1.072 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/05_03_1931/VBS_1931_03_05_3_object_3128082.png
Pagina 3 di 12
Data: 05.03.1931
Descrizione fisica: 12
werden konnten, die Werkstätten, sowie die Iuwelenlaqer. Reben einer dieser Türen und Eingänge die an Kerkerzellen erinnerten, entdeckte Leo endlich zu seiner Freude auf einer Messtngplatte den Namen „Hagen' und sah hinter einem schmalen Tische einen kleinen, dürren, weißbartigen Mann sitzen, der mit einem dicken, vornehmen Türken sprach. Dies kleine, dürre Männchen konnte unmöglich Leos Onkel sein, den ihm sein Vater als einen wabren Hühnen geschil dert hatte. Leo wollte fragen, aber er konnte

. Dann erst war der Weg frei, aber hiebei war Leo das Mißgeschrck passiert, daß er von Heinz getrennt wurde — und so sebr er auch hin- und herlief: er fand ihn nicht! Ärgerlich darüber suchte er den Iuwe- lierladen seines Oheims, aber er schien in die falsche Gasse geraten zu sein, denn das Messingschild war nirgends zu entdecken. Eben wollte er nach einem der Basae- wächter ausschauen, als ein neues Schau spiel ihn fesselte. Lautes Geschrei, Pfeifen und Hunde gebell kam in der ziemlich engen Gasse näher

; dazwischen erklang ein Ruf, den er nicht sogleich verstand, der aber offenbar eine Warnung enthielt, da sich die Straße ganz plötzlich leerte. Eine Dame, welche die Straße über queren wollte, glitt auf dem schmutzigen, schlüpfrigen Pflaster aus und sank in die Knie; mit einem lauten Schrei sprang sie auf, lief ein paar Schritte und drückte sich ängstlich an einer der Säulen, welche die Arkaden stützten. Ob sie alt oder sung war. vermochte Leo nicht zu beurteilen, da sie jenen unförmlichen türkischen

Manrel trug, der ave Körperformen verhüllt. Doch glaubte er a's den raschen energischen Be wegungen schließen zu dürfen, daß sie in der Blüte der Jugend stand. Warum sie sich aber so ängstlich an die Säule preßte, vermochte er sich n'cht zu erklären. Er trat daher hinzu, um nach der Ur sache zu forschen: da vernahm er unter dem Schleier hervor eine ängstliche Stimme: „Kiöbek — o weh, der Hund!' Jetzt verstand Leo den lauten Warnungs ruf, der vom Ende der Straße her gellte: „Flieht, ihr Gläubigen

hätte, an welchem er seine Wut auslassen konnte. Mit eingezogenem Schwänze kam er näher, mit Augen, die wie rotglühende Kohlen glänzten, mit halboffenem' Maule, in dem weißer Schaum stand; als er ganz nahe war, vernahm Leo einen eigentüm- lichen heiseren Ton, halb Bellen, halb Heulen, der ihm durch Mark und Bein ging. „Herrgott, der Hund ist wirklich toll!' rief er. denn die Dogge trug alle Anzeichen der Tollwut an sich und schnappte nach rechts und links, um zu beißen. Beim Anblick des schreiend

1
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/13_08_1931/VBS_1931_08_13_3_object_3128636.png
Pagina 3 di 12
Data: 13.08.1931
Descrizione fisica: 12
Kreuz und Halbmond Roman von Felix R a b o r. 80. Fortsetzung Als sie den Hof durchschritten, sah Leo von Hagen den Derwisch mit der zer schlagenen Nase am Tore sitzen; er trug jetzt wieder die Bettlerabzeichen. Dabei rief er: „Gott will es!' und gehorsam legten die Vorübergehenden ihre Gaben in die Kupferschale. Leo und Hassan gingen durch das Tor und versteckten sich in einem nahen Gäß- chen, um El Chadan zu beobachten. Nach dem die letzten Zuschauer das Tor pajstert hatten, erhob

sich dieser, steckte das er bettelte Geld zu sich und warf seine Bettlinsignien in einen Winkel. Dann schloß er das Tor von außen ab, steckte den Schlüssel in die Tasche und schritt stolz und selbstbewußt auf der Straße dahin, die hinab führte nach Stambul... Ohne ihn aus den Augen zu lassen, folgten ihm Leo und Hassan unauffällig in einiger Entfernung.' Der Derwisch sah sich nicht einmal um, sondern ging direkt seinem Ziele zu, wie ein Mensch, der diesen Weg schon hundert- und tausendmal ge macht

hat. Es war inzwischen Abend geworden. Die Sonne sank. Purpurgluten über- fluteten den Himmel, rauschten wie glühende Ströme in die Unendlichkeit hinaus und verblaßten am Horizont zu rosigen Wolken, welche von goldenen und violetten Bändern gesäumt waren. In Schönheit. Glanz und Pracht starb der Tag dahin und sein letzter Atemzug übergoß noch einmal die Stadt mit märchenhafter Schönheit. Dann verblaßten, erloschen die glühen den Farben und auf grauen Flügeln stieg die Dämmerung herab... Soviel Schönheit Leo eben

über- wunden und Leo und Hasian sahen, wie El Ehadan in dem ansehnlichen Gebäude einer Hafengasse verschwand. In der Gasse war es bereits dunkel und ein paar Laternen machten schüchterne Ver suche, ein wenig Helligkeit in diese ägyp tische Finsternis zu bringen, ohne daß ihnen das gelingen wollte. Doch hing glücklicherweise über dem Eingang eine kleine rote Laterne, bei deren schwachen Schein sie die Inschrift lesen könnten, die aus einem grünen Brette neben der Türe angebracht war. „El Dschennet!' las

Hassan halblaut. „Zum Paradiese!...' Dann pfiff er leise durch die Zälme und zog Leo mit sich fort. „Eine Opiumkneipe, vielleicht noch Schlim meres'. sagte er leise. „Ich war früher ein mal hier.... wollen wir wirklich ein- treten?' „Gewiß! — Zum ersten reizt es mich, einmal eine derartige Snelunke, in der die höchsten Genüsse des Morgenlandes an- geboten werden, zu betreten — und dann können wir vielleicht gerade eine Spur von Ibrahim und seiner Tochter entboten — Wenn wir gar den Derwisch im Opium

2
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/12_03_1931/VBS_1931_03_12_3_object_3128106.png
Pagina 3 di 12
Data: 12.03.1931
Descrizione fisica: 12
seinen Herrlichkeiten zu umschließen schien, und sagte: „Schau, das ist für die Zukunft dein Reich! Das mußt du dir erobern! Und wenn du klug bist, wirst du hier herrschen, wie ich — als ein König! Denn wer hier mit Kraft regiert, dem gehorcht die Welt!...' Der Wagen truq sie hinab zum Goldenen Horn, über die Galatabrücke und hinauf nach Pera. Leo wiederholte nachdenklich die Worte: „Wer hier mit Kraft regiert, dein gehorcht die Welt!' Fünftes Kapitel. Zu Haufe im Orient. Das Haus Herrn von Hägens in Peca

