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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 30.05.1914
Descrizione fisica: 12
Lehrerschaft" zu erfüllen. Daß nicht Recht und Billigkeit das Leitwort bilden, zeigte sich sofort auf, denn vor den Braven kommen die „Brav sten", d. s. die Bezirksschulinspektoren, jene Schul aufsichtsbeamten, die zu ihrer Befähigung nur den Nachweis ultramontanster Gesinnung brauchen. Es ist doch unglaublich, daß nur echt „Schwarze" die tüchtigsten Lehrer sind und auf Posten berufen wer den müssen, auf denen sie nicht einmal ein gewöhn lich schulmeisterliches Auskommen fristen können. Der Staat zögert

, und so weit uns bekannt, auch jeder Mensch freut sich der Ruhe. Da nun die Lehrer nach christlichen Gesetzen doch zu letzterer Gattung zu zählen sind, bestreben sie sich eine Zeit der Ruhe vor dem „Absterbensamen" zu sichern und bitten, betteln,, fordern die 33jährige Dienstzeit. In Wien, wo auch die Christlichsozialen das Ru- der führen, wird dieselbe für Stadt und Land in! Vorschlag gebracht und selbstverständlich zum Ge-'? setze erhoben werden, wahrscheinlich in der Erkennt-! nis des Rechtes

und der Notwendigkeit. Bei uns! setzen unsere „Landhäusler" noch eine Prämie im! 36sten Dienstjahre fest. Nicht das Bedürfnis bcrl Ruhe soll befriedigt werden, nicht das Wohl der,! Schule soll gefördert werden, nein! nur dem Land-! tagsäckel soll diese Maßnahme dienen. Es ist eine Rohheit am Lehrer und eine Anverant-I Wörtlichkeit der Jugend, der Gemeinde, dem Staate! gegenüber solchen Raubbau zu treiben. Darum muß einerseits im Interesse der Lehrer-I schaft, anderseits in Ansehung unseres werdenden! Volkes

verlangt werden, daß solche Prämien ver-! schwinden und erstere zur rechten Zeit Bezüge erhält,| die sie befähigt, ganz ihrem vielseitigen Berufe zu leben. Die vorgeschlagene Regulierung, nicht einfach Ga geerhöhung, wie es bei den Offizieren heißt, schließt einen Teil „unserer braven Lehrerschaft" aus. Die 4. Ortszulagenklasse wird aufgehoben, in der 2. und 3. werden Dienstalterszulagen erhöht und die 1., dort wo die freisinnigen Lehrer sich noch halten können, wie lange weiß man nicht, läßt man leer

ausgehen. Doch nicht ganz! Man schafft für sie jene Diszipli- narparagraphen, die sie hindern sollen, ihrer frei heitlichen Aeberzeugung ebensolchen Ausdruck zu geben, wie mans von den Klerikalen erhofft, er wartet und verlangt, hier Lohn, dort Rache. Es läuft einem unwillkürlich die Frage unter, ob die Verhinderung des österlichen Lehrertages den Klerikalen solches Entgegenkommen bewies, daß sie es verantworten können, die Lehrer der 1. Orts klasse sich selbst zu überlassen. Die Erhöhung

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 08.07.1914
Descrizione fisica: 8
8 Juli 1914 Tiroler Volksblatt - Seite b für die Schule zu tun. Er geht dann aus den idealen Stand deS Lehrers über, der Lehrer muß Beruf haben und nicht bloß wegen d?r materiellen Lage dazu gehen. Sollen wir das Programm der frei finnigen Partei für die Lehrer durchführen und alle andern Stande vernachlässigen? ES gibt doch außer den Lehrern 500.000 Angehörige der Landwirt- schast, die nicht so gestellt find, daß ein Zudrang zu diesem Stande wäre, wie zum Lehrerstand. Schraffl stellt in Abrede

, daß die StaatSüberwei- snngen mit der Zweckbestimmung für die Schule Verbunden feien. Das ist nicht wahr. Dagegen hat daS Land bereits 1910 in AnHoffnung der Sanie rung der Landesfinanzen die Lehrer aufgebessert. Allerdings haben die Liberalen damals gegen die Bedeckung gestimmt und wenn sie die Mehrheit ge> habt hätten, hatten die Lehrer damals überhaupt nichts bekommen. Wir sehen ein, daß wir eine gute Schule brauchen, speziell für die Bauern. Darum muß man ihm die Mittel dazu bieten, daß er nicht mehr

die Kinderarbeit so ausnützen muß DaS Wettern gegen die Nötschulen zeigt nur die Un kenntnis der Verhältnisse. In den ausgedehnten Landgemeinden kann man doch nicht die Kinder zwingen, drei bis vier Stunden täglich zur Schule zu gehen. Die Notschule ist ein notwendiges AuS. kunftSmittel. Soll man die Kinder ohne Schule lafsen? Wir sind dasür, daß die Lehrer so bezählt werden, daß eS für die einheimischen Bauernsöhne Gelegenheit bietet, sich dem Stande zuzuwenden. Dann werden wir eine gute Schule haben. Dasür

der Lehrer bei den Klubobmännern geliefert. Wir begnügen unS zu Beginn mit wenigen Triennien, sagte Griffemann. Hartmann hat gesagt, daß die Güte der Schule von der Bezahlung der Lehrer abhänge. Wird die Qualität der heutigen Lehrer besser, wenn man sie Keffer bezahlt? Die Logik wäre: Fort mit den schlecht qualifizierten Lehrern und die neuen, die besseres leisten, werden wir Keffer bezahlen. Wir halten die Schule für die Hilfsanstalt der Eltern. Sie haben die Kinder zu erziehen für den zeitlichen

und ewigen Zweck (Beifall). Der Lehrer macht nicht allein die Schule aus. Es braucht einen tüchtigen Lehrer, aber auch aufnahmSsähige Kinder und ein einträch tigeS Zusammenwirken mit dem Elternhause. So betrachten wir die Schule und ihre Ausgabe. Redner spricht dann Von der fürchterlichen Abneigung der Lehrer gegen eim Nebeneinkommen (Organistendienst). DaS habe viel beigetragen zu Differenzen mit den Gemeinden. Bei der Trennung falle die Wohnung weg, da in den meisten Fällen in Tirol die sogenannte

