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Alpenzeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 25.12.1932
Descrizione fisica: 16
, ! ob sie nun über Winterschnee ging oder über sommerlich grüne Felder. War ein Flüchtling eingefangen. io kehrte eine leere Ruhe in die Gemüter ein, nun erwog man die Frage, welche Strafe er wohl bekäme. Und alle Augen richteten sich auf Lauritz. Aber der sagte nichts, schiimte sich, wurde rot und wußte nicht, lvarum. Da bekamen die Kinder einen neuen Lehrer. Lehrer Jensen war klein und zart, und seine Stimme war zart und klein wie er selbst. Aber wunderbarerweise ginq sie gleich einein Violin» ton

viel weiter, als man meinen sollte. Die Kinder schliefen nicht in seinen Stunden, ja, sie wurden nicht einmal schläfrig. Sie vergaßen,. Zettel zu schreiben oder Butterbrot unterm Tisch zu essen. Sie hörten nur zu und fragten. Lehrer Jensen gab auf alles Antwort. Man durfte ihn nach allem fragen, aber zuweilen schüttelte er den Kopf: „Denkt, das habe ich vergessen.' Oder: „Das weiß ich nicht. Aber ich werde nachlesen, ich werde versuchen, es zu erfahren.' Die Kinder.fanden; daß es herrlich sei, einen Lehrer zu haben, den man fragen, immer

wieder fragen konnte... und der zu weilen sogar die Antwort nicht wußte. Was Lehrer Jensen redete, zerstäubte nicht w'ie Pfef fer aus einer Pfefferbüchse. Mitten im Matsch der Straße konnte einem etwas einfallen, was er gesagt hatte. Ja, das saß fest. Eines Tages kam Lehrer Jensen mit einer kleinen, kranken Katze in die Schule. Er hatte das Tier unter wegs gefunden. Immer wieder nahm er es unterm Nock hervor, wo er es erwärmte, strei chelte es. legte seine Backe an den kleinen- spit zen Kops

. Es war nur eine häßliche graue Katze mit zerzaustem Fell und zerquetschter Pfote: und Lehrer Jenseil sagte nichts darüber, wie es wohl geschehen sei. Er blieb nur mit der Kaße auf dein Schoß sitzen und legte seinen Kops an sie. Für die Kinder aber wurde die ses kleine graue Tier zum Sinnblid aller miß handelten Kreatur. Eine neue Welt ging ihnen auf. und sie taten stumme Gelübde. Gelübde, die sie hielten. Manchmal machte Lehrer Jensen an Sonn tagen Ausslüge mit den Kindern. Wer wollte, konnte, mitkommen

. Und da waren sie immer alle dabei. So wanderten sie auch eines Sonn tags im Herbst. Die Blätter fielen, und die Erde hing in nassen Klumpen an den Füßen. Es ging den großen fernen Wäldern zu. Man kam am Gefängnis vorbei, und da holte sich Laurik ein Halstuch. Die anderen warteten so lange vor dem hohen Tor. Lehrer Jensen aber drehte sich um und hielt die Hände vor die Augen. Man kam in den, Wald, eine endlose Tannen« Pflanzung. Stamm an Stamm in langen, gera den Reihen. Lehrer Jensen erklärte, wie all

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 31.10.1934
Descrizione fisica: 6
ge macht. Zunächst unterscheiden wir zwei verschiedene Schülerarten: solche, die an der Sache Interesse und solche, die keines haben. Zu dieser letzteren gehört im allgemeinen die liebe Schuljungend. Sie kommt in die Schule, weil es die Eltern verlangen, möchte aber viel lieber ihre Zeit mit Spiel und Schaber nack vertreiben. Der geschickte Lehrer weiß auch bei diesen Schü lern durch geeignete Methoden, durch Erleichterung des Lehrstoffes, durch Einflechten von Anekdoten, durch Bilder

, wenn sie es nicht sehen. Zu diesen gehören vor allem solche, die irgend einen Hörfehler haben. Dieser ist manch mal derart leicht, daß sie selber ihn gar nicht stö rend empfinden. Diese Schüler sprechen alle vom Lehrer vorgesagten Wörter falsch aus, wiederholen sie immer wieder falsch und verstümmelt. Erst, wenn der Lehrer sich dazu entscheidet, ihnen das Wort vor Augen zu führe», dann erst behalten sie es. Der geschickte Lehrer erkennt diese Anlage der Schüler sofort und gründet seinen Unterricht auf Anschauung

sprechen, auch wenn sie den größten sprachlichen Unsinn heraus sagen. Will dann der befriedigte Lehrer zur Nie derschrift des Erlernten schreiten, Gott helfe! Da schwimmen die Fehler in den Aufgaben, wie im Teiche die Fische zur Laichzeit. Dieser Gruppe steht die dritte direkt entgegen gesetzt. Zu ihr gehören, jene die alles mit dem Verstände durchdringen wollen. Diese lernen am genauesten, aber unter ihnen gibt es solche, die nie zum Sprechen einer Fremdsprache gelangen

. Sie können viel, sie können richtig schreiben, sie könnten richtig sprechen, aber bevor sie ein Wort gebrauchen, bedenken sie alle betreffenden Regeln, überlegen hin und her und kommen vor lauter Ueberlegung überhaupt nicht zn Worte. Andere sprechen wohl ganz frei mit ihrem Lehrer, sie spre chen gut, fließend: sobald aber eine dritte Person dazukommt, verstummen sie. Der Lehrer muß da, um seinen Schüler von seinen Kenntnissen zu überzeugen, seine ganze Kunst aufwenden, ihm Mut einflößen, muß aber taktvoll genug

sein, ihn vor anderen nicht bloßzustellen. Für diese Art von Menschen sind weder der Einzel- noch der Massen unterricht geeignet. Am besten ist es, sie lernen mit 2 oder 3 vertrauten Bekannten zusammen. Sie gewöhnen sich so daran, ihre Sprachkenntnisse im Umgange mit fremden Menschen zu verwen den; Die Frage der Schülerzähl ist für den Sprach unterricht von grundlegender Bedeutung. Im all gemeinen ist der Einzelunterricht bei Kindern zu verwerfen. Eine Stunde ist sehr lang, und auch der geschickteste Lehrer ist kaum imstande, ein Kind

