Sängerkrieg in Tirol : Erinnerungen aus den Jahren 1842 - 1844
zurückgekommen, giengen wir miteinander zu den Böhmen/ die in einem Gasthause Musik machten. Seine Frau folgte uns bald und brachte ihre Nichte, Fräulein Pauline von Niccolini, mit, welche ein sehr schönes und liebens würdiges Mädchen war. Donnerstag, den 29. August, in der Frühe erschien der wackere Lehrer Kögl, um mich auf der.Fortreise zu begleiten. Wir stiegen nach Elvas hinauf und bann in die tiefe Schlucht der Rienz hinunter, um auf der andern Seite einen ebenso steilen Steig
. Dort fand sich der hochwürdige Herr Lorenz, der Hofkaplan des Bischofs Galura von Brixen (später und noch jetzt Domherr daselbst), der mich sehr freundlich begrüßte. „Er ist zu Ragall im vorarl bergischen Walserthale geboren und findet es sehr lobens- Werth, daß ich mich mit Vorarlberg' beschästige.' Nach einiger Erfrischung traten wir den Weg nach dem Dorfe an, das eine Stunde weiter drinnen liegt. Dort nahm Lehrer Kögl Abschied, um lvieder-heimzukehren, mit meinem
