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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 8
Lehrkräften auch die Trenttner Lehrer, die in Südtirol angestellt waren, nach AltitaLen gekommen^ und Milizoffiziere versehen, — Nun m Uniform, — den Lehrdienst, als ob Südtirol eine afrikanische Kolonie wäre, wo man auch in der Schule aus Angst vor der persönlrchen Sicherheit die Waffen nie ablegen darf. Diese neuen Lehre«/ — meist ohne Lehrbefähigung, — haben nur Auge darauf/ daß kein deutsches Wort gesprochen wird, widrigens eS strenge Strafen regnet. Der deutsche Religionsunterricht ist diesen Lehrern

ein Dorn im Auge, auch gegen die Kirche sind jie deshalb voreingenommen, weil die deutsche Sprach« beim Gebete in den Kirchen nicht ausgeschaltet ist. Die Kinder, deren Väter jahrelang in den Schützengräben gegen Italien gestanden sind, müssen Lieder lernen, in denen die deutsche Kultur herabgewürdigt wivd, und wenn sie sie nicht können, werden sie bestraft. Wird ein Kind vom Lehrer aufgerufen, muß es .presente' sagen. Oft genug aber mgß der Lehrer „Friß Plente' hören, da die Kinder das ita- lienische

Wort nicht aussprechen wollen. Wer die Tefsera (Einschreibgebühr) für die Balilla nicht zahlt, erhält schlech. tere Fortgangsnoten und dies wird den Kindern auch offen angedroht. So wird heuer durch das Vorgehen der neue« Lehrer noch viel mehr Haß erzeugt, als dies in den vev- gangenen Jahren der Fall war, und die EntnationaK- sierung der Herzen erweist sich immer? mehr als vergeblich, Der Lehrplan ist am toten Punkte angelangt. Das Geld haben uns die Italiener genommen und haben Südtivol arm

gemacht, aber die Herzen unserer! Kinder sollen sie nicht haben, dafür sorgt unser Tiroler Blut und der Schützenstolz der Väter, die ihr Leben gegen Italien in die Schanze gs- schlagen haben. Wir erhalten aus einer Dorfgemeinde Südtivols folgende Skizzen: Der Lehrer: Wenn du die Tessera (Beityag zur Balilla) nicht zahlst, gehe ich von Haus zu Haus, um nachzusehe«, ob dein Vater wirklich nicht zahlen kann, sonst nehme ich das Geld aus der Sparkasse, falls dein Väter dort eine- hat. Der Lehrer jagt

einen Buben aus der Schule nach HaHfe und gibt ihm einen Zettel mit, den der Vater unterschreibe» soll; auf dem Zettel steht, daß der Bub ein Esel sei. Tag- darauf bringt der Bub den Zettel nicht unterschrieben, der Lehrer schimpfte furchtbar. Der Lehrer machte einen Schüler nachsitzen. Als dieser zu schluchzen begann, rief der Lehrer, er möchte am liebsten den Christus von der Wand reißen und auf den Buben draufschlagen bis er tot wäre. Dann würden sie dich be graben und die Würmer möchten dich fressen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1933
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Folge 10.. aber in keiner Weise daran, Öen von altersher üblichen „Ca- techismo parrochiale', wie der offiziell-kirchliche Religions unterricht in Italien heißt, in die Volksschule zu verpflanzen. Zn einer offiziösen Kundgebung des Unterrichtsamtes wurde dies klar und deutlich ausgesprochen: „Die Regierung wünscht nicht, daß die Schule sich an die Stelle der Familie oder der Kirche setze; sie wünscht nur, daß auch der Lehrer zur Entwicklung des religiösen Gefühles

, wie auch sonst nicht selten, auf dem Papier und die Lehrer sind durch die Verhältnisse gezwungen, mögen sie wollen oder nicht, auch den Religionsunterricht zu erteilen. Während man bei allen anderen Gegenständen seine Eignung durch Prüfungen und Zeugnisse Nachweisen muß. sollte es nach einem erklärenden Zirkulare des Unterrichtsmiuisters für den Religionsunterricht genügen, daß der Betreffende ein Ehrenmann ist und seine Bereitwilligkeit erklärt . Seiner Natur als Laienunterricht entsprechend wurde seinerzeit

hinter sich zu. Kein Wort des Bedauerns, oder der Entschuldigung für Zargler. Jähzorn überraste den Lahnhofbauern. Mit einem Wut- schrci stürzte er auf die Türe — da riß ihn der Lehrer zurück. „Wollt Ihr euch in's Unglück stürzen? Geht lieber rasch nach Hause — und vergeht den Tag!' Mit einem langen, fast irren Blick sah Zargler auf den Maestro. Ein Würgen schien aus seiner Kehle zu dringen. — „Vergessen? Mein lieber Herr; Schimpf und Schand' ver gessen nur Lumpen. Wenn Ihr mich aber auch zu denen zählt

, wie man es von altersher gewohnt war. Es brauchte aber nur irgendwo ein etwas eifriger oder antiklerikaler Lehrer zu sein (und an' solchen war ja kein Mangel), so gab es Reibungen und Schwierigkeiten, dieselben häuften sich in der kurzen Zeit von 1924 bis 1928 d erart, daß der Zustand, auch abgesehen von der Frage der deutschen Unterrichtssprache, die schließlich 1928 zum Bruche führte, binnen wenigen Jahren unhalt bar geworden wäre. An derartigen Schwierigkeiten und Reibereien ist auch in den ladinisch-italienischen

et honestate clericorum' unterworfen. Und neben den allge meinen Vorschriften des Codex j. c. unterliegen sie ohne Zweifel auch dem Dekrete der Konzilskongregation vom 22. Februar 1927 an die italienischen Bischöfe „De sacerdott- bus Magistern munus gerentibus in publlcis scholis' (A.Ä- S. 1927, Pag. 99 squ,). Die Veranlassung zu diesem Dekrete war die Anstellung zahlreicher Priester als Lehrer an den öffentlichen Volks schulen Italiens. Bekanntlich stand es mit der Schulbildung Ehe noch ein Wort