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Alpenzeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 25.12.1932
Descrizione fisica: 16
7 stattgefunden. vollendet werden. Wer mit dem Schemel genau Bethlehem noch irgendeinen Grundbesitz beses- in der Weihnachtsnacht fertig wird, wird zur sen hat. denn es ist nicht anzunehmen, daß je- -///-» Zeit der Christmette die Svrache der Tiere ver- der. also auch der völlig Unbemittelte, sich per- stehen und die Hexen sehen können. gen sie vor und klammerten sich an Lehrer Jensen. Der steckte die Uhr in die Tasche und sagte in die Dämmerung hinaus: „Es ist sicher ebenso schwer Gefängniswächter

zu sein wie Gefangener.' Daran hatten die Kinder niemals krüher gedacht. Nach einer Weile dann sagte der Lehrer ganz leise: »Ich habe einen Mann gekannt, der siebzehn Jahre in einem Gefängnis saß, der daran starb.' ^urz nach diesem Ausflug gescl>cch etwas, von v,em nie aufgeklärt wurde wie es begonnen, zu mindest nicht, wer zuerst die Idee gehabt hatte. Vielleicht entstand sie in vielen jnnaen Köpfen zugleich, in jener Stunde, da die Kinder Ge gangene spielten, jeder in seiner Zelle stand. Ms Lehrer Jensen später

werden. Auf jede noch so gering fügige, aber ehrliche Art, die es gab. Lehrer 'Jensen sagte, wenn es nicht mit Ehrlichkeit zu gehe. komme keine rechte Freude dabei heraus. Die Kinder sparten, indem sie auf Süßigkei ten und Briefmarken verzichteten, verdienten durch kleine Botengänge, Holzhacken. Wasser- Fragen. Melken. Küchenbodenreiben Geld. Alles )kam in ein mächtiges Tonschwein, das Lehrer Jensen auf den Schrank in der Schulstube lstellte. Keiner wußte, wer am meisten, wer «un wenialten aab., In der Mitte des Dezembers

nur 25 Pfennig für das Stück. Dann legte auch Lehrer Jensen eine Börse auf den Tisch. Sie hatte gewiß einmal schwarz ausgesehen, jetzt war sie zerrissen und braun. ..Das ist von ihm da drinnen... verdient in siebzehn langen Jahren', sagte Lehrer Jensen. Keiner fragte, wer der Mann gewesen, aber immer wieder zählten sie das Geld nach Das.. von siebzehn Jahren Arbeit... hinter diesen Mauern...? Den Kindern tauten die Augen: und wischten sie den Tau fort, so kam er doch wieder. Am Sonntag vor dem Fest gingen

zu laufen und die dreihun dertzehn winzigen Bäumchen zu sehen. In jeden war ganz dicht am Stamm ein Briefchen aufgehängt, von einem Kinde geschrieben. Was in dem Brief stand, wußte nur der Schreiber selbst und vielleicht Lehrer Jensen, der den Kleinsten die Hand geführt hatte. Die Kirchenglocken läuten übers Dorf hin und rufen die Gemeinde zusammen. Die Gefängnis glocken rufen die Gefangenen zum Gottesdienst in ihre eigne in Zellen geteilte Kirche. Vor der Schule hält eine Reihe Wägen, die vor sichtig

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 01.07.1932
Descrizione fisica: 4
3 *lfa*£ vom Verleger verftmvt! V.l».b. Der Mit Beilage „Tirolerlan-^ ciiiilicotec Mitteilungen für Fre«»dv Südtirnl- SMk« M>«nhI»i>g»steSrur PostfparkaSeudmtto Me» «Lvtzs. tlillttwU NI flitti flUrräKkmlÄ ns*fe**if<fc1«**ntcstell&&9» O-ßscheckEMM^Rr. 59.999 („Der Südttroler-) 4« G»»schGW Folge 13 IkNSliNlk, 1. Mi 1932 Das zerngem Tirol vnüßche Kordckrol b. VMÄ bei ldßnrrich Äflittcol mm atriten getankt Lehrer-Tragödie. Ein Menschenschicksal, das rasch erzählt ist. Eine Tra gödie, die kalt

und herzlos ein junges Leben vernichtete;, .eine der vielen, über die die moderne Zeit so gedankenlos hinweggeht. Ein deutscher Lehrer wird in Südtirol seines Amtes ent hoben; da er die Heimat über alles liebt, sucht er zu blei ben und verdient sich mit deutschem Hausunterricht kargen Sold. Doch wird er verfolgt und nun im eigentlichen Minne' brotlos. Der Lehrer, der sich von deln Schergen umklammert sieht, weiß keinen anderen Ausweg» mehr als die Flucht über die Grenze. Die Tücke der Berge

des Lehrers. Hunderte, ja tau sende junger Menschlein sind ihm anvertraut, er ist ein Seelenbildner und wenn er seine Kinder versteht und auf die Eigenart jedes einzelnen achtet, bann wird er nicht bloß die Liebe und das Vertrauen seiner jungen Schützlinge finden, sondern er wird auch später, wenn die Stürme der Welt über die jungen Herzen hinwegbrausen, ihnen Stütze und Halt sein können. Auch der Lehrer Franz Ekkehard Moll war in der Schönheit seines Berufes ausgegangen. Er hat seine Zungen geliecht

und war ihnen nicht bloß ein Lehrer im landläü- figen Sinne des Wortes gewesen,' sondern fast wie ein zweiter Vater, bis der Augenblick kam, das ihn aus allen Himmeln und aus seiner, Lehrtätigkeit riß. Er konnte es nicht glauben, daß er null brotlos sein sollte. Wohl ver suchte er das Unhell rückgängig zu-machen, um den Unter richt wieder aufnehmen zu dürfen, doch waren alle seine Schritte vergeblich. Er mutzte endlich a« die Furchtbarkeit dreier italienischen Schristz die er kaum -verstand, glauben. ! Je öfte

