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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.02.1938
Descrizione fisica: 6
Powell in „Tollheiten am Bràwway 1938'. ^seie m Lein Li» sßut » A>a«en5 Leo .lebte in Vipiteno ydne Freude und ohne rechte Beschäftigung. Da packte ihn eines Tages die Sehnsucht nach einer ern>t ?n Whqit.und er beschloß mit allem Schluß zu.machen und aus der Suche! nzch dem Glück in Hie Ferne zu .sahren. Nun. die Reise ging nicht weit, als erstes Zie! hatte sich der reumütige Leo un'ere schöne Stadt Bylzqno ausersehen. Und hier begann Mr ähn d?r Roman, der sein Lei'ensichicksai besiegeln sollte. Niel

ernsthaft wären, sich bei ihrer Mama vorzustellen- Das.tqt denn Leo mit Vergnügen. Sowohl Rosa als auch ihre Mama nahmen den sympathischen Leo Mit viel Freude n. größte Zuvorkommenheit in ihrem bescheidenem Heime aus und über boten sich gegenseitig mit kleinen Auf merksamkeiten, deren Leo, fern von der häuslichen -Geborgenheit, dringend be durfte. Einmal Mren es die Kleider, Hie einer.ßtemenMeparatur bedurften, ein anderes mgl.war es die Wäsche — Rosa und ihre sorgsame Mama sprangen über all

ein. Ml» es^ einer kundigen Frquen- hand bedurfte. Leo zeigte loyiel guten Willen, daß keine der beiden Frauen je den leisesten Zweifel über seine /Ehrlich keit zu hegen imstande waren. Leo suchte weiter nach Arbeit und alles ging gut. Eines Tages spazierte der junge Mann aus Vipiteno wie an manch anderen Tagen über die Straßen der Stadt und hatte dabei das Pech, bei einem Haare unter ein Autovehikel zu kgMMN- Da blitzte in seinem unverbrauchten Hirne ein rascher Gedanke cnss: warum könnte ich eigentlich nicht Chauffeur

werden? Freude qn Motoren .und au Autoaus- flügen hatte er immer gehabt, also ist es das einzig richtige... Hocherfreut eilte Leo zu feiner Braut und berichtete ihr und der.lieben Mama von seinem Entschlüsse. Und er hatte wie der Glück, denn der Vorschlag gefiel so wohl der einen als auch Her anderen der beiden braven Frauen und es wurde ein regelrechter Kriegsplan zur Verwirkli chung dieses schönen Vorsatzes ausgedacht. In erster Linie war hier das Patent von nöten. -das Leo ja noch nicht besaß

. Aber eine Fahrschule besuchen kostete Geld — und in Hieseni Zustande konnte Leo auch ka^m.in die Schule gehen, denn da ver kehrten lauter seine Leute und wenn Lea.dann auch eine Stelle haben wollte, Michael er schon sauber beisammen sein... also begann die Rechnung auf einem an deren, weit wirklicherem Kapitel und es wurde ein Ueberschlag gemacht wieviel Geld wohl vorhanden wäre und wieviel man davon dem strebsamen Leo leihen Müßte. Denn, daß er es sobald es die .Umstände erlaubten, zurückgeben würde, das stand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 28.02.1903
Descrizione fisica: 10
Seite 2 „Der Tiroler? Samstag, 28. Februar 1903 Wochen-Kalender. Februar. Samstag 28. Roman A., Beatrix v. Esthe I. Marx. Souutag 1. D. 1 Invoc., Johanna Maria I. 9. 1. Fastens. JesuS wird vom Teufel versucht. Mattk. 4. Montag 2. Simplizius P., Friedrich A. Dienstag 3. Kunigunde K., LuzinS P. M. (Krönungstag Sr. Heiligkeit Leo XIH.) Mittwoch 4. -j-j- Kasimir Bk., LuziuS P. M. Donnerstag 5. Johann Josef Bk., Gerasimus E. Freitag 6. -s- Lanze u. Nägel Chr., Klaudian. Lei AsZrVssst I^so, IVdsI

^KrsIs, VnZsdsVAt IN Lll^dsrliaars ^Vartsn Dein noOIi ?IVs lalirs! Das ZSjährige Uapstjubitäum Leo XIII. All die Millionen Katholiken des ganzen Erd kreises tun sich zusammen zu einem Feste, das ob seiner hohen Bedeutsamkeit und Seltenheit eines der ersten der Welt ist. ES gilt die 25. Wiederkehr des Jahrestages zu feiern, an dem Leo XIII. auf Petri Stuhl erhoben wurde. Als nach dem seligen Hinscheiden Pius IX. am 20. Februar 1878 Leo XIII. — scheinbar am Abende seines Lebens — den Stuhl Petri

bestieg, äußerte ein Prälat gesprächsweise seine Befürchtung, es werde bald eine neue Papstwahl notig sein. Ein frommer Klosterbruder aber beruhigte ihn und sagte mit Prophetenblick dem Heiligen Vater eine 20jährige Regierungszeit voraus. Die Prophezeiung ging in Erfüllung. Leo XIII. hat nicht nur das 20., er hat nun sogar das 25. Jahr seines Ponti- fikateS vollendet. Aus diesem Anlasse jubelt dem hehren Greis die ganze katholische Welt in Liebe und Verehrung zu und begeht in Begeisterung das Fest

des großen Vaters der Christenheit; ja nicht allein der katho lische Erdenrund, sondern fast die ganze Welt sandte und sendet an die Stufen seines Thrones ihre Ver treter, um ihm bei diesem feierlichen Anlasse den Tribut der Verehrung zu zollen, denn auch die Andersgläubigen verehren in Leo XHI. einen großen und gelehrten Greis. Als voriges Jahr die ersten Anstalten getroffen wurden, um des Papstes 25. PontifikatSjahr in Rom und im ganzen WeltkreiS festlich zu begehen, da dachten wieder so viele voll

banger Besorgnis an die hohe Zahl der Jahre Leos. Und doch hat der Papst dies Jubiläum erlebt, ja er hat sich seit der letzten Zeit beinahe noch verjüngt. Der Heilige Vater hat den Tag des 25jährigen Papstjubiläums erlebt in der Vollkraft des Geistes, in der ganzen Frische seiner großen Seele, welche aus seinen feurigen Augen blickt und nach wie vor die höchsten Anliegen der Menschheit, des Erdkreises umfaßt. Von allen Päpsten in fast neunzehnhundert Leo xiii. Von einem Protestanten. Folgende

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 04.11.1898
Descrizione fisica: 8
nur zur Theilnahme an den beiden Vollversammlungen des Katholikentages. Jene Theilnehmer, welche sich Sitzplätze sichern wollen, erhalten gegen Aus zahlung von 1 fl. eine eigene Sitzkarte. — An meldungen um Karten sind zu richten ctn das Katholikentägs-Comitö, Wien, I. Bezirk, Singer straße 18, oder I. Heindl, Wien, I. Bezirk, Stefansplatz 7. GeuerMechlltutlullg der Leo-Gesellschaft fiir das Jahr 1898. Das Direktorium der Leo-Gesellschaft ladet die Mitglieder und Theilnehmer der Leo»Gesell- fchaft

zur diesjährigen General-Versammlung nach Wien, und zwar für die Tage vom 27. bis 29. November l. I. mit der Bitte um zahlreiches Erscheinen ein. Tagesordnung der VII. Generalversammlung der Leo-Gesellschaft in Wien vom 27. bis 29. November 1898. Sonntag, den 27. November, abends halb 8 Uhr: Begrüßungsfeier im „Kaiser- Hof'. Montag, den 28. November, vormittags 8 Uhr: Pontificalmesse in der Universitätskirche. (Die Mitglieder werden gebeten, in den vorderen Bänken Platz zu nehmen.) Vormittags 9 Uhr: Sitzung