, sondern auch Behaglichkeit und Gemütlich keit in den gastlichen Räumen des Hauses zu verbreiten. Leo fühlte sich sofort heimisch. Gr wurde mit Herzlichkeit und Liebe ausgenommen, wie ein Sohn des Hauses, dem man, die Hand mit deutscher Ehrlichkeit drückend, sagt: „Hier bist du zu Hause! Hier ist deine Heimat!' Als er das Privatzimmer seines Onkels betrat, stieß er einen Ruf freudiaer Über raschung aus. Da hingen am Ehrenplatz Bilder aus der Heimat, da grüßten aus lorbeergrünen Rischen die Marworbüsten Goetbes

und Schillers, deren Werke in prächtigen Einbänden den Bücherschrank stillten; da fanden sich eine Menne von Büchern über Kunst, Industrie, Technik, Handel und Gewerbe. Und da wußte Leo: in diesem Hause webte und webte Heimatgeist. Herr von Hanen bestärkte diese Meinung noch, als er ihm saate: „Wenn ich müde und abnesvannt aus meinen Kontoren -der erschövft non meinen Orientreisen zurück komme. flüchte ich mich in mein Haus, in dieses Zimmer wo ich im innigen Verkehr mit den Geistesheroen Deutschlands

wieder funa werde...' Sie lebten sich zum Mahle. Herr von Hagen füllte d>e Gläker mit aoldfunkelnden Rebenblnt. stieß mit Leo an und sagte: . Laß uns deine Ankunst mit einem outen Trünke feiern. Es ist Rebenblut, das edelste aus dem Heimatlande. gereift auf den rheinischen Beroen: es lebe di' Heimat!... Sie wurden sich in der ersten Stunde des Beisammenseins aut, stiblten sich eins, da das Blut der aleichen Raste, derselben Abnen in ibren Adern stoß, liebten sich wie Vater und Sohn. Leo erzählte

von den Seinen, pries be geistert die Heimat, Ihre arünen Wälder und ihre reichen Auen, den staHen Rheig- strom und stine rebenreichen Höhen, das alte heilige Köln... Dem asten Herrn wurden dabei die A' 0 -N feu«stt und <*t drückte Leo immer wieder die Hand: „Was bin ich stolz auf dich, auf die Heimat, auf unser Geschlecht! ... Jetzt glaubst du wohl den Deinen lerne zu lein, und doch bist du ihnen nah... wende dich um und die Heimat ist bei dir!' Leo tat es und stieß einen Freuden ruf aus — auf dem Pfeilertische

3
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/26_03_1931/VBS_1931_03_26_3_object_3128154.png
Pagina 3 di 12
Data: 26.03.1931
Descrizione fisica: 12
... Leo blickte versonnen in den Abend hinein. Die Sonne stand wie eine feurige Kugel über dem Horizont und übergoß dre Stadt mit purpurnem Schein, so daß jede Kuppel, jedes Minarett und jede Zypresse scharfumrissen aus der flimmernden Lust hervorttat. Ein wunderbar schöner vio- letter Schein lag über die Höhen am Bos- porus; über die Wolken herab flatterten goldene Sonnenbänder, säumten sie mit goldenen Königssaum. Auf den Fluten flimmerte der Sonnenschein wie ein funkelndes Goldnetz, purpurne

durchrieselte und als zarter, duftiger Schleier geheimnisvoll und märchenhaft vor die vergitterten Harems fenster legte, süßen Zauber um sie spinnend. Am goldenen Horn sprangen die beiden Deutschen ans Land und stiegen schweigend hrnanf nach Pera. Auch das Abendessen verlief schweigsam, und Herr von ' ,en versagte sich heute sogar die geliebte Havanna. I Als abgedeckt und alles im Hause zur I Ruhe gegangen war, sagte er zu Leo: „Ick fürchte, wir gel)en schlimmen Zeiten ent- gegen; alle Anzeichen deuten

auf Sturm. In so ernsten Zeiten ist es Pflicht des Mannes, sein Hau» zu bestellen. Komm, folge mir! Du sollst auch das letzte Gchc.m- nis meines Lebens kennen lernen.' Sr nahm eine mit Sesam-Öl gefüllte Lampe, öffnete eine geheime Tür und führte Leo hinab in ein starkes, aus Eisen und, Quadern gefertigtes Gewölbe, das einer fleinen Festung glich und von außen jedenfalls uneinnehmbar war. „Niemand kennt diese» Geheimnis außer uns beiden', sagte Herr von Hagen, „denn der Meister aus Nürnberg

, der mir dieses Gewölbe und die meterdicken Mauern baute, ist längst tot und hat sein Geheim- nis mit ins Grab genommen. In diesen stahlgepanzerten Eisenschränken bewahre ich meine kostbarsten Waren auf. Er öffnete das Kunstschloß, mnd beim hellen Lichtschein erblickte Leo die Wunderteppiche des Orients, die in den sattesten Farben er- glänzten, deren Goldstickereien, Ornamente und Arabesken in geheimnisvollem Schim- mer erblühten. „Sie sind unersetzlich', er- klarte Herr von Hagen, „und jeder von ihnen kostet

ein kleines Vermögen. Es find in jedem der drei Schränke zwanzig Tep- piche aus Tunesien, Smyrna und Persien.' Er schloß die Schränke sorgfältig ab und öffnete einen vierten und fünften. Leo stieß einen Ruf des Staunens aus. Hier be fanden sich kostbare, mit Edelsteinen besetzte Waffen, wie sie schöner und prächtiger kaum der Schatz des Sultans aufwies: Panzer, Helme und Harnische. Degen und Dolche mit echten Damaszenerklingen, Basen aus Gold, Kristall und Onix, Sattel- decken, die mit Gold, Edelsteinen

4
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/03_03_1903/SVB_1903_03_03_3_object_1943822.png
Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
Dienstag, 3. März 1S03 „Der Tiroler' Seile A aramm ankündete, sondern deren vier, indem das dritte Bild: Leo XIII. als Förderer der Wissen schaft und Kunst, geteilt wurde. Das eingeschobene neue Bild war diesmal noch wirksamer als bei der Hauptprobe am Vorabend, indem in der Mitte von Vertretern der verschiedenen Künste und Wissen schaften nicht bloß eine Papstbüste wie früher, sondern die päpstliche Gestalt im vollen Ornat mit der Tiara fichtbar war. Doch am meisten Bewunderung rief das vierte

und letzte Bild hervor: Die Königin des Rosen kranzes und Leo XIII. Die auf einem Throne fitzende Mutter Gottes, in deren rechtem Arme das göttliche Kind ruht, ist umgeben von Engelsscharen, welche verschiedene Musikinstrumente oder auch Blumen in den Händen halten. Vor dem Throne der Mutter Gottes kniet der Papst im Gebete versunken; das ist die Idee des Tableaus. Dasselbe war wirklich ergreifend schön, war doch das Bild bis in die kleinsten Details so voller Wirklich keit und Leben. ES erhob

, golddurchwob'ne Stunden Wie Traumesweben sind sie uns entschwunden. Und doch kein Traum! — Tu auf die dunklen Pforten Vergangenheit — und sprich! — denn du bist wahr. In lichten Bildern — liebentflammten Worten Laß heute neu ersteh'«, was einstens war: Dm Jubeltag — da ftceudig aller Orten Versammelt stand der Katholiken Schar, Da wir gehuldigt auf Romas Throne Dem großen Leo — Petri großem Sohne. »Heil Leo! Heil!' — Das war ein frohes Tönen — Und heut' erschallt es wieder ohne Zahl; Die Bergesfirnen

Feuergarben krönen Und Jubelgrüße donnern laut zu Tal, Im Echo wollen tausendfach sie dröhnm: „Hell Leo! Heil!' Es weitet sich der Saal — zu machen.' Sie wandten sich mit ihrem Gesuch um öffentliche Uebung der protestantischen Religwn 1835 an die Stände von Tirol; diese aber beschlossen, nachdem der sonst höchst ehrenwehrte Bürgermeister Maurer von Innsbruck anfangs unter Berufung auf den Zeitgeist und die Humanität sich den Zillertalern hatte gefällig erweisen wollen, sich aber sofort

: die Regierung bot ihnen tun- !iche Unterstützung. Sie wandten sich durch einen verlumpten, aussätzigen Schuhflicker an die Krone Preußen, welche sie aufnahm. In Tirol ließ ihnen die Regierung Zeit, ihre Angelegenheiten zu ordnen und ihre Liegenschaften zu verkaufen. Reiche im Tirolerz Fordert und verbreitet in « Ein Volk — ein Land — — ja alle Völker stehen Vereint in einer Lieb', in einem Flehen. — Und Leo? — Schaut ihn auf der Wacht der Zeiten, Des Glaubens Fackel schwingt er in die Nacht, Da finst're