, j aber bann wurde Hm auch dies'verboten und er mußte ^ sich bei der Behörde verantworten. ! Und Meistem UnhM M«mt leicht.ein zweites. Es j. ftttdfc NB OWWK DNeZdU mH Lehrer Moll sich über I das fajchWW^Shfiem abfällig geäußert habe. Ob das - geschehckn kyar oder nicht, war müht festzustetten. Der Be- I Hürde genügte die Meldung Md nun wurde Lehrer Moll verwarnt und unter verschärfte Bewachung gestellt, so daß er von Einbruch der Dunkelheit bis zum Morgen das i Haus nicht mehr verlassen durfte

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Dolomiten
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Pagina 8 di 16
Data: 04.09.1937
Descrizione fisica: 16
ihre Piche so stark, hoft man geineint hot. sie reiche wirklich für ein langes nnd gutes Lehen ans. Die kleine Enttäuschung und der grofte Einsamkeitc-winkcl im Kerzen des (öfrbnrh Mendt kamen dann oder doch, als ec- Meister Langbein nicht für nötig hielt, dem fierrn Lehrer, der alltäglich zwei Dutzend Pnhen und Mädeln »m sich sah, noch extra ein Kind für seinen ganz eigenen Besitz zu bescheren. Frau Lisbeth war e« recht so. Wo nur hotte sie wohl noch die Zeit bernehmen solken, so ein Kleines zu pflegen

, zu päppeln' und zu - beaufsichtigen, mo schon der grofze Garten. das Kartoffelfeld und da? Federvieh im Hase ihr bereits genug Arbeit mitbrach ten? „Hast ja genug Kinder', mar ihre Redensart z» dem Mann, wenn er den Wunsch nach esgeneni Nachwuchs iticht ner- hgrg. »Hast ja genug Aerger mit den Dick schädeln in deiner Klasse.' Ach. es hätte ja. so dachte sich der Herr Lehrer, aitch ein schmaler, besinnlicher Bub, wie er selber einst gewesen, da sein können sich plötzlich noch mehr in .Haus und Hof

nicht nach »ngemohnteni Nichtstun gleich dem stubenblassen Groststadtkinde. das sich da selig in frischgeschnittenes. duftendes Miesengras legt und stundenlang non der lieben Goltessonne bescheinen läfzt? Neben ihm der Onkel Lehrer, so daß nach geruh samer Stille Fragen und Antworten hinüber- und herüberpendeln, dem kleinen und dem großen Menschen in seiner Einsamkeit Rich tung und Ziel zu allerlei Freude gebend. Das alles läßt die Fra» noch gelten, aber dast da eines Tages auf dem Schreiblischpkaiz dieses geliebten

du mir gemacht, du ungeschickter Balg du ...' Don dieser Eifersucht seiner Frau merkte der Lehrer erst am letzten Ferientchz, als der graste Karton bereits gepackt war und das Lenchen zum Abschied sich mit beiden Armen an den Onkel Lehrer festklammerte, geschüttelt non einem haltlosen Weinen. „Fängt ja früh an mit dein Gehabe und Geschmuse,' meinte die Fra» Lisbetlz mit zitternden .Händen ein Körbchen mit Obst und Reiseimbist bis zum Rande vollpackend. „Sa . . . soll mir keiner nachsagen, daß ich etwa

nicht für das Kind gesargt hätte!' Ein schlimmer Tag wurde das im Lehrer- Haus. Und schlimme Tage folgten. Das Lenchen war zwap fort, und die Frau hatte ihren Mann wieder ganz für sich allein, wenn die Schulstunden im Anbau norüber waren. Aber es war doch nicht wie früher. Da half weder Arbeit noch Trost, schmeichelnde Bitte nicht, noch Aufbegehren. Der Mann ging der Frau aus dem Wege, wo er kannte. Unduldsam und lieblos schien er plötzlich, so dast es die Lisbetlz schier nicht mehr zu ertragen nermeinte

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Alpenzeitung
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Pagina 14 di 14
Data: 15.01.1933
Descrizione fisica: 14
, man solle eher vor Hunger sterben als dem lieben Nächsten auch nur eine einzige Bohne zuerst das 'Unkraut und bindet 'es in BünSel. entwenden. „Es ist nichts mehr da. Die Krank- es zu verbrennen. Den Weizen aber tut i« heit Eures Vaters hat alles aufgezehrt, sogar meine Scheue.' ' mein« Ohrringe, mein Armband, meinen Ring.' Nachdem der Lehrer mit etwas eintöniger . Sie schüttelte sich dabei wiegeln seiner Früchts Stimme zu Ende gelesen hatte, sah er auf, und suche Mchler fiir eingeführte Sennerei: guter

»Ich habe Euch dieses Gleichnis vorgelesen, Hunger. Aber was sollten sie tun? Einem Lei- sagte der Lehrer, „weil mir am vergangenen chentuch gleich bedeckte hoher Schnee die tote Samstag tagsüber die Katze gestohlen wurde Erde. Nicht einmal Wegwart konnte man pfliik- und des Nachts die Hühner. Letzteres mag noch ken, und im Hause war durch die Krankheit des hingehen, aber die Katze hätte man respektieren Vaters wirtlich alles bis zur letzten Speckschwar- müssen. Ihr kanntet Ne alle: sie war wie unser« te aufgezehrt. eins

d.- Unbekümmert macht sich Hänschen auf den .w, Elleà hat-. Weg zur Schule. Sie ist nicht entlegen, aber sie A'' antworteten salbungsvoll. »Amen. Der steht einsam inmitten einer schneebedeckten Wie- Lehrer wurde für sie rot und gab ihnen Arrest, se und mutet mit ihren vielen Fenstern wie eine , Manschen allein v'^à^- Er fürcb- Kirche an. Von allen Seiten kommen kleine Bu- ^e, nun feine i ben herbei. Ihre Nasen tröpfeln. Ihre Hände Als sie ihm aber wie vordem aufgetischt wurde, sind blaugefroren, ihre Schuhe