: Gemeinsamer Abendtisch im Hotel „Kaiserhos'. Dienstag, den 29. November, vormittags 8 Uhr: Pontifical-Requiemmesse in der Univer sitätskirche. Vormittags 9 Uhr: Geschlossene Generalversammlung der Leo-Gesellschaft. 1. Be grüßung durch den Präsidenten. 2. Geschäfts bericht des Generalsekretärs. 3. Ersatzwahlen sür das Direeiorium der Leo-Gesellschaft nach Z 12 der Statuten. 4. Bericht und Wahl der Revisoren, sowie des Ortes -der Generalversammlung für das Jahr 1899. 5. Anträge. Nachmittags halb 4 Uhr

: Feierliche öffentliche Sitzung der Leo-Gesellschaft. 1. Eröffnung durch den Präsidenten der Leo- Gesellschaft. 2. Bericht des Präsidenten der Leo- Gesellschaft, Ar. Excellenz Freiherrn von Helfert, und des Obmannes des Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg, Sr. Excellenz Grafen Anton von Brandis, über die Thätigkeit der Gesellschaft und ihres Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg im letzten Jahre. 3. Vortrag des Herrn Univer st tätsprofessors Dr. Otto Willmann: „Die reli giöse Grundlage

der Wissenschaft.' 4. Schluss wort des Vicepräsideuten der Leo-Gesellschaft, Sr. bischöfl. Gnaden des apostolischen Feldvicars Dr:, Coloman Belopotoczki. 2 Ehrenmitgliedes 56 Fördere/ (s.^200 fl.), 71 lebenslängliche Mitglieder (k 100 fl.), 7 lebens längliche Theilnehmer (Ä 50 fl.), 1463 Mitglieder mit Jahresbeiträgen (5 bis 10 fl.). 303 Theil nehmer mit Jahresbeiträgen (2—4fl.). Zus. 1927. Politische Kundschau. Abgeordnetenhaus. In der nächsten Sitzung des. Abgeordneten hauses (Freitag, 4. November) kommt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
eifer und empfiehlt eifrig die Andacht zur Gottes — das Papsttum besteht. Dies beweist die Wahrheit mutter. Papst Leo XIII. sei auch mit apostolischem ieneS Wortes bis zum heutigen Tage, das zu dem Eifer dafür eingetreten, die getrennten Brüder der oaliläischen Schiffer gesprochen wurde, daß jenes Kirche ihr wieder zuzuführen und die Ungläubigen Wort ein Gotteswort gewesen sei. dem wahren Glauben zu gewinnen. Einen mächtigen Hierauf geht Hammerle zu einer Betrach- Aufschwung nehmen

unter dem Pontifikate Leo XIII. tung über den Einfluß des Papsttumes in der Welt die Heidenmisfionen in allen Himmelsstrichen der über und fragt, wer wohl von dem Papste etwas Erde. In Deutschtand war er so glücklich, das Ende zu hoffen und zu fürchten habe? ES sei Tatsache, des dort entbrannten unglückseligen Kulturkampfes daß selbst in Oesterreich den treuen Katholiken > herbeiführen zu können, und England konnte er dazu Rückständigkeit vorgewerfen werde, während oft der anrüchigste Mensch schon zu einer Perle

zu verschaffen. Um das Los der von Habsucht aus gebeuteten Arbeiter in den Industrieländern zu lindern, veröffentlichte Papst Leo XIII. jene berühmte Arbeiter-Enzyklika, die ihm den Ehrennamen Arbeiter dürfen, sondern oft Schimpf und Schmach ertragen zu müssen. Da sich dies nun schon durch 19 Jahr hunderte abspielt, so gibt das wohl einen Beweis da für ab, daß der Gottesstelloertreter in Wahrheit der jenige ist, der eine unbezwingliche Gewalt in der Menschheit ausübt. Welch ein Hexensabbath ging loS

der Bewunderung der Welt würdig sei? Ein altes Wort sägt: „Ein alter Mann, er kommt mir vor Als wie ein Gotteshaus, Denn von der Airch' und alten Leut' Geht aller Segen aus!' Wenn dieses Wort je Geltung hatte, so gilt eS bei Mancher meinte sogar, frischweg behaupten zu unserem Jubilars Doch auch die Leidens die Papst Leo dürfen, diese Unfehlbarkeitserklärung habe den Papst beschieden waren, verpflichten uns, seiner am Jubiläums zu Gott gemacht! Diese Leute übersahen es, daß wir nur glauben, daß der Papst

werden in dieser Stadt über ihn ausgestoßen, die auch oft gezeichnet, gedruckt und verbreitet werden ? Wie oft hörte man schon unter den Fenstern des Heiligen Vaters in Rom den frevelhaften Ruf: „Tod dem Papste!' — Schmerzbewegt muß Leo XIII. sehen, daß trotz seiner Warnungen und so mancher Katastrophen, die den Regierungen die Augen öffnen konnten, die Regierenden nicht bemerken, daß sie auf einem Vulkane tanzen und sie nicht den Mut finden, dem Umstürze zu begegnen. Die Welt zeigt nur einen Mut, das ist der Mut

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 29.01.1902
Descrizione fisica: 12
verliehen wurden. Bekanntlich übersandte Leo XIII. ihm die seltene Auszeichnung seines goldenen Ehrenkreuzes erster Classe und der Orden des Advocaten von St. Peter wurde ihm zuerkannt. Im Frühjahre sollte hier außer dem inter nationalen historischen Congress auch ein ebensolcher der Landwirtschaft abgehalten werden, zu welchem man bereits die umfassendsten Vorbereitungen ge troffen hatte. Die Franzosen haben jedoch hieher die Mittheilung gelangen lassen, dass an eine Be theiligung ihrerseits wegen

der Civilta Cattolica hatten es eingerichtet und verwalten es bis auf den heutigen Tag. In diesem Vierteljahr hundert konnten über 1,500.000 Lire an die noth leidenden Nonnen vertheilt werden. Wom, 22. Jäuner. Dass der greise Statthalter Christi, Leo XIII., am 20. Februar des nächsten Jahres sein fünfundzwanzigstes Jahr als Papst vollendet, ist wohl der ganzen katholischen Christen heit bekannt; weniger allgemein bekannt dürfte es aber fein, dass das kommende Jahr noch zwei weitere Jubiläen des heiligen

Vaters bringt. Am Neujahrstage 1843 erhielt nämlich der damalige Delegat von Perugia, Joachim Pecci, die Nachricht seiner Ernennung zum Nuntius in Brüssel durch Papst Gregor XVI., und im Consistorium vom 27. Jänner desselben Jahres wurde Monsignor Pecci zum Erzbifchof von Damiette präconisiert; die Weihe empfieng er in der Basilika von St. Lorenzo in Panisperna durch den Cardinal Staatssecretär Lambruschini, im Beisein der belgischen Gesandt schaft beim heiligen Stuhl. Hiernach beginnt also Papst Leo

. Im Consistorium vom 19. December 1853 ernannte er ihn zum Cardinal, wonach also im kommenden Jahre 1903 der greise Papst seine 50 Jahre in seiner Würde als Cardinal vollendet, somit sein goldenes Cardinalsjubiläum feiert. Daher bedeutet denn das Jahr 1903 für den Träger der Tiara ein einzigartiges, dreifach großes Jubiläum, das diamantene als Erzbischof (1843—1903), das goldene als Cardinal (1853 bis 1903) und das silberne als Papst (1878—1903). Wom, 24. Jänner. Ein Bericht des „Gaulois' über das Befinden Leo

XIII. vom Leibarzt Lapponi ist angesichts der vielen Gerüchte, die darüber um laufen, sehr beachtenswert. Er tritt allen Nach richten über den körperlichen und geistigen Verfall des Greifes mit großer Entschiedenheit entgegen. Leo XIII. erfreue sich eines beneidenswerten Greisen alters, sein Organismus wäre vollkommen gesund. Die Klarheit seines Geistes, die wunderbare Sicher heit seines Gedächtnisses und sein scharfes Urtheil hätten ihn oft in Erstaunen gesetzt. Am meisten beunruhige ihn eher