5
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/10_07_1932/AZ_1932_07_10_7_object_1820178.png
Pagina 7 di 8
Data: 10.07.1932
Descrizione fisica: 8
hin noch herausgeholt. Das macht Ihnen auch nicht jeder naä Die Mitvve Humoreske von Ralph Urban. Leo Verger war ein schneidiger junger Mann, seelisch und gescheitelt glatt. Zum Hochstapeln wurde er förmlich gezwungen, denn er führte zufällig den gleichen Familien namen wie der Seniorchef der Firma Berger u. Eie., bei der er in der Lehre stand. Der hoffnungsvolle Jüngling befand sich erst kurze Zeit in der Hauptstadt, denn er war vom Fabrikkvntor in der Prcvinz nach der Zentrale der Firma berufen worden

, um dort seine Lehrzeit zu beenden. Cr war der Rang älteste der Lehrlinge. Er heizte diesen seinen Untergebenen auch gebührend ein. Ausge sprochen schlechte Zeiten erlebte der Jüngste der Stifte mit Namen Fritz, an dein Leo Ver ger alle selbst erlebten Schikanen erprobte. Fritz wunderte sich daher nicht wenig, als der Oberlehrling eines Tages hinreißend liebens würdig zu werden begann, ihn leutselig auf die Schulter klopfte und sogar Zigaretten an bot. Der junge Stift hatte fchcm genügend Lebenserfahrung

, um zu missen, daß die Leute zumeist nur dann freundlich werden, wenn sie etwas wollen. Er behielt recht, denn einmal nach Schluß lud ihn sein Peiniger auf ein Glas Bier ein und bestach ihn. Fritz ließ sich bestechen, einmal, weil man eine große Schach tel Zigaretten schwer zurückweisen kann, und dann, weil er damit den Oberstift sürderhin in der Hand hatte. Außerdem konnte ihm selbst bei der dunklen Geschichte nichts ge schehen. l Es handelte sich um eine Dame. Leo Ber gers Wunschtraum war es nämlich

, eine wirk liche Dame kennen zu lernen, denn die Back fische waren ihm zu dumm. Nun las er ein mal in einer Zeitung eine Anzeige, in der eine junge, hübsche Witwe sich einsam fühlte und die ehrbare Bekannschaft eines feschen jungen Mannes suchte. Das kounte natürlich nur er sein. Um sicher zu gehen, benutzte Leo Berger für sein Schreiben an die schöne Unbekannte einen Briefbogen der Firma mit dem Auf druck „Berger u. Eie.' usw. Cr tonnte dies ruhig wagen, denn er selbst holte täglich die Post

für die Firma aus dem Schließfach. Tat sächlich fand er bald darauf unter den Ge schäftsbriefen einen rosafarbenen an Herrn Leo Berger, Firma Berger u. Eie. Die Witwe schrieb reizend, sie wäre einer Zusammenkunft nicht abgeneigt. Ort und Zeit zu bestimmen, überlasse sie ihm. Leo Berger wollte der Dame gleich beim Zusammentreffen im herrlichsten Lichte er Der Zàtz des NKatteo Subrini Erzählt von Georg Eschenbach Der Stern des Hauses Subrini war im Sin ken. Fünfzig Jahre Geschlechterkrieg hatten die Kraft

6
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/15_10_1931/VBS_1931_10_15_3_object_3128860.png
Pagina 3 di 12
Data: 15.10.1931
Descrizione fisica: 12
nach, obne sedach «„ treffen. Durch die Schälle anoAackt. kamen >br« Begleiter herbei. imft als st» »'--äblte. was stck ereignet batte, nabmen Hostav und der Detektiv die B-rlalwina des Rea»r» aul. wäbrerd Leo zimi Schutz bei Miß Mylford zuruckblleb. Hastgu und Marr aelangten zu dem Dik- kicht. bei dem ein Doprelnasten r'^?st»llt war: sie fanden Indes mir ein->v Soldaten der langgestreckt!m Grzs? sog. Hast»n r>''elle und schrie ihn an: ..Menlch. was ist dirl>' Der Soldat beagnn zu brstll»n und dienen

wunde, riet Hastan: „Das ist ja ein Wächter aus dem Harem des toten Srü- tans! — Sollte er ein Werkzeug El Masturs gewesen lein? — Dann wäre freilich K »r ge heimnisvolle Tod Abdul-Aziz's zu erklären.' Der Soldat erhielt ein großes Bakschisch und wunde nach der Polizeiniachs geschickt, damit er dort den Vorfall zur Anzeige bnmge. Hassan wandte sich voll Abschsu von den Reger ab und kehrte mit dem Detektiv zur Ruine zurück. — Leo und Miß Mylford setzten ihre Nach forschungen fort. Als sie das GebAch

war. Leo scharrte mit dem Fäiße an der auf gewühlten Stelle im Sande und 'tieß our einen eisernen Ring; als er den Sand be seitigte. legte er eine Holztüre frei, di« in den Steinboden eingelassen war. ..E>ne Falltü''e!' sagte er. „Sollte hier der Eingang zu der si»i'chten Zisterne sein?' — Er zerrte an den Ring, um di« Türe zu heben, aber es gelang ihm nicht. Erft als Hastan und Marx kamen, fand er des Rätsels Lölling. Hastan legte nämlich noch einen zweiten Eilenring frei, faßte beide mit den Händen

und laate: „Wer dag Geheimnis dieser Ringe nicht kennt, kann sich taaelang mühen und of et die Tür doch nicht. Ick drehe die Ringe, daß sie in einer Richtung stehen; da durch wenden zwei Rieael zurückg-s^aben und mm offne ich die Türei' Er riß mit aller Kraft an den Ringen — die Falltüre Flog auf. und ein dunkler Schlund gähnt« ihnen enMegen... „Die Zisterne!' ries Hastan. „Der Derwisch Ei Ehadan hat wahr gesprochen' — Hier ist awfi eine Leiter — wir wollen hin absteigend „Dorsicht!' mahnte Leo

ent zünde ich eine Magnestumiackel!... Nun können Sie Nachkommen, aber vorsichtig — es Ist hier feaicht Md schlüpfrig!' — Hastan und Leo sttegen nun ebenfalls hinab, während Miß Mylford oben Wache hi«Ä. Trotz der Beleuchtung war es Mheimlich in der finsteren Tiefe. Eine feuchtkalte Lust schlug 'hnen entgegen, GrabessMe umfing ste, man hörte nur ihr Atmen. Ein schmaler Gang führte zu einer breiten Plattform, die auf drei Seiten von Master umgeben war. Der Schein der Fackeln zuckte über das Wasser

7
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1878/25_06_1878/BZZ_1878_06_25_1_object_413901.png
Pagina 1 di 4
Data: 25.06.1878
Descrizione fisica: 4
»ublicist. Bureau, Wien, RautienNeinaali, 7, Koller und Som»., Wien, l. «iemergaffe, u. 143. Dienstag, den 25. Juni 1878. beginnt ein neues Abonnement und wen den Bestellungen ehestens erbeten. Die Administration der const. Soziier Zeitung. Vom kranken Papste. Schon seit einiger Zeit gelangen Nachrichten aus Rom. welche für den Gesundheitszustand des Papstes Leo XHI. nichts weniger als günstig lauten. Darüber nun. so wie über die Politik des neuen Papstes, welche manchem noch als ein ungelöstes Räthsel

erscheint, erhält die „Pol. Corr.' nachstehende interessante Mittheilungen aus Rom. 19. Juni: Das Gerücht, daß die Gesundheit Sr. Heiligkeit des Papstes ernstlich bedroht sei, und für den Fall, daß er den Sommer im Vatican zubringt, geradezu Besorg nisse einflößen müsse, erhält sich hartnäckig. Leo XUl. besitzt einfernt nicht die seste Constitntion seines Vor gängers. Schon während der 33 Jahre, die er in Perugia, einer der gesundesten Städte Italiens, verlebte, bevor er nach Rom kam, um den Posten