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.12.1938
Descrizione fisica: 8
für sie zu sorgen — das fanden sie selbstverständlich und waren sogar stolz „Krippenreiter' zu fein. Der „Major' ritt dem in der Ferne blinkenden Gutshause zu, um dort Weih nachten zu feiern. Die Gicht zwickte im Bein, das Gesicht war vom Frost ver kniffen, und die Gedanken kreisten wie die flimmernden Sterne über ihm: Weih nachten im Regiment, mit lauten Gesän gen und heißen Getränken — dann hatte die Mutter jahrelang und oft umsonst ein Hpàtes àlt' „Willst du noch fort?' fragt Frau Gr« te, als der Lehrer

den eigenen Kummer vergaß bunte —' Er versprach es und schob das Rad durch den hohen Schnee auf dem Hofe zur Straße. Es war ein holpriges Fahren durch das Dorf, und auch auf der Land straße kam der Lehrer nur langsam vor wärts, denn über der Eisschicht lüg schon wieder neuer Schnees Aber Ohlsen war so oft diesen Weg gefahren, bei schlim merem Wetter, daß ihm die vier Kilome ter bis zur nächsten Stadt nichts aus machten. Die letzten Tage hatte es ohne dies keine Ruhe für ihn gegeben. Er wußte

kam mit einem Anliegen, mit dem man eben nur zum Lehrer Ohl sen gehen konnte! Daß Weihnachten für die Kinder et was Besonderes geschehen mußte, war natürlich. So hatte Ohlsen mit dem Gast wirt die Verabredung getroffen, daß der sein geräumiges Gastzimmer zur Verfü gung stellte. Auch war eine hübsche Sammlung von Geschenken, Spielzeug u. Naschwerk, zusammengekommen, und da mit sollten die ärmeren Kinder des Or tes bei einer kleinen Feier bedacht wer den. Das Gelingen dieses Weihnachts abends lag

Ohlsen so am Herzen, daß er sür anderes in der letzten Zeit kaum Ge danken gehabt hatte. Nach einer Stunde war er wieder auf dem Heimweg. Es schneite heftiger. Die Landschaft sah kahl und unfreundlich aus. Niemand ging wohl jetzt aus dem Hause, der es nicht nötig hatte. Und da dachte der Lehrer an seine junge Frau. Wie oft hatte er in den letzten Wochen schon emp sunden, daß sie sich nach der Behaglich keit der Stadt zurücksehnte, aus der sie stammte. Als sie heirateten, wußte Grete wohl

an. War das nun heimliche Auflehnung, daß er auch diesen Abend anderen schenkte? Aber das Gesicht der Frau verriet nichts. Da ging der Lehrer. Der Gastwirt hatte mit seiner Frau und Tochter schon die letzte Hand an die Bescherungstafel gelegt: Die Tische waren .zusammengestellt, vor je dem Stuhl stand ein Teller mit Kuchen und Aepfeln, und daneben lag ein klei nes Päckchen, mit einem Tannenzweig geschmückt. Allmählich fanden sich die Kinder ein. die in einem Vorraum war ten mußten, während der Wirt die Ker zen

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Dolomiten
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Pagina 8 di 16
Data: 04.09.1937
Descrizione fisica: 16
ihre Piche so stark, hoft man geineint hot. sie reiche wirklich für ein langes nnd gutes Lehen ans. Die kleine Enttäuschung und der grofte Einsamkeitc-winkcl im Kerzen des (öfrbnrh Mendt kamen dann oder doch, als ec- Meister Langbein nicht für nötig hielt, dem fierrn Lehrer, der alltäglich zwei Dutzend Pnhen und Mädeln »m sich sah, noch extra ein Kind für seinen ganz eigenen Besitz zu bescheren. Frau Lisbeth war e« recht so. Wo nur hotte sie wohl noch die Zeit bernehmen solken, so ein Kleines zu pflegen

, zu päppeln' und zu - beaufsichtigen, mo schon der grofze Garten. das Kartoffelfeld und da? Federvieh im Hase ihr bereits genug Arbeit mitbrach ten? „Hast ja genug Kinder', mar ihre Redensart z» dem Mann, wenn er den Wunsch nach esgeneni Nachwuchs iticht ner- hgrg. »Hast ja genug Aerger mit den Dick schädeln in deiner Klasse.' Ach. es hätte ja. so dachte sich der Herr Lehrer, aitch ein schmaler, besinnlicher Bub, wie er selber einst gewesen, da sein können sich plötzlich noch mehr in .Haus und Hof

nicht nach »ngemohnteni Nichtstun gleich dem stubenblassen Groststadtkinde. das sich da selig in frischgeschnittenes. duftendes Miesengras legt und stundenlang non der lieben Goltessonne bescheinen läfzt? Neben ihm der Onkel Lehrer, so daß nach geruh samer Stille Fragen und Antworten hinüber- und herüberpendeln, dem kleinen und dem großen Menschen in seiner Einsamkeit Rich tung und Ziel zu allerlei Freude gebend. Das alles läßt die Fra» noch gelten, aber dast da eines Tages auf dem Schreiblischpkaiz dieses geliebten

du mir gemacht, du ungeschickter Balg du ...' Don dieser Eifersucht seiner Frau merkte der Lehrer erst am letzten Ferientchz, als der graste Karton bereits gepackt war und das Lenchen zum Abschied sich mit beiden Armen an den Onkel Lehrer festklammerte, geschüttelt non einem haltlosen Weinen. „Fängt ja früh an mit dein Gehabe und Geschmuse,' meinte die Fra» Lisbetlz mit zitternden .Händen ein Körbchen mit Obst und Reiseimbist bis zum Rande vollpackend. „Sa . . . soll mir keiner nachsagen, daß ich etwa

nicht für das Kind gesargt hätte!' Ein schlimmer Tag wurde das im Lehrer- Haus. Und schlimme Tage folgten. Das Lenchen war zwap fort, und die Frau hatte ihren Mann wieder ganz für sich allein, wenn die Schulstunden im Anbau norüber waren. Aber es war doch nicht wie früher. Da half weder Arbeit noch Trost, schmeichelnde Bitte nicht, noch Aufbegehren. Der Mann ging der Frau aus dem Wege, wo er kannte. Unduldsam und lieblos schien er plötzlich, so dast es die Lisbetlz schier nicht mehr zu ertragen nermeinte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1934
Descrizione fisica: 8
durch die italienische Schule vom Grund aus zerstört werden. Damit ist auch der Nährboden für erfolgreiche,' erzieherische Arbeit geschwunden, die der Herausgeber der zehn Gebote für den faschistischen Lehr- anyänger in Italien fordert. Einleitend heißt es, daß die Lehrer nicht aus materiellen Gründen in dieses Gebiet kommen, geheiligt und e r l ö st durch das Blut der Märtyrer und Helden, soirdern nur die silbernen Ltimmlein der Sprache Darües zrr öffnen und die zarten Herzen vom ersten Stammler für die Liebe