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 8
, sein Pontifikat war der höchsteAnsdruck des Kampfes zwischen dem Heiligen Stuhl und Italien. Sein Nachfolger wird nichts hinzufügen können, außer etwa die letzte und höchste Irrung, Italien zu verlassen. Die Welt er- lvartet von dem Konklave die Wahl eines Papstes, der den Geist der Zeit begreife und ihr selbst denFrieden bringe, dess?n sie bedarf. Der „O sservatore R o m a n o' schreibt: Papst Leo der Dreizehnte war dem unversöhnlichen Hasse der Sekten ausgesetzt, welche er großmüthig durch die Macht

seines Wor tes und semer Lehre züchtigte. Er wurde geliebt wie wenige auf Erden. Die „Voce Cattolica' sagt: Papst Leo der Drei zehnte fand es süß, für die Sache Gottes und der Kirche bis zu seinem Lebensende zu leiden. Der „Popolo Romano' schreibt, es sei Leo dem Dreizehnten gelungen, die Harnwnie in den Beziehungen des Papstes mit den Mächten wieder herzustellen. Er habe schwere Differenzen mit Italien vermieden. Das sozialistische Organ „A vant i' erklärt: Verlassen wir die sterbliche Hülle des Papstes

ohne Mißachtung und er warten wir den neuen Feind. Rom, 21. Juli. Die Nachricht vom Tode des Papstes lvurde in der. Provinz mit großer Theilnahme vernonrmen. In Mailand wurde der Tod durch öffentlichen Aufruf des dortigen Diözesanyusschusscs bekannt gegegen. Der Auf ruf besagt: „Die Italiener könnten nicht vergessen, daß der Papst das Vaterland durch seine Tugend und Weisheit,ge ehrt uud ausgezeichnet hat. Der Papst ist todt, es lebe der Papst!' „Osservatore Eattolico' schreibt: Papst Leo sei . als Priester

diesen: besonderen Standpunkte aus nahezu alle Blätter gegen Papst Leo die Anklage erheben, durch seine engherzige, einseitige Politik die Kirche in einen Irrweg ge drängt zu haben, auf tvelchem das italienische Volk ihr nicht folgen werde. „Popolo Romano' allein findet, daß Papst Leo auch gegen Italien, ohne den übernommenen Pflichten untreu zu werden, einen Geist seltener Duldsamkeit walten ließ, so daß er alles vermied, was das Verhältniß zwischen? dem Heiligen Stuhl und dem Stacke unnöthig trüben und stören

Pontifikalgewän- dern bekleidet und im Thronfäal aufgebahrt Heute, Don nerstag, morgen und übermorgen wird die Leiche in der Sa kramentskapelle der Peterskirche ausgestellt und am Sonn tag im Sarkophag über der Sakristeithür beigesetzt werden. Um acht Uhr abends verkündigten die Glocken der 300 Kir chen Roms der Stadt den Tod des greisen Leo. Ihr eherner Klang übertönt den Straßenlärm und dringt weit hinaus in die öde Campagna; es ist dies die erste öffentliche Trauer kundgebung der römischen Kirche

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 22.02.1902
Descrizione fisica: 16
. Mit dem 20. Februar hat nämlich der greise Statthalter Christi das 24. Jahr seines Pontisicates vollendet und ist in das 25. eingetreten. Wer hätte eS vor 24 Jahren zu ahnen gewagt, dass der körperlich schwache Greis von 68 Jahren, Cardinal Joachim Pecci, 24 Jahre die Kirche Gottes regieren werde? Außer dem hl. Petrus, der nach katholischer Ueberlieferung 25 Jahre und 2 Monate regierte, haben nur zwei Päpste bis jetzt länger als Leo HU. die Tiara getragen: Pius VI, der 24 Jahre und 9 Monate

, und P i u s IX., der fast 32 Jahre diese höchste Würde auf Erden bekleidete. Als am 20. Februar 1878 Car dinal Schwarzenberg als damaliger Pro-Camerlengo die Hand des neugewählten Papstes Leo XIII. mit dem Fischerringe schmückte, befürchteten viele, es werde.gar bald eine abermalige Papstwahl noth wendig sein. Aber Gottes Gedanken sind nicht der Menschen Gedanken und Gottes Wege sind nicht der Menschen Wege. Das neue „Licht vom Himmel', das am 20. Februar 1878 der Kirche aufstieg, leuchtet noch immer in ungetrübtem

Glänze. Be rühmte Männer, die in der Weltgeschichte eine Rolle spielten, Kaiser und Könige, Staatsmänner und Gelehrte sind inS Grab gestiegen, Leo XIII. hat den eisernen Kanzler Bismark und Humbert, den König des- geeinigten Italien überlebt. Große Ereignisse der Weltgeschichte haben sich in diesen 24 Jahren vollzogen. Die Kirche Gottes hat viele Leiden, - viele Kämpfe und Verfolgungen durchge macht/ aber auch viele Triumphe gefeiert. Mit sicherer Hand hat Leo Xlll. als Steuermann das Schiffsein

Petri durch die Wogen und Fluten des stürmischen Meeres geführt. Wer permöchte das thaten- und arbeitsreiche Wirken unseres obersten'Hirten in wenigen Zeilen auch, pur. annähernd zu schildern? Es blicken nicht . nur- die Katholiken voll Freude und Bewunderung auf- -zum heiligen Vater, auch Andersgläubige, - Fürsten, Gelehrte und Ungelehrte haben dem Mrhirten und greisen - Regenten der Weltkirche ihre Verehrung nicht versagen können. Leo XIII. leuchtete hinein in die Schäden der Zeit und zeigte

Bestreben gieng dahin, für den Frieden unter den Völkern zu wirken. Wie eifrig war Leo XIII. bemüht, den Krieg zwischen Amerika und Spanien zu verhindern, voll Freude hat er als Schiedsrichter die Streitigkeiten in der Caro- linen-Angelegenheit und im Grenzstreite zwischen den Republiken Haiti und St. Domingo ge schlichtet. Wie ein wahrer Vater hat er die Katholiken einzelner Länder zu Frieden und Eintracht er mähnt, so erst jüngst wieder die Bewohner von Böhmen und Mähren, die ob der Verschiedenheit

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 28.06.1895
Descrizione fisica: 8
zum Frieden mit der katho lischen Kirche. Nur kommt es auf den Gesandten und seine Jnstructionen an. Montenegro» Auch den Söhnen der schwarzen Berge sucht der hl. Vater die Wege zum Anschluss an die römisch-katholische Kirche zu ebnen. Leo XIII. hat den montenegrinischen Katholiken das Privilegium der altslavischen Liturgie bewilligt und das daherige Messbuch auf Kosten der Propaganda in Rom drucken lassen. Am Pfingstsonntag wurde in Cettinje von dem Erzbischof von Antivari die erste Messe

. — Wie sehr ihn seine Leutseligkeit beliebt gemacht hat, bewies das Leichenbegängnis, an dem sich der Magistrat in eorpors, die Schul kinder und eine große Menge Volkes betheiligte. Der hochwürdigste Herr Stiftspropst Dr. Walter nahm die Einsegnung vor. Wien, 26. Juni. (Leo-Gesellschaft.) In der jüngsten Zeit traten der Leo-Gesellschaft als Förderer mit je 300 fl. zwei weitere Mit glieder des Allerhöchsten Kaiserhauses: Erzherzog Ludwig Victor und Erzherzog Eugen, Hoch- und Deutschmeister, bei. Die Leo-Gesellschaft

wird im heurigen Jahre ihre Generalversammlung in Graz, und zwar am 29., 30. und 31. Juli abhalten. Es steht zu hoffen, dass sich recht zahlreiche Mitglieder der Leo-Gesellschaft in der schönen Landeshauptstadt an der Mur zusammenfinden werden. Tagesordnung der Generalversammlung: Montag, den 29. Juli: Abends ^8 Uhr: Gegenseitige Begrüßung im Hotel „Stadt Triest', Jacominiplatz. — Dienstag, den 30. Juli: Vormittags 8 Uhr: Pontifiealamt in der Dom kirche. Die Mitglieder der Gesellschaft werden eingeladen

