmehr fest, daß der päpstliche Jubelpriester dieselbe im St. Petersdome feiern ivird Der Papst wird sich in die Basilika mit dem Zere moniell, wie es ehemals für die Osterfeste üblich war, begeben. Es werden 60.000 Einladungen ergehen. Der Einzug wird nicht durch das große Thor am Petersplatze erfolgen, welches geschlos sen

in seiner Ansprache den Zweck der Festfeier in keniigen Worten dar, wies darauf hin, daß heute in allen Kreisen der Bevölkerung und allenthalben sich der Gedanke Bahn breche, daß nur die Rückkehr zum Christenthum den zer rütteten sozialen Verhältnissen ein Ende machen, die Gesellschaft retten könne. Mit einem drei fachen Hoch auf Papst Leo XIU., in welches die Versammlung begeistert einstimmte, beendete Graf Pergen seine Ansprache und erbat sich hierauf von der Versammlung die Ermächtigung zur Ab- sendung

-italienische Bündnis der Boden sein möge, aus dem die Selbstständigkeit und Freiheit des Papstes erwachse und daß so die Bitten von Millionen Christen von Gott erhört werden mögen und ermähnt, im Gebete fortzn- fahren, bis der Himmel die Erfüllung dieser Bit ten gewährt. Nach der Ansprache Sr. Eminenz betrat f. e. geistl. Rath Dr. Gustav Müller, Direktor des Klerikalseminars die Rednerbühne, um in langer, meisterhafter, vom Feuer der Be geisterung durchglühten Rede den hl. Vater Leo XIII. zu schildern

, als Papst-König, als Lehrer und als Hohenpriester. Schon während des Vor- trages vielfach von Beifallkla-schen und Bravo rufen unterbrochen, wurden die Beifallrufe ge radezu stürmisch, als Redner mit den Worten, die einst Papst Leo selbst seinem Bruder schrieb: „O daß erbarmend der Herr des Gebetes Er- hörung gewährte, gnädig neige dem Flehen, hl. Jungfrau, dich zu!' seine herrliche Rede schloß. Hierauf kam die Festkantate von Beethoven „Die Ehre Gottes' unter persönlicher Leitung des Herrn Eduard

gigkeit des hl. Stuhles ein Gebot der Nothwendig keit. Diese sei auch eine soziale Nothwendigkeit, weil nur das Christenthum, welches im Papste seinen Repräsentanten habe, die einzige Macht sei, welche wirksam der sozialen Revolution entgegentreten könne. Allen Bestrebungen, die soziale Frage zu lösen, sei Papst Leo XÜI. durch die Bulle hu- manum genus vorangegangen, um jedoch vollwirk sam in der Bekämpfung deS Sozialismus auf treten zu können, müsse der Papst unabhängig und ftei sein. Dem Protest

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 03.04.1878
Descrizione fisica: 8
1837 zum Cardinal'gewählt. —' ^ ^ ^ CorrespMi>en?en. Von der italienische« Grenze. 2 April. (Leo XM. ges ,childert.von zwei Kardinälen.).Se.' Eminenz der Kardinal Donnet, Erzbischof von Bordeaux, hielt, als er letzthin nach der Papstwahl von Rom zurückgekehrt war, in seiner Käthedralkirche eine Ansprache an das! Volk, worin er mit gerühmtem Herzen den Tugenden des nmgewählten PapsteS folgendes Lob ertheilte. „Ich sah,'sagte eh durch lange Zeit und. sehr nahe den Kardinal Pecci (nun Leo Xlll

.) Durch die ganze Zeit des vatikanischen Concils waren wir Tischge nossen. So oft ich nach Rom reiste, stand ich in näheren Beziehungen zu diesem verehrungswürdigen Kirchenfürsten, und ich ckannfieuch sagm, meine lieben'Schäflem, Laß die Bande der innigsten Freundschaft unsere Herzen vereinigten. Es wird nicht lange anstehen, daß ihr in Leo XIII. alle Eigenschaften Pius IX. unvergeßlichen Andenkens er kennen werdet; die nämliche Milde, die nämliche Leutseligkeit, die nämliche Beredsamkeit. ES vereinigen