zu Italien zu erwärmen. Damit wird betont, daß vom Lehrer allein, der Erfolg der italienischen Schule an der heiligen und unverletz lichen, heißt unantastbaren Grenze des Vaterlandes abhängt. - In diesem Ausdruck scheint doch einige Un sicherheit zu stecken, daß das Land an der Grenze „er löstes' Gebiet fei. Jin lveiteren wird gesagt, daß der Lehrer sich mit seiner Arbeit entschieden ans Volk wenden nruß. Er dürfe dem Volke nie als Fremder, als Außenseiter erscheinen, son dern müsse feine Umgebung

mit besonderer Rücksicht auf die Traditionen, die Gebräuche, die Sitten, die V o l k s e r f o r d e r n i s s e ftubieren, denn nur so wird die Bevölkerung ihn als seinen Lehrer anerkennen, ihm Vertrauen, Liebe, Mitarbeit mtd A ch t u n g schen ken, ohne die jegliche Arbeit, und sie fei so liebevoll wie möglich, vollständig umsonst ist. — Dieser Satz wird in der ganzen Welt als vollkommen richtig anerkannt, wird aber in Südtirol solange undurchführbar sein, solange iialie- nifche Lehrer drin arbeiten

. Denn sie können sich um ihn noch einmal zu bringen ~ nicht ans Volk ivendeü, weil das Volk ihnen fremd ist, und sie können die Traditio nen, die Gebräuche, die Sitten gar nicht studieren, weil die Geistesverfassung und Sprache den italienischen Lehrern fremd ist. Daher lehnt die Bevölkerung sie ab. Wenn die Italiener diese richtige pädagogische Forderung erfüllt haben wollen, dann müßten sie dem Naturrecht ent sprechen und den deutschen Kindern deutsche Lehrer geben, die vom Volke nicht als Fremde gefühlt werden, die die Sitten und Gebräuche

verstehen urtd vor allem dieselbe Muttersprache haben. Es liegt doch ein schreiender Wider spruch darin, italienische Lehrer dem deutschen Volke auf- zuzwingelf, jene sich ewig fremd fühlenden Lehrer, die es nicht verstehen können und dennoch Verständnis und Ver wachsenfein, Liebe und, was weiß noch, verlangen. Gebt den Südtirolern die Muttersprache und all die in ihrem verwurzelten deutschen Sein verwobenen Sitten und Gebräuche wieder, dann werden die pädagogischen Forde rungen, die ein Erzieher

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 09.09.1933
Descrizione fisica: 16
, die die inneren Geräusche absorbieren sollten. Auf diese Welle war dafür gesorgt, daß in den innersten Raum, das eigentliche Labora torium. nicht das leiseste Geräusch dringen kann und daß der Utrechter Physiker jenen rlöllig lärm- und erschütterungsfreien Raum Humor aus Kindermund Physik. Lehrer: „Die Wärm« dehnt die Körper aus, die Kälte zieht st« zusammen. Wer kann mir ein Beispiel nennen?' — Robert: „Im Sommer sind die Tage lang, weil es beiß ist, im Winter find sie kurz, weil es dann kalt

ist.' # Sprichwörter. Lehrer:„£onnmir jemand für das Sprichwort: „Es ist nicht alles Gold, was glänzt' ein Beispiel geben?' — Jakob: „Ihre Hose, Herr Lehrer!' * Die Wochentage. Die Lehrerin fragte die Kleinen: .Mie Leihen die einzelnen Tag« der Woche in ihrer Reihenfolge? — Der Kleinste antwortet: „Borgestern, gestern, heute, morgen, übernrorgen, überübermorgen .. .' * Das Mittel. Mutter: „Ach, Herr Lehrer, es ist ein Kreuz mit meinem Jungen, er will keinen Lebertran nehmen! Was mache ich da?' — Lehrer

: „Sehr einfach! Eietzen Eie den Leber tran in ein Elas und verbieten Ihrem Sohn streng, davon zu trinken!' Botanik. Lehrer: „Wer weih mir etwa» über den Klee zu lagen, über die Blätter, — „Die Blätter sind sehr sauber.' — „Wieso?' —- „Mein Vater sagt oft: „Das ist ein saubere» Kleeblatt!' « Die Wirbelsäule. Lehrer: „Emll, er zähl«. was du von der Wirbelsäule weiht!' — Emil: „An . . . an ... dem einen Ende fitzt der Kopf, und an dem anderen Ende sitze ich!'^ * Dibel. Lehrer: „Was mögen Adam und Eva vohl

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Volksbote
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Pagina 9 di 16
Data: 11.05.1934
Descrizione fisica: 16
sie endlich doch ab. e palmschoßgesellschasts • Generalversamm lung. Am Samstag, 12. Mai, abends 8 Uhr, findet im Hotel Exzelsior Bresianone die Generalversammlung der Palmschoßgesell- schast statt. Tagesordnung: Bericht des Ver- wallungs- und Aufsichtsrates, Bilanz-Geneh migung, Wahl des Verwaltungs- und Auf sichtsrates. Die Teilnehmer wollen ihre Ak tienpapiere bei der Sparkaffe Bresianone deponieren. Dreffanone. den 8. Mai. (Lehrer Neuner 's.) Heute verschied unerwartet Herr Lehrer i. R. Rudolf Neuner

war. Er war ein Lehrer von hoher Begabung, und tiefem Pflichtbewußtsein. Pünkllich wie eine Uhr war er immer zur Stelle. Bei seinen Schülern wußte er jederzeit Disziplin zu Hallen. Cr besaß die Gabe, ihnen auch schwierigere Dinge auf leichte Weise bei zubringen. Lehrer Neuner war in früheren Jahren auch ein pasiionierter Jager. Gar mancher von den älteren Brixner Jägern weiß manches Stücklein aus feinem Jagd leben zu erzählen. — Herr Lehrer Neuner wußte eine Unmenge von Erlebnisien, plauderte gerne und schrieb

