262 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/27_07_1933/TIRVO_1933_07_27_2_object_7658535.png
Pagina 2 di 8
Data: 27.07.1933
Descrizione fisica: 8
zum Teil wichtiger Angelegenheiten zu be handeln. In der Bormittagssitzuno beschäftigte sich der Landtag in der Hauptsache mit dem Antrag des Schulausschusies betreffs besonderer Maßnahmen auf dem Gebiete des Schul wesens. Diese Maßnahmen bestehen nun darin, daß einerseits die Ausgaben für das Schulwesen wieder einmal gekürzt wer- den, anderseits die Lehrer gezwungen werden sollen, vom Pfade vaterländischer Gesinnung nicht abzuweichen. Unter anderem beantragte der Schulausschuß, daß in den Haupt

, das Gesetz be stätigt jetzt bloß noch diese Maßnahmen. Drittens verpflichtet das neue Schulgesetz die Lehrer, den Unterricht „in vaterländischem, österreichischem, heimat ländischem Sinne zu erteilen" die Lehrer, die sich weigern, in diesem Sinne zu arbeiten, oder „geflissentlich staats- oder regierungsfeindliche Bestrebungen fördern oder gefördert haben oder andere dazu zu verleiten suchen oder versucht haben", kommen vor eine besondere Disziplinarkommisiion. Unsere Genossen nahmen mit Entschiedenheit

gegen das neue Schulgesetz Stellung. Erstens wird durch die Bestim mung über die hinaufzusetzende Höchstzahl der Schüler in den einzelnen Klassen der Lehrbetrieb erschwert, zweitens ist es ungerecht, daß von den Lehrern Sonderopfer verlangt werden; drittens sind die Ersparungen, die durch die vorge schlagenen Maßnahmen erzielt werden, durchaus nicht so groß, daß sie diese Maßnahmen rechtfertigen; viertens rei chen die bisher bestehenden Disziplinarvorschriften durch aus aus, um gegen Lehrer vorzugehen

, die den Berus in sich fühlen, als Naziagitatoren aufzutreten. Die christlichsoziale Mehrheit des Landtages erhob je doch das neue Schulgesetz zum Beschluß. Die Debatte über das Schulgesetz In der Generaldebatte wandte sich die Abgeordnete Zingerle (Christlichsoziale) dagegen, daß die Lehrerinnen bei den Kürzungen am stärksten herangezogen würden. — Kotz (Christlichsozialer) erklärte, die Lehrer lehnen alle Sonderopfer ab, die nicht in der Automatik ihre Begrün- düng finden. — Gegen das Gesetz wandten

ebenfalls einer Verschlechterung des Schulwesens gleich, weil den Kindern abgelegener Orte der Schulbesuch erschwert wird. Betreffs der Kürzung der Leh- rergehalter soll der Landtag jetzt beschließen, was die Lan desregierung eigentlich schon lange durchgeführt hat. Die Lehrer könnten eher neue Opfer auf sich nehmen, wenn sie die Gewahr hätten, daß ihre Zukunft gesichert sei. Eine solche Sicherung ist ihnen aber nicht gegeben worden. Wen- den muß man sich aber besonders dagegen, daß bei den Kür zungen

1
Giornali e riviste
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1932/08_09_1932/OBELA_1932_09_08_5_object_7921489.png
Pagina 5 di 8
Data: 08.09.1932
Descrizione fisica: 8
. Der Eine als Bauer am Pfluge, am Schraubstock der Andere, als Handwerksmann, Kaufmann oder Intelligenzler am Schreibtisch usw. Der Eine zuhause, der Andere in der Fremde. Alle aber haben wir etwas Schönes in uns be wahrt, die Erinnerung an unsere Schulzeit und an unseren Lehrer. Als wir den ersten Hosenboden auf der Schul bank durchwetzten und als sehr unruhiges Völk- lein der Schulschwester ihr Amt sauer machten, wurde uns in ihrer äußersten Not mit dem Schul leiter gedroht. Nachdem das ABC und das 1 mal