Weise von Leo XIII.: Der Kardinal Pccci, auf welchen sich am Abende vorher die meisten Stimmen vereinigt hatten, war am Morgen des folgenden Tages blaß und wie mit Schmerz erfüllt. Er besuchte eines der ehrwürdigsten Mitglieder des hl. Kollegiums, auf welches er sein ganzes Vertrauen setzte und sagte ihm, bevor noch die Eröff nung der Stimmzettel begann: „Ich kann nicht mehr zurückhalten; ' ich fühle ein Bedürfniß, zum hl. Kardinalkollegium zu sprechen; ich sürchte, daß man einen Fehler begehe

großes Geschenk uns Gottes ^ Eichung gemacht, indem sie uns Leo XIII. zum Papste gab. Welches ß ^Mische Herz Mrh sich nicht freuen in dem Gedanken, daß das ? ^enwärtige Oberhaupt der Kirche alle jene Eigenschaften habe, die würdigen Nachfolger PiuS IX. machen. Möchten auch ^ ihn als ihren Mann ausrüstn, ihn stets als ihr rid^ überhaupt verehren und sich demüthig allen seinen Lehren Scheidungen unterworfen, ens 30.März. ?. Secchi's Nachfolger ist ?. Ferraris, Me ^^fuit. Wie lange

; selbst solche, die es früher nicht wagten, sich offen als Päpstliche zu bekennen^ beleuchteten äm 3. Mäl^ detn Krönbngstage Led'S XIII. — Oesterreichische Pilger lang» bereits hier an. — Leo.'XIll. ^arbeitet ^mit großem Elfer, daher ift et genöthigt, miwnter die Audienzen zu Mren; öffentliche und Ä- gemeine Audienzen werden nur zwei wöchentlich ertheilt; dabei spricht « mit'Zch^Äann ^i^Her^Äafslmg und Leutseligkeit und zeigt überhaupt im Verkehr so liebenswürdig wie sein 'Vorgänger. Bö» PiuS IX. werden bereits wiederholte

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.03.1921
Descrizione fisica: 8
unannehmbar bezelchnet. eSrr «vH B*n WSnflsrSnMm unfi fih errtra» rfumdskrost Dauiettm, foraU dl, Erbärmlichkeit 15m Msnrrn Canz reizend in seiner An ist fco tsriti, Aufzug — der erfolgreich^ Sturm auf di« Festung und ihr« Einnahme. Da, kann «in vierter Aufzug jetzt noch für Spannungen bringen? fragt sich der Zuschauer und ist froh überrascht, dann nach di« mannigsaliigsten lieber- raschungen zu erleben. Paulett« scheidet sich von Leo Vaunair, und wird Heriot» Gemahlin melden. Lina Woiwod, als Paulette

war aan, in ihrem Fach» und entzückte durch ihr reizende» Spiel. Diese RollH liegt ihr besonder» aut. Direktor Bowacz ai« Heriot war ihr »in vor züglicher Eigenspieler. Auch ihm sitzt diese Rolle wir angegossen. Dasselbe ist an Wilhelm Schich als Leo Vaunuire anzuerkennen. Attila Hörbiger als Vidal, Marianne Karin« als Frau Vidai, Karl Fochler als Racher, Hella Breßnig als Lulu und Robert Port als Dr. Schuetz betreuten ihre allerdings viel unbedeutenderen'Rollen auf das beste. Da» Hau

zur Einstellung der Feindseligkeiten aufgefordert. Theater, Kunst u. Literatur. „Der Kampf um dle Festung', Komödie in vier Aufzügen von Sacha Guitry. Gastspiel der Lina Waiwode vom Deutschen Volks- theater in Wien unter der Spielleitung des Direktors Leo Bowacz am 5. ds. in Bozen. Den Kampf um die Festung kämpft Charles Ozeriot, der Kommissär eines Pariser Stadtviertels, und die Festung Ist die in i demselben Viertel wohnend« Paulette, chie schöne Frau des Wind beutels, Taugenichts und Feiglings Leo Aaunaire