Vereinigung im Hotel „Stadt Triest', Jacominiplatz. Bemerkung. Am gleichen Tage findet nachmittags ^5 Uhr im Stephaniensaale, Schmiedgasse Nr. 2, die Generalversammlung des Diöcesan-Cäcilienvereines Seckau statt, wozu die Mitglieder der Leo-Gesellschaft eingeladen find. — Mittwoch, den 31. Juli: Vormittags 8 Uhr: Pontifical-Requiemmesse für dieverstorbeuen Mitglieder und Theilnehmer der Leo-Gesellschaft in der Domkirche. Vormittags 9 Uhr: Sitzung der socialwissenschaftlichen Section (im Hörsaale

Nr. 12 der neuen Universität). Vortrag des Herrn Friedrich Freiherrn von Weichs-Glon: „Ueber Verkehrspolitik, deren Inhalt und Zwecke.' Vormittags 11 Uhr: Geschlossene Generalver sammlung der Leo-Gesellschaft (im Hörfaale Nr. 14 der neuen Universität). 1. Begrüßung durch den Präsidenten. 2. Geschäftsbericht des Generalsecretärs. 3. Bericht und Wahl der Revisoren, sowie des Ortes der Generalversamm lung für das Jahr 1896. 4. Anträge über Statutenänderungen und sonstige Anträge. 5. Neu wahl des Direktoriums

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 28.07.1903
Descrizione fisica: 6
, Im Kampfe für die Wahrheit Mehr als and're zu ertragen. Seb. Brunner. Der tote Aapst. Die Zeit der Todesstunde. Das Ableben deS Papstes hat nach einer Mit- teilung, die die „Germania' auS Rom erhält, nicht um 4 Uhr, sondern genau um 2 Uhr 50 Minuten Nachmittag stattgefunden/ Man wartete aber mit der offizielen Todeserklärung bis 4, Uhr, da man sich bei der merkwürdigen Konstitution Leo XHI. zu täuschen fürchtete. . Das Vermächtnis des Japstes Papst Leo XIII. hat 50.000 Franken für die Armen der Stadt

Rom, 30.000 Franken für die Armen von Perugia und 10.000 Franken für die Armen von Carpineto bestimmt Universalerbin ist die Kirche, beziehungsweise der Nachfolger Leo XIII. Beisetzung Leo XIII. Am SamStag Mittag wurde die Peterskirche geräumt und kein Einlaß mehr gestattet, um die Vor bereitungen sür die Beisetzung zu treffen. Nachmittags wurde die vatikanische Basilika für ven öffentlichen Einlaß geschlossen. Die Leiche wurde hierauf zunächst in die Mitte der Kapelle des Heiligen Sakraments

im elektrischen Lichte. Die Abmale, welche sich in der Chorkapelle versammelt zogen nun in ProzesfionSordnung in den begleitet von den Hofwürdenträgern und . Schweizer Garde, und nahmen zu beiden Seiten d». Paradebettes Aufstellung. Hinter ihnen folgte ^ lange Zug der Kleriker. Leo endlose Zug mit der sterblichen Hülle ^ welche von den Chargierten der Nobel« wo -fragen wurde, betrat die Cappella del Coro, Lawi bereits das diplomatische KorpS und das UM - ^wartete. Der Dekan des Domkapitels lvtio» ^ Kapelle

Dr. Gruscha.Wien. Dr. Katjchthaler-SalzVurg. als« das Pontifikat Leo XIII. Jahre zählte. Auch eine in ein BleibehältniS verschlossene Tube aus GlaS, welche ein Pergament mit der Biographie deS Papstes und mit einer Lobrede auf ihn enthält, wurde in den Sarg gelegt. — Nun schloß man den Sarg und siegelte ihn mit den Siegeln des Kardinal- KamerlengoS, des Kardinals Rampolla, des Erz- priesterS der Basilika und des Majordomus. Hierauf wurde der Sarg in einen zweiten aus Blei gestellt, dessen Deckel genauestens

wurde. Der Leichenzug wendete sich zur Rechten der Kapelle und hielt an der Stelle, an welcher dem Herkommen gemäß die Leichen der Päpste provisorisch beigesetzt werden. Die ganz einfache und bescheidene Grabnische, welche nur von einer Tiara überragt ist, befindet sich oberhalb der zum linken Chor der Cappella del Coro führenden Tür. In dieser Grabnische bleibt die sterbliche Hülle Leo XIII. so lange beigesetzt, bis das Denkmal für die von ihm testamentarisch bezeichnete Grabstatte fertiggestellt

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 14
Data: 03.08.1904
Descrizione fisica: 14
voller Er wartung .hach Rom: Wer wird,, der neue Papst, werAird, der Nachsolger Leo XÜl., der Nachfolger besohl. Petrus sein? Die gläubigen Aathvliken beteten ohne Unterlaß zu'Gott, damit er die ver sammelten Kardinäle erleuchte und die Wahl lenke auf d.en, Mann, den nicht die Welt ersehnt, sondern den'dcr Herr auserwählt und vorherbestimmt hat zu seinem Stellvertreter auf Erden, die Kirche Gottes zu regieren. Die kirchenfeindlichen Blätter wußten allerhand Namen.zu nennen, kannten die „Aussichten

Liebe, Friede und Ein tracht einkehren, dann wird die wahre Freiheit und ! echtes Glück bei den Einzelnen, in den Staaten und bei den Völkern Einkehr halten. Diejenigen liberalen Kreist die vermeinten, Pius X. werde andere Weae wandeln als sein großer Vorgänger Leo XIII., sahen sich arg ge täuscht, als die Ansprache bekannt wurde, die der neue Papst am 9. November, an das geheime Konsistorium hielt, worin er feierlich versicherte, wie es ja ohnehin für jeden Katholiken klar

zwischen der französischen Regierung und dem hl. Stuhl gekommen. Hoffentlich erlebt der hl. Vater die Freude, daß dieser französische Kultur kampf unter den Katholiken in Frankreich jene reinigende und einigende Wirkung hervorbringe, wie der Kulturkampf in Deutschland unter den beiden glorreichen Vorgängern Pius IX. und' Leo HU. Zum Schutze der Katholiken auf dem Balkan in den mazedonischen Wirren, und, , jener in Japan, anläßlich des ausgebrochenen Krieges hat Pius X. Schritte bei den Mächten, unternommen. Großen

Schmerz bereitet dem hl. Vater die Un einigkeit und Zerfahrenheit der Katholiken bezw. der katholischen Bewegung in Italien, wie sie auf dem Katholikenkongreß in Bologna zu Tage getreten sind. Wiederholt griff der hl. Vater in die Be wegung ein, zerstreute die irrige Meinung, als ob er in der Arbeiterfrage oder in Bezug auf das „Non expedit“ anderer Ansicht sei als sein Vorgänger Leo. In einem eigenen ölotu proprio bestätigte er die bezüglichen Grundsätze» die Leo in seinen Rund schreiben niedergelegt

hatte und zog daraus die ^Grundregeln für das öffentliche Wirken im christ lichen Volke'. Leider verstanden auch viele Katho liken diesen Befehl des hl. Vaters nicht und so sieht sich der hl. Vater nun genötigt, die Organisation zu dezentralisieren. Seme Ansichten über die Arbeiterstage hat der hl. Vater auch ausgesprochen aus Anlaß der Ent hüllung des Arbeiterdenkmals für Leo XHI. In der Regierung der Kirche selbst hat Leo XIII. vielfach große Fragen berührt, grundlegende Ge danken ausgesprochen. Papst

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 11.08.1903
Descrizione fisica: 8
nachricht und die heiligen Messen, welche für seine Seelenruhe gelesen wurden. Der Herr schenke ihm die ewige Ruhe! Vertretung der Trappistenmission Mariannhill, Linz, Walterstraße 24. Fes xi». 1- Bischof Nagl über den Tod Leos XIII. Die Augustnummer der »Quria episeoMis« des Triester Ordinariats enthält über den Tod Leos XIII. solgende schöne Sätze: „In der Ge schichte des katholischen Erdkreises war der 20. Juli 1903 ein Tag großer Trauerbotschaft. An diesem Tag hat Papst Leo XIII

an den Schmerz gerichtet, der die Kirche getroffen hat. Von jenem Augenblick, in dem Leo XIII. unter dem Jube! und dem Zagen von ganz Europa mit der Tiara gekrönt worden war (20. Februar 1873) und gleichsam als ein Engel des Friedens und als ein von der Vorsehung gesandter Mann erschien, haben die Kinder der katholischen Kirche, durch das Band der Liebe mit ihm verbunden, sehr schwere Kämpfe gegen den Irrtum und die Gottlosigkeit gekämpft; sie haben mit ihm bald Triumphe, bald Kümmernisse erlebt