1 zum hundertsten Male durchgekaut war, kamen wir in die Klaffe des Herrn Direktor Schweinester. Heute verstehen wir, daß es eine große Gabe ist, pedagogisch zu wirken und daß diese Gabe im besonderen Maße unser Lehrer wie selten ein An derer besaß. Neben rechnen, lesen und schreiben verstand es Direktor Schweinester meisterhaft uns für die Geschichte der Heimat und Vorfahren zu begeistern und wenn sich heute viele seiner Schü ler selbstlos in den Dienst für Heimat und Mit mensch stellen, so ist es zum Großteil

die Beliebtheit des Verstorbenen. Trauung in der Stiftskirche Willen. Man schreibt uns aus Ob steig: Heute, Montag, 5. Sept. wurde in der Stiftskirche in Wilten von unserem Hochw. Herrn Pfarrer P. Gualbert Thöni Fräulein Hilda Föger mit dem Herrn Lehrer Karl Purner getraut. — Die Braut ist die Tochter der wegen ihrer vorzüg lichen Küche weitum bestens bekannten Stern wirtin, Frau Wwe. Fanny Föger. Herr Purner wirkte in unserer Gemeinde durch vier Jahre als Lehrer in der Schule in Weißland. Nun über nimmt

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/10_05_1933/TIRVO_1933_05_10_1_object_7658274.png
Pagina 1 di 8
Data: 10.05.1933
Descrizione fisica: 8
Schutzbundes, und die Dauer der Unter suchungshaft über ihn zum Gegenstände hatte. In der An frage, die im offenen Hanse zur Verlesung kam und die Landeshauptmann Stumpf in der nächsten Landtags sitzung — voraussichtlich Donnerstag oder Freitag — be antworten wird, führten die Anfragesteller folgendes aus: Hochverrat auf einem Zettel Am 17. März 1933 wurde gegen den Lehrer Gustav Kuprian, den Landessührer des ehemaligen Republika nischen Schutzbundes in Tirol, vom Landesgerichte Inns bruck

die Voruntersuchung eingeleitet und über ihn die Untersuchungshaft verhängt. Seit diesem Tage befindet sich Gustav Kuprian in Untersuchungshaft. So viel uns bekannt ist, wird gegen den Lehrer Kuprian der Vorwurf erhoben, daß er sich des Verbrechens des Hochverrates schuldig ge macht hätte. Dieser Hochverrat soll darin bestehen, daß in der Aktentasche Gustav Kuprians ein Zettel gefunden wurde, dessen Inhalt angeblich Hochverrat bedeuten soll. Auf dem Zettel, de^ weder unterschrieben, noch zur Ver vielfältigung

zum Verhör antreten. Als sie sich aufgestellt hatten, erschien eine Abteilung SA. und hetzte sie drei Treppen hoch, wieder hinab, wie der hinauf. Ter gr-ffe Leipart blieb aus den Stiften ohnmächtig geführte gerichtliche Untersuchung dargetan hat, daß Gustav Kuprian alles eher denn Hochverrat begangen hat, daß er bei all seinem Tun und Vorhaben nur von dem einen Ge danken beseelt und geleitet war. für die demokratische Vei> sassung der Republik einzutreten. Seit sieben Wochen befindet sich der Lehrer

Gustav Kuprian in Untersuchungshaft, weil er angeblich Hoch verrat begangen hat, obwohl jeder Mensch in Tirol und außerhalb unseres Landes, der Kuprian als Offizier an der Front und von seiner Tätigkeit als Schutzbundführer her kennt, weiß und überzeugt ist, daß dem Lehrer Kuprian ein wirklicher Hochverrat nicht zuzumuten ist. Demgegenüber verzeichnen wir jedoch die Tatsache, daß in der letzten Zeit Leute wirklichen Hochverrat getrie ben haben, Hochverrat im vollsten Sinne des Straf gesetzes

3
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/01_07_1938/TIRVO_1938_07_01_2_object_7671253.png
Pagina 2 di 12
Data: 01.07.1938
Descrizione fisica: 12
. Die Fluggäste und die Besatzung, die ent- gegen ausländischen Zeitungsmeldungen nur zum Teil leichte Verletzungen erlitten, konnten nach zweitägigem Fußmarsch den Ort Carumas erreichen. Umbau der Lehrerbildung Vor Wochen wurde ein Erlaß des Ministeriums für innere und kulturelle Angelegenheiten veröffentlicht, der den ersten Schritt darstellte zum endgültigen Umbau unserer Lehrerbildung. Dieser Erlaß brachte die Ver fügung, daß mit Beginn des Schuljahres 1938/39 die ersten Jahrgänge der bisherigen Lehrer

- und Lehrerin nenakademien ihre Tore nicht mehr öffnen sollten. Ein neuerlicher Erlaß bringt nun die Weisungen für eine Weiterführung des Bildungsganges bei allen jenen, die bisher eine Volks- oder Hauptschule besuchen, dabei das Berufsziel des Lehrers oder der Lehrerin vor sich haben. Im Schuljahr 1938/39 werden an den Staats- Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten vierte Klas sen einer achtstufigen Aufbauschule eröffnet. In diese Klassen können Schüler ausgenommen werden, die die vollständige

einer solchen/ Aufbauschule offen, die er durch fünf Jahre bis zur aMn Masse besucht. Die Reifeprüfung nach Ab schluß der achten Klasse schafft die Berechtigung, eine Lehrerhochschüle zu besuchen, an der dann mit zweijäh rigem Studiü'm der Bildungsgang für Volksfchullehrer und -lehrerinnen abgeschloffen wird. Gesuche um Aufnahme in eine solche vierte Klasse der Aufbauschule können bei der Direktion der Staats- Lehrer- und -Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck bis zum 10. September 1938 eingebracht werden. Die Gesuche

sind mit 1 RM zu stempeln und mit dem letzten Volks- oder Hauptschulzeugnis, dem Geburts- und Hei matschein sowie der ehrenwörtlichen Erklärung der ari schen Abstammung zu belegen. Die Aufnahmeprüfungen finden am 12. und 13. September an der Staats-Lehrer- und -Lehrerinnen- bildungsanstalt statt. Arbeitsvermittlung für Rechtswahrer in Oesterreich Der Beauftragte des Reichsministers der Justiz, Mini- ster Hueber, führt in einem Aufruf u. a. folgendes auS: Die Not des juristischen Nachwuchses, der zum Teil in ganz

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/24_11_1932/TIRVO_1932_11_24_4_object_7655144.png
Pagina 4 di 8
Data: 24.11.1932
Descrizione fisica: 8
RMevelt im deutschen LorigeWnMiZ Amerikas Präsident aus einer Den1?chlknSreise viermal verhaktet — Er macht RadkuuftsiScke auf einem Bahnsteig — Als „Spion" in Strahbnrg Der neue Präsident der Vereinigten Staaten, Roose velt, empfing kurz vor seiner Wahl eine deutsche Abord nung, der er amüsante Berichte über seine Erlebnisse in Deutschland gab. Als 14jähriger Junge bereiste Roosevelt mit seinem Lehrer Deutschland und er hat, wie er erzählt, dieses Land in peinlicher Erinnerung. Nicht weniger

mit dein damals auch in Deutschland schon berühmten Namen (sein Onkel war bekanntlich einer der populärsten amerikani schen Präsidenten) im Ortsgefängnis festgehalten. Das Zweitemal wurde der junge Amerikaner dabei er tappt, als er in einem Privatgarten Kirschen pflückte. Man wollte ihn zuerst als Strolch sesthalten, schließlich zahlte sein Lehrer zehn-Dollars „Schmerzensgeld" und er wurde gnädig mit einer Verwarnung entlassen. Der Präsident be tonte, daß er niemals wieder so teure Kirschen gegessen

sehr unsanft ersaßt und in ein Militärgesängnis, eine dü stere Kasematte, transportiert. Dort saß er zunächst einen Tag lang, bis es ihm gelang, feinen Lehrer, der ihn schon überall suchte, zu verständigen, der sofort den nächsten ame rikanischen Konsul benachrichtigte. Der Konsul inter venierte auf der Stelle. Sogar die Berliner amerikanische Gesandtschaft wurde auf die Beine gebracht, zumal die Photographien angeblich sehr belastendes Material dar stellen sollten. Daraufhin wurde der Lehrer Roosevelts

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/14_08_1933/TIRVO_1933_08_14_7_object_7657222.png
Pagina 7 di 8
Data: 14.08.1933
Descrizione fisica: 8
. (-) Gelegentlich einer Hausdurchsuchung in Wiener-Neustadt wurden gestern bei einer Farbwarenhändlerin dreizehn elektrische Zündvorrich tungen vorgefunden, wie sie bei der Sprengung großer Ob- jekte zur Entzündung der Sprengmasfe Verwendung fin den. Die Farbwarenhändlerin und ihr Sohn — beide sind als eifrige Anhänger der nationalsozialistischen Partei be kannt — wurden in Haft genommen. Die Erhebungen wer den fortgesetzt. Nazistrolche mißhandeln einen Lehrer Hartberg, 12. August. (-) In Pöllau überfiel

dieser Tage eine Gruppe von Nazi den christlichsozialen Lehrer Gustav P a n i t s ch e k aus Hartberg, weil sie ihn im Ver dacht hattet, daß er sie, als sie in einem Kaffeehaus das iHorst-Wessel-Lied gesungen hatten, der Gendarmerie an gezeigt hatte. Die Burschen fielen über den älteren Mann her. bespritzten ihn mit einem Wasserschlauch und schlugen ihn zu Boden. Dann führten sie ihn in ein Gasthaus und hielten dort „Gericht" über ihn. Der Student Ernst Dolkert aus Wien zwang den Lehrer, gepfeffertes Bier

zu trinken, dann streuten sie ihm Pfeffer in die Augen und schlugen auf ihn ein. Zum Schluß gab Volkert dem Lehrer einen solchen Hieb ins Gesicht, daß dieser blutete. Volkert wurde von der Bezirkshauptmannschaft Hartberg zu drei Monaten Polizei arrest verurteilt, außerdem wurde gegen ihn und die ande ren Beteiligten die Strafanzeige erstattet. Nazi-Sabotage Unzmarkt, 12. August. (-) Aut der Bahnstrecke gegen Scheisling wurden in der Na^' Telephonleitun gen, davon mehr als zwölf Fernverbindungen

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/24_12_1932/TIRVO_1932_12_24_3_object_7655848.png
Pagina 3 di 20
Data: 24.12.1932
Descrizione fisica: 20
Weihnachtsnummer der „Bunien Woche" sind Antworten auf eine Rundfrage: „Wenn ich Carnegies Geld hätte . . ." veröffentlicht, daraus wir folgenden Aus zug entnehmen. Ms Lehrer. Erzieher und Fürsorger wir'en... .. . halt Stadtrat Professor Dr. Tandler für die hehrste Aufgabe Ein kurzer Blick auf Eignung und Gefüge der heute .ebenden Generation belehrt mich, daß sie zur richtigen Verwendung des Geldes noch lange nicht reif ist. Ich muß also bei der nächsten anfangen. Ich muß jene Eltern assen tieren. die geeignet

. Dort sind nicht nur geeignete Häu ser mit schönen Gärten, sondern auch wunderschöne K i n» vergärten und prächtige Schulen. Tie besten Kinder gärtnerinnen und die besten Lehrer werden zusammen gesucht. dort angesiedelt, auf daß sie die neue Generation heranbilden. Die Zeit benütze ich und baue eine neue Hochschule. Welle auf Welle der neuen Generation gelangt an die Kindergärten. durch sie in die Schulen und schließlich an die Hochschule. Professoren ganz besonderer Art müßten dort junge Menschheit unterrichten und bilden

, im Zeichen wahrer Geistigkeit und wirklicher Menschenliebe. So käme ein Stab erlesener junger Menschen zustande, die. unter den besten Voraussetzungen geboren, unter den günstigsten Bedingungen herangewachsen, von den besten Lehrern ausgebildet, nun ihre apostolische Sendung übernehmen müßten, als Lehrer, als Erzieher, als Fürsorger in un serer Stadt zu wirken. Für ihre materielle Unabhängig keit sorgt der Fonds. Sie übernehmen die Verpflichtung, sich als Helfer den Leidenden zur Verfügung zu stellen

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/25_11_1932/TIRVO_1932_11_25_2_object_7657268.png
Pagina 2 di 8
Data: 25.11.1932
Descrizione fisica: 8
ist auch von der Fiktion eines solchen Ereignisses nicht mehr die Rede. Im Gegenteil, je länger die Verhandlungen andauern, desto mehr nimmt Hitlers Aufenthalt in Berlin den Charakter eines demütigen Bittganges an. Daran können die krampfhaften Heil- Schreiereien einiger hundert zusammenkommandierter SA.° Leute vor dem Kaiferhof nichts ändern. Adolf Hitler hat zurzeit das Aussehen eines artigen Schulknaben, dem der Lehrer eine schwierige Aufgabe zur häuslichen Bearbeitung mitgegeben hat. Fleißig und ordent lich fetzt

der brave Knabe sich auf seine vier Buchstaben, um die Aufgabe zu lösen. Aber sie ist, ach! — gar schwer, und so kehrt der artige Knabe noch einmal zurück und meldet: „Herr Lehrer, ich habe die Aufgabe noch nicht ganz verstan den, ich bitte, sie mir genau zu erklären/ In gemessener Frist wird dem Knaben Adolf eine Er klärung der Aufgabe überreicht, und wiederum brütet er über des Rätsels Lösung. Er allein schafft es nicht, Mutter, Onkel, Nachbarssohn Verzeihung, der Stab der politi schen

und volkswirtschaftlichen Berater wird hinzugezogen. Da sitzen sie nun alle beieinander und brüten mit hochroten Köpfen über die Lösung der schwierigen Aufgabe. Schließlich einigt man sich dahin: man wird dem Herrn Lehrer ein längeres Memorandum überreichen des Inhalts, daß die Ausgabe falsch gestellt sei. Dem Publikum aber kommt derweilen die Sache schon etwas lächerlich vor. Sie paßt so gar nicht zu dem krast- meiernden, schwadronierenden, stets in Heldenpose abgebil deten Führer der Hakenkreuzbewegung. Auch die engeren

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/16_01_1932/TIRVO_1932_01_16_3_object_7653269.png
Pagina 3 di 16
Data: 16.01.1932
Descrizione fisica: 16
sind mir doch die ein fachen Leute lieber! Ein einfacher Mensch lebt solange es Seht. und wenn es nicht mehr geht, so stirbt er, lautlos, jchicksalsergeben. Aber behüte der Himmel, eine Berühmtheit unter seiner Obhut zu haben! Die Verantwortung vor der Geschichte! Unser weiser Lehrer hungert noch mehr: Der Eierpreis ist auf das Doppelte gestiegen. Selbst ein so er probtes Mittel, wie der Bambus, hat nichts genutzt!" Der Minister des Innern erbat sich unter den nötigen Zeremonien das Wort. „Sohn des Himmels

schaftlichen Kreisen einen Namen gemacht hatte, und dessen 33jährige Ehefrau als Falschmünzer entlarvt und sest- genommen werden. Salaban hat bereits seit dem Jahre 1929 falsche Zwei-Mark-Stücke hergestellt und zusammen Der erhabene Herrscher sprühte vor Zorn und seine Stimme dröhnte. „Niederträchtiger Lump!" herrschte er den Minister des Innern an. „Halte den faulen Zwiebel, den du einen Kopf nennst, bereit! Unser weiser Lehrer konnte heute nicht er scheinen, denn er liegt im Sterben. Und die Geschichte

sich die Menschen nicht ver ständlich machen: So schrien die Hühner! — Aber der Eier preis stieg ins Unerschwingliche. Denn die Hühner hatten aufgehört, Eier zu legen. Der erhabene Herrscher war außer sich. Er suchte seinen alten Lehrer auf und fand diesen sterbend vor. Mit dem sanften Lächeln eines Weisen wandte sich dieser zum weh klagenden Kaiser, sammelte seine letzten Kräfte und sprach: „Dich beunruhigt, was die Geschichte von dir sagen wird, Sohn des Himmels? Die Geschichte wird von dir sagen: „Hwang

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/21_01_1931/TIRVO_1931_01_21_4_object_7654609.png
Pagina 4 di 8
Data: 21.01.1931
Descrizione fisica: 8
Fortbildungsschul- lehrer. Das Bundesministerinm für Handel und Verkehr veranstaltet in Innsbruck bei einer Mindestzahl von zwölf ordentlichen Teilnehmern einen Fachkurs über Erziehungs und Unterrichtslehre, Psychologie und Jugendpflege für gewerbl:che Fortbildungsschullehrer. Die Dauer des Kur ses betrügt voraussichtlich zehn Tage mit je zwei bis vier Dortragsstunken. Die Teilnehmer erhalten die Lehrbehelse kostenlos, jedoch sonst keine weiteren Zufchüste. Der Kurs

ist nur Fortbildungsschullehrern oder Anwärtern für den Fortbildungsschuldienst aus dem Kreise der pädagogisch nicht geschulten, gewerblichen, industriellen, künstlerischen Fachleute zugänglich: doch können auch solche pädagc>gisch geschulte Lehrer als Gäste zugelassen werden, die sich für den Kurs besonders interessieren und bei späteren Lehr- ***A**W*y>»Wv»*A*»<V¥^^ Set Vortrag fite die Nivellierung des LauLer- schuloeirhrr. Der für heute Mittwoch 8 Uhr abends angesetzte Dor trag des Gen. BR. P r a n t l über die Novellierung

des Landesschulgesetzes findet nicht in der Mädchen-Haupt schule, Michael Gachmayrstraße statt, sondern wird im Hotel „Greif". Leopoldstraße im Veroinszimn-ee. rück wärts, gehaltM. kursen als Instruktoren in Betracht kommen. Der Kurs, dessen Besuch dringend empfohlen wird, ist als Vorberei tung für die im nächsten Jahr zur Einführung kommen den Lehramtsprüfungen für gewerbliche Fortblldungsschul- lehrer gedacht. Der Lehrstoff entspricht der Umschreibung des Prüfungsstofses für hauptamtliche oder für neben amtliche

16