. Der erste Aufzug S ri uns mit breiter Darstellung der Acrhält,risse in die Handlung ein. rpostengefecht hat eigenttich schon begonnen, doch ist der Feldherr noch nicht zu sehen und die Festung ahnt es kaum, wie bedroht sie ist. Polizeibeainte erkundigen sich »ach de», Ehepaar Bnimaire, eigentlich mitzbraucht der Kommissär Heriot seine Amtsgewalt ja nur, um Nach richten über die schöne Paulette etnzuziehen, doch Leo Aaunaire hat cin so schlechtes Gewissen, daß er sich bemüßigt fühlt, uns und seiner Frau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 10
Data: 18.03.1925
Descrizione fisica: 10
, Leo Strab'berg u^> H-nr? Sommer als ÄvHen Wronski und Heinz Lutermann genaniÄ. E I. » Heute. Mittwoch, gelang vny zweikn und leg ten Mate Ksinxms „Die Baiadere' !>ur Aufiüh- rung. Di« Bcietzunq ist d-« der Erstaufiübrung mit Grete Cond? m der Titelrolle. Karl P5am» als Prinz Radi-vw, Susanne Lachrjch als Mo- rietta. GiIstrw MiM«r <'ls Nopol^vn, und Leo Strahb«rg Äs Louis PHKoii. M»Hkakßche Vei- timy: Ri^>. FunkenLtew. Morgen. Donnerstag, wird Hirsch .Dolly' iwr Susann« Bachrich m der Titetrolle

, den Damen Conde. Hügel, sowie den H»rr,n Karl Wann. Gustav Müller, PhiÄnv WemÄnz, Rolff-Ostermcmn, und Hafer wiederholt. Freitag findet die Sen^itronsvrennelie .Gräfin Marina' statt, die selbst di« Rekorki^chlen des »Wal.ertraum' und der .VusVqen Witwe' weit hinter sich gelassen hat Selbst in Städten mit weniger Einwohnern als Boqen hat „Grünn Ma ri,^«' gbsratl den Mmlmdvvanvger überschnitt ten. Ms nächste Neuheit steht Leo Falls „Ma dame Pompadour' auf dem Sv-elplan, der eine Neue5nldut»«>runq

Mariza'. Donnerstag, 2S. März, zum letztenmal« Johann Strauß' .Die Fledermaus' >Konzerteinlagen>. Freitag. 27. März, zum erstenmal« Leo Falls Weltschlager .Madame Pompadour'. Samstag. 28. Mörz, zum oiertemnale Kalmans .Gräfin Mariza '. Sonntag. 2S. Mirz, zum zweitenmal« Stolz' „Der Tan; ins Glück'. Montag, 30. März, zum zweitenmal« Leo Falls .Madame Pompadour'. Vorverkauf für die Borstellungen nach dem N. März erst ab Mittwoch, den IS. März. Merau und Biuschgau. Religiöse Bortrage lür MSdcheu

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 26.08.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 26. August 1914 kanischen Kapitel und drei Tage in der Sixtinischen Kapelle vom Kardinalskollegium. Für Leo XIII., j gestorben 20. Juli 1903, begannen die Gottes- dienste am 22. und endeten am 30. Juli. Am 31. wurde in der Sixtinischen Kapelle das Heiliggeist« amt gefeiert mit einer lateinischen Ansprache des Monsignor Sardi über die Papstwahl. Am gleichen Nachmittag gingen die Kardinäle ins Konklave. Am Abend des 25. Juli wurde Papst Leo XIII. in der PeterSkirche

33 Italiener und 32 Nichtitaliener find. Wenn alle zum Konklave er scheinen, so beträgt die Zweidrittelwajorität, die zur gültigen Wahl eines PapsteS notwendig ist, 43. Beim Tode Leo XIII. betrug die Zahl der Kardinäle 64, von welchen 62 in Rom eintrafen. Der Kardinal Celesta von Palermo war wegen des hohen Alters und der Kardinal Moran von Sidney in Australien wegen der weiten Entfernung nicht in Rom eiv getroffen. ES waren also 62 Stimmen. Die Zweidrittelmajorität betrug 41. Kardinal Sarto erhielt

im siebenten Wahlgange 50 Stimmen. Von den gegenwärtigen Kardinälen sind 21 noch von Leo XIII. ernannt worden, 44 von Pius X. Im Konklave erhalten die Kardinäle Leo XIII. einen grünen Baldachin, die Kardinäle Pius X. einen violetten. Vier Kardinäle — die Eminenzen MendeS Bello, Guisasola, Csernoch (Ungarn) und Piffl (Wien) haben noch keinen Kardinalstitel, weil sie beim letzten Konsistorium, in welchem sie ernannt wurden, nicht in Rom waren und den Kardinalshut nicht empfangen haben. Früher durften

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 12 di 18
Data: 04.04.1920
Descrizione fisica: 18
. Die Kunst Nassacls nahm dort einen Zug der Univer salität und der reinsten Objektivität an. Er streifte in gewissem Sinne die nationalen Fesseln ab. Ge rade deshalb sind die Werke Rassaels wie keines anderen modernen Künstlers so allgemein bekannt, bei allen Nationen gleich verständlich und beliebt. Das ist eben eine Folge der klassischen Objektivität und der reinen Schönheit. Die römische Periode Rassaels zerfällt in zwei Abschnitte, welche seine Wirksamkeit unter Julius II. (-j- 1513) und unter Leo

X. umfassen. Beide be trauten den jungen Meister mit den höchsten und schönten Arbeiten. Von Julius II. erhielt er zu nächst den Auftrag die Prunkgemächer (Stanzen) des Vatikans mit Gemälden auszuschmücken. In der ersten Stanze schuf Raffael die b-rühmten vier großen Wandbilder der Theologie (Disputa), Poesie (Parnaß), Philosophie (Schule von Athen) und Jurisprudenz. In den Bildern der zweiten Stanze» welche Rassael erst unter Leo X. mit Hilfe deS Giulio Romano, seines talentvollsten Schülers, vollendete

, wird die Rettung der Kirche aus ver schiedenen Gefahren dargestellt. Die noch später mit Schülerhilse ausgeführten Gemälde der dritten Stanze (z. B. Krönung Karls des Großen durch Leo III.) enthalten eine Huldigung sür Leo X. durch die Verherrlichung seiner Vorgänger gleichen Namens. Im anstoßenden Konstantinssaal ist der Sieg Konstantins über Maxentius zwar von Raffael entworfen, aber erst nach seinem Tode von Giulio Romano ausgeführt. Die anderen Konstantinbilder stammen durchaus von seinen Schülern

. Zu sein.',: reizendsten M »doimenbüdem gehört die Madonna della Sedir in der Ealnie Puti zu Florenz, serner die S!x!in1che Madomii (Dresden), die als vollkommenstes Midonnmidlül gepriesen wird. Auch in den vortraten sz. B. Juliu-II. und Leo X) zeigte Raffael seine Meisterschaft. An. dere sehr bekannte und berührte Bilder sind di« hl. Familie (im Louore) und die hl. Cänlm, »u sie umgeben von Paulus und Johannes, Mazd> lena und Augustinus den Engelchören lauscht. Sn letztes Werk, das er unvollendet znrückiicß, stellt

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