, ja nicht einmal sich vor einem photographischen Apparate einige Minuten ruhig zu halten gestattet. Die Anfälle sind von so beträchtlicher Schwäche erfolgt, daß Leo XIII. genöthigt ist, sich in den Pavillon Pins VI. und in die Gärten, wo er etliche Stunden zuzubringen liebt, trugen zu lassen. Die gewöhnlichen Aerzte Sr. Heiligkeit nnv einige eigens herbeigerufen» haben kürzlich eine Beratiiung ge pflogen, in der sie übereinkamen, da» der Papst den Vatican während der Sommer'chwüle verlassen müsse. Leo XIII. erklärte aber kategorisch

, er habe die Tiara nicht ohne den Entschluß angenomme?!, alle Conseliueiizeii über sich ergehen zu lassen, folgerichtig werde er um jeden Preis im Vatican bleiben, jetzt nnv sein ganzes Leben hindurch. Man versichert, es seien die Cardinäle vor Beginn des Conclave übereingekommen, daß dtr neue Papst sich von dem Verhalten seines Vorgängers nicht ent> fernen dürfe und wie es scheint, will Leo XIII. diese Verpflichtung mit gewissenhastester Strenge ersüllen. In der That unterscheidet sich der gegenwärtige Papst

von Pius IX. nur durch eine gewisse Mäßigung, die übrigens mehr in der Form als >m Wesen liegt; denn sie hat Sr. Heiligkeit nicht gehindert, die Mächte zur Wiederaufrichtuiig der weltlichen Herrschaft der Päpste wiederholt aufzurufen, sowohl in der Encyclica vom 21. April, als in einer erst ganz kürzlich gehaltenen Anrede an die alten päpstlichen Lfficiere. Namentlich Italien gegenüber befolgt Leo XIII. ganz die Devise Pius IX : „Keine Concession', höchstens daß er sie um die weitere vermehrt

8
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/03_03_1900/SVB_1900_03_03_7_object_2519700.png
Pagina 7 di 10
Data: 03.03.1900
Descrizione fisica: 10
3 Mär z 1900 „Tiroler Volksblatt' Seite 7 Ein «enes Papstbild. Welchen Katholiken auf der weiten Welt wären die gütig-milden Züge des Antlitzes unseres heiligen Vaters Leo XIII. unbekannt? Im Palast wie in der kleinsten Hütte hat man schon einmal das Bild des heiligen Vaters gesehen, wenn auch nur im Abdruck eines Kalenderbildes. Von seinen Eltern und Verwandten lässt man Bilder anfertigen und verwendet sie zum Zimmerschmuck, damit so oft wie möglich unsere Blicke liebevoll auf dergleichen

Andenken hasten. Nun : Papst Leo XIII. ist unser aller Vater, er ist der Vater der ganzen Christen heit. Und von diesem verehrungswürdigen Vater ein gutes, ähnliches, womöglich künstlerisch wertvolles Bild zu besitzen, das ist sicher das Bestreben des guten Katholiken. Von dem großen Papst Leo XIII., der sich die Prophetisch ihm beigelegte Bezeichnung »lumev äs ooelo« durch sein glorreiches Pontificat für alle Jahrhunderte wirklich verdient hat; von diesem socialen Papst, der die socialen Fragen

haben den Ehrgeiz gehabt, das Antlitz des großen Papstes mit Farben auf die Leinwand zu zaubern. Aber nicht allen, ja man kann sagen nur wenigen ist eS gelungen. Eines der mit Unrecht be rühmtesten ist zum Beispiel das Papstbild des Münchener Professors Lenbach, der die zahlreichen Bismarck- Porträts gemalt hat. Er hat stets einen gewissen gelblichbraunen Ton und sucht unter Vernachlässigung mancher Einzelheiten die ganze Wirkung in den Blick LU legen. Bei BiSmarck ist ihm das gelungen, bei Leo XIII

heiligen Vaters ab. Unbeschreiblich mild und liebe- gleichsam aus unergründlicher Tiefe kommend, ^uht der Blick des heiligen VaterS anf den Beschauer, und diese Milde ist gepaart mit eiuem wunderbar nnnenden Ausdrucke, der noch durch die Denkerfalte Erstarkt wird. Es ist, als ob der Vater der Christen- Hut Dir in die Seele schaute. Der Zug der Energie um Mund und Kinn vervollständigt diese überaus »^gelungene Charakteristik. Dieses herrliche Bildnis ist dasselbe, welches der . eiterpapst Leo XIII

. dem Generalsecretär der katholi- Mn Arbeitervereine, ReichSrathkabgeordueten Dr. Hille ^ das Leo-Hospiz in Berlin 0., RHdersdorferstraße tr. 45, geschenkt hat. Ein rührendes Zeichen sürwahr für die Liebe, die 'r .Arbeiterpapst« Leo XIII. gerade den Arbeitern ^ gegenbringt; gerade das Beste ist ihm für die Arbeiter Mt genug! Sosort tauchte bei Herrn Dr. Hille der Gedanke ^Uf, dieses Bild in einer wahrhaft künstlerischen Form h zu lassen, damit eS in Hunderttausenden ^ ^ ^anze christliche Welt hinaus- M ^'5knstalt

9
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/29_01_1931/VBS_1931_01_29_3_object_3127962.png
Pagina 3 di 12
Data: 29.01.1931
Descrizione fisica: 12
Berge. Das Bild, das Leo von Hagen erblickte, mutete ihn an wie ein schönes Märchen. Gab es wirklich so trotzig-starke Männer, so wundersame Frauen in den Bergen und Schluchten des Balkans?... Die einen erschienen ihm wie Helden, die anderen wie Feen oder verkleidete Prin zessinnen. ' ' Wie orientalische Fürsten schritten diese schlanken, hochgewachsenen Montenegriner einher in ihrer reichen malerischen Tracht: den weiten blauen Beinkleidern, den gelben hochschließenden Gamaschen

, wie das der Männer, die rote Capa mit dem goldeyen Stern, darunter floß das wunderbar reiche und lange Haar, das mit Gold- und Silberschnüren durchflochten war, über den Rücken bis zu den Hüsten hinab. Unbekümmert um die neugierigen Blicke der Türken, schritten die Montenegriner auf der Straße dahin, dann gab es eine kurze Stockung. Heinz Bücher war ihnen mit Leo von Hagen gefolgt, und jetzt rief Rr. B - Sette » Sie eilten durch mehrere Gassen und Gäßchen, ohne den Gesuchten zu finden. Verstimmt gelangten

sie zu dem Hafen, wo die Montenegriner eben wieder ihr Boot bestiegen und die Rückfahrt antraten. Leo und Heinz grüßten hinüber zu dem Boote und blickten ihm nach, bis er ihren Blicken entschwand. „Wie wunderschön diese Marikka ist!' rief Leo. „Um ein solches Menschenwunder noch einmal zu sehen, würde ich hundert Meilen weit reisen —' „Das ist nicht nötig, lachte Heinz. „Du kannst Marikka schon morgen Wiedersehen. Ich reite nämlich nach Rieka, um Asa Aga und die Seinen zu besuchen. Kommst du mit?' „Mit Freuden

