sie umher, lehröird, mahnend, helfend. „Der Bub hat große Fortschritte gemacht", hörte ich die Frau Oberin zur Mutter sagen, als sie mich das letztemal abholte und der Schwester für die Mühe dankte, die sie für mich aufgewandt. Au Begürn' des neuen Schuljahres arrr ersten Tage setzte nrich' der Lehrer Bacher in die letzte Bank der Unterabteilung, in die sog. Eselsbank. — WeinM karn ich nach Hause. Am zweiten Tag — wir mußten zuerst in die Kir che — faßte mich der Schulleiter auf dern Gang inr ersten
demütiges Knien hin ter der Tafel; die Knie schmc.kztew «rbärnzjtich auf den harten Körnern. Vom Gebet — mutt mufßte näm lich die Häitde falten — war natürlich keimst Rede. Das Sackt wurde mit der Zeit envaü löcherig,- sp daß der Lehrer ein eckiges Holzstück als Ersatz ^rn-e>«- dete. Diese Sache tvar noch um einige Grad/ schlim mer; von der Kante setzte es förmlich^ Sttickinen. Ich atmete erleichtert auf, als auch dieses! Schul jahr zu Ende ging, und ich zum Lehrer SchiEchtl! in die zweite Klasse
aufrückte. Da hatte die Empfindung, als wenn ein brausender Bach abgekehrt tvä^e. So nett kam es mir in der zweiten Klasse vor. .Herr Schiechtl tvar ein wunderbarer Lehrer, zu dein jedes Kind sofort Vertrauen faßte» Er war schon ein' älterer Herr (früher in Aurach). Sein Auftreten was gemes sen und abgeklärt, doch in seinen rehbraunen- Aug n lag etwas, was sich' in Worten schwer aus- drücken läßt, ein warttret Schein, ein fteundlickeh Schim mer von unergründlich^: Tiefe. Er konnte
, als ihn der^ Leh rer in der Klasse zurückhehielt, in einem unbewachtm Augenblick die Tintengläser in den Schulbänken vollzu- machcn. „Die Tinte hat heute so eine wässerig« Färbung mw die Gläser sind ganz voll" meldeten die Schil ler. Der Lehrer grübelte nach, woher ettva diese son derbare Vermehrung komme. „Ja, ja, dieser verfluchte Seifensieder, heraus zu mir!" befahl er, sckwn den Spanischen in Bereitschaft. „Wie kannst du hier eine solebe Schweinerei ma- chen?" ..Mir war Nottsi so der Bursche. „Slber
so etwas tut man doch- nicht, das ist doch ganz urrerhört Eine solche Schweürerei. Da geht man doch hinaus. Man frägt doch!" „Die Türe war zu, lassen Sie das nächsternal das Fenster offen, damit ich hinunterbr. . . kanwsi er- N'ioerr der Seifensieder frech. „Es ist zum Verzweifeln, es ist zmn Verzweifeln!" Der Lehrer ging jedoch diesmal nicht vor die Türe, sondern nahrn das Bürschl untei- den Arin WB klopfte es wntdelweich durch. „Ich werde heute noch nttt deinem Vater sprechen und jetzt hinem in die Bank