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 12
Data: 30.12.1885
Descrizione fisica: 12
Ennemoser zum Aus- Hilfslehrer in Hochasten. Josef Matscher zum definittven Lehrer in Kortsch. Franz Zöggeler zum provisorischen Lehrer, Organisten und Meßner in Lengmoos. Karl Purner zum provisorischen Lehrer und Organisten in Oberperfutz. Adalbert Plangger zum prov. Lehrer und Organisten in St. Nikolaus i. U. Franz Billgratner zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Burg st all. Chri» stian Prugger zum prov. Lehrer in St. Chri stina i. G. Franz Rizzi zum prov. Lehrer in Montan. Josef Witting

zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Kurtinig. Johann H ildgartner zum prov. Oberlehrer in Terlan. Hochw. Peter Ploner zum prov. Lehrer und Schulleiter in Terenten. Heinrich Ruetz zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Pettnau. Johann Prasser zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in St. Johann i. U. Andrä Rubatscher zum prov. Lehrer in St. Martin in Enneberg. Eduard Schwarzenauer zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Unterlangkampfen. Josef Gaßner zum prov. Lehrer in Süll. Jakob Wörz

zum provisorischen Lehrer in B o l d ö p p. I ofef S ch u el er zum prov. Lehrer in Rifena l. Emil Zobl zum prov. Lehrer in Piller. Anton Müller zum prov. Lehrerin Strengen. GcorgMaldoner zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Galtür. Josef Mathoy zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Jschgl. Kassian Eiterer zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Schönwies. Josef Mair zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Hippach. Josef Hörbst zum Lehrer und Organisten in Jungholz. Josef Eccli zum prov. Lehrer

in Prägraten. Johann Forcher zum prov. Lehrer in Nußdorf. Franz Jacober zum prov. Lehrer in Ober- lienz. Andrä Weingartner zum prov. Lehrer in Leisach. Michael Weißkopf zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in L a v a n t. Johann Mayr zum Anshilfslehrer in Alkus. Peter Eder zu prov. Unterlehrer in Schlanders. Leo Eiter zum prov. Lehrer und Organisten in St. Walburg i. U. Franz sWörnhart zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Tarsch. Franz Mair zum prov. Lehrer und Organisten in St. Gertrud

i. U. Johann Ertner zum prov. Lehrer in Tabland. Anton Asch ach er zum Aushilfslehrer in Burg eis. Adalbert Franke zum definitiven Lehrer in Kufstein. Georg Estermann zum prov. Lehrer, Organisten und Meßner in Oberau. Michael Feistmantel zum prov. Lehrer und Organisten in Auer. Maria Runggaldier zur Aushilfslehrerin in Pens. Rosina Mair zur Aushilfslehrerin in St. Wal bürg i. U. Rosina Sparer, Tert. - Ordensschwester, zur Aushilfslehrerin in Schwaz. Lamberta Erhard, barmh. Schwester, zur prov. Lehrerin

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 20.09.1903
Descrizione fisica: 18
Nr. ,13 Zur Lehrer-Frage. (Schluß)') Lehrer Oberhuberaus Tristach setzte seine Rede ungefähr folgendermaßen fort: Man denke ja nicht, das sei ein einzelner Fall, int Gegenteil. Aehnliche Borkommnisse müssen sich viele Lehrer gefallen lassen, weil ihre Haupt-, beschäftigung, die Schule, sie nicht nährt. Man-! cher Lehrer ist aber nickt nur Organist und Meß- ^ ner, seine Zeit langt auch noch für die Gemeinde schreiberei! Sein Vorgesetzter in diesem Falle ist der löbliche Gemeindevorsteher

, gewöhnlich ein älterer Mann, der in seinen Jugendjahren wohl den Großen Katechismus, nicht aber sich schrift lich auszudrücken gelernt hat. Und selbst wenn er diese Fähigkeit hätte, so findet derselbe oft nicht Zeit für die gemeindeämtlichen Arbeiten und so kommt es, daß der Lehrer in seiner Gutmütig keit auch noch diese Arbeitslast gegen ein ver schwindendes Entgelt auf seine Schultern nimmt. Für diese kleine Entschädigung verlangen aber der Vorsteher und seine Räte, ja auch die einzelnen Parteien

, daß der Lehrer stets zu Diensten bereit sei, selbst dann, wenn ihn sein ordentlicher Beruf, die Schule, in Anspruch nimmt. Es ist vorge kommen, daß Lehrer bei kommissionellen Verhand lungen ?c. den Unterricht auslassen mußten, um die Protokolle zu führen. Wenn man bedenkt, daß wir eine ungemein kurze Unterrichtszeit haben (Land), daß die Klassenzinnuer fast durchgeheuds überfüllt sind, daß ohnehin so mancher Schultag durch die Ungunst der Witterung ins Wasser fällt, daß oft Schulkrankheiten den Unterricht

auf län gere Zeit ungemein stören oder auch ganz unmög lich machen, so ist ein derartiger Ausfall des Unterrichtes nicht nur nicht zu rechtfertigen, son dern es ist geradezu unverantwortlich, der lieben Jugend das geistige Brot vorzuenthalten oder zu verkürzen, das sie im späteren Leben so not wendig hat. Allein der Lehrer ist nach Ansicht so mancher alter Knaben und vielleicht auch der Behörden nicht so sehr für die Schule da (Beweis dafür ist der unzulängliche Gehalt), als vielmehr

als Ausnützungsobjekt für verschiedene Dienste. Kennen unsere Vorgesetzten wirklich die Verhält nisse der Landschulen und Lehrer absolut nicht? Hätten sie nur eine blasse Ahnung von diesen russischen Zuständen, so müßten sie entweder Llb- hilse schaffen oder das Lehrziel aufs ABC redu zieren. In einer größeren Gemeinde in der Nähe von L. sagte der k. k. Bezirksschulinspektor einmal über den dortigen Lehrer: „Es ist erstaunlich, welche Arbeitslast man diesem Manne aufgebür det hat. Aber ich wette, wenn die Hebammen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 15 di 24
Data: 04.07.1914
Descrizione fisica: 24
seines Volkes Sorge Wge. Ich glaube, das Land hat diese Ehrenschuld A reichlich geleistet. Wenn wir eine vergleichende Tabelle der steigenden Auslagen für die Schule in im letzten Jahren ziehen, so ersieht man. daß sich üiese Auslagen in den letzten 20 Jahren ungeheuer gesteigert haben. Vor dem Jahre 1892 hat das Land bekanntlich für die Lehrerschaft nichts gegeben; dort v-iren die Lehrer der Gemeinde überantwortet, was allerdings keine ideale Stellung für sie bedeutete. Tie Lehrer hatten damals

in Böhmen wurde vor kurzer Zeit in die ser Angelegenheit Zeugnis gegeben, indem es hieß: Es ist seör bemerkenswert, daß für die Lehrer nach Wen und Niederösterreich im heiligen Lande Tirol mn besten gesorgt wird. (Rufe: Hört, hört!) Tos war in einem freisinnigen Matte zu lesen. Meine Herren, gerade in den letzten Jahren, wo die sogenannte christlichsoziale „Mißwirtschaft' im Land? Tirol eingesetzt hat. ist für die Lehrerschaft so außerordentlich viel geschehen, wie die Ziffern, die ich Ihnen genannt

habe, bezeugen. Wollen Sie noch weitere Taten? Ich erinnere an die direkte Aus zahlung der Lehrergebalte durch Sie Postsparkasse, ein ZMptpostulat der Lehrer: der Lehrer bekommt heute den Gehalt nicht mehr vom Gemeindevascba ausbezahlt. Wir haben die Schulklassen umgenxin- celt. Früher waren bekanntlich 80 Kinder zur Bil- öimg einer neuen Klasse notwendig, wir sind suk zessive heruntergegangen bis 66 und wir werden in kurzer Zeit auf 60 herunterkommen. Wir haben hie- mr für das Land Mehrkosten von rund