. auch öfters darüber. Seine zahlreichen. Feuilletons der „Brixner Chronik' verrieten eine gewandte Feder und eine feine Crzählergabe. In seinem Bekanntenkreis war Lehrer. Neuner ein gern gesehener Gast. Das nunmehrige Hinscheiden des angesehenen Mannes kam lehr rasch. Trotzdem konnte er bei vollem Bewußtsein noch alle Sterbesakramente empfangen. Diese große Gnade hatte er sich wohl verdient durch seinen täglichen Messe besuch. An dem Grabe trauern ein Sohn, An gestellter beim Elektrizitätswerk, und zwei

reizen die Bauern an, mehr Kartoffel zu setzen. In unserer Gegend werden jetzt viele Aecker mtt Kartoffeln angebaut. Ein aller Spruch sagt: „Ist der Mai kühl und naß. füllt er Scheune und Faß.' Bis jetzt hat sich der Mai ganz nach diesem Spruch gerichtet. Brunico, 8. Mai. (Lehrer Andrä Strobl f.) Gestern um 3 Uhr früh starb der verdienstvolle Schulmann im 76. Lebensjahre an. den Folgen einer lang wierigen Krankheit. Um ihn trauern tte Gemahlin, zwei Söhne und eine Tochter. Sein Andenken

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.02.1935
Descrizione fisica: 6
? — Die Handschrift des Kindes. Nicht nur berufsmäßige Graphologen, sondern auch zahlreiche Lehrer, denen die Beobachtun^sme- thnoen der Handschriftdsutung ganz fern liegen, liaben die Feststellung gemacht, daß Kinderhand- schriften bereits alle Merkmale tragen, die auf psy chogene (seelische, bezw. charakterliche) Ursachen deuten, wenn auch für aewdhnlich noch in ganz un- ausgebildeter Form. Da jedes Kind, wenn es schreiben lernt, zunächst völlig von der Ausgabe er füllt ist, sich die Buchstabenformen

. Wie sich schon bei den ABC-Schiitzen erste An sätze zu einer Entwicklungstendenz in der Richtung zu zwei klar voneinander zu unterscheidenden Gruppen von Schreibenden zeigen, darauf weist unter anderen der Londoner Graphologe Saude! hin. Die eine Gruppe beispielsweise zeichnet einen kleinen wagrechten Strich, den der Lehrer an die Wandtafel zur Nachbildung vorgezeichnet hat, nur einmal, um dann daran herumzukorrigieren. ihn zu verlängern, oder Doppelstriche dazuzufügen usw.. während die andere Gruppe

immersoli sür «in Gettve?' ftagte ich begreiflicher» weise ungehalt«n. „Ich ... ich habe', stotterte Fritz knallrot, „ich Hab' dei, Zettel in die Sàie mitgenommen und dem Herrn Lehrer gezeigt und Hab' gefragt, ob daS d«r Herr Direktor geschrieben hat. Und der Herr Lehrer hat gesagt, so was kann der H«rr Direktor nicht geschrieben haben. Und ...' Und ... es kam noch eiwas, von einem Sturz von Tränen begleitet. „Und der Lehrer hat mir ztvei Tag« Haus» arresi gegen — wegen Frechheit.' Ich möchte min

verschiedenes wissen. Ich möcht« wissen, warum Fritz so hartnäckig daraus bestanden hat, daß sein Direktor den Zettel geschrieben habe, und was «r sich dabei gedacht hat. Ich möchte serner wissen, wo die Grenzen zwischen kindlicher Harmlosigkeit und Frechheit ge legen sind. Und im Zusammenhang damit möchte ich vor allem wiss«n, was sich der H«rr Lehrer gedacht hat, als er las: ..Ein armer, kleiner Kak- tuS bittet un; Schutz vor den Furien der Reini gung.'-

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.01.1933
Descrizione fisica: 8
verderbe und daß die Eltern dazu Geld haben, für Schulbücher? aber keines. Wie wenig die Meldung über, Lehrerver setzungen leeres Geschwätz war, hak sich ein paar Tage später herausgestellt, als die letzten deutschen Lehrpersonen in die alten Provinzen persetzt wurden. Von Lehrpersonen wurden u. g. versetzt: Heinrich Richter, Lehrer in Ratz, in das Gebiet von Ancona; Frieda v. Call, Außerpfitsch, in das Gebiet von Turin; Lehrer Hofer, Außerpfitsch, ins Gebiet von Mailand; . Helene Winkler, Trens

, nach Latium; Elise Trampedeller, Schalders, ins Gebiet von Perugia; Lehrer Mittermair, Äsers, ins Gebiet von Bologna; Rosa Rodler, Villastders, ins Gebiet der Marken; Betty Linder, Völs, ins Gebiet von Toskana; Johann Pardeller, Schulleiter in Seis, in das Gebiet von Bologna; Marie v. Schlechtteitner, Flaas nach Umbrien; Rosa Mair, Meran, nach Piemont; Theres Gamper, Meran, in die Lombardei; Frl. Piller, Lana, an die französische Grenze; Lehrer Vigl, Bozen, nach Umbrien; Frl. p. Schönbeck, Bozen

, ins Gebiet von Bologna; Frl. Villgratner, Lengstein, nach Latium. Es hat sich herausgestellt, daß die Ortschaften, in welchen die Lehrer ihren Dienst zu verrichten haben werden, derartige sind, daß das Verbleiben dortfelbst für einen deutschen Lehrer geradezu zur Qual wird. Nach solchen Ortschaften wurden besonders jene Lehrkräfte versetzt, welche an Kindern deutschen Unterricht erteilten. Nicht bloß die rein italienische Gegend ist es, welche den Lehrkräften, den Dienst verbittert