Morgen gewahrt« die Mutter, daß sie etwas unter einen Haufen von Stroh und Schnee gelegt hatten, und — o Wun derl — in dem trostlos leeren Hühnerstall be fand sich ein lebendiges Huhn. Es kam in dieser Not wie vom Himmel gesandt. Hatte nicht auch der Heilige Geist, als er geschickt worden war. den bedrängten Menschen Gnade und Barm herzigkeit zu bringen, die Gestalt eines geflü gelten Tieres angenommen? — Am Montag zögerte der Lehrer ein wenig, als er die Klasse betrat. Insgeheim hatte Häns chen

gehofft, sener möchte krank sein. In der Tat war der Lehrer bleicher als sonst; seine Au gen glänzten wie im Fieber. Und seltsamerweise kam es Hänschen vor, als gleiche er seinem Va ter. Die Stunden schlichen an jenem Tag dahin. Gegen alle Gewohnheit wurde die Religions- stunde zuletzt gegeben. Draußen war es ein we nig neblig: plötzlich tauchte jedoch die Sonne wie ein großer, goldener Voael auf. und die Fenster glitzerten wie im Perlenschmuck. Da stand der Lehrer auf und las feierlich das Gleichnis

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.01.1933
Descrizione fisica: 8
verderbe und daß die Eltern dazu Geld haben, für Schulbücher? aber keines. Wie wenig die Meldung über, Lehrerver setzungen leeres Geschwätz war, hak sich ein paar Tage später herausgestellt, als die letzten deutschen Lehrpersonen in die alten Provinzen persetzt wurden. Von Lehrpersonen wurden u. g. versetzt: Heinrich Richter, Lehrer in Ratz, in das Gebiet von Ancona; Frieda v. Call, Außerpfitsch, in das Gebiet von Turin; Lehrer Hofer, Außerpfitsch, ins Gebiet von Mailand; . Helene Winkler, Trens

, nach Latium; Elise Trampedeller, Schalders, ins Gebiet von Perugia; Lehrer Mittermair, Äsers, ins Gebiet von Bologna; Rosa Rodler, Villastders, ins Gebiet der Marken; Betty Linder, Völs, ins Gebiet von Toskana; Johann Pardeller, Schulleiter in Seis, in das Gebiet von Bologna; Marie v. Schlechtteitner, Flaas nach Umbrien; Rosa Mair, Meran, nach Piemont; Theres Gamper, Meran, in die Lombardei; Frl. Piller, Lana, an die französische Grenze; Lehrer Vigl, Bozen, nach Umbrien; Frl. p. Schönbeck, Bozen

, ins Gebiet von Bologna; Frl. Villgratner, Lengstein, nach Latium. Es hat sich herausgestellt, daß die Ortschaften, in welchen die Lehrer ihren Dienst zu verrichten haben werden, derartige sind, daß das Verbleiben dortfelbst für einen deutschen Lehrer geradezu zur Qual wird. Nach solchen Ortschaften wurden besonders jene Lehrkräfte versetzt, welche an Kindern deutschen Unterricht erteilten. Nicht bloß die rein italienische Gegend ist es, welche den Lehrkräften, den Dienst verbittert

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 31.07.1937
Descrizione fisica: 6
!, Salzlvss nne AI ropft en ji>ml nes M ße imül tel odkil Z50 El ei Aep>! zeschniit in fein, Mischer iließlich reut, i uiirit lit Echi das 's neltc. e K»r>il einer! in wer ! etwa- erden t in C>! hdem k ?>tet sie? etwa?^ ZnckttZ luß äes Nusbiläungskurses für kommenden Zahre werden die Lehrer Gäste in Bolzano sein. Erzieher für die Anschaffung von Valillaunisormen. °!,iem Monate weilten 250 Lehrer aus al ti >nen Italiens, welche den Ausbildungs- fascistische Erziehung besuchten

, in unse- ,vo sie unter Anleitung der Professoren tneiina eine gediegene körperliche Durch- '-Mlten haben. Während der ganzen beteiligten sich die Lehrer mit Eifer an imaen. die im Programme vorgesehen wa- « cn auch verschiedene Ausflüge in die Um- >-r Stadt, um neben den Fertigkeiten und die Ihnen vermittelt worden sind, auch ffnd 'von einem weiteren Gesichtspunkte aus lernen. Idaniit der Zweck des Kurses erreicht wor- I Verdienst der Organisatoren, des Kom- len und der Jnstruktoren ist und wozu auch ' der Kursteilnehmer

des Kurses Prof. Ferrarinì dankte den anwesenden Behörden für die Anerken nung, die den Kursteilnehmern und den Leitern des Kurses gezollt worden ist und sprach die Ue berzeugung aus, daß die Ausbildung, welche die Lehrer erlangt, der Erziehung der sascistischen Ju gend zugute kommen wird. Der Rede folgte eine Kundgebung für den Duce, der Opera Balilla und S. E. Ricci. Neu errichtete BolksfchuUKlassen Es wird mitgeteilt, daß auf Vorschlag des Stu- dienprovveditoratea in der Provinz zwanzig neue

Volksfchulklafsen errichtet worden find und zwar Duce ausaebracht, in den die Lehrer in Brunirò, in Teodone bei Brunico, Ehiusa-Laz- k?ätigen °A Noi' einstimmten. f°ns, Funes-Tiso, Laces, Luson. Malles Venost a, fand im Balillahause MM> lLehrer während ihres Aufenthaltes unter- waren, das Abend- Kit. Es hat sich zur ka- haftlichen Abschieds - >,ch der kgl. Studien- nitore, der Präsident rovinzialkomitees der öalilla mit den Offizie- >lche dem Komitee zu- ind, sowie die Fiducia- Piccole und Giovani eingefunden