, in seinen Worten das Unterpfand andauernden Trostes, in seinen Lehren unter den von der Gottlosigkeit gehäuften Ver wüstungen die Hoffnung des Heiles geschöpft. Das Leben und die Wirksamkeit des verstorbenen Papstes bilden einen ruhmreichen Teil der Ge schichte und werden im Lauf der Zeiten im Licht der Wahrheit und Gerechtigkeit noch mehr ver herrlicht werden. — Friede und Ehre sei dir, Leo, zuteil! Es leuchte dir das unvergängliche Licht der ewigen Sonne und die unbefleckte Jungfrau Maria, deren Ehre

, damit die katholische Kirche wieder Tage der Gerechtigkeit und des Friedens erhalte, damit die Menschen ihre geistige Verblendung und die Irrtümer ab legen, von welchen sie bedrängt werden, und damit jene Kinder, die vom Weg der Wahrheit abgewichen sind, in den Schoß der Mutterkirche zurückkehren.' Bischof Dr. Bauer vsu Brünn sagt in seinem jüngsten Hirtenschreiben von Leo Xlll.: „Niedergegangen ist der Stern, auf den ich bei meiner Erklärung des Familienwappens Sr. Heiligkeit hingewiesen habe und dessen Helles

hat. Gebrochen ist des tapferen Ritters Lilien stock, den nicht einmal die heftigsten Angriffe auf die kostbarsten Güter der Menschheit zu knicken vermochten. Feindeslob. Des verewigten Papstes Leo XIII. ist von protestantischen Geistlichen Amerikas und Englands durchwegs in viel freundlicherer Weise gedacht worden als seitens der meisten protestantischen Theologen Deutsch lands. Protestantische Netv-Aorker Blätter ver schiedener Parteirichtungen drucken aus einer Predigt des Methodistenpastors Grinlon

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.08.1883
Descrizione fisica: 4
wieder öffnen und daß sie heiß und schmerzlich wciuen werde, in Gedanken an ihn selbst, der dann im engen Grabe zur Nuhc eingegangen war. Er tröstete sie, er bot ihr gleichsam im Geiste die Hand. Siegfriede war unfähig, die begonnene Arbeit fort zusetzen. Als etwas später Leo kam, um sie versproche nermaßen abznholen, da fand er die Weinende noch in Hm und Mantel an derselben Stelle, aufgelöst in Thräneu, so unsäglich traurig, wie er sie nie zuvor ge sehen. krsl seinen wiederholten Bitten gelang

es, sie wenigstens zum Sprechen zu bringen und dadurch dem tief empfundenen Weh einige Linderung zu ver schaffen. Was er ihr vorschlug, war das beste Mitiel, um sie im Augenblick zu trösten. „Komm, mein liebes Herz, wir wollen einen Kranz aus sein Grab legen!' Der Wagen wartete draußen, Leo nahm auf Papiere des Verstorbenen an sich, alle Schlüssel von Schränken nnd Kästen, dann wurde die Wohnung einstweilen der Obhut der Wirthin wieder anvertraut, und eine Stunde später standen Leo und Siegfriede draußen

Höhe gebrochen, zer bröckelnd, von Ephenblältern umrankt, ^ darunter die Inschrift. Leo küßte die zuckenden Lippen, die Augen, in denen immer noch feuchte Perlen glänzten. „Es soll alles ge schehen, wie Du wünschest, mein süßes Lieb, nur weine nicht mehr, ich bitte Dich. Und weißt Tu, was ich ans die Säule schreiben lassen werde, so recht ans Her zensgrund ?' Sie lehnte den Kopf an seine Brust. „Nun, Leo?' „Du wirst schmerzlich vermißt', sagte er leise. Siegfriede wandte sich ab. Leo

fielen aus den Falten desselben. „Gruß vom wogenumgürteten Gomera', schrieb er. „Ich trage weißes Leinen, und einen Panamahut wie ein mäßiges Wagenrad. Leo, wärest Du an meiner Seite, — diese Inseln sind göttlich, die Frauen, — ach! Jede sowohl Madonna wie geborene Fürstin, ein Gang, sage ich Dir, und Blicke, ^ bezaubernd. „Ich lerne jetzt spanisch, um mich mit ihnen besser zu verständigen.« s '2 l» »i «5 S .L 2 e« Ankll Gem.> CouiiD Pervl EilMl Poitxj Abf.! Pers-Z CouriZ Peru. Peri,:, Glz-iz Anki

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 16
Data: 24.12.1904
Descrizione fisica: 16
Papstes Leo XIII. in Innsbruck schon vor Iahren sich aus gearbeitet hab en und das nun siegreich Nlarc Ruchet der' neue Präsident der lchwelzrn>chen Elbgenossenlchast im ganzen Lande Herz und Verstand erobert. . . Wie mn den -Stall in Bethlehem, wo der Mensch gewordene Gottessohn in größter Armut der Welt von Maria, der unbefleckten Jungfrau, geschenkt wurde, sich zuerst die Armen an Gütern dieser Welt, aber Reichen in der Erkenntnis gött licher Offenbarung sich sammelten

konnten auch durch seine grausame und ungerechte Verfolgungswut nicht zum Ziele ge führt werden. „Seid hilfreich und gut', klingt es aus dem Rundschreiben Leo XIII., wo er die soziale Frage behandelte. Das Hohngelächter der Herr schenden in den Staaten antwortete dem Weisen und Sehenden auf PetriS Stuhle. „Recht ist Macht, und Macht ist Recht', rief man dem heiligmäßig lebenden Papste entgegen. „Mit solchen wachsweichen Redensarten ist nichts zu erreichen, die materialistische Weltanschauung

ist die einzig obsiegende', so meinten alle jene, die die Zügel im Staate und die Herr schast im Lande hatten. Und doch hatte Leo XIII. die wahren Worte gesunden,, um auch die soziale FragHim Geiste Christi zu erfassen. Zagend nahmen die einen, widerwillig die anderen die Worte Leo XIII. auf . . . und heute sehen wir, daß die Lehrmeinung Leo XIII. über die soziale Frage auch in jenen Staaten zuv Richtschnur dient, wo nicht katho lische Priester.und nicht katholische Laien sich um die öffentlicher

» Angelegenheit en annehmen. Heute sind eS rnicht mehr nur die Aermsten im Volke, die die. christlich sozialen Ideen in sich auf genommen haben, sondern .auch jene, deren Geist nicht total verblendet wurde; sie anerkennen, daß nur unter der Parole: „Seid hilfreich und gut' die sozialen Gegensätze sich ausgleichen lassen. Lang sam fassen die Lehrsätze Leo XIII. auch in den höheren Gesellschaftskreisen Wurzel und all' das, was gleich einem Herodes sich ihnen in den Weg stellt, eS verfällt einem unabweiSlichen