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.01.1936
Descrizione fisica: 8
Verweigerung der Un terschrift zur Anzeige bringen. lieber den Fortgang De: 'Angelegenheit werden wir be richten. Deutschsprechen auch außerhalb der Schule verboten. Wie bereits berichtet, wurden in Deutschnofen zwei Au ßenschulen eingeeichtet. die aber von den betreffenden Bauern abgelehnt worden sind. Durch einen Monat hindurch schick ten diese Bauern ihre Kinder Tag für Tag in die Dorfschule, woselbst sie aber wieder heimgesendet wurden. Der Lehrer- Podesta drohte außerdenr mit Geldstrafen von 3.) Lire

pro Tag, eine Strafe, die allerdings nie verhängt worden ist. So gings bis Ende November. 'Nun scheint die Zähigkeit der Bauern den Sieg davongetragen zu hadern die Kinder wer den aus der Dorfschule nicht inehr fortgejagt. Dafür wurde den Kindern der Gebrauch der deutschen Muttersprache auch außerhalb der Schule, insbesondere auf dem Dorfplatz streng verboten. Einige Kinder, die vom Lehrer mit kleinen Ge schenken bedacht werden, sind zur Ueberwachung dieses Ge botes verpflichtet. Auch in Marling

verbot der Lehrer den Kindern das Deutschsprechen außerhalb der Schule. Beschädigung des Mussolinibaumes in Kurtatfch. Wie wir bereits berichteten, wurde in der Nacht vom 28. aus 2 '',. Oktober in Kurtatsch der Mussolinibaum zum vier ten Male ausgerissen. Es wurden verhaftet: Alfred Kofler, Artur Röagla nnd Dignös. bald darauf noch Richard Peer, Rizzardi und Weber. Diese sechs Burschen waren acht Tage in Haft, sie wurden entlassen, als Weber, Rizzacdi und Dignös aussagten, sie hätten

bei den Haaren nahm und ihn mehrmals zur Wand schlug. Die übrigen Verhafteten wurden freigelassen. Militärflucht. In Truden wurde kürzlich ein Bursche militärflüchtig, wo raus dann seine beiden bei einem Sägewerk angestellten Brü der entlassen wurden. Ebenso wurde die Schioester entlassen, die in Cavalese in einem Gasthofe bedienstet war. Lehrer, der gelobt wird. Podesta. politischer Sekretär und Brigadiere der CE von St. Andrä bei Brixen haben dort besonders gegenübpr dem schönen Geschlecht eine Haltung

eingenommen, daß sich abends kein Mädchen mehr ausgetrauen konnte. Im Herbste aber kain ein neuer Lehrer nach St. Andrä, ehemaliger Mitkämp fer Mussolinis, der sehr gelobt wird. Er sammelte gegen 'die Ortsgewaltigen Material und begab sich zum Verbands sekretär nach Bozen. Seither sind die drei genannten Per sonen ivie umgewandelt, belästigen niemanden mehr und trachten, die früheren Fehler gutzumachen. Urlauber müssen Uniformen zurücksenden. Alle aus längeren Urlaub heimgekehrten Soldaten müssen

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Pagina 3 di 6
Data: 10.07.1939
Descrizione fisica: 6
Nachrichten aus Stadt Md Land Besuch des Berbandssekretärs im Lehrer-SchulungSkurS für KSrpererziehnng Am 8. Juli vormittags stattete der 3Jer» bandssekretär Dr. Macolla dem Lehrer- Schulungskurs für Körpererziehung im GJL^- -aus in der Dintolastraße einen Besuch ab. Die mehr als 400 Kursteilnehmer waren mit ihren Instruktoren im Hofe versammelt, welche den Verbandssekretär mit einer macht vollen Kundgebung für den Duce begrüßten. Der Derbandssekretär richtete an die Lehrer eine kurze Ansprache

. In derselben verwies er auf die erzieherischen Aufgaben und die Bedeutung des Kurses, durch welchen die Lehrer die nötige Fortbildung erhalten sollen» um den Ansprüchen gerecht werden zu können, die von der faschistischen Schule hinsichtlich der körperlichen Ertüchtigung der JugsnL gestellt werden. Der Derbandssekretär Weüirachte den Lehrern den Gruß der Schwarzhemden des Oberetsch und wünschte ihnen recht guten Erfolg ihrer Arbeit. Sodann richtete der Studienproovedttore eine Ansprache an die Lehrer, worauf

die Lehrer die Imperiums-Hymne und die „Gio- vinezza' sangen. Nachdem der Derbandssekretär den Jnstruk- toren ein warmes Lob tiir ihre Tätigkeit aus gesprochen hatte, verließ er unter länganbal- tenden Duce-Rufen der Kursteilnehmer den Platz. Abschluß der HandelSlehrlinge-Kurse Vergangene Woche wurden die Schulungs kurse abgeschlossen, die von der National körperschaft für Schuliugend der Handelr- angestellten (E.R.F.A.L.C.), wie in vielen anderen Städten so auch in Bolzano, im Sinne der Bestimmungen

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Pagina 3 di 6
Data: 25.01.1938
Descrizione fisica: 6
Reihe von Iahren, daran, die Nord- tpassage zwischen Zlrchingelsk und Wla- wostor zu einer Verkehrsstraße zu ma chen. 1S36 gelang es 40 Schiffen mi! Hilfe von Eisbrechern, die Fahrt glück lich durchzuführen. Bootsunglück auf äer Donau Am Sonntag nachmittag ereignete sich auf der DonaU bei Turn-Severin sRu- mänien) ein schweres Unglück. Ein mit 22 Schülern und einem Lehrer besetztes Mo.'orboot kenterte aus bisher nicht fest stellbaren Gründen. Bisher konnten sieb zehn Schüler tot geborgen

werden. Die übrigen werden noch vermißt. Sowohl von rumänischer Seite wie von Jugosla wien aus wird fieberhaft gearbeite', um auch die anderen S Schüler u. den Lehrer noch zu bergen. Vberammergauev Pajswns» spiele München, 24. Jänner. Halbamtlich wird bestätigt, daß die PasswnSspiele von Oberammergau im Hahrè 1à4v In unveränderter Form zur Ausführung kommen und außerdem zu reichswichtiaen Veranstaltungen erklärt worden sind. Gleichzeitig ist in Ober« ammergau das Passionsspiel-KoMitee ge« Mdet worden. Griechische

des Windes ein heißer, trockener Luftzug ein. der aus den g'.utsressenden Sandslächen des Hinterlandes kam. Mohammed Nasr, der Lehrer der klei nen braunen Kinder, die halbnackr zìi ibm zum Unterricht kamen, trocknete sich die Stirn. Seine jähe Konstitution er laubte ihm sonst ohne Anstrengung das heimatliche Klima zu überwinden. Aber die innere Aufregung, die ihn heute befiel, ließ fein Herz ungewöhnlich rasch schlagen und trieb ihm das Wasser aus den Poren. Seine brennenden Allgen