, Heinz!' rief Leo feurig. „Wann reiten wir?' „In aller Frühe. Wir wollen gleich Pferde mieten —' „Mieten?' rief Leo entrüstet. „Nein, wir kaufen welche.' „Ja. wenn du ein Krösus bist ' „Das bin ich nicht, aber ein Paar Pferde kann ich mir leisten. Da kommt mir ein guter Gedanke. Heinz: wir gehen in den Khan und fragen nach dem Preise der bei- den Araber —' „Die wird El Nemir wohl nicht ver- kaufen —' „Das denke ich auch; aber wir erfahren dabei, ob El Nemir hier ist oder nicht —' „Ach. wie klug! Komm

!' Der Khan lag st'll und einsam, als ob er kein menschliches Welen beherberge. Das Zauntor war aeschlossen; als aber beide durch eine Lücke schauten, gewahrten sie, daß die Pferde nicht mehr da waren. „Sollte El Nemir bereits fort sein?' fragte Leo. „Ich will den Wirt fragen,' sagte Heinz und trommelte denselben heraus. Der kleine dicke Türke verbeuate stch fast bis zur Erde und fragte unterwürfig: „Womit kann ich' Eurer Herrlichkeit dienen, erhabener Herr?' „Wir wollen zwei Reitpferde kaufen,' sagte

10
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/17_04_1895/BRC_1895_04_17_3_object_131764.png
Pagina 3 di 8
Data: 17.04.1895
Descrizione fisica: 8
des akademischen Malers Herrn H. Weber in München neu ge schaffen und machen einen bezaubernden Eindruck. Eine besondere Anziehungskrast versprechen die lebenden Bilder zu werden, deren Stellung der in den weitesten Kreisen bekannte, hiezn be rufene Meister ?. Johann Maria Reiter in Hall zu übernehmen die Güte hatte. (Leo-Gesellschaft.) Die Leo-Gesellschaft ver sendet eben als dritte Gratisgabe an ihre Mit glieder für 1895 die „socialen Vorträge' des im Jahre 1894 von der Leo-Gesellschaft in Wien

veranstalteten socialen Vortragscurses. Das in teressante Buch wird von der Leo-Gesellschaft auch den Theilnehmern des Vortragscurses un entgeltlich zugestellt werden. Im Buchhandel (Kirsch, Wien) wird es um den billigen Preis von 90 kr. abgegeben. Demnächst erscheint das von der historischen Section der Leo-Gesellschaft entworfene Regulativ sür die Bearbeitung von Manuscriptenkatalogen im Druck. Der erste Band des Werkes: „Das sociale Wirken der Kirche in Oesterreich' geht in nächster Zeit unter die Presse

; er behandelt das Kronland Kärnten. Die „Apologetischen Vorträge' der Leo-Gesellschaft in Wien erfreuten sich auch Heuer eines guten Besuches. Die Mitgliederzahl der Leo-Gesellschaft ist in beständigem Steigen begriffen. Allerdings steht sie von der Mitgliederzahl der älteren deutschländischen Görres-Gesellschast (circa 2600) noch ziemlich weit ab; aber sollte bis zu der Heuer in Graz abzuhaltenden Generalversammlung nicht wenigstens die Ziffer von 2000 Mitgliedern erreichbar sein? Die stetig wachsenden

11
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/23_07_1931/VBS_1931_07_23_3_object_3128563.png
Pagina 3 di 12
Data: 23.07.1931
Descrizione fisica: 12
und unanoenehm. auch scheute er den weiten Weg und hatte Furcht vor einem Attentat, aber zu um- gehen war diele Pfssicht nicht, weil er sonst in den Verdacht eines lauen Gläubiaen gekommen wäre. So beschloss er denn, der Mahnung des Grossmusti Folae zu leisten, und ordnete für den kommenden Freitag den großen Selamlik an. was die Hofkreise und die halbe Stadt in Erregung ve-ssekte. Leo von Hagen hatte durch Vermitt- lung des Botschafters eine Eintrittskarte zur Galerie der Hagia Sophia erhalten. Miß Mylford

, das Schand mal der Sklaverei, der Halbmond, brennt auf ihrer schamroten Stirne Und diese vier prahlenden Minaretts: gleichen sie nicht vier lanzenbewehrten Chademen. die diese ge schändete Harems-Königin eifersüchtig be wachen?.. ..' Leo von Hagen nickte Beifall. Auch er hatte sich die Hagia Sophia ganz anders vorgestellt — freier, himmelanstrebender, königlicher! Aber auch jetzt machte diese ge» fesselte Königin trotz der unpassenden und' stilwidrigen Bauten, die sie einengten, und trotz

der aller Aesthetik hohnsprechenden Be malung durch rot« und gelbe Parallek-Strei- fen. einen erhebenden Eindruck, namentlich durch den unvergleichlichen Wunderbau der Riesenkuppel, die sich über dem Chaos der Steinmassen in majestätischer Ruhe, ein Ab bild des Weltalls und der Unendlichkeit, wölbt! Der Platz war durch einen Kordon von Soldaten abgesperrt. Die Karten der Bot schaft aber wirkten wie ein Zauberstab — sie öffneten Leo und seiner Begleiterin den Weg. Io daß sie den Aufzug des Padischah beyuem

In einiger Ent fernung zwei geschlossene Hofwagen, in denen hie Wallde. Prinz Pussuf und einige Prinzessinnen Platz genommen hatten. MIß Mylford konnte sich nicht enthalten. Leo ihre beißenden Bemerkungen zuzu. flüstern. „Ist das ein Herricher?' frdgte sie. ..Nichts von Majestät und Würde ist an ihm. kaum einem Bettler würde er im Abend lande imponieren. Er gleicht einer geborste- 4 nen Ruine, Ist mit seinen 45 Jahren ein lebensmüder Greis, den man nur bemit leiden. niemals aber bewundern kann.' Ihre fernere

! — Bettelpackl... Dabei haben die Kerls keine Haltung, keine Disziplin, keine Stramm heit!...' „Keim Wunder, da sie seit Monaten keinen Sold erhalten haben.' erwiderte Leo leise. „Wenn der Hunger im Leibe wühlt, geht auch die schönste Begeisterung flöten. Doch da kommen stattliche Truppen: die hünen haften Tscherkessen und setzt die Ga. den t— stämmige Negergestalten In kurzen Jacken und roten Gamaschen. Prächtige Kerls, diese Zuaven, denen der grüne Turban malerisch zu Gesichte steht!... Doch setzt müssen

12
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/18_02_1899/SVB_1899_02_18_10_object_2516489.png
Pagina 10 di 10
Data: 18.02.1899
Descrizione fisica: 10
des Erfinders 10, die Kanone 15 Kilometer weit. Elek gibt Sr. Majestät den wohlgemeinten Rath, die neuerfundenen mörderischen Waffen einzuführen und dann dem Vaterlande des „schurkischen Meuchelmörders' Luccheni den Krieg zu erklären. Kreve Sr. Heiligkeit des Papstes Keo X!ll Den Redacteuren des von der österreichischen Leo- Gesellschaft herausgegebenen illustrierten Prachtwerkes: „Die katholische Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wart und Bild', dessen zweiter Band: „Die katholische Kirche

in Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Luxemburg und der Schweiz' im Erscheinen begriffen ist, ist nach stehendes Breve von Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. zugegangen: „Den geliebten Söhnen Anton de Waal und Carl Daniel, Unseren Hausprälaten und Paul M. Baum- garten, Unserem Geheimkämmerer Papst Leo XIII. Geliebte Söhne, Heil und Apostolischen Segen! Das Werk unter dem Titel „Die katholische Kirche', dessen Veröffentlichung die Leo-Gesellschaft zu Wien besorgt hat und daS Euere Ergebenheit Uns jüngst darbrachte

der Druckerkunst und der verwandten Künste in Anwendung gebracht hat. Wir wünschen daher Euch und den übrigen Mitarbeitern, sowie der Leo-Gesellschaft Glück zu diesem Unternehmen. Zum Erweis aber Unserer Anerkennung und Unseies Wohlwollens ertheilen Wir Euch und allen, welche an der Herausgabe des Werkes mitgewirkt haben, von Herzen den apostolischen Segen. Gegeben zu Rom bei St. Peter am 3. Februar des Jahres 1899, des 21. Unseres Pontificates. Leo Xlll. Volkswirtschaftliches. Die italienische Zwetschke