Schicksal. Mit s»her Befriedigung können wir am Feste der Menschwerdung Christi feststellen, daß unsere bescheidene Mitarbeit an der Verbreitung der sozialen Lehrmeinung Lco XIII. im ganzen Lande nicht ohne Erfolg war. Immer tiefere Wurzel faßt diese Lehr meinung im Volke und daß gerade die Besten im Lande sich der Lehrmeinung Leo XIII. anschließen, das hilst uns alle jene Verfolgungen und Verdächtigungen leicht ertragen, die uns unsere Gegner nach Gottes weiser Zulassung auserlegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 26.02.1903
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, 26. Februar 1S03 .Der Tiroler' Seite 3 'feuriger Schrift kundgegeben. Allen voran hat der Bucherbauer den Namen des Jubelpapstes „Leo' mit Riesenbuchstaben auf dem Letter-Acker oberhalb Alflund niedergeschrieben und abends erglänzen lassen. Die einzelnen Buchstaben hatten die Länge von 120 Meter. Mit größeren Buchstaben hat wohl noch nie jemand den Namen des Papstes geschrieben. Ewe Menge Lichter und Fmer wurden angezündet. Die Leute wetteiferten, da der eine das größere Feuer

haben wollte als der andere. Die Pfarrkirche, das Kirchlein in Vellaü und mehrere Häuser wurden fortwährend bengalisch beleuchtet. Jauchzen, Hörnerschall, Raketen knall und Pöller verkündeten weithin die Freude der Gemeinde. Die Musikkapelle hatte sich vor der Pfarrkirche aufgestellt und spielte in vorzüglicher Weise. — Hoch Algnnd! Gries bei Bozen, 25. Februar. (Verschie denes.) Das 40stündige Gebet wurde Heuer be sonders feierlich abgehalten, da am ersten Tage zugleich auch das Jubiläum Sr. Hl. Leo XIII. durch ein Pontifikalamt

mild, so daß der Schnee im schnellen Schwinden begriffen ist. — Am Samstag kündigten die Pöller beim Ave Maria-Läuten die 25jährige PontifikatSfeier Leo XIII. an. Am Sonntag war ein feierliches Hochamt mit Oeum. Nach dem Gottesdienste war Platzmufik, die mit einem brausenden dreimaligen Hoch auf den Jubel-Papst geschlossen wurde. Abends erglänzten Freudenfeuer von den Bergen. Padtta, 21. Februar. Heute um 3 Uhr 7 Minuten nachmittags ist Se. Eminenz Fürsterz bischof Kardinal Dr. Gruscha von Padua

dahier; das altehrwürdige Paar hätte somit im Herbste die goldene Hochzeit gefeiert, aber der Tod hat zu früh das Band zerrissen. Hoffen wir, daß die alte Mutter dafür zum „HochzeitSmahle des LaMMeS' gerufen wurde! — Auch hier wurde mit kindlicher'Freude und Verehrung die Papstfeier begangen. Die Predigt zeigte uns Leo XIII. in feiner erstaunlichen, welt- erneuernden und umfassenden Wirksamkeit für das Wohl der Menschheit, besonders der arbeitenden Klasse, als den christlichsozialen Papst. Mit großer

an Leo zeigten sie beim Triduum und besonders am Schlüsse desselben, indem sie sich zahlreich dabei beteiligten und am Sonntag die heiligen Sakramente empfingen. Reich lich floß es in den Opferstock für den PeterSpfennig, aber das schönste Jubiläumsgeschenk ist wohl die Aufopferung der helligen Kommunion so vieler für den Helligen Vater, den teuren Jubelgreis. Abends flimmerten zahlreiche und verschiedeusärbigeFeuer statt der Sterne, die sich hinter dem Nebel versteckten. ES lebe Leo XIII., der Herr

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 07.05.1901
Descrizione fisica: 8
Rennenkampf am 13. August in Tsit- sikar einrückte. Am 24. September erreichte dieser General Kirin, und anfangs October be setzten die Spitzen beider Colonnen Mukden. Damit war die ganze mandschurische Bahn erneut in russischen Besitz gelangt, und der Bahnbau konnte unter militärischem Schutze wieder fort gesetzt werden. Gleichzeitig mit der Wiederer langung der Bahn hatten dieRusfen aber auch die ganze Mandschurei besetzt. (schws- folgt.) Vom Leo-Waisenhaus in Krim. Die Spende^ des hochwst

. Fürstbischofes von 1000 Kronen für daS Leo-WaisenhauS und der Beschluss des Bürgerausschusses, Heuer schon das HcmS feiner Bestimmung zuzuführen, mögen die Aufmerksamkeit der Bevölkerung wieder mehr auf dieses wohlthätige Unternehmen gelenkt haben. Deshalb sei über die diesbezüglichen Berathungen und Vorarbeiten Nachstehendes berichtet: Der Leo-Waisenhausfonds besteht aus dem Vermächtnisse des verstorbenen Herrn Flenger und den im Laufe der Jahre zugekommenen Spenden, im genaueren bezeichnet: aus dem Hause

oder Adaptierungskosten sind approximativ auf 6000 Kronen veranschlagt worden. Das Leo-Waisenhauscomits hat folgende Ge sichtspunkte für die Aufnahme der Kinder in das Waisenhaus in Vorschlag gebracht. Es seien zu berücksichtigen vor allem: a) Kinder, welche Vater und Mutter verloren haben und zu Lasten des Armenfonds ausgestattet werden; d) Kinder, welche Vater oder Mutter verloren haben und auch einer solchen Hilfe bedürftig sind, desgleichen jene e) Kinder, welche besonderer Verhältnisse wegen der Stadt zur Last

fallen oder den Eltern nicht belassen werden können, wie z. B. wegen Verschwendung, Trunksucht ,c. der Eltern, desgleichen uneheliche Kinder; ä) endlich nach Berücksichtigung der Kinder, welche von der Stadtgemeinde erhalten werden müssen, und nach Maßgabe des noch übrigen Platzes auch auswärtige Kinder gegen ent sprechende Vergütung. — Gegenwärtig sind zu Lasten des Armenfonds 20 Kinder ausgestattet, unv zwar an verschiedenen Orten. — Die Leitung des Leo-Waisenhauses, resp. Pflege und Wartung

der Kinder im Leo-Waisenhaus über nehmen die hiesigen Tertiarsch western. Bezüglich des Alters der Kinder wurde vorge schlagen und festgesetzt, dass die Kinder vom zweiten Lebensjahre bis zum Ende der Schul zeit, resp, bis zum vollendeten 14. Lebensjahre im Leo-Waisenhaus versorgt werden sollen, so dass sie von dort weg, sei es als Lehrlina-, oder sei es m einen Dienst, untergebracht können. — Das eben bezeichnete Haus j» Runggadgaffe wird sich für seinen Zweck sch! geeignet erweisen, zumal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 19.02.1901
Descrizione fisica: 6
^9. Februar 20. Jahrgang. Woch eu-Kalender. Februar. Samstag 1k. Johann Elem. B., Iuliana I. M. Zesus heilt einen Blindm. Luc. 18. Sonntag 17. K Huivquagejima, Valentin. Montag 18. Cyrillus Alex. B. Kl., Simeon B. Dienstag 19. Dorothea I. M., Mansuet B. Anfang der 40tSgigen Fasten. Mittwoch 20. -f Aschermittwoch, Apollonia I. (Erwählungstag Er. Heiligkeit Leo XIII.) Donnerstag 21. Eleonora Kön., Maximian B. Freitag 22. -j- Dornenkrone. Christi, Petri Stuhl feier zu Antioch., PapiaS. 'Samstag

reformbedürftig find, wird wohl kein ver nünftiger und vornrtheilssreier Jngend- und Volksfreund im Ernste bezweifeln wollen. ES klingt übrigens wie ein Hohn auf die nahezu nach 30 Millionen zählende katholische Bevölkerung Oesterreichs, dass das heutige Volksschulgesetz von zwei Juden, Glaser und Beer, ausgeheckt und ihr ausoctroiert worden'ist. Der Geist des modernen Judenthums spricht aber auch deutlich genug daraus hervor. Leo XIII. — 33 Jafire Uapst. Wer hätte, als unser heilige Vater, Leo XIII

werden könnte. . Doch der Mensch denkt und Gott lenkt, und des Menschen Gedanken und Wege find nicht die Gedanken und Wege Gottes. Am Mittwoch den 20. Februar d. I. werden es in der That 23 Jahre, dass Leo XIII., der 90jährige Hohepriester-Greis, das Steuerruder des Schiffleins Petri lenkt. 23 Jahre Papst in solch sturmbewegten Zeiten — ein ge wichtiges Wort. Was hat Leo XIII. in diesen Weinzossclauser und Kiehansfnyr. Vergangene Woche sind unter Führung des Landeshauptmannes von Tirol, Grasen Brandts, die Abgeordneten

ein diesbezügliches Memo randum. Ministerpräsident Dr. v. Körber versprach, Kaps? Leo Xlll. Zum Oberhaupt der Kirche erwählt den 20. Februar ISIS. Tragweite dieser Frage voll bewusst. Änch der Frage der Viehaussuhr werde die Regierung ihre Aufmerksamkeit schenken und die heimatlichen Interessen zur Geltung zu bringen suchen. Die Ansfchusswayten im Parlamente. Die Wahlen in die verschiedenen Ausschusse ist eine der ersten Arbeiten, die jedes neugewählte Parlament zu erfüllen hat. Vergangene Woche fanden die Wahlen

gefunden und wie daraus so unendlich viel Gutes entstanden. Leo XIII. wk'rd mit Vorliebe der große Arbeiterpapst genannt ukd nicht mit Unrecht. Was unser heilige Vater zür Lösung der socialen Fragen, der brennendsten aller Fragen der Gegenwart, Gutes geleistet, besonders durch feine Encyklika' (Rundschreiben) über die Arbeiterfrage und jüngst wieder du^ch die Encyklika über die christliche Demokratie, die wir mit Fug und' Recht als Bestätigung der Reformideen der christ lichsocialen Partei betrachten