. Er hörte deutlich, wie der Herr in ih rer Begleitung sie beim Namen nannte, und von nun an vermochte sein Hirn keinen Gedanken ^u fassen, ohne neben bei immer an Felicitas zu denken. Während des Unterrichts dachte er an die fremde schlanke Frau. Die Kinder Lehrer mitten im Gespräch mit ihnen den Satz abbrach und erst nach langen Minuten des Schweigens wieder nach dem Faden des Themas suchte. In diesen Minuten aber ging Seltsa mes in Mohammed Nasr vor. Mit der ganzen Intensität seiner Rasse klammer

- salsstunde geschlagen hatte. Der junge Lehrer riskierte den Betrag von einer und einer halben Mark auf eine Dop pelwette. Er hörte, wie das Rennen ab geläutet wurde. Seine Hand krumpfte sich um das weiße Geländer. Seine Augen waren geschlossen. Er vermochte das da hinrasende Feld nicht zu übersehen. Al« les konzentrierte sich in seinem Innern auf den Namen des Pferdes, auf das er gesetzt hatte. Es mußte siegen. Es mutz-, te . . . Er sah und hörte nichts. Er dachte nur ganz fest an das Pferd

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Pagina 3 di 8
Data: 27.09.1936
Descrizione fisica: 8
NeeeeLsMe von Ua ? o s « a 6 o ! ombi I^UZlleln ltalieniscken »derzet2t von II s > s n s K, ?> t 2 —'—^ luw - man jemand in Stich gelassen hat, einem Winkel trotzig zu weinen, ist es nicht I.-M sich die Augen abzutrocknen und ruhig zu- Ikin - ehren und zu sagen: Hier bin ich wieder, ich !ck>°» auf die Gefahr hin, sich ins Gesicht la- Zu sehen. Lehrer begriff, daß er mir zu Hilfe kom- là?'bte, um aus der Verlegenheit, in die ich I'ki? gebracht, zu kommen. Er stand vom Ki 5 und stellte

sich vor mich hin und sagte: !'à ^ böse?' Ich wußte nicht, was ich sagen ?>>^ ^grisf hie Partie, gar nicht antwor- Iin? 'ìcht à Kops hebend. Aber seine Stim-, là^Ichien mir weniger häßlich. In diesem Au- hörte man von weitem, in der Stille der Im, fassen — denn alle meine Gefährtinnen Garten zur Erholung — an die Tür !àsteherin kam gewöhnlich, den Musikstun- -,5 beizuwohnen und gewiß mußte sie es sein. Ich Me mit Schrecken die Unschicklichkeit meiner, La- Lehrer empfand sie, denn er neigte . ? mir und sprach: „Sofort

zurückgewiesen. Das war eine Antwort! Mit der ihm eigenen Galanterie emp fing er diesen Akt der Nachgiebigkeit wie eine gro ße Gunst und sagte: „Ich danke Ihnen, Fräulein, Sie sind zu gut; obwohl ich kein Herz habe, bin ich Ihnen doch sehr dankbar - für das Opfer, wel ches Sie mir bringen!' In diesem Moment trat die Vorsteherin ein und ihre Gegenwart verhin- binderte mich daran, eine Unklugheit zu erwi dern. Bei der folgenden Stunde war die Direktorin schon in derr Klasse. , als der Lehrer eintrat

. Er hatte eine Vanilleblüte im Knopfloch. Ich betrach tete die Blume und dachte: Er hat sie wegen mir angesteckt... Gleich darauf wurde die Vorsteherin herauqgerufen. Ich beschleunigte unwillkürlich die Uebung, wel che ich eben sang. Der Lehrer tadelte jedoch nicht meine Fehler im Zeitmaß. Wir waren so selten ei nen Augenblick allein, darum beeilten wir uns beide, ihn zu benutzen. Er sagte mir, während ich das Blatt umwandte: „Sind Sie mir noch böse?' — „Ja', antwortete ich, „weil Sie mich nichts sehr schönes fingen

von den Uebungen auszu ruhen.' Ich begriff wohl, daß er mir danken woll te, indem er mich mein Lieblingslied singen ließ und begann. Aber dieses Lied war mir zuwider geworden, und seit jenem Tage verliebte ich mich nur noch in verworrene musikalische Tongemälde. In der nächsten Stunde trug mein Lehrer eine neue Blume. Meine Geführtinnen fanden Mittel, die Vorsteherin herauszurufen: und kaum waren wir allein, so bot er mir die Blume wie selbstver, ständlich an. Indem ich auch diese annahm

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.03.1935
Descrizione fisica: 8
und sie in tiefe Furcht versetzen? Daruin ist so inanche Nacht vielen Eltern schlaflos dahingegangen. Doch noch war es mit der Verfolgung nicht zu- Ende. Die Bauern wurden in die Schule befohlen. Ein Kn,aby ' mußte zwischen Lehrer und Bauer Dolmetsch inachen. Die- Bauern wehrten sich auch dort. Sie wollten ihre Kinde« retten. Alle möglichen Drohungen wurden laut. Als ein. Bauer durch eine Schinährede erzürnt, Antwort geben wollte, wurde ihm von den beiden Lehrern mit dem Dolche . gedroht. Alle wurden

dann als Verräter des italienischen Staates bezeichnet und die meisten 'mußten nachgeben und die armen Kinder einschreiben lassen. Die Verfolgungen, geschahen in der Schule offen vor den Kindern. Diese weinten und weinten den ganzen Tag. Auch ihr armes kleines Herz sträubte sich gegen die Balilla-Zugehörigsleik.. Denn die Kleinen wurden vom Lehrer ausgefragt, ob sie nicht zu der Balilla gehen wollen, oder ob sie von den Eltern zurückgehalten werden. Die treuen, jungdeutschew Herzen sagten mit kindlichem Mute