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Pagina 5 di 6
Data: 23.07.1938
Descrizione fisica: 6
Soldaten und tvurde dann von Aldo BorlMi neu Her gerichtet und dem Club Alpino Italiano, Sektion Milano, Mergeben. Die schön- Fslegene und guteingerichtete Hütte bil det den Ausgangspunkt für bedeutende Hochtouren im Ortlergebiet. Während der Rast schilderte der Kommandant der Ko lonie den Schwarzhemden verschiedene Episoden, die sich während des Krieges hier abspielten. MO des StttdiellplosoMgre Lehrer - Schuluagkàs In Begleitung des ersten Schulinspek tors. Ca.'?. Edgardo Renieri. stattete ge stern

vonvlltags der kgl: Sàldimprovve- ditore Cap. M Armando Fratini dem Schulungstì'rs für Lehrer einen Besuch ab. Vom Kmsleitex empsanAen. besich tigte er die Kurslokale und Schlsfräume und richtete dona an die Leiter, die sich auf dem Pla^e vor der Cairoli-Schule versammelt hatten, eine kurze Ansprache, in ver er sein Lob für die uberall zu be obachtende Difzeplin und Ordnung, be sonders aber dafür ausdrückte, Naß die jungen Lehrer dem müßigen Ferienle6en die Arbeit zur Fortbildung im Dienste ihres Berufes

vorzogen. Im Chore san gen dann die Lehrer die vaterländischen Liener, während der Provveditore oen Platz verließ. Am Nachmittaa hielt Dr. Lucenti vom städtischen Krankenhaus den Kursbesu chern eine interessante Hygiene-Lektion, Prüfungen im Wusiklyzeum „G. Rosjini' In der heurigen Sommer-Prüfungs session haben folgende intern« Musik, schüler oes Lyzeums „Gioacchino Rossini' das Diplom, bezw.. das Zeugnis für Hauptfächer erworben: Diplom für Orgel und Orgelkompo sition (Schule Prof. L. Kofler und Prof

in die Rheinlande und genießen dort, besonders in Düsseldorf und Remagen, große Verehrung und Vertrauen von selten her Kranken. Meteorologisches Bulletin vom 22. Iult Bolzano Max. 30 Min. 17 Roma , Milano , Torino , Genova , Venezia Trieste , Trento , Bologna , Firenze . 22. Zuli: Geburten S LoàesfSlle 2 Eheschließungen <Z Geburten: Marini WuW 'W Ugo, Lehrer; Meßner Anna Maria de« Fer dinando, Dienstmann; Galofaro Bruno des Angelo, Kellner. . , Todesfälle: Rampom IM5 nach Nicolo, Köchin, 57 Jàe alt^Muwer Maria

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Pagina 3 di 8
Data: 27.09.1936
Descrizione fisica: 8
NeeeeLsMe von Ua ? o s « a 6 o ! ombi I^UZlleln ltalieniscken »derzet2t von II s > s n s K, ?> t 2 —'—^ luw - man jemand in Stich gelassen hat, einem Winkel trotzig zu weinen, ist es nicht I.-M sich die Augen abzutrocknen und ruhig zu- Ikin - ehren und zu sagen: Hier bin ich wieder, ich !ck>°» auf die Gefahr hin, sich ins Gesicht la- Zu sehen. Lehrer begriff, daß er mir zu Hilfe kom- là?'bte, um aus der Verlegenheit, in die ich I'ki? gebracht, zu kommen. Er stand vom Ki 5 und stellte

sich vor mich hin und sagte: !'à ^ böse?' Ich wußte nicht, was ich sagen ?>>^ ^grisf hie Partie, gar nicht antwor- Iin? 'ìcht à Kops hebend. Aber seine Stim-, là^Ichien mir weniger häßlich. In diesem Au- hörte man von weitem, in der Stille der Im, fassen — denn alle meine Gefährtinnen Garten zur Erholung — an die Tür !àsteherin kam gewöhnlich, den Musikstun- -,5 beizuwohnen und gewiß mußte sie es sein. Ich Me mit Schrecken die Unschicklichkeit meiner, La- Lehrer empfand sie, denn er neigte . ? mir und sprach: „Sofort

zurückgewiesen. Das war eine Antwort! Mit der ihm eigenen Galanterie emp fing er diesen Akt der Nachgiebigkeit wie eine gro ße Gunst und sagte: „Ich danke Ihnen, Fräulein, Sie sind zu gut; obwohl ich kein Herz habe, bin ich Ihnen doch sehr dankbar - für das Opfer, wel ches Sie mir bringen!' In diesem Moment trat die Vorsteherin ein und ihre Gegenwart verhin- binderte mich daran, eine Unklugheit zu erwi dern. Bei der folgenden Stunde war die Direktorin schon in derr Klasse. , als der Lehrer eintrat

. Er hatte eine Vanilleblüte im Knopfloch. Ich betrach tete die Blume und dachte: Er hat sie wegen mir angesteckt... Gleich darauf wurde die Vorsteherin herauqgerufen. Ich beschleunigte unwillkürlich die Uebung, wel che ich eben sang. Der Lehrer tadelte jedoch nicht meine Fehler im Zeitmaß. Wir waren so selten ei nen Augenblick allein, darum beeilten wir uns beide, ihn zu benutzen. Er sagte mir, während ich das Blatt umwandte: „Sind Sie mir noch böse?' — „Ja', antwortete ich, „weil Sie mich nichts sehr schönes fingen

von den Uebungen auszu ruhen.' Ich begriff wohl, daß er mir danken woll te, indem er mich mein Lieblingslied singen ließ und begann. Aber dieses Lied war mir zuwider geworden, und seit jenem Tage verliebte ich mich nur noch in verworrene musikalische Tongemälde. In der nächsten Stunde trug mein Lehrer eine neue Blume. Meine Geführtinnen fanden Mittel, die Vorsteherin herauszurufen: und kaum waren wir allein, so bot er mir die Blume wie selbstver, ständlich an. Indem ich auch diese annahm