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 18.03.1903
Descrizione fisica: 8
man nur an die Administration de» »Bnrggrüster. M-ran« Serglaube» Ar. 82, zu richten. — Telep-on-Rnsunnnner 848. Nr. 22 Meran, Mittwoch, am 18. März 19V3. XXI. Jahrgang. Kalender: Doimerslag, 19. Joses, Nährv- Jesu, Landespatr. Freitag, 20. Hl. 5 Wunden Chr., Cyrill. Samsog, 21. Benedikt, Serapivn E- Märkte: 19. Trienl. 20- AlgundV.; Ala BK-; Kollmann; Peltnau BK-: Reutte VK-; Riva VK: Steinach; Bomp; TSsensK. Papst Leo XIII. als iiw-rmcr Mensch. Rede des Herrn Pros. Mayr auf dem FestkommerS der „Austritt' in Innsbruck

. Hochansehnliche Versammlung! Sehr verehrte Damen und Herren! Allerorten begeht die katho lische Welt in diesen Tagen ein seltenes Jubelfest, die Vollendung des 25. Pontifikatsjahres Papst Leo Hü. Auch wir haben uns heute überaus zahlreich versammelt, dieses hohe Fest nach studen tischer Art würdig zu feiern. Dem Festredner obliegt gewöhnlich die Aufgabe, ein Lebensbild des Gefeierten zu entwerfen. Sie gestatten, daß ich diesen schönen Brauch heute durchbreche; denn eine einigermaßen erschöpfende Uebersicht

von Leo XIH. Leben und Arbeit vermag ich Ihnen nicht zu bieten. Dazu reicht die Zeit nicht aus und es fehlen mir auch die hiefür nötigen Kenntnisse. Darum will ich lieber ein paar Gedanken erörtern, die sich im Zusammenhang mit der Feier des Papstjubiläums von selbst aufdrängen. Seit dem Jahre 1900 schon sehen wir Papst- und Papsttum fast ununterbrochen gefeiert. Jetzt bietet den Anlaß die Vollendung des 25. Pontifi katsjahres,' im Vorjahre galten die Feste dem Be ginne desselben und vor 3 Jahren

und materiellen Sklaverei ist aber der römische Pontisex. Das wissen wir Katholiken am besten, das fühlen auch andersgläubige, ehrliche Männer; deshalb diese Verehrung und Begeisterung für das Papst tum in unseren Tagen. Leo XHI. ist aber nicht bloß der oberste Führer üraft seines Amtes, sondern auch infolge 'einer gewaltigen Persönlichkeit, die nachfolgende Geschlechter den großen Männern )es 19. Jahrhunderts in jeder Richtung gleich- tellen werden. Auch davon kommt ein Gutteil )ieser Begeisterung

auf den Stuhl Petri und heischen Antwort. Wie lautet dieselbe? Die Behauptungen der Gegner sind eitel Lug und Trug. Im Gegenteil, unser Vorbild und Führer, Leo XHL, ist der beste Vor kämpfer für die geistige und materielle Besser stellung der modernen Gesellschaft, er ist der größte Eiferer und Förderer der Veredlung des Menschengeschlechtes durch das unschätzbare Gut echter Wissenschaft. Leo HU. ist der modernste Mensch im guten Sinne des Wortes. Ein Blick auf seine erhabene Persönlichkeit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 12
Data: 28.03.1891
Descrizione fisica: 12
nicht gefallen lässt. Die Preise von fl. 18'— bis fl. 20'— für Tischweiue werden bezahlt, doch höher lässt sich die große Clientele hart bringen. 5^, Eppan, 2l>. März. Ueber den gegenwärtigen Stand der Culturen kann ich Ihnen berichten, dass die Saaten beinahe überall sehr schön stehen und nicht im min desten durch des Winters Kälte gelitten zu haben scheinen. Feuilleton. Schloss B e v a e n h o r st. Novelle von Marie Widdern. (I t. Fortsetzung^ (Nachdruck verboten.) Leo hatte wenig Hoffnung, dass

hatte das Versprechen gegeben, zu der silbernen Hochzeit der künftigen Schwiegereltern nach GuntrunShof zu kommen. Gleich nach seiner Heimkehr war eS, als Leo jenen Brief an den Grafen von Bergenhorst schrieb, der seinen Besuch in Aussicht stellte und den Wunsch verrieth, den Wohlthäter in betreff einer Herzensan gelegenheit zu Nathe zu ziehen. Leo war voller Hoffnungen. — Der Graf hatte ja versprochen, ihm das Borwerk zu übergeben, sobald er die Akademie absolviert. Da aber dieses Vorwerk größer

war, als manches Rittergut, und dazu den besten Weizenbodcn auswies, so konnte Leo getrost, trotzdem er und feine Braut gänzlich vermögenslos waren, daran denken, sich schon im nächsten Jahre zu ver mählen. Zweifelte er doch keine« Augenblick daran, dass der Onkel ihm seine Einwilligung zu dieser Heirat geben während die meisten Weinstöcke erfroren sind. Der Boden hat Feuchtigkeit im Ucberflnss und das ist für die Boden nutzungen im allgemeinen die Hauptsache.' Der Roggen ist allenthalben schön und dick aufgegangen

nicht erwünscht, und der Graf nur dann eine Verlobung seines Neffen gutheißen würde, wenn — die AnSerwählte reich an irdischen Gütern wäre. — — — Es war ein Blitz aus heiterem Himmel, der Leo von Guntruu getroffen und um so erschreckter und be kümmerter fühlte er sich, als er die seltsame Kunde uicht verstand. Warum sollte er, der Erbe von Bergenhorst, dem dereinst mehr renn eine Million zu fiel, denn gerade bei seiner Heirat nun uach Geld sehen? Wenn er den Charakter Richard WilchingenS nickt so genau

gekannt hätte, so würde er fraglos ge glaubt haben, der Kranke spotte seiner. So aber konnte davon ja gar keine Rede sein. Auf den Rath der Eltern schrieb Leo nach einigen Wochen uoch einmal an den Onkel, aber jetzt war die Antwort ausgeblieben. So kam das Ende des Septembers heran, mit ihm vie sil berne Hochzeit auf GuntrunShof. Und jetzt finden wir die kleine Gesellschaft im Gartenstübchen beim Frühstück. Funde aus alter Zeit. Aus- Krems. 22. dS. wird der „Pr.' geschrieben: „EinfürAtterthums

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
-Geschäften. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag u,SamStag,avendS 6 Uhr. — Telephon »i. Nr 87 Mittwoch den W. Juli t»«S 37. MM? ^axst ktes -Z» Meran, 21. IM Rom, 30. Juli. Papst Leo liegt seit heute nachts in Agonie; er wird deu Tag nicht über leben. So lautete eine Depesche, welche gestern mit tags einlief und von uns der Bevölkerung mit geteilt wurde. Seit meh-r denn 14 Tagen befand sich jedermann unter dem Eindruck ähnlich pessi mistischer Vorhersagungen, aber die zähe Natur Leo XIII. strafte trotz