nicht zu unterbrechen. Berichterstatter Habicher: Meine Herren, 'chenken Sie es mir, solche Bahcntptungen zu wider legen, nachdem ich Ihnen vorhin die Ziffern mitge teilt habe. Ich glaube, solche Behauptungen kommen luir von einzelnen, entweder unwissenden oder un- Mftichtigen Lehrern. Der Großteil der Lehrerschaft wiro solche Behauptungen, die nur die Lehrerschaft selbst diskreditieren, weit von sich weisen. Auch für die Lehrer gilt das Wort: Ter Wahrheit eine Gasse! Ich bin selbst ein Lehrerfreund, ich fühle

mit der Lehrerschaft, seitdem ich im öffentlichen Leben tätig bin. Ich bin mit sehr vielen Lehrern befreundet, ich schätze die Lehrer. Ter Lehrerstand, darüber besteht kein Zweifel, bildet neben dem Priesterstand den idealsten Beruf, den es gibt. Der Lehrer ist berufen, an dem Besten und Edelsten, was die Menschheit be sitzt. an der Jugend zu arbeiten, die Seele des Kin des zu formen und zu bilöen, ein Berus, wie er ed ler und erhabener nicht gedacht werden kann. Ich bin überzeugt, daß ein Lehrer, der als Bildner

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Brixener Chronik
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Pagina 15 di 20
Data: 04.07.1914
Descrizione fisica: 20
. Wenn wir eine vergleichende ^lle da steigenden Auslagen für die Schule in !«^ten Jahren ziehen, so ersieht man, daß sich N, Auslagen in den letzten 20 Jahren ungeheuer Äiaert haben. Vor dem Jahre 1892 hat das Land Nmtlich fin die Lehrerschaft nichts gegeben; dort die Lehrer der Gemeinde überantwortet, was Hainas keine ideale Stellung für sie bedeutete. AAbrtt hatten damals auch sehr schlechte Gehalte, Ahstens 300 bis 400 Gulden. Nach dem Gesetze, vom Jahre 1892 wurden Mn Lande u. den Gebieten den Lehrern zugewendet

, daß für die Lehrer nach Vien und Niederösterreich im heiligen Lande Tirol am besten gesorgt wird. (Rufe: Hört, hört!) Das war in einem freisinnigen Blatte zu lesen. Meine Herren, gerade in den letzten Jahren, wo die sogenannte christlichsoziale „Mißwirtschaft' im Lande Tirol eingesetzt hat, ist für die Lehrerschaft so außerordentlich viel geschehen, wie die Ziffern, die ich Ihnen genannt habe, bezeugen. Wollen Sie noch weitere Daten? Ich erinnere an die direkte Aus- xhlung der Lehrergehalte

durch die Postsparkasse, ein Hauptpostulat der Lehrer; der Lehrer bekommt heute den Gehalt nicht mehr vom Gemeindepascha ausbezahlt. Mix haben die Schulklassen umgewan delt. Früher waren bekanntlich 80 Kinder zur Bil- 'kuen Klasse notwendig, wir sind suk- ^sstve heruntergegangen bis 66 und wir werden in kurzer Zeit auf 60 herunterkommen. Wir haben hie- mr für das Land Mehrkosten von rund 130.000 15 übernommen. Wir haben den Aushilfslehrern Gna- oengaben im Ausmaße von rund 30.000 T bewil- haben die Ruhegenüsse

wird solche Behauptungen, die nur die LehrerjHas selbst diskreditieren, weit von sich weisen. Auch für die Lehrer gilt das Wort: Der Wahrheit eine Gasse! Ich bin selbst ein Lehrerfreund, ich fühle mit der Lehrerschaft, seitdem ich im öffentlichen Leben tätig bin. Ich bin mit sehr vielen Lehrern befreundet, ich schätze die Lehrer. Der Lehrerstand, darüber besteht kein Zweifel, bildet neben dem Priesterstand den idealsten Beruf, den es gibt. Der Lehrer ist berufen, cm dem Besten und Edelsten, was die Menschheit be sitzt

, an der Jugend zu arbeiten, die Seele des Kin- des zu formen und zu bilden, ein Beruf, wie er ed ler und erhabener nicht gedacht werden kann. Ich bin überzeugt, daß ein Lehrer, der als Bildner und Erzieher der Jugend auf der Höhe seines Berufes steht, selbst mit dem höchsten Gehalt, ja mit irdischen Lohne überhaupt nicht bezahlt werden kann. Das sind Imponderabilien, die nicht mit irischem Maßstabe gemessen werden können. (Beifall.) Deswegen habe ich es tief bedauert, wenn in der Lehrerschaft

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Volksblatt
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Pagina 11 di 12
Data: 18.05.1881
Descrizione fisica: 12
. Wie soll aber diese Bürgschaft in der Erziehung erreicht werden, wenn jüdische Lehrkr katholischen und protestantischen Schulen vorgesetzt werden? Man hat bei Schaffung der Gesetze — der Minister hat es selbst gethan — sich dagegen verwahrt, daß je der Fall eintreten könnte, daß jüdische Lehrer christlichen Schulen vorgesetzt würder. Es ist doch geschehen, sehr häufig ge schehen. Wir haben unlängst gehört, daß in Wien allein über 60 jüdische Lehrer an katholischen Schulen angestellt find und daß eine noch größere Anzahl

in den Vororten wirkt. Ich habe der Statistik entnommen, daß in Böhmen allein 236 israelitische Lehrer an den Volksschulen beschäftigt imd angestellt find. (Hört! rechts.) Ans Rückficht auf die Geschäftsordnung will ich mir keine Reflexionen darüber erlauben, es kann sie Jeder selbst anstellen und auch der Herr Unterrichtsminister, wenn er sie anstellen will. Soll unn der Katechet mit Juden zusammenwirken in der religiös- Pttlichen christlichen Erziehung? Meine Herren, das heißt doch zum Schaden den Hodn

hinzufügen. „Die Religion ist zwar kein Haifisch, aber auch keine Qualle* sagt der -Philosoph des Unbewußten, Hartmanv. In Böhmen und in Baden bei Wien geschah eS, daß Lehrer deu Schulkindern die Staatsgrundgesetze dahin er klärten, daß nach zurückgelegtem vierzehnten Lebensjahre Leder glauben könne, was «r wolle, auch nichts zu glauben brauche, wenn er wolle, daß Jeder dann das Recht habe, sich consesstousloS zu erklären auch gegen den Willen der Eltern. (Hört l rechts) Trotz der gemachten Anzeige

wurden die Lehrer nicht ewmal von ihren Posten entfernt. Vom Ministerium approbirte Lese- uud Lehrbücher eut- halten Darstellungen, die sür das Kind entschieden unbrauch bar find, wie die an und für sich ganz gute Geschichte vom Pfaffen vom Kahlenverg in dem Kdlde nur Verachtung des Clerus erwecken muß. Meier's Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen enthält directe Aufforderungen zum Skepti cismus, so z. B. die bekannte Scene mit den drei Ringen aus Lesiing's „Nathau'. Aber auch in sittlicher