13
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/05_12_1922/BZN_1922_12_05_4_object_2489757.png
Pagina 4 di 8
Data: 05.12.1922
Descrizione fisica: 8
verboten.) Avalises Ehe. 5 Roman von Erich Eben st ein. ' (15. Fortsetzung.) „Sie wissen nur, daß du hier bist ... auf mei nen Wunsch und daß, wie immer du dir auch dein I Leben hier einrichten willst, es im Einverständnis mit mir geschieht. In Karolinenruhe sagte ich, du habest ein Telegramm bekommen, das dich an das Krankenbett deiner Mutter rief. Du bist also gedeckt liach allen Seiten hin.' /,Jch danke dir, Leo! Du bist sehr gut...' »Ich will doch dein Freund sein, nicht dein — Feind. Da mußte

ich dir doch nach außen hin deine Wege ebnen helfen. Eine Frau, die ihrem Manne davonlief, könnte ja die Rolle nicht spielen, die du so sehr ersehnst.' - Adal^e schwieg. Etwas in seiner ganzen Art befreyÄete sie, weil sie es noch nicht klar faßte. . - ^.>,)Hast du mich noch lieb, Leo?' fragte sie plötzlich. „Gewiß! Freunde müssen einander doch lieb haben! Sonst wären sie ja gar keine Freunde!' c Es klang freundlich, aber Zurückhaltend. >,Leo..Sie sah ihn an. Und plötzlich zuckte ein Funke in ihren dunklen Augen

, nicht wahr?' „Leo!? Du willst... die ganze Wohnung liegt dann zwischen uns... wir sind dadurch ja völlig... getrennt!' Der Funke in ihren Augen war er loschen. Ganz erschrocken sah sie ihn an. „Bist du mir dann ...doch böse?' „Aber Kind, welch ein Närrchen bist du!' Er strich ihr freundlich über das Haar. „Das. mußt du doch begreifen, daß ich nicht jeden Abend bis Mitter nacht öder noch länger aufbleiben kann, wenn du Gäste hast, nachdem ich den ganzen Tag gearbeitet habe! Arbeitsmemchen brauchen Schlaf

Begriff und immer so viel nette, vornehme Leute...! Sind ein Glück?- pilZ, Gottulan!' . Solche und ähnliche Bemerkungen wurden Leo oft gemacht. Wenn er sie lachend Adalise, erzählte, sah sie ihn forschend von der Seite an: „Nun uno du? Bist du nicht stolz darauf?' . Dann lächelte er seltsam. ... „Aber gewiß, . Adalise! Und die Hauptsache für mich ist: Es macht dich froh und glücklich!' „Ja. Nur freilich auch oft ein bißchen muke, weißt du! Manchmal kommt fast zuviel zusammen. Wenn ich frühmorgens

' gründlich Vertrieben wu^!^ ^ „Ja^ natürlich, wie es... . w a r. ^ - - gens gerade-davon sprechen, Leo: Wie steht -^. mit deiner Mühle? Neulich wurde darüber ^

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1878/27_02_1878/MEZ_1878_02_27_1_object_613316.png
Pagina 1 di 8
Data: 27.02.1878
Descrizione fisica: 8
Mac Closley ist aus Amerika noch zur rechten Zeit angelaiigt. Es »ahm also nur der französische Cardinal Brossais Erzbischof von NenneS, wegen Krankheit an der Papstwahl »ich» Theil. Die Vorgänge, welche herkömmlich nnml'ltel >ar auf die W.chl des neuen Papstes folgen, ?aben bei der Wahl des jetzigen PupsteS, Leo XIII, nicht ganz ven hergebrachten Formen entsprochen, sondern haben in Folge der außerordentliche» Imstande, in denen sich der heil. Stnhl seit 1870 befindet, einige Veränderungen

Loggia aus der harrende» Meng bekanntgegeben wurde. Bald darauf erschien der neue Papst 'an derselben Stelle und erthcille dem Volke den päpstlichen Segen. Die Proclamatioi: deS neuen PapsteS Leo XIII. nun geschah wohl auch am 20. d., und zwar um 1 UH- 15 Minuten durch den Cardinakiacon Caterini von der äußeren Loggia aus. Wie gewöhnlich war auch am 20 eine Unmasse Volkes aus dem Platze vor der Peterskirche versammelt und applaudirte lebhaft. Aber die Menge täuschte sich, wenn sie glanbte

, es werde nun bald wie früher, der neue Papst selber auf derselben Loggia erscheinen. Leo XIII. erschien um 4 Uhr 30 Minuten zur Segenspen- dung nicht auf der äußeren, sondern auf der in nern Loggia. Das Volk, welches den neuen Papst seh n wollte, mußte sich am 20. in das Innere der PeterSkirche verfügen und empfing dort den egen vom neuen Haupte der Christenheit. — Mit dieser Thatsache hat sich der neue Papst der Handlungsweise seines Vorgängers PiuS IX an geschlossen, der bekanntlich seit der piemontesischen

Abendpost': „Nach den eingetroffenen Telegrammen hat das Conclave die canonische Wahl des heil. Vaters beendet und Cardinal Pecci hat als Leo Xlll. den Stnhl deS heil. PelruS eingenommen. Nicht blos die katholische Welt wird dies Ereigniß als ein überans frendigeS nnd bedenlsanieS begrüßen. Keine der Besorg nisse hat sich verwirklicht, welche so vielfach an die Papstwahl geknüpft wurden. Letztere hat sich in den regelmäßigen, zu keiner Differenz Anlaß gebende» Formen vollzogen und auch die königlich

, wie mächtig oder lockend es sein mag, und „versöhnlich' sein gegen die Irrenden oder Gefallenen. Papst Leo XIII. entstammt einem altadeligen Geschlechte. DaS Wappen der Pecci wird dnrch einen horizontalen Querbalken in der Mitte des Schildes und dnrch eine dasselbe vertical durch schneidende Pappel in vier Felder getheilt. DaS obere linke Feld enthält eine» Kometstern, daS obere rechte Feld ist leer und die beiden unteren Felder enthalten je eine Lilie. — Wie die „Ger mania' mittheilt, hat Msgr. Pecci

15
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/04_04_1920/TIR_1920_04_04_12_object_1970500.png
Pagina 12 di 18
Data: 04.04.1920
Descrizione fisica: 18
. Die Kunst Nassacls nahm dort einen Zug der Univer salität und der reinsten Objektivität an. Er streifte in gewissem Sinne die nationalen Fesseln ab. Ge rade deshalb sind die Werke Rassaels wie keines anderen modernen Künstlers so allgemein bekannt, bei allen Nationen gleich verständlich und beliebt. Das ist eben eine Folge der klassischen Objektivität und der reinen Schönheit. Die römische Periode Rassaels zerfällt in zwei Abschnitte, welche seine Wirksamkeit unter Julius II. (-j- 1513) und unter Leo

X. umfassen. Beide be trauten den jungen Meister mit den höchsten und schönten Arbeiten. Von Julius II. erhielt er zu nächst den Auftrag die Prunkgemächer (Stanzen) des Vatikans mit Gemälden auszuschmücken. In der ersten Stanze schuf Raffael die b-rühmten vier großen Wandbilder der Theologie (Disputa), Poesie (Parnaß), Philosophie (Schule von Athen) und Jurisprudenz. In den Bildern der zweiten Stanze» welche Rassael erst unter Leo X. mit Hilfe deS Giulio Romano, seines talentvollsten Schülers, vollendete