Zusammenklang; wolkenlos wölbte sich sternenbesät der Nachthimmel über zahlreiche Menschen, welche ob der Trauerkunde in den Straßen sich sammelten, unser Extrablatt lasen, das endlich erfolgte Ableben des Heiligen Vaters besprachen. Viele begaben sich in die Kirche. Von den Kirchen und den Gebäuden der Bezirkshauptmannschaft und des Stadtmagistra tes wurden die schwarzen Fahnen ausgehängt. Im nachstehenden, wiederholen wir den den Lebensabriß Leo XIH. zeichnenden Text nnseres gestrigen Extrablattes: Bange

-traurig künden die Klänge der Glocken vom St. Peter der ewigen Stadt, daß im Va tikan Leo XIII., „gedankenausgezehrt, fast ein Gerippe', die überirdisch durchgeistigten Augen i sür immer geschlossen. Welch anderes Echo wecken die Glocken heute, als jeue vor kurzem, am 20. Februar und jene am 3. März 1903, da Papst Leo, tiarageschmückt, in die Basilika der Peterskirche herabstieg, da in der Kirche die silbernen Trompeten ihre Triumph-Fanfaren schmetterten und sechzigtausend Menschen, aus Nah und Fern

der verschiedenartigstell Stimmungen zeitigt. Außer Pius IX. war Leo XIII. der einzige uuter 263 Nachfolgern Petrus', welcher das seltene Fest der 25. Wiederkehr des Jahrestages seiner Krö- nuug begehen konnte. Der 19. Dezember 1902 ließ ihn das sast ebenso, seltene 50jährige Kar dinalsjubiläum feiern. Wer hätte es gedacht, daß der achtundsechzigjährig zum Papst Erkorene, ein Mann von zartester Leibesbeschaffenheit,, ein sol ches Lebensalter erreichen würde? Von all den Kardinälen, die ihn erwählten, sich als Papabili

sich sagen, daß er nicht nur in der Geschichte her Päpste, daß er in der allgemeinen Weltgeschichte und in den Annalen der Kultur- entwicklung der Menschheit Blätter mit bedeut samem Inhalt gefüllt hat. Joachim Peccl's Lebensgang. Leo XIII. wurde am 2. März 1810 zu Car- Pineto, einem einsamen und hoch in den Volsker- bergen gelegenen, nnr 500 Häuser zählenden r Der letzte Obrenovic. Ueber die schreckliche Belgrader Katastrophe erschien in der Berliner Wochenschrift „Die Zu kunft'^ (Nr. 42) ein höchst

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 25.02.1931
Descrizione fisica: 8
ist Die Spielleitung besorgt Karl Beckmann, die musikalische Leitung hat Ludo Philipps. V. Symphonie-Konzert Nächsten Freitag, den 27. Februar. Punkt 16.S0 Uhr, findet das fünfte Symphonie-Kon- zert der verstärkten Kurkapelle statt. Als Solist wird der bestbekannte Biolinvirtuas« Prof Leo Petroni das Violinkonzert C-Moll von Men delssohn mit Orchester zum Vortrag bringen. Kinonachrichten Theaterkino. Heute und morgen der große GebirgS 'Tonsilm „Der Sohn der weißen Ber ge' mit Luis Trenker, Mary Glory und Maria

Johann, hailer Hans !jun , GessenMter Martin. der im vergangenen Jahr öfter gespielten unvollendeten Symphonie Schu berts. Den Beschluß des Konzertes bildet die siir Merano neue symvhonische Dichtung Ottorino Respighi's „Die Pinien von Roma'. In einer nächsten Nummer werden wir Nähe res über Art nnd Inhalt dieses Werkes bringen. Das Freltagskonzert im Kurhaussaale Leo Petroni als Solist Die Symphoniekonzerte, die jeden Freitag nachmittags im Kurhaus« abgehalten norden, erfreuen sich eines sehr regen

Besuches und unser Konzertpublikum wird die Nach richt vom Austreten des Violinisten Leo Petroni diesen Freitag, den 27. Februar, mit Freuden aufnehmen. Der Violinist Leo Petroni, der schon seit mehreren Jahre» am Musiklyzeu», „<g. Rossini' in Bolzano seinen Lehrberuf ausübt, hat seine Künstlerlaufbahn schon frühzeitig begonnen und sich dnrch Konzerte, die er in Italien und im Auslände gegeben hat, «inen bedeutenden Namen geschaffen. Besondere Anerkennung fand seine große Musikalität, die außergewöhn

einer Strap« geneh- Leo Petroni wird bei dem von Maestro Gra- l'/'W worden, d!« in Roma rings um den Mug olila geleiteten Konzerte das bekannte Konzert hafeii^ „ì.àrio^ führen und gleichzeitig als in C-Moll von Mendelssohn mit Orchester- begleitung zum Vortrag bringen. Da Leo Petroni sich bei dieser Gelegenheit zun, erstenmale dem Meraner Publikum vor stellt. ist zu erwarten, daß der Besuch sehr zahl reich N, denn sein Ruf als einer der bedeutend sten Violinisten der jungen italienischen Schule

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 23.07.1931
Descrizione fisica: 12
und unanoenehm. auch scheute er den weiten Weg und hatte Furcht vor einem Attentat, aber zu um- gehen war diele Pfssicht nicht, weil er sonst in den Verdacht eines lauen Gläubiaen gekommen wäre. So beschloss er denn, der Mahnung des Grossmusti Folae zu leisten, und ordnete für den kommenden Freitag den großen Selamlik an. was die Hofkreise und die halbe Stadt in Erregung ve-ssekte. Leo von Hagen hatte durch Vermitt- lung des Botschafters eine Eintrittskarte zur Galerie der Hagia Sophia erhalten. Miß Mylford

, das Schand mal der Sklaverei, der Halbmond, brennt auf ihrer schamroten Stirne Und diese vier prahlenden Minaretts: gleichen sie nicht vier lanzenbewehrten Chademen. die diese ge schändete Harems-Königin eifersüchtig be wachen?.. ..' Leo von Hagen nickte Beifall. Auch er hatte sich die Hagia Sophia ganz anders vorgestellt — freier, himmelanstrebender, königlicher! Aber auch jetzt machte diese ge» fesselte Königin trotz der unpassenden und' stilwidrigen Bauten, die sie einengten, und trotz

der aller Aesthetik hohnsprechenden Be malung durch rot« und gelbe Parallek-Strei- fen. einen erhebenden Eindruck, namentlich durch den unvergleichlichen Wunderbau der Riesenkuppel, die sich über dem Chaos der Steinmassen in majestätischer Ruhe, ein Ab bild des Weltalls und der Unendlichkeit, wölbt! Der Platz war durch einen Kordon von Soldaten abgesperrt. Die Karten der Bot schaft aber wirkten wie ein Zauberstab — sie öffneten Leo und seiner Begleiterin den Weg. Io daß sie den Aufzug des Padischah beyuem

In einiger Ent fernung zwei geschlossene Hofwagen, in denen hie Wallde. Prinz Pussuf und einige Prinzessinnen Platz genommen hatten. MIß Mylford konnte sich nicht enthalten. Leo ihre beißenden Bemerkungen zuzu. flüstern. „Ist das ein Herricher?' frdgte sie. ..Nichts von Majestät und Würde ist an ihm. kaum einem Bettler würde er im Abend lande imponieren. Er gleicht einer geborste- 4 nen Ruine, Ist mit seinen 45 Jahren ein lebensmüder Greis, den man nur bemit leiden. niemals aber bewundern kann.' Ihre fernere

! — Bettelpackl... Dabei haben die Kerls keine Haltung, keine Disziplin, keine Stramm heit!...' „Keim Wunder, da sie seit Monaten keinen Sold erhalten haben.' erwiderte Leo leise. „Wenn der Hunger im Leibe wühlt, geht auch die schönste Begeisterung flöten. Doch da kommen stattliche Truppen: die hünen haften Tscherkessen und setzt die Ga. den t— stämmige Negergestalten In kurzen Jacken und roten Gamaschen. Prächtige Kerls, diese Zuaven, denen der grüne Turban malerisch zu Gesichte steht!... Doch setzt müssen

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