.) DaS ist der Fluch der liberalen Phrasen, daß man sie selten auf ihren Bodensatz untersucht; geschieht dies, wie im vorliegen den Falle, wo Moleschott das Facit daraus zog, „daß das Gewissen dann auch nur eine Eigenschaft des Stoffes sei,' so stehen die ersten Lehrer dieser These selbst rathlos und betroffen vor dem Abgrunde, an dem sie selbst graben ge holfen. (Bravo! rechts.) Ich habe nicht die Zeit, nachdem ich Ihre Geduld so lange schon in Anspruch genommen, Sie mit der Statistik länger auszuhalten

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 15.01.1876
Descrizione fisica: 8
. Geistliche, Lehrer und Freunde der Musik hatten sich zahlreich eingefunden. Es kamen zur Aufführung die Preismesse LalveReZina von Stehle, lantum ergo von K. Santner, OLerwrium ^osuLsti vom Lehrer Al. Rieder (Tiroler). Die Kirche war sehr voll, die Aufführung fand allgemeine Befriedigung. Beim Kirchenkonzert wurden Stücke von Witt, Kam und Greith sehr gelungen vorgetragen. Hernach fand die Constituirnng des Vereines statt. Zum Präses wurde ge wählt Hr. K. Zehentner, Lehrer von Piesendorf, als Ausschußmit

glieder A. Zehentner, Lehrer in St. Georgen und Palfner, Lehrer in Stuhlfelden. Die cacilianische Musik machte auf Alle den besten Eindruck; der junge Verein wird voraussichtlich eine glänzende Zukunft haben und herrliche Erfolge erzielen. Das Hauptverdienst gebührt dem Hochw. Cooperator Josef Höllwarth. — Se. Eminenz der Kardinal ist neuerdings sehr gefährlich erkrankt; es wurde Hochdem- selben das Sakrament der letzten Oelung durch den Hoskaplan Prey gespendet. Man befürchtet allgemein

einen sehr schlimmen Ausgang; die Aerzte geben die Hoffnung auf. an. Bezirk Kufstein, 10. Jänner. (Der jetzige Lehrer mangel.) Der Lehrermangel ist groß nicht blos bei uns in Tirol, sondern auch in solchen Gegenden, in welchen die Lehrer sehr gut bezahlt werden. Würden auch bei uns die Lehrer um das Doppelte aufgebessert werden, so würde diese Aufbesserung allein den Lehrer mangel noch nicht beseitigen. Eine nicht zu unterschätzende Ursache des überall sich mehrenden Lehrermangels ist darin zu suchen

, daß man den Lehrerstand im Allgemeinen nicht mehr so achtet, wie ehrdem. Dies ist eine Hauptursache, warum sich heutzutage viel weniger Jüng linge dem Lehrfache widmen. Der Liberalismus betrachtet den Lehrer als ein Werkzeug seiner Partei. Den verwerflichen Grundsätzen der Liberalen soll der Lehrer der Neuzeit huldigen und denselben beim Volke Geltung verschaffen. Die „Liberalen' wollen, daß der Lehrer den „Boten' und das „Schulblatt' halte, daß ferner kein Lehrer einem konservativen Vereine beitrete. Hält ein Lehrer

durchwegs konservative Zeitungen und ist er vielleicht Mitglied eines konservativen Vereines, dann ist er den Liberalen schon ein Dorn im Auge. Kon servative Lehrer werden m unserer Zeit bei Besetzungen nicht selten den liberale» nachgesetzt. Wir haben neulich ein recht eklatantes Bei spiel einer solchen Besetzung erlebt, welche uns die Parteilichkeit des jetzigen Schulregimentes in ganz klarem Lichte zeigte. Es ist dies die Besetzung des Lehrerpostens in Jtter. Bei Besetzung dieser Stelle wurde

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 02.03.1912
Descrizione fisica: 8
ihm ungeladen und unentgettllch die Ehre eine, bürgerlichen Begräb nisse». „Die konservativ-aristokratischen Leiter de» Gemeinwesen»' beschenkten die Familie wiederholt mtt Kleidern, Geld usw. So behandelte der Kälterer „Bürgerstolz' „den Eindringling und kostspieligen Fremdling'. Mutz dem Redakteur der „Lehrer- zeitung' nicht die Schamröte in» Gesicht steigen Lehrer zu wahren und zu fördern. Die Gefertigten protestieren al« Altbürgermeister gegen die Verdächtigung, al» hätte

einer von ihnen einen „unmoralischen Ausdruck' gegen Lehrer Sarl gebraucht oder al» wäre überhaupt ein solcher in einer Ausschutzsitzung gefallen. Sie fordern die „Lehrerzeitung' auf, den Namen de» betreffenden Bürgermeister» zu nennen, wenn sie nicht den Vor wurf niedriger Verdächtigung hiunehmen will. Eine ganz ordinäre Lüge leistet sich da» „Lehrer- blatt', wenn e» schreibt: „Die Frau Schulleiter mutzte sich im Kaufladen vor anderen Frauen und Dienst mädchen öffentlich beschimpfen und ohne Ware au» Koltern» beruhen lassen

iu Kattern war wpulär, so lange sie tüchtige, pflichteifrige Lehrer satte. Noch heute nennt da» Volk mit Hoch- chätzung die Namen der Lehrer Matscher, Winkler, ! tapferer, Dill und Prüstiuger. Da» waren Lehrer, die abend» nicht im Wirtshause satzev, sondern zu Hause die Arbeiten korrigierte« und studierten: un populär ist die Knabenschule die letzten 20 Jahre geworden, weil die Kinder wenig oder nicht» lernten. Da» ist von den Schulbehörden wiederholt getadelt und auch protokollarisch sestgelegt worden

. Man gab den Schullokalittäten die Schuld. Doch obgenauvte Lehrer haben in dem nämlichen Schulhause die besten Erfolge erzielt. Nicht da» Schulhaü» erzieht und unterrichtet, sondern die Lehrer sollten die» besorgen. Mit Entrüstung weisen wir den gemeinen Vor wurf der liberalen Lehrerzeitung zurück: „Der Bürger- stolz der Kälterer erblickt im Lehrer einen Eindring ling und ebenso überflüssigen al» kostspieligen Fremd ling.' Da» freisinnige Blatt möge wissen, datz der Kälterer Bürger in dem Matze

lehrerfreudlich ist, al» der Lehrer schulfreundltch ist. Datz die Ge meinde Kalter» einen tüchtigen und pflichteifrigen Lehrer zu schätzen weih, da» bewies sie bei der An stellung de» Herrn Aloi» Ladurner. Freund und Feind mutzte in Bozen diesem Lehrer da» beste Besähigungszeugu!» aurstellen. Darum hat die Ge meinde gleich bet der Aa'trllung dem „jungen Lehrer' damit er sorgenfrei leben kann, die Lokalzulage um rund 450 K erhöht. Als die Rede ging, der tüch tige Lehrer werde nach Bozen berufe», da sprach

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Pustertaler Bote
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Pagina 13 di 18
Data: 08.05.1908
Descrizione fisica: 18
anders. Zu an fetten Bauerntag brauchn mier aber gar koane Abgeordnete. Machn miers a so, wies die Lehrer vorigs Jahr im Sterzing gmocht habm. Dieselbigen habm a koane Abgeordnete gebraucht. Stellen mier ins a Programm zsammen, indem mier ganz klar sagn, was mier wolln; suechn mier ins dann aus inserer Mitte oanige aus, dei über die aufgstellte Programmpunkte fähig fein zan redn, aber wie gsagt, Bauern müßns sein; sorgn mier dann, daß dear Bauerntag recht zahlreich von Bauern bsuecht weard, lassn mier die ganze