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Pagina 6 di 8
Data: 23.05.1933
Descrizione fisica: 8
, an dem rund 30t> Schüler in Begleitung des Lehrkörpers und der Ortsbehörden teilnahmen Lehrer Avanzini und Podestà Canzianl würdigten in Ansprüchen die Bedeutung des Festes. Aus der Geschäftswelt Das kgl. Tribunal von Bolzano hat mit Ur teil vom 18. ds. den Konkurs über das Konfek- tionswarengcichäft Anna Mntschlechner. Mera no. Corso Principe Umberto Nr. 12 verhängt. Di« Kreditforderungen sind bis zum 15. Ju-, ni d. I. in der Kanzlei des kgl. Tribunals Bol zano einzubringen. Die Schluhtagsahung

. kDle Goldene Trompete' Thealcraufführuna Meraner Bolksschülec .Das am Samstag Abend am hiesigen S:adt- theaier zur Ausführung gelangte Märchenspiel „Die Goldene Trompete', in Musik geseift vom Lehrer Elia Marini nach Worten des Comm. Giuseppe GiovanNazzi, bedeü:ete einen schmei chelhaften Erfolg für den Komponisten und Lei ter der Veranstaltung Lehrer Marini und na türlich auch für leine brave kleine Schaulpieler- gruppe, die sich aus Buben und Mädeln der Meraner

Volksschulen.zusammensetzte/ Das Pu blikum. in dessen Reihen die Jugend vonviegte. hat sich gern dem Märchengenüß seligen Kinder zeit, der'von der Bühne ausströmte/hingege ben. Das Stück an und für sich ist nicht beson ders anspruchsvoll. Ein harmlose. Episode aus der Märchenwelt ohne komplizierte Nutzanwen dungen. Das Gute triumphiert über das Böße, sonst wärs sa kein Märchen. Das Ganze hat Lehrer Elia Marini mit einer süßen, melodiö sen Musik umkleidet deren liebliche Weisen so wohl vom Kurorchester als auch von den silber nen

als Nachmittagsvorstellung anzusetzen gewesen wäre, nicht schlecht war. Dem Komponisten Lehrer Marini wurde eine herzliche Ovation dargebracht. Kinonachnlvte» Thealertino. Ab heute Richard Tauber in „Melodie der Liebe.', ein Film, auf den sich das Publiküm sicher lckon'längst gefreut hat, er gibt uns Proben der herrlichen Kunst eines Richard Tauber. Einige herrliche Liedes darunter: ..Ein Lied aus memer Heimat kann ich nie vergessen und „Schade, daß Liebe ein Märchen ist' bringt der große Tenor zum Vonrag Kurz die Hand lung

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Lienzer Zeitung
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Pagina 11 di 14
Data: 29.10.1938
Descrizione fisica: 14
auf dem Heimweg war, bevor der Sturm ausbrach?' Energisch schüttelt sie die Zweifel von sich; nun mußte ja auch bald das Dorf erreicht sein. Da war auch schon die steile Wegstelle kurz vor der Kirche. Nun steht Christ! vor dem Schulhaus. Gott sei Dank, die Fenster des Schulzimmers sind noch erleuchtet. Aufatmend schüttelt sie den Schnee von Mütze und Schal uud betritt das Zimmer. Da sind sie ja alle; der Lehrer hatte die Klasse nicht weggelassen. Erstaunt blickt der Lehrer auf die Ehristl, deren Zöpfe ganz

weiß vom Rebelreif find. „Donnerwetter, Ehristl, bei diesem Wetter bist du vom Heidehof heruntergekommen?' „Ja, ich habe Angst wegen der Erna ge habt.' „Nun, da setze dich an den Ofen und wärme dich auf. Das hast du brav gemacht.' Mehr sagt der Lehrer im Augenblick nicht. Wenige Tage später liegt strahlende Win- tersonne über dem von tiefem, glitzerndem Neuschnee bedeckten Schwarzwaldtal. Im Schubhaus sind die oberen Klassen versam melt, auch die Ehristl ist mit darunter. Son derbarerweise beginnt

der Lehrer nicht wie sonst mit dem Rechnen. Er erzählt, daß sich die Schule an dem „Hilf-mit!'-Wettbewerb „Volksgemeinschaft — Schicksalsgemeinschaft' des NS-Löhrerbundes beteiligen soll. „Alle bilden eine Schichalsgemeinschaft und alle müssen füreinander einstehen.' Am Ende der Schulstunde rust der Lehrer Ehristl vor die Klasse und hält eine kleine Rede auf ihr« tapfere Tat. Etwas rot wird die Ehristl doch; denn so viel Lob ist sie nicht gewohnt. » Durch den Wettbewerb „Volksgemeinschaft

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Pagina 5 di 6
Data: 02.10.1934
Descrizione fisica: 6
der Bevölkerung zuteil und dies möge zur Ermutigung und Aneiferung zu ernster Pflichterfüllung beitragen. Wie S. E. der Präfekt bemerkt hat, ist dieser Tag ein Festtag für Lehrer und Schüler, die nun für das heurige Schuljahr ihre Arbeit beginnen. Nicht nur in Bolzano versammeln sich die Lehr Personen vor Beginn des Schuljahres, sondern in ganz Italien wird das neue Schuljahr mit einer ähnlichen Feierlichkeit eingeleitet. Da die Lehrer, die den Balillaorganisationen angehören, die Uni form tragen

, wird der Feier besonderes Gepräge verliehen. In dieser Provinz haben alle Behörden die Lehrpersonen begrüßt und ihnen ihre Unterstüt zung zugesprochen. Man ist der Ueberzeugung, daß alle ihre Pflicht bis ins Kleinste erfüllen werden, weshalb keine weitere Anweisung in dieser Hin sicht notwendig ist. Die Schule hat die Aufgabe zu lehren, zu erziehen, aber auch dafür zu sorgen, daß sich der Körper des Schülers normal ent wickeln kann. Der Lehrer, ist er in der Stadt oder im kleinsten Dorfe auf dem Berge

wird, betrachtet. Die Schule hat ihre Bedeutung für die Gegenwart, aber noch weiters für die Zukunft. Durch die Schule wird die Jugend das Vaterland kennen, achten und lieben lernen. Damit aber das sei, müssen die Lehrer dazu beitragen, denn sie sind die Bildner des kindlichen Gemütes und haben nur das hervorzuheben, nzas im Vaterlande durch den Fascismus bereits groß gemacht worden ist. S. E. der Präfekt entbot al? Provinzoberhaupt Ferienkinder kehren zurück Am Sonntag sind 600 Ferienkinder, die seit