, wird die Rettung der Kirche aus ver schiedenen Gefahren dargestellt. Die noch später mit Schülerhilse ausgeführten Gemälde der dritten Stanze (z. B. Krönung Karls des Großen durch Leo III.) enthalten eine Huldigung sür Leo X. durch die Verherrlichung seiner Vorgänger gleichen Namens. Im anstoßenden Konstantinssaal ist der Sieg Konstantins über Maxentius zwar von Raffael entworfen, aber erst nach seinem Tode von Giulio Romano ausgeführt. Die anderen Konstantinbilder stammen durchaus von seinen Schülern

. Zu sein.',: reizendsten M »doimenbüdem gehört die Madonna della Sedir in der Ealnie Puti zu Florenz, serner die S!x!in1che Madomii (Dresden), die als vollkommenstes Midonnmidlül gepriesen wird. Auch in den vortraten sz. B. Juliu-II. und Leo X) zeigte Raffael seine Meisterschaft. An. dere sehr bekannte und berührte Bilder sind di« hl. Familie (im Louore) und die hl. Cänlm, »u sie umgeben von Paulus und Johannes, Mazd> lena und Augustinus den Engelchören lauscht. Sn letztes Werk, das er unvollendet znrückiicß, stellt

16
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/24_02_1881/BZZ_1881_02_24_2_object_394319.png
Pagina 2 di 4
Data: 24.02.1881
Descrizione fisica: 4
rettete, aus die Gefahr hin, sein eigenes zu der» lieren. Obwohl kein Schwimmer, stürzte er sich in den Teich, um Deinen Sohn herauszuholen. Ohne feine To desverachtung stünde eS heute schlimm um das Geschlecht der Nordheim!' entgegnete Leo. War es die Erinnerung daran, daß ihm der Aäger sein einziges Kind, oder dm Stammhalter gerettet hatte, genug, der alte Herr wandte sich jetzt herum und fragte: «Was sollR mit Erhardt?' .Vor einer Stunde war ich bei ihm,'' sagte der junge Mann mit erregter Stimme

« dürfen!' Leo grüßte seinen Vater und küßte seiner Mut ter die Hand und verließ das Gemach, um dies« uner quicklichen Scene ein Ende zu machen. Man ersteht aus diesem Auskitte, daß, wie Gabriele in ihrer Sphäre überall als rettender Engel erschien, wo es Unglück und Elend gab, so auch Leo als Retter in der Noth austrat; und Mancher, der die Härte des Vaters schwer fühlte, hatte den sündhaften Wunsch, den Sohn recht bald an dessen Stelle zu sehe». Der alte Graf nahm wenig. Nojiz von den Gesinnun». gen

, floß, das zur '-Z-ii- der großen Allerschlimmste an der Sache war, daß Leo beinahe immer als Sieger aus diesen Streitigkeiten hervorging, indem er den Knoten zerhieb oder mit einem tiüt aecomxli vor sei nen Vater bintrat. Und manchmal überkam^ selbst den starrsinnigen Mann ein eigenthümliches Gefühl d?A Wan kens. wenn sein Sohn mit dem ganzen Feuer 'keiner Be» redtsamkeit und der tiessten Ueberzeugung für seine An sichten eintrat und haarscharf die Richtigkeit seiner Behaup tungen nachwies

, und nach einem, welcher an Heftigkeit alle andern'überbot, und bei dem des alten Grafen Eigensinn und> maßloser Hochmuth Leo die Grenzen der > schuldigen^Achtüng gegen seinen Vater beinahe überschreiten ließ, verließ, her A,hn für einige Zeit das Schloß. .^° Gewiß war biese Abreise daS beste Mittv? er regten Gemüther zu Ruhe zu^ bringen, so Kaubte Wenig stens die Mutter, als sie ihren iSobn dazu? bewog. ^, Nach verschiedenen Kreuz? und Quersahrten,finden wir den jungen. Mann in dem Bädeortt,„wo ^ manchenBe» Hunten traf

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/04_06_1883/BZZ_1883_06_04_2_object_377390.png
Pagina 2 di 4
Data: 04.06.1883
Descrizione fisica: 4
, Delncn Zungen, der ja nun schon ein Mann geworden sein muß. und Nobertns, unseren Herzens freund ! Dein aufrichtiger B. Overberg' Noch lange, nachdem er gelesen, saß Leo mit gestütz tem Kopfe und starrte auf das Blatt in seiner Hand Wie Ameisen krochen die Buchstaben über- und unter einander, w!e scharfe Pfeilspitzen drangen einzelne Sätze in das erhitzte Gehirn deo jungen Mannes. Wozu die wiederholten Versicherungen, daß an ein Mißtrauen seitens des Schreibers nicht gedacht werden dürfte? Das klang

der Buchhalter, ohne aufzusehen. Leo versuchte es, weiterzuarbeiten, aber seine Gedan ken waren abgezogen, er legte bald die Feder hin und begab sich in das Wohnzimmer, heimlich hoffend, daß ihm Jertchen begegnen und über Siegfriedens Zustand günstige Mittheilungen machen werdetaber wie erstaunte . er, als sein erster Blick das junge Mädchen am Früh stückstisch traf. Siegfriede trug den Arm verbunden, aber sie konnte trotzdem Thee bereiten nnd die Tassen vräsentiren — kein Zeichen verrieth

. Ihr: „Ich danke Ihnen, ja!' klang so eiskalt, daß Leo erröthete. Gleich darauf verließ sie, als ihre Obliegenheiten erfüllt waren, das Zimmer. Fräulein Helene flatterte indeß zwischen den Blu menbeeten des Gartens umher, sie hatte eine Rose ge sehen, die ihr besonders gefiel, und war vom Frühstücks tisch sort hinausgesprungen, angeblich, um die Knospe zu brechen, in der That aber, um nach dem bis jetzt unsichtbar gebliebenen Vetter ein wenig auszuspähen. Welche Unart, sich so abzuschließen! ^ Leo

war ein halber Wilder! Die Eommerzienräthin lächelte fein; ihres Sohnes Verstimmung trat so klar zu Tage, daß sie frohlocken durfte. „Willst Du nicht Deine Consine bitten, jetzt erst mit uns zu frühstücken. Leos' fragte sie. „Gleich, Mama. Aber webhalb mußte denn Siegfriede heute schon wieder arbeiten ? und weshalb hier im Zim mer die Dienste des Hausmädchens versehen?' Frau Wolfram blieb sehr gelassen. „Sie selbst er klärte, sich ganz wohl zu fühlen, Leo

18
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/23_11_1922/BZN_1922_11_23_4_object_2489477.png
Pagina 4 di 8
Data: 23.11.1922
Descrizione fisica: 8
sollte und nicht einen anderen klingenderen. „Nun,' sagte Frau Cälia, verwundert über Adalises Schweigen. „Warum sprichst du denn nicht, mein Kind? Wer ist es?' „Leo Gottulan!' Matt und zögernd fielen die Worte von Adalises Lippen. Dann eilte sie wie gehetzt hinaus. Es war ihr knmöglich, sich länger den erstaunten Blicken der Ihren ausgesetzt zu Nach ihrem Weggang blieb es einen Augenblick still im Eßzimmer. Frau Cälia, die ganz sicher den Namen Löwenkreuz zu hören erwartet hatte, wußte nicht gleich, wie sie Stellung zu dem Ereignis neh

spukte immer noch in ihrem eindrucksempfang- lichen Kopf. All dies würde Adalise nun auch ha ben. Ja, noch mehr! Denn Leo war als ältester Sohn ja der Haupterbe. Ihm sollte auch einmal das prächtige Karolinenruhe zufallen. Wie eine Prinzessin würde Adalise leben. Und das war so recht etwas für sie! Dagegen wog der bürgerliche Name wirklich nichts... ^ Ihre stets blühende Phantasie vertiefte sich im mer mehr in glänzende Zukunftsbilder, die sie dein aufmerksam zuhörenden General wortreich schilderte