. So sehr griff dieser Zwang die armen Kinder an. Nun sollten die Eltern noch die Kleider für die Ba lilla zahlen. Das taten diese aber nicht. Da sagte der Lehrer: „Kinder! laßt euch von den Eltern 20 oder 10 ct. geben und sagt, ihr müßt euch einen Bleistift oder cine- Feder kaufen. Dies Geld gebt ihr aber mir und kaust nichts, denn ihr müßt den Parteibeitrag (Tessera) bezah len. Ein Lehrer sagte sogar: Den Eltern braucht ihr nicht! mehr zu folgen, folgen müßt ihr nur der Negierung und, dem Lehrer. So wurden

die Kleinen zur Unfolgsainkc.it, zum Lügen verleitet und dabei mußte manches Kind, das nicht bei der Balilla ist, harte Strafen erdulden. Ein Mädchen wurde in eine leere-Bank gesetzt und der Lehrer sagte darauf zur ganzen Klasse gewendet: Dieses Mäd chen nennt ihr nicht mehr - „Kattel' sondern „Esel'. Muß das nicht den armen 'Kinderherzen wehe tun und eine tiefe Wunde schlagen, wenn es von den Vorgesetzten ohne Grund so zurückgesetzt und bestraft wird? Und wie steht es mit dem Lernen

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 11.05.1936
Descrizione fisica: 8
Oberlehrer Kerer t In sinnender Trauer stehen wir am Grabe eines Mannes, der Tausenden von uns Boz- nern Lehrer und Führer durch das erste Labyrinth werdenden Wissens war. Mit ihm sinkt wieder einer der Veteranen des Lehrer und Erzieherberufcs hinab in die Vergangen heit, sinkt ein Leben hehrster Tugenden, jener der umwandelbaren Treue und opfervoller Pflichterfüllung. Sechsundvierzig volle Jahre Lehrberuf, wie ihn Oberlehrer Kerer in nimmermüder Hin gabe ausübte, sind nicht nur edelstes Lebens

werk, sondern schaffen vor allem auch für uns einstige Schüler des Dahingeschiedenen die Pflicht, seine Treue mit unserer Treue zu er widern. Dankerfüllten Herzens neigen wir uns zum letzten Gruß vor dem Lehrer, wie vor dem gütigen Menschen als den ihn alle kennen, die jemals das Glück hatten, ihm näher zu kommen. Geboren auf dem alten Stammsitze der Kerer, dem Braunhofe in Lufon, im Jahre 1860, absolvierte er seine pädagogischen Stu dien in Innsbruck und Bolzano, kam dann im Jahre 1882 als Lehrer

nach Ruffxe» wo selbst er 6 Jahre wirkte, worauf er im Jahre 1888 eine Berufung nach Bolzano erhielt. 40 Jahre wirkte er nun ununterbrochen in unserer Stadt als Lehrer und Führer der Jugend. Damals war der Lehrer noch ein wayrhaft schwer belasteter Beruf» denn manche Klasse, die Oberlehrer Kerer unter sich hatte, zählte 90 und mehr Schüler. Daß Oberlehrer Kerer über diesem erdrückenden Arbeitspensum noch die Zeit und Kraft fand, seine Familie — er verehelichte sich im Jahre 1889 mit Maria Zikovsky

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 08.06.1932
Descrizione fisica: 8
ersehen mir, das; folgende Uebungen vorgenom men werden: 1. Chöre «Giovinezza' und „Äalillahiimne': 2. Lehrer Aulberti: Freie ! örpcrübung, Volks- u. Gewerbeschule: 3. Leh- r?r Lärchen Kalle ktiviibung der Kleinen Ita lienerinnen; Prof. Di Zinno: Kollektivübung v >c>xangriff zu Paaren: Lehrer Zamboni: Freiübung mit Stöcken, Gewerbeschule: 6. Leh rer Larcher: Nychmische Uebung, Schüler des <Äl?,nnasiumz und des Instituts der Engl. Fräulein: 7. Prof. Di Zinna: Turnübung militärischen Charakters

und Kollektivübung für den Wettbewerb „Dur', Lyzeum: 8. Lehrer Fulbert!: Uebung mit Stöcken, Kleine Italie nerinnen: 9. Prof. Di Zinna: Uebung auf dem Bock, Lyzeum: 10. Lehrer Larcher: liebung mit den Stäben, Kleine Italienerin nen: 11. Prof. Di Zinno: Obligatorische Kol- leklivübnng sämtlicher Schulen: 12. Desilierung und Grnk an àie Autoritäten. Aur Turnübung sind alle Bürger eingeladen. Der Eintritt zum Sportplatz ist frei. Wir sind sicher, daß der Großteil der Bevölkerung und alle Eltern

mit den Damen Trimelonie. Zambonini und Venvenuli u. a. die Wohltätigkeitsveranstaltung inspirierten. «Ein Lob gebührt auch dem Lehrer Giustino, der die Vorführungen mit dem Klavier beglei tete und einen herzlichen Dank allen jenen, die uns Awei Stunden köstlichster Unterhaltung oerschafften. Die größte Anerkennung gebührt à aber den kleinen Schauspielern der Volks- und ! à»»>orl,sslliule. ^ ' Das Wie wir hören, wird die Aufführung in 'j- diesen Tagen noch für die Schüler wiederholt v werden. ,»i> hohe

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 15.09.1938
Descrizione fisica: 6
mit den Schulen^ von Braies, Monguelso, San Candido, Sesto, Balle di Casies, Villabassa; M«z- zaseloa mit den Schulen von Campo di Trens, Naz-Sciaoes, Rio di Pusteria, Bandoies, Warna: S. Lorenzo in Pu steria mit den Schulen von Badia, Chie- nes, Marebbe. San Martino in Badia, Terento; Vipiteno mit den Schulen von Brennero, Racines, Val di Vizze. legrini Bruno, Lehrer in Mathematik u. Physik, wird von Bolzano nach Licenza versetzt. Kgl. Technisches Institut «Ce sare Battisti'': Pros. Comm. Grego- retti Arturo