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Pagina 5 di 6
Data: 24.11.1934
Descrizione fisica: 6
Samstatz, den 24. November 1SS4, XIN Sn tt n q' SeNe ? UuS Bolzano Staät u nö Lan à Vm Wst. PWWàrband Ist Lehrer trage« heim Unterricht die Nllisorul -/— Sitzung des lnlersyndikalen Komitees. Ick habe verfügt, daß sich am Montag, 26. Nov., um 15 Uhr das intersyndikale Komitee zu einer Sit zung einfindet. Es werden dabei einige Fragen fyn- dikalen Charakters überprüft. Pramiierung der Sieger im Gekreidewettbewerb. S. E. der Regierungschef hat oerfügt, daß am 2S. November

eingewohnt. So wohl in den Städten als auch auf dem Lande haben sie eine eifrige Tätigkeit entfaltet, die bereits ihre Früchte zeigt. Eine weitere Neueinführung in diesem Schuljahr ist das Tragen der Uniform während der Unter richtsstunden. Dies wurde mit Rundschreiben vom 6. November des Ministeriums für nationale Er ziehung oerfügt. Schulinspektoren, didaktische Direktoren und Lehrer der öffentlichen Volksschu> len jedweden Typs, haben während der Amtszeit oder während der Schulstunden die Uniform

wird der Schule auch im Aeuße- ren der typische fascistiche und revolutionäre An strich verliehen. Die Uniform der Jugendorganisa tionen des Regimes hat zun, üblichen Kleid des ita lienischen Lehrers zu werden, um augenscheinlich darzutun, daß im Jahre XIII der sascistischen Zeit rechnung er nicht nur Lehrer, sondern auch Offizier, Erzieher, der Kommandant der anvertrauten Kin derschar und derjenige ist, der sie in der Schule und außerhalb der Schule zum Dienste sür das Vater land anleitet.' Die Verfügungen

Jugendorga nisationen erfaßt haben und die Schülerschaft ihnen init Freude angehört. Die Verfügung, daß der Lehrer während der Schulzeit die fascistiche Uniform oder jene der Mi liz zu tragen hat, hat eine tiefe Bedeutung: im sa scistischen Italien ist neben dem Zivilleben auch das Militärleben. Die Schule bereitet die Jugend für diese Form des nationalen Lebens vor, so daß sie Bürger und Soldaten sein werden, da die vormi litärische Bildung vom 8. bis zum 20. Lebensjahre reicht. Damit setzt

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Pagina 4 di 6
Data: 23.06.1934
Descrizione fisica: 6
verriet eifriges, liebevolles Studium und Hangabe. Mit sichtlich heißem Be mühen und inniger Freude an der Musik gelang te Elsa Bauer zu der bedeutenden Leistung, wel che der Vortrag der „Mondscheinsonate' darstellt, bemerkenswert durch Empfindung, wie gefühlvol ler Klavierbehandlung. Starker Beifall belohnte sie. Dem erfolgreichen Lehrer überreichte ein Schü ler der Anstalt namens der Oberklassen einen Lor beerkranz. Mit technischem Können trug Rosina Laghetti „Mendelsohn's „Rondo capriccioso

gebrachten schwie rigen Bravourstücke: „Der Kanarienvogel' von Poljakin. Die Zuhörer kargten nicht mit Anerkennung, Beifall und Lobesworten für die Spitzenleistun« gen der Schule. Als dann der Präsident des städtischen Dopola voros, Cav. Viagini, das Konzertpodium betrat, um namens der Musikfreunde und der Angehöri gen aller Schüler mit kurzen gehaltvollen Worten dem bewährten Lehrer und Leiter der Musikschule eine eigens geprägte Goldmedaille, zugleich mit einem über 400 Unterschriften beinhaltenden

Album zu überreichen, gab es eine einmütige Ova tion für den Geehrten, die sich auch auf die von letzterem vorgerufenen Kollegen ausdehnte: den, seiner hohen Musikalität wegen, geschätzten Cello- lehrer Prof. Carretta und den gleichfalls aner kannten Violininstruktor Prof. Furlani. Zum Schlüsse vereinigte Direktor Becke 30 sei ner Schüler zu einem Orchester, welches mit der Symphonie zu Gluck's „Iphigenie in Aulis' in gutem Zusammenspiel debütierte. Die sehr befriedigte Zuhörerschaft

, unter ihr der Podestà und Präsident des Musikvereines, Exzel lenz General Franco, mit dem politischen Sekre tär des Fascio und Vertretern der anderen Behör den, beteiligte sich an der angeregten Stimmung der Jugend und nahm die willkommene Gelegen heit wahr, Meister Becke, — als Musiker, Lehrer und Dirigent die Seele des traditionsreichen mu sikalischen Lebens unserer Stadt — im Vereine mit seinen vorzüglichsten Mitarbeitern, in sinnfäl liger Art zu bedanken und zu feiern. Sternkino Bressanone Heute: Ivan Petrovich