Parteipolitik auf; der Seitn liegn und zoagn mier, daß mier Bauern a oanig fein können. Ob mier christlichsozial oder konser vativ sein, hat nix zur Sach. Der Schue druckt ins alle am gleichn Fleck. Za dear Ansicht bin i kömmen, za dear Ansicht nämlich, daß mier koan Parteipolitik treibm solln, sondern dieselbe auf der Seite leign solln, durch a Biechl, dös mier inser Lehrer vor a drei oder vier Wochn zlesn geben hat. Es hoaßt, Mo derne Bergbauern. Dös Biechl soll a jeder Bauer lesn, weils viele nette Sachn

za bettln — änderst kimmt mier die Sach vor an Wahl nie für, dann leign mier ihm as Programm aufn Tisch und sagn, da ist inser Programm, willst nach den handln ists recht und sist geäst. Zletzt ist die Versammlung auf die Lehrer- gehalts-Aufbesserung zan sprechn kömmen, wobei die Unzufriedenheit mancher Lehrer be tont wurde, wies im Artikel hoaßt. Und der Abgeordnete Winkler ist beauflagt wordn, im Landtag gegen die Lehreraufbesserung zu stim men. A Beisatz steat woll dabei der hoaßt wenigstens solange

bis insere gerechtigsten Wünsche erfüllt sind, weils bei der jetzigen Lage des Bauernstandes eine Mearauslage nimmer derleidt. Mit dem Beschluß bin i a nöt ganz einverstandn. Inser Lehrer laßt mi immer die Tiroler Lehrerzeitung leißn. Dei Zeitung sollt über haupt von ins Bauern mear gleisn wearn. Aus dear Zeitung hon i an Einblick vom Lehrerelend gekriegt und gsechn, daß es den Lehrern nöt bösser geat, wie ins Bauern. Man ders sie do nöt täuschn lassn, wmns hoaßt, die Lehrer habm 600 sl. und 700

st. Gehalt. J hab grad ietzamal grechnt. Inser Lehrer kimmt als Lehrer und Organist so auf 700 st. Er ist verheiret und hat 5 Kinder. Nehmt amal die Schreibtafel und in Grissl und rechnt amal nach, wieviel ihm am End' des Jahres übrig bleibt. Er muiß alles kafn, a das Holz. Laß deine Bäuerin schätzn, was die Nahrungs- mittl alle kosten, das andre was ear sist nou braucht schätzt du selber, aber alles nach den heutigen Preisn, dann wirst drauf kommen, daß die Lehrer nöt unzufriedn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.12.1874
Descrizione fisica: 6
der Lehrergehalte noch kein Schärflein beigetragen. Kein Nagel in der Wand und keine Schindel auf dem Dache der Tiroler Volksschulen, kein Heller in den DiensteSbezügen der Lehrer wird aus LandeSmittelu bezahlt. Alles Gute, das in neuerer Zeit für die Tiroler Volksschule geschehen ist, stammt von dem Wohlwollen der ReichSoertretuug, die angeblich in Sachen des Volksschulwesens keine Competenz hat, von der Fürsorge der Regierung und namentlich der LandeSschnlbehörde, die man im Ti roler Landtage

als „nicht zu Recht bestehend' beiseite schiebt, uud endlich von dein Eifer solcher Gemeinden, die klarer sehen und besser handeln als die Tiroler LandtagS-Majorität. Aber am meisten vernachlässigt und zurückgesetzt sind die Lehrer. Das Reichsgesetz denkt den Bildnern des Volkes eine gesicherte Stel lung zu nnd umgibt sie mit allerlei schönen Ver heißungen, der Landtag aber überläßt sie allen ererb ten Leiden und Entbehrungen ihres schweren Berufes. Im schneidenden Widerspruch mit dem ReichSvolkS- schulgesetz

fehlt dem Tiroler Lehrer ein genügendes Diensteinkommen und daS Pensionsrecht. Nach Z. 55 des genannten Gesetzes sollen „die Miuimalbe;üge, nnter welche keine Schnlgemeinde herabgehen dars, so bemessen sein, daß Lehrer und Unterlehrer frei von hemmenden Nebengeschäften ihre ganze Kraft dem Berufe widmen und Erstere auch eine Familie den örtlichen Verhältnissen gemäß erhalten können'. Diese grundsätzliche Bestimmnng ist für den Tiroler Lehrer nur eine papierene Anweisung, welche der Landtag noch nie

eingelöst hat. So stehen denn die Lehrer noch auf einer Gehaltsstufe, deren Nennung allein schon jeden Tiroler erröthen machen soll. Wir sind in der Lage, in dieses „Schnlmiserere' nähere Einsicht nehmen zu können. Es hat nämlich der um das Volköschulwesen in Tirol hochverdiente Landes-Schul- Jnspektor Christian Schneller vor drei Jahren eine Uebersicht der Lehrergehalte veröffentlicht, für welche er die mit möglichster Sorgfalt richtiggestellten Fas- stonen von 1967 Lehrern benützte. Die besser

be zahlten Lehrer der Städte mit eigenem Gemeinde statnt, nämlich Innsbruck, Tricnt, Bozen und Ro- veredo, sowie jene Lehrer und Lehrerinnen, über deren Bezüge keine volle Klarheit gewonnen werden konnte (sie gehören größtentheils geistlichen Orden an), sind dabei nicht berücksichtigt. Aus dieser Uebersicht geht hervor, daß während in allen übrigen Königreichen und Ländern bei Feststellung der Lehrergehalte keines unter den Minimalbetrag von 300 Gulden herab gegangen ist, mehrere aber 400 Gulveu

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 10.10.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 122. Samstag, „B r i x e n e r C h r o n i k.' 10. Oktober 1903. Jahrg. XVI. Zur Fehmgehaltsfrage erhalten wir folgende Zuschriften: Vom Lande, 7. Oktober. (Zur Lehrer- gehaltsfrage.) Im Artikel der „Brixener Chronik': „Ein offenes Wort an alle Bauern freunde, Landtags- und Reichsratsabgeordnete^' schreibt „Einer vom Nährstand' als warmer Vertreter der Bauern und Gegner (? D. Red.) der schon lange sehnlichst erwarteten Lehrer gehaltserhöhung sehr erdrückend (?) für den Lehrerstand

. Er erteilt den Lehrern merkwürdige, aber wohlmeinende Ratschläge, indem er sagt: „Ist es aber wirklich zum Heil der Welt not wendig, daß der Lehrer, kaum dem Pädagogium entschlüpft, schon ans Heiraten denkt?' —Soll der Lehrer dasselbe auf das Greisenalter ver schieben? Man hört, zwar unrichtig, allenthalben sprechen: „Die Lehrer haben das halbe Jahr, nichts zu schaffen.' Die Familiensorgen werden ihm sicher neue Arbeit bringen. Doch an genommen, alle Lehrer Tirols wären und blieben ledig