, Präses, wird von Bolzano nach Meste versetzt; Prof. Boiardi von Pinerolo, Präses nach Bolzano <erfte Ernennung); Prof. Conci Amelia. Lehre, rin in Italienisch. Latein, Geschichte und Geographie von Bolzano, an die Lehrer- bildungsanstalt nach Brescia; Pros. Ca- xararo, Lehrerin in NaturwissenschaDen, von Bolzano an die Lehrerbildungsan stalt von Sondrio; Pros. Ferrara Luigi, Lehrer in Agronomie, von Pavia nach Bolzano; Pros. Giorgetto Mario, Lehrer in Konstruktion, von Rovereto nach Bol zano: Pros

- und Griechischprofessor, wird non Srosetto nach Bolzano versetzt; Prof. Toca Maria, Lehrerin in Mathematik u. Physik, wird von Bressanone nach Lylza- no vk.'etzt; Prof. Facciali Mario. Lehrer 'N Italienisch. Latein, Griechisch, Ge schichte und Geographie, nach Bolzano; KanincheadZehslahl Von den kgl. Karabinieri wurde der 37Mrige Alberto Pernstich, wohnhaft in Caldarv, wegen Kaninchendiebstahls zum Schaden der Ida Torgler zur Anzeige gebrach:. Pernstich Hatte mit seiner Beute den Weg über die Terrose des Hauses

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 01.01.1932
Descrizione fisica: 8
: „Es ist durchaus ver boten, in der «Ähnle deutsch zu sptechen! Traurig genug, daß es in den Häusern noch geschieht! Auch das wird den Leuten ausgetrieben werden! Ihr seid Italiener, jede fremde Sprache ist unstatthaft!' Und dann sagte er noch: „Ihre Aufgabe ist, die Leute zu vaterlandsliebenden Italienern zu machen, dieser Bettelstaat Oesterreich muß endlich vergessen werden!' Ter Lehrer wagte: „Wie sollen die Kinder aber was lernen, wenn sie die Sprache nicht! verstehen?' Schroff erwiderte Buttazzoni: „Mögen

es keine deutsche Zeitung und kein deutsches Blatt im Land! Alles, was zu wissen nötig ist, steht in den Blättern der Regierung.' Der Inspektor ging ohne Gruß: aber er winkte den Eisew- stecken noch einmal her. — ,Jhtt Plicht ist es, mir die Leute zu nennen, die uns widerstreben! Sie leiten ja die Musikkapelle! Ich weiß, daß bei den Proben viel Unnützes geredet wird! Er zählen Sie mir davon! Tann müssen Sie nicht um Ihre Stel lung fürchten. Sie kennen die Absicht: italienische Lehrer ins Land zu bringen! Tie

Regierung ist jetzt zum Ernst entschlossen! In zehn Jahren kein deutsches Wort mehr - - das ist der Wille an den höchsten Stellen. Wer anderer Meinung ist, kann die liparischen Inseln kenne» lernen oder über den Brenner gehen. Wir brauchen diese Leute nicht!' — Er blickte den Lehrer an, das Weiße in seinen Augen schien zu rinnen. - „Haben Sie mich verstanden?? Wollen Sie mir die nennen, die gegen die Regierung murren? Tie Hochverrat treiben?' Der einfache gerade Mann sah dem Buttazzoni ins Auge

, und der hielt seinem Blick nicht starü». — „Das kann ich nicht!' sagte der Lehrer Eisenstecken. ,TZch habe es zur Kenntnis genommen.' — Der Inspektor ging. Eisenstecken wußte, daß er sein Brot verlieren sollte. Was nun beginnen? Seine geringen Ersparnisse hatte er für den italienischen Kurs in Eavalese aufgewendel. Er war sehr fleißig gewesen, hatte die Prüfung gut bestanden, konnte italienisch sprechen und schreiben. Er dachte an das Wort des Direktors. Da drinnen in der Brust, da saß fteilich

ein Carabinieri, und einer hatte sich im Abort versteckt. Sie gaben übereinstimmend zu Protokoll, daß der Eisenstecken mit den Kindern deutsch redete. Der stramme, junge Podesta verwarnte den Lehrer; er hatte jetzt ein Auge a»f ihn. Noch immer wurden die Bücher der Gemeindesparkasse nicht italienisch geführt. — „Kein deutsches /

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 02.10.1934
Descrizione fisica: 6
der Bevölkerung zuteil und dies möge zur Ermutigung und Aneiferung zu ernster Pflichterfüllung beitragen. Wie S. E. der Präfekt bemerkt hat, ist dieser Tag ein Festtag für Lehrer und Schüler, die nun für das heurige Schuljahr ihre Arbeit beginnen. Nicht nur in Bolzano versammeln sich die Lehr Personen vor Beginn des Schuljahres, sondern in ganz Italien wird das neue Schuljahr mit einer ähnlichen Feierlichkeit eingeleitet. Da die Lehrer, die den Balillaorganisationen angehören, die Uni form tragen

, wird der Feier besonderes Gepräge verliehen. In dieser Provinz haben alle Behörden die Lehrpersonen begrüßt und ihnen ihre Unterstüt zung zugesprochen. Man ist der Ueberzeugung, daß alle ihre Pflicht bis ins Kleinste erfüllen werden, weshalb keine weitere Anweisung in dieser Hin sicht notwendig ist. Die Schule hat die Aufgabe zu lehren, zu erziehen, aber auch dafür zu sorgen, daß sich der Körper des Schülers normal ent wickeln kann. Der Lehrer, ist er in der Stadt oder im kleinsten Dorfe auf dem Berge

wird, betrachtet. Die Schule hat ihre Bedeutung für die Gegenwart, aber noch weiters für die Zukunft. Durch die Schule wird die Jugend das Vaterland kennen, achten und lieben lernen. Damit aber das sei, müssen die Lehrer dazu beitragen, denn sie sind die Bildner des kindlichen Gemütes und haben nur das hervorzuheben, nzas im Vaterlande durch den Fascismus bereits groß gemacht worden ist. S. E. der Präfekt entbot al? Provinzoberhaupt Ferienkinder kehren zurück Am Sonntag sind 600 Ferienkinder, die seit

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