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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1936
Descrizione fisica: 8
, kultivierte Menschen heranzüchten, die Im kommu nistischen Geiste erzogen werden.' Es liegt auf der Hand, daß dies nur mit einem tüchtigen, wis senschaftlich gründlich geschulten Lehrkörper durch geführt werden kann. Just hier aber liegt der Hase im Pfeffer. Bei einer unlängst vorgenommenen Überprü fung der Befähigungsnachweise sämtlicher Lenin grader Lehrer ergab sich das Bild, daß rund 2090 Pädagogen ein Lehramt versahen, die außer ihrem kommunistischen Parteibuch keinerlei Un terlagen für ihre Eignung

als Jugenderzieher bei bringen konnten. Es wurden, wie die amtliche „Jsveftija' mit gutgespielter Entrüstung bemän gelte, Lehrkräfte mit größter Willkür und auf Grund seltsamster Ansuchen eingestellt. In einer erst im Jahre 1935 in Betrieb genommenen Schule zu Leningrad fand man bei der Schulverwaltung einen Aktendeckel, der als einzigen Befähigungs nachweis eines kommunistischen Lehrers einen Zet tel enthielt, auf dem mit Bleistift geschrieben die Worte prangten: „Ich wünsche Lehrer an dieser Schule

einige ausge fallene bolschewistische Kunfttheorien. Bei einer kürzlich durchgeführten Revision erwies sich dieser famose „Lehrer' als des Lesens und Schreibens unkundig I Doch hatte er es verstanden, ungeachtet dieser Bildungslücke ein Jahrzehnt lang als Zei chenlehrer seines Amtes zu walten. An diese skan dalösen Fälle knüpfte die Presse dann die Frage, ob es nicht an der Zeit sei, das gesamte russische Lehrererziehungswesen eine gründlichen Nach prüfung zu unterziehen. Da man jedoch in den russischen

mit zwei oder drei vaterlosen und unehelichen Kindern bilden keine Seltenheit. Das Leben dieser Menschen spielt sich dann zwischen Laboratorien, „Klassenräumen ' und Studenten heimen unter teilweise menschenunwürdigen wirt schaftlichen Formen ab. So ist es verständlich, daß ein solcher „Bildungsbetrieb', in dem Lehrer wie Schüler im gleichen Zustand der Unwissenheit oder Halbbildung verharren, dem ganzen russischen Volke mehr schadet als wirklich nützt. Va« Nur!» »r» HAH Der Schleier am Hut. Das kleine

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Pagina 5 di 8
Data: 26.06.1938
Descrizione fisica: 8
mir so freundlich entboten. In meiner tiefge fühlten Erwiderung ist auch die ganze Dankbarkeit für den vorbildlichen Lehrer und den mir teuren Kommandanten be schlossen, unter dessen Ordre ich die Bren- nèro-Division befehligen durfte. Es wird mein hohes Ziel sein, in dem stolzen, vierten Armeekorps jenen hohen Geist unverändert lebendig zu erhalten, den Ew. Exzellenz in 31 Monaten unermüd lich und aufopfernder Hingabe ihm ein zuflößen wußten. Indem ich Hie Fahnen und Feldzeichen grüße und meinen Ge danken

, eine Ansprache hielt. Zum Schlüs se wurden patriotische Lieder gesungen und der Fahnengruß ausgeführt. Der 5eier wohnten auch zahlreiche Eltern der Schülerinnen bei. ^ Prüfungs-Programm an Mittelschulen Aus Roma wurde folgendes Programm Mr die Prüfungen an den klassischen, wissenschaftlichen und technischen Mittel schulen und Lehrerbildungsanstalten an gegeben: klassische, wissenschaftliche und Lehrer- Reiseprüfungen: Donnerstag, 30. Juni: Italienisch: Freitag, 1. Juli: Übersetzung aus dem Lateinischen

; Samstag, 2. Juli: Übersetzung ins Lateinische;-Montag, 4. Juli: Aassische Reifeprüfung, Übersetzung! aus dem Griechischen; wissenschaftliche Reifeprüfung, Mathematik; Lehrer-Rei feprüfung, Mathematik; Dienstag, 5. Juli: Klassische Reifeprüfung, Fremd sprache; Mittwoch, 6 Juli: wissenschaftl. Reifeprüfung: Zeichnen. Die mündlichen Prüfungen beginnen für die klassische -und Lehrer-Matura am 5. Juli, für die Wissenschaft!. Matura am 7. Juli. Agrartechnische Institute: Die schrift lichen Prüfungen

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Pagina 4 di 4
Data: 29.11.1934
Descrizione fisica: 4
die Feier ihr vorläufiges Ende, um dann im Frühjahr festlicher begangen zu werden. „Glückauf den Jubilaren!' Val di Vizze Hark am Tod vorbei Eine Spätherbst-Bergpartie. — Eine Nacht in Gefahr. — Glücklich gerettet. Die schönen Spätherbsttage mit dem stets wol kenlosen Himmel locken hinaus ins Freie, ja laden noch ein, diese oder jene kleine Bergpartie zu unternehmen. So stiegen gestern nachmittags zwei Lehrkräfte von Prati am Talausgang: Lehrer Chiodi und Frl. Gori, die Schmuderer Kuppe hinan

einen Abstieg unmöglich wag ,. Zum Glücke war die Nacht nicht sonderlich kühl und so harrten die beiden angsterfüllt des Mor gens, der ihnen hoffentlich Rettung bringen würde. Als der Tag angebrochen wör, wagte Lehrer Chiodi, er auch regelrechte Bergschuhe trug, indes das Fräulein nicht für eine Bergpartie ausgerüstet war, den gefährlichen Abstieg und gelangte in oen Vormittagsstunden glücklich auf die Straße. Hier begegnete ihm eine Patrouille, zusammen gesetzt aus Karabinieri und Finanzieri

, welche auf der Straße nach Vizze auf die Suchs gesandt wor den war. Nachdem Lehrer Chiodi den Standort der rer- stiegenen Kollegin angesagt, nahm die Patrouille aus dem Gehöft Arco Männer, mit Seilen und Steigeisen bewehrt, mit und begab sich eilends zur Rettung der Verstiegenen. Lehrer Chiodi eilte nachhause, nahm eine kleine Stärkung zu sich und kehrte dann mit mehreren Balilla und einigen be herzten Männern zum Wörglboden zurück, von wo der beschwerliche Aufstieg zum Standort des Fräuleins Eori angetreten wurde

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