; selbst dann würde die gegenwärtige Ent lohnung für die wenigsten hinreichen, um ihr standesgemäßes Auslangen finden zu können. Dies hat Schreiber, ein lediger Lehrer, mit vielen seiner Kollegen wiederholt an sich selbst erfahren. Er bezog noch überdies jährlich zirka 200 Kronen aus seiner Nebenbeschäftigung, konnte es aber doch nicht hindern, in letzter Zeit in Schulden zu geraten. — Ein zweiter wohl wollender Vorschlag, den der Artikelschreibck uns Lehrern macht, bezieht sich auf die Lebens- und Rentenversicherung; er fährt

in dem Bericht wörtlich fort: „Oder könnte ein Lehrer den Rat, den man uns Bauern gibt, sich bei einer Lebens oder Rentenversicherung versichern zu lassen, nicht brauchen?' Darauf muß erwidert werden, daß damit gewiß alle Kollegen einverstanden wären, wenn nicht die Hauptsache fehlte: wer zahlt die hohe Jahresprämie? Der Lehrer kann unmöglich dieselbe durch viele Jahre hindurch regelmäßig aufbringen; erhalten ja die meisten Jugendbildner nur einen jährlichen Gehalt von 800 Kronen, der bekanntlich zum Sterben

. Was sagt das „Eingesendet vom Land' in Nummer 120 der „Brixener Chronik'? Einmal? „Wie viele Bauern familien müssen notdürftiger leben als die meisten Lehrer?' Ich gebe zu, daß, wenn man einen Vergleich anstellt zwischen den allerärmsten Bauernfamilien und den besser gestellten Lehrern, diese Familien in größerer Not sein können; nimmt man aber den Bauernstand als solchen in Vergleich zu dem Lehrerstand, so muß man doch zugeben, daß ersterer nicht so in die Notlage gebracht ist als letzterer

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 04.10.1899
Descrizione fisica: 8
nachmittags fortgedauert, bei fortwährend wachsendem Interesse. Hiezu sind erschienen bei 200 Lehrer und 20 weltliche Lehrerinen aus Deutsch Nord- und Südtirol. Die Lehrerschaft der Stadt Innsbruck ist in kollegialer Weise vollzählig erschienen, dann die Lehrer von Wilten mit ihrem Schulleiter Herrn A. Rei- nisch, von Hötting, vom südlichen Mittelgebirge und Sellrain; von Unterinnthal der dortige Lehrerverein vom Bezirke Kusstein, dann von den Seitenthälern von Schwaz, Bezirk Hall, Oberinnthal

von einem Bvuquet aus grünen Topfflanzen geschmückt war, vor welcher auf einem Po dium das Präsidium Platz nahm. Herr Schulleiter Friedrich Lobenstock von Absam, bei der letzten in Inns bruck im Monat Juni ds. Js. abgehaltenen, größeren Unterinnthaler Lehrer-Conferenz mit 30 Th ilnehmern alt Borsitzender deS vorbereitenden Comites zur Ein berufung eines Lehrertages erwählt/ entbot der Ver sammlung den Tiroler Gruß: »Grüß Gott!', hieß alle Anwejmden herzlich willkommen^ welche ungeachtet aller Gegenbestrebungen

an das Allerhöchste Hoflager wurde sosort in Vollzug gestzt und allgemein angenommen. Nun wurde dem Herrn Siber-Schwaz, allseitig lebhaft begrüßt, zum I. Punkte der Tagesordnung das Wort ertheilt. „Wen die Götter h°üen, den machen sie zum Schulmeistertem!' Mit diesen Worten begann der Referent die wohl 1^/, Stunde andauernde, sehr ausführliche, häusig durch Beifallsrufe unterbrochene Rede über die Lehrer-Gehaltsfrage, bezog sich hierauf auf bett l. Tiroler Lehrertag in Ster;ing am 24. November

besucht haben, daher diese Beamten wohl ein größeres Gehalt, aber nicht mehr Bildung als die Volksschullehrer besitzen! — Die Vergleiche der Neben einkommen der Lehrer (Meßner- und Organistendienst) mit jenen der Beamten fallen ebenfalls zu Unguusten der Ersteren aus. Die Lehrer haben den Titel eines Beamkn nie angestrebt, sind vielmehr stolz Landfchul- lehrer zu sein. — Die Gehaltseintheilung der Lehrper sonen für Volksschulen in Tirol lautet derzeit, wie folgt: 113 Lehrer mit 600 fl, 62 Lehrer

mit 500 fl., 910 Lehrer mit 400 fl., 93 Lehrerinnen nut 500 fl , 72 Lehrerinnen mit 400 fl., 652 Lehrerinnen mit 300 fl. Vergleiche mit den k. k. Dienergehalten und' den Lehrer gehalten mit anderen Kronländern fallen zu Ungunsten der Tiroler aus. Die Ruhegehalte der Lehrpersonen in Tirol, der Wittwen und Erziehungsbeiträge der Kinder sind ebenfalls im Vergleiche zu anderen Ländern und zu den Staatsdienern viel niedriger bemessen und sehr ungünstig. Daher die Unzufriedenheit der Lehrer schaft in Tirol

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 27.01.1910
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 12. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 27. Jänner 1910. XXIII. Jahrg. Zur Fchmgkhaltssrage. In Nr. 11 der „Jnnsbrucker Nachrichten' vom 15. Jänner 1910 veröffentlicht ein „Lehrer-Obmann' einen Artikel über die Lehrergehaltsfrage, der in seiner Form geeignet ist, die Landtagsabgeordneten, , die eben daran sind, für die Lehrer günstigere Ver hältnisse zu schaffen, mit Unwillen zn erfüllen und am ehesten geneigt zu machen, die Gesetzesvorlage zurückzustellen und es mit aller Gemütsruhe

darauf ankommen zu lassen, was etwa der Herr „Lehrer- Obmann' tun würde, um sie zur Arbeit zu zwingen. Der Herr „Lehrer-Obmann' würde sich wahrhaftig in einer verdammten Zwicktage befinden, wenn ihm wirklich keine schärferen Zwangsmittel zur Verfügung ständen als jene, die Herr Kollega Grissemann bei der Generalversammlung des Allgemeinen Lehrerver eines am 19. November in der Widerrede gegen Deiser als die einzigen und besten bezeichnet hat: Resolutionen, geharnischte Resolutionen

. Unter solchen Umständen hätte ich es für zweckmäßiger erachtet, einstweilen abzuwarten, bis mindestens das sicher unter Dach ist, was eben in der Fechsung liegt. Die Lehrer, die tatsächlich der Not ins blasse Antlitz sehen, werden für das Stück Brot, das ihnen geboten wird, gewiß dankbarer sein als für die Backenstreiche, die ihnen allenfalls der Radauartikel ihres „Lehrer- Obmannes' einheimst. Wenn auch das Gesetz den Forderungen der Lehrerschaft nicht entspricht, so schafft es doch ohne Zweifel eine bedeutende

Besserung, jedenfalls eine solche Besserung, daß es wahrhaftig nicht am Platze ist, es gleich von vornherein „als Ansporn' zu Mord und Brand zu bezeichnen. Es ist ganz gewiß, daß die Lehrerschaft Tirols auch weiter hin unentwegt ihrem Ziele zustreben wird, es ist aber auch gewiß, daß es unter den dermaligen Verhält nissen weder den Abgeordneten noch dem Herrn „Lehrer-Obmann' möglich ist, alles fix und fertig nach dem kühnsten Herzenswunsche herzustellen. Also, vorwärts ja, aber langsam, vorsichtig

verdummung unterschiebt. Der Lehrerschaft Tirols ist mit derartigen Hetzen und Quertreibereien sehr schlecht gedient und ich glaube nicht fehl zu gehen, wenn ich vermute, daß felbst die liberalsten Busenfreunde des Herrn „Lehrer-Obmannes' seinen Hochmutsradau nicht gutheißen können. Es summt nämlich so was! Was mich besonders zur Stellungnahme gegen den Artikel veranlaßt hat, ist der offenkundige Zweck seines geistigen Inhaltes. Daß ich den Artikel erst acht Tage nach seinem Erscheinen zu Gesicht

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 13.01.1909
Descrizione fisica: 8
ferent wendet sich gegen mehrere, namentlich jenen: „Jedes Gesetz, welches nicht mindestens dem Dororl- berger Gesetz gleich ist, wird abgelehnt', kritisiert die Sprache der Lehrerschaft und besonders, daß die Lehrerschaft sogar eigene Forderungen jetzt verwerfe. Wenn die Vorlage in manchen Stücken ungünstiger laute als das Vorarlberger Gesetz, so weise es dafür auch wieder Vorteile auf. Forderungen hätten nicht bloß die Lehrer, sondern auch das die kosten bestreitende Volt, das besseren

Lehrplan und christliche Lehrer und christlichen Unterricht verlange. Abg. Gentili wendet sich auch gegen die Vor würfe der Lehrer und erklärt neuerdings, daß die Italiener die so weitgehende Lehreraufbesserung nicht bezahlen, das Land (d. h. die Deutschen) müsse das besorgen. llniversitätsrektor v. Jpsen entschuldigt die er- bitterte Sprache der Lehrer und empfiehlt die Auf besserung im Interesse des Staates und Volkes. Die wirtschaftliche Hebung des Lehrers sei eine wirt schaftliche Tat

. Die Gleichstellung der Lehrer mit den untersten Klassen der Staatsbeamten gestalten die dermaligen Landesfinanzen nicht. Das jetzt Ge botene sei ein Schritt zum künftigen Weiterbau. Abg. Msgr. Dekan Gl atz betont als langjähriger Abgeordneter, daß der Landtag stets bestrebt war, die Lehrer zufriedenzustellen, sich aber immer zwischen zwei schnffen Gegensätzen befunden habe: Zwischen den Forderungen und zwischen dem Der- mögen des Landes. Tirol ist nicht in Verhältnissen wie andere Länder, es mutz horrende Summen

gegen die Elemente auswenden, sonst hätte cs der Lehrer Wünsche, soweit sie gerechtfertigt sind, längst befriedigt. Das Hindernis war die finanzielle lln- Möglichkeit. Nach der letzten Gehaltsaufbesserung habe es geheißen auch von Lehrern: „Jetzt können die Lehrer zufrieden sein, insbesondere die auf dem Lande.' Die Stadtlehrer kamen damals viel kürzer davon, wurden aber von den Städten besser gestellt. Nach 4 Jahren wurde auf dem Lehrertag in Inns bruck <5. Okt. 1908) gesagt, die Not der Lehrer sei

an die weitgehendste Ockonomie zu erinnern und uns aufmerksam zu machen, wir sollten erwägen, ob sich nicht manche Restringierungen (Einschränkungen) am Erfordernis des vorliegenden Entwurfes anbringen lassen (in der Antwort an den Landesausschutz zum Finanzprvgramm). Ein sonderbarer Gegensatz: Die Regierung erinnert uns an weise Sparsamkeit, an Oekonomie, an Restringierungen, und die Herren Lehrer sagen, wenn nicht mindestens das abfällt, was die Vorarlberger haben, nicht mindestens das, dann wird die Sache

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 06.09.1900
Descrizione fisica: 8
Gemüther mochten es wohl für ein Wagnis halten, dass der Katholische Tiroler Lehrerverein den Beschluss fasste, einen allgemeinen Lehrertag in Brixen zu halten und hiezu alle Lehrer des Landes — auch jene, weiche ausgesprochene Gegner sind — einzuladen. Musste nicht ein Conflict befürchtet werden? War man sicher, dass die radicalen Elemente nicht die gemäßigten mitfortreißen, dass jüngere Berems- mitglieder, welche erst kurze Zeit dem katholischen Vereine sich angeschlossen haben, nicht wankend gemacht

würden? — Wir glauben, behaupten zu können, dass solche Befürchtungen ohne Grund gehegt wurden, dass der Verlauf des Lehrertages sie ganz und gar nicht gerechtfertigt hat. Ms Vorbesprechung. , . Am Vorabende, 3. September, hatten sich schon circa 120 Lehrer in der Veranda des Gasthofes „zum goldenen Kreuz' singefundm, um an der Vorbesprechung theilzunehmen. Der Obmann des Katholischen Tiroler Lehrervereines, Lehrer Bonell, leitete als Comnö Obmann dieBerathungen mit großem Geschicke. Wohl kam es mitunter

und die erste Schnftführerstelle dem Katholischen Lehrervereine, der zweite Vorsitz und die zweite Schrlftfüyrerstelle dem Unterinnthaler Lehrervereine zugewiesen wurden. Lehrer Rsffäner -von Lienz schlug vor, auch aus jm-n Lehrern, 'welche keinem von beiden Vereinen angehören, Vertreter ins Präsidium zu wählen, was auch an genommen wurde. Es wurde aber nur Schul- l it 'c Schober von Hall definitiv als Beisitzer bestimmt, da R^ffeiner selbst die ihm zugedachte Ehre ablehnte. Eine längere und lebhafte

Debatte rief die Frage hervor, ob der Lkhrertag wieder eine Petition an den Landtag richten oder in einer Resolution die Petition des Sterzinger Lehrer tages aufrecht erhalten solle. Man entschied sich schlitßlich einstimmig für das letztere. Noch schärfer wurde die Debatte darüber, ob man die Angelegenheit der Regelung der Lehrergeh alts- frage dem ständigen AnSschuss der Landes- Lehrereonferenz übertragen solle. Schließlich wurde ein modificierter Antrag angenommen, der dem Lehrertage vorzulegen sei

. Ein Antrag, dass alle Jahre ein allgemeiner Lehrertag gehalten werden solle, bis die Sterzinger -Petition erfüllt sei, wurde abgelehnt. Auch Lehrer Maffeiner sprach sich dagegen aus mit der Be gründung : ein jährlicher Lehrertag sei wünschens wert zu dem Zwecke, damit die Lehrer Tirols sich kennen lernen, aber nicht nöthig wegen der Gehaltsaufbesserung. — Bezüglich des von Lehrer Goller von St. Lorenzen eingebrachten Antrages, es solle eine Broschüre herausgegeben werden, welche die Lehrergehaltsfrage

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 23.06.1891
Descrizione fisica: 8
, will dir auch noch helfen. Der Stoff geht nicht aus. Also vernimm eine neue Leistung des famosen „Schul freund', und zwar wieder nicht aus den letzten Wochen, seit denen er „verwaist' ist. Dieses Organ des Landes-Lehrervereines schreibt: „Besonders ist es ein gewisser sich unfehlbar fühlender Stand, von dem die Lehrer den Vor wurf des Stolzes am meisten und lautesten zu hören bekommen. Ja gerade von einem Stande werden die freisinnigen Lehrer des Stolzes und der Aufgeblasenheit geziehen, der an Unduldsam keit

- und Herrsch sucht leiten lasse', und weiter heißt es dort, „es ist nicht Stolz, es ist Charakterstärke, wenn sich der Lehrer nicht hergibt zur Verfolgung un lauterer Absichten'. Habt ihr's gehört, Bischöfe, Decane und Pfarrer, eure Absichten in Bezug auf die Schule sind unlauter, sie sind sündhaft, verwerflich, unmoralisch! Ein Schulblatt in der Hauptstadt des katholischen Tirols darf eine solche Sprache führen! In derselben Nummer dieses Schandblattes wird ein „sonderbarer Heiliger unter den Streitern

der Kirche' aufge- filhrt, der die „Lockpfeife des Rattenfängers tönen' lässt. In eben der Nummer wird dem Clerus sogar vorgeworfen, er habe die Brandfackel der Zwietracht zwischen alte und junge Lehrer zu schleudern versucht. Seite 70 lese ich ebendort: „Die Lehrerschaft sollte sich insgesammt von der/ herrschsüchtigen Körperschaft lossagen, die ihr so hartherzig ihre nach dem R.-V.-G. von 1869 berechtigten Forderungen vorenthält.' Merk's! Fordemngen vorenthält die Landtagsmajorität den Lehrem

— Forderungen! — ja, wenn's nicht mehr ist, die können sie zurückhaben. Aber viele Lehrer lassen sich leider immer noch als „klerikale Schleppträger' gebrauchen, Die „alten Männer aus dem Berufsstande' „sind schwach genug, den Verlockungen nicht zu wiederstehen (sie!), scheinen fast die trübseligen Erfahrungen aus der Concordatsschnle noch einmal zuverlangen'. Weiß der Grünling auch etwas von der Con cordatsschnle ? Das schreibt ein öfters wiederkehrender, durch völlige Verwilderung der Sprache

und durch enipörende Frechheit sich auffällig machender Lehrer, angeblich ausdemPusterthal, am 25. Jänner 1889 im „Schulfreund' als Einleitung zu seinem *) Um einen Widerspruch mehr oder weniger ist's dem „Schulfreund' nicht zuthun. So wird 1890, Nr. 17, im genannten Blatte geradezu der Schullehrerstolz ge predigt und geklagt, dass derselbe „nirgends orga nisiert' ist (sie!). Aber geradezu kostbar ist, dass in eben dieser Nummer 17 des „Schulfreund' ein Schullehrer den Collegen selber Dünkel, „Schulmeisterdünkel

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 02.03.1912
Descrizione fisica: 12
das „die Angehörigen Saxl' ihrer eigenen Unausrichtig- keit und Undankbarkeit zuschreiben, m der sie so gehässige Angriffe machten. Das Blatt schreibt den kühnen Satz nieder: „Die Volksschule von Kaltern ist und war von jeher unpopulär'. Dagegen müssen wir bemerken: Die Knabenschule in Kaltern war populär, fo lange sie tüchtige, pflichteisrige Lehrer hatte. Noch heute nennt das Volk mit Hochschätzung die Namen der Lehrer Matscher, Winkler, Kapserer, Vill und Prüstinger. DaS waren Lehrer, die abends

nicht im Wirtshause saßen, sondern zu Hause die Arbeiten ihrer Schüler korrigierten und studierten; unpopulär ist die Knabenschule die letzten 20 Jahre geworden, weil die Kinder wenig oder nichts lernten. Das ist von den Schulbehörden wiederholt getadelt und auch protokollarisch festgelegt worden. Man gab den Schul lokalitäten die Schuld. Doch obgenannte Lehrer haben in dem nämlichen Schulhause die besten Er folge erzielt. Nicht das SchulhauS erzieht und unterrichtet, sondern die Lehrer sollten dies besorgen

. Mit Entrüstung weisen wir den gemeinen Vor wurf der liberalen Lehrerzeitung zurück: „Der Bürger- stolz der Kälterer erblickt im Lehrer einen Eindring ling und ebenso überflüssigen als kostspieligen Fremd ling.' Das freisinnige Blatt möge wissen, daß der Kälterer Bürger in dem Maße lehrerfreundlich lich ist, als der Lehrer schulfreundlich ist. Daß die Gemeinde Kaltern einen tüchtigen und pflichteifrigen Lehrer zu schützen weiß, daS bewies sie bei der An 2. März 1912 stellung des Herrn Alois Ladurner. Freund

und Feind mußte in Bozen diesem Lehrer das beste Besähigungszeugnis ausstellen. Darum h?t dieGe- meinde gleich bei der Anstellung dem „jungen Lehrer', damit er sorgensrei leben kann, die Lokalzulage um rund 450 Kr. erhöht. Als die Rede ging, der tüchtige Lehrer werde nach Bozen berufen, da sprach der Ortsschulrat in der Sitzung vom 8. Juli 1911 dem Lehrer Ladurner die „vollste Anerkennung und Zufriedenheit aus und beschloß, die Lokalzulage neuerdings um 400 Kr. zu erhöhen im Falle seines weiteren

Verbleibens in Kaltern. Aber die „Lehrer- Zeitung' hatte daran zu nörgeln, weil Ladurner als strammer Mann kein Hehl aus seiner katholi schen Gesinnung machte. Und da gegenwärtig wieder zwei junge, pflichteisrige Lehrer an der hiesigen Knabenschule wirken, ist die Gemeinde jüngst ein- gekommen um die Einreihung des Marktes Kaltern in die zweite Zulagenklasse. Das mögen sich die Herren Lehrer merken, jede vernünftige Gemeinde wird in dem Grade lehrerfreundlich sein, als die Lehrer ihre wichtige Pflichten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 12.09.1901
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 110. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 12. September 1901. Jahra. xiv Gehaltsverhältnisse. Ein Bauer rechnet die Anlegerkost für die Person mit 30 bis 40 Kreuzer pro Tag; in der Familie des Referenten (sieben Köpft) trifft es nur 16 Kreuzer. Nun gibt es noch sehr viele zahlreichere Lshrerfamilien — da rechne jeder selber! Kein Wunder, wenn die Lehrer schon bald nach dem Zustandekommen unseres Landssschul- gesetzes zu petitionieren anfiengen; denn jetzt war ihr Los

mit dem Beamten dem Gehalte nach (die untersten zwei Rangs- classen) könnte die Tendenz der Gleichstellung beider im allgemeinen zu mthaltsn scheinen, denn es widechreitet dem ganzