, da er auf Mitfahrer warten mußte. Er benützte die freie Zeit zu einer Tmir auf die Kreuzmauer am Kreirzschober. Herrin reichte Ihm eine Stallaterne, denn oben auf dem Speicher herrschte völlige Dunkelheit. „Bleib nit so lang oben. Kathrin', hast gehört?' rief di« Bäuerin, indes Anatol unter der doppelten Last, In der rechten Hand die Laterne, keuchend die Leiter emporklomm. Die Kinder schienen große Borliebe für die neue Magd zu haben, denn kaum war er mit seinen Pflegebefohlenen oben angelangt, so knarrte
, wie jener in seinem, der Tochter mitgegebenen Brief gewünscht, denn wenn gar keine Nach richt von Katharina kam. so konnte Vater Selinke leicht irgendeinen Argwohn schöp fen, und damit hing dann seine Existenz hier wieder am seidenen Faden. Er brachte die Kinder auf der tzinterfeite des Bettes unter und kletterte die Leiter wieder hinab. Die großen folgten nach. In der Küche faß bereits die Bäuerin bei einem trüben Oellämpchsn, vor sich einen großen Sack mit Federn. „Da fetz dich auf dem Schemel, Kathrin, und schau
, wie i die Federn reiß; so machst 's auch.' Es wurde nun zehn, «ff Uhr; nur mit äußerster Nervenanstreugung hielt Anatol sich wach, die wunden, steifen Hände ließen sich nur schwer und unter großen Schmer zen noch biegen. Nach elf erhob stch Apollonia um schlafen zu gehen. „Das Reftl mußt noch fertig schaffe, Kath rin, vergiß nacha nicht, das LÄnple aus- zulöfche.' Damit ging sie. 1 Das „Reftl' dauerte noch zwei volle Stun den, um ein viertel auf zwei erstieg der arme Sklave endlich taumelnd - die Leiter