. Sie war nun fest überzeugt, daß Adalise gar keine bessere und glücklichere Wahl huc'e treffen können als Leo Gottulan. Klaudia hatte sich während des Redestroms der Mutter stillschweigend entfernt, um Adalise aufzu suchen. Auch sie war überzeugt, daß die Schwester ein großes Glück machte — nicht durch das Gottu- lansche Geld, sondern durch den Mann, den sie sich erwählt. .Und sie ärgerte sich im.stillen, daß Zldalise von diesem Glück so wenig anzumerken war. ^ - Adalise stand am Fenster, als Klaudia eintrat

^ sicher schon den Seinen mitgeteilt, und Eva Martini »v.H es jedem brühwarm erzählen, der ihr über den Weg läuft. Was sollen die Leute, was soll Leo dec ken, wenn du heute erklärst, du hättest dich ander» .besonnen?' Eine jähe Röte stieg in Adalises Gesicht. Wenn Eva es Löwenkreuz erzählte, und der Prinz dann erfuhr, daß es sie gereut -- würde er dann schließen, sie habe Leo gav nicht aus Liebe, sonder lnur in einer augenblicklichen verzweifelten Stim mung ihr Jawort gegeben? Sie warf den Kopf stolz

19
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/22_08_1914/TIR_1914_08_22_12_object_133156.png
Pagina 12 di 16
Data: 22.08.1914
Descrizione fisica: 16
«eite « .De» k t r « l e Samstag, den 22. Llugust isi^ Kardinal Sarto hatte wohl ebenso wenig wie die meisten übrigen Kardinäle erwartet, 'daß er gewählt zverde. Er hatte ein Retourbillett nach Venedig ge nommen, sollte aber die schöne Lagunenstadt nicht piehr sehen, da er gleich Leo XIII. sofort die Rolle «des Gefangenen im Vatikan übernehmen mußte. Wie schwer ihm aber die Annahme der Wahl gefallen lein »nag, geht daraus hervor, daß er das Retourbillett später einmal dem inzwischen ermordeten

König von Griechenland zum Geschenke machte mit den Worten: «Ich gebe Ihnen das Liebste, was ich habe!' Leo Xlli. und Pius X. Ueber diese beiden Päpste wurden selbstverständ lich sofort nach der Erwählung Pius' X. Vergleiche angestellt, und dieselben im Laufe der Zeit entspre chend fortgesponnen. Das treffendste Bild hat wohl der Prälat Anton de Waal gefunden. Er sagt: „Wenn der Baum (der Kirche) unter Leo seine Blätterlrone mächtig entfaltet hat, dann wird er unter Pius X. feine Wurzeln tiefer

in das Erdreich senken und Stamm und Aefte innerlich stärken. . . .' Ein Franzose, der geistreiche Justin Fevre, sagt: „Leo XIII. war der Papst der Könige, der Kaiser, der Höfe, der Kanzleien, >der Bischöfe, . . . Pius X. ist Her Papst der Theologie und des kanonischen Rechts, der Papst der Kleinen, der Armen und der Pfarrer.' Ein Diplomat, der anscheinend auf die großen Erfolge Leo's XIII. auf dem Gebiete der hohen Po litik schlecht zu sprechen war, meinte bissig — nach Äer Erzählung Pius

' X.: „Dem Salonpapst ist ein Sakristeipapst gefolgt; aber der Geistliche gehört ja «mehr in die'Sakristei, als in den Salon.' - Aus allen diesen Vergleichen, die sicherlich durch aus nicht in jeder Hinsicht zutreffen, ersieht man, daß .im grohen und ganzen über das Verhältnis der bei den Päpste zu einander dieselbe Vorstellung herr schend ist. Leo XIII. galt als „politischer', sein Nachfolger als „religiöser' Papst. An der Totenbahre des Papstes. Der Papst ist in der Nacht auf den Donnerstag ungefähr 1 Uhr 2<Z Min

20
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/27_08_1891/BTV_1891_08_27_7_object_2941241.png
Pagina 7 di 10
Data: 27.08.1891
Descrizione fisica: 10
ist erschienen: ^etn. Xiuoli IV. imperatoii« inoältll. Ein Veitrag zu den Urkunden Kaiser Karls IV. Aus italienischen Archiven gesammelt und heraus gegeben von Ar. Z?rctnz Iirnrnermcrnn. 1891. Preis sl. S.—. Auszug aus 6eiu ^iltig vom 15.^ug. 1891. ^.dkalrrt von Innst>ruo^ — lticlitim^ vavd ^Vion. 7.2S naoli Zlünelien, ^sll a. Lk?s, l,enü- (Zastein, Lal^liur^, I^in?, ^uesce, Isclil, Lrauncksn, via Loliitlial: ^Vien, Lrax, lAa^enlurt, Villavl», ^arvis, 1>iest. 8.45 >ri>k ?ers..^ux nacd ^ell a. Leo, I^Lvil

-Lnstein, Lal^bur^, llii?, Busses, lsclil, lZinunilen, via Lein- tbal: ^Vien, l!ra2. 1.11 Kacliln. pers.-^u^ naoli ^lünclien, ^ell a. Lee, I^eu«l- Lastein, Lal-iliur^. 4.39 t'srs.-AuA nactl Älilllolien, Laalkelcksn. S.3I ^lienils LckveU^us? nacb ^eU a. Leo, I^snil-liastein, Lal^Iiurz;, Lmunlien, lsclil, Busses, s.in? via. Lslx- ttial: ^VivQ, Ura^, üla^enkirt, ViUavli, l'riest, ?on- takol, VeneiliA. Uiclitunx naoll ?el<1^irc>ti. 5.14 t'rvtl naoli lire^sn-, l^!n>1au, I'rieÄrivlis» tiafs», Lonstan

!iseo, Xonstanx, Lt. Uallou. Ijuolis. (^tiur, Aüricti, Lu-el, l?aris, Lern, U?nf, I^-vn, 2lareeiUs. -Xrilrnntt in Innsbruck — tiioiitun^ von VVisn. 12.4S I^aviits Lcknell^u^ aus ^VLi-zI, 1>is ^VVr^I I'er-onen- aus Laalkelclen. ö.IV krüii (Loiineii^u^ aus ^Visn V?nL»!l^, ?ontakel, ?rie-t, Villavd, DaAentnrt, , ^usi-os, lsclil. üinnn«len, Li^1xi>ur^, l^LNll-liastein, ^oll a. Lee. g.Sk ?riI1i ?srs.-i!u^ aus LaitltolciLn. 2.S7 ?ors.-ün^ ans LalziiiirN, I.LNlI-(iastsin, ^ell a. Leo, ^lünclien. V.S8 ^dsn

<is ?srs..^u? ans ^Visn, l-r»?, t?2nuri<Ien, lselil, Busses, Iiin-, Lalrdnr^, I/«znck tZastein, ^ell a. Leo» ^lilnctien. ö 28 LclinsUziUA aus ^Vien, lÄest, l'arvis, Vil- lacd, Llaxenknrt, <Zra2, (Zrnnnclvn, Il-cll, Busses, Ivin?, Lalüdur^, 1>enl!-lZast«n, ^ell a. Leo. liivktnn^ von ?släkirok. 6.58 k'rüd?ers.-^nx ans (^onf, Lern, ?nris, Basel, 55!iriok, Lliur, Uucds, Lt. (iallen, Xonstan?, t'riedriclisliat'on, llnilau, Liefen-!. 7.16 Iruk LelinsU^n^ aus I-anilecili. I2.4V Aitta«s (?ers.-^n^ aus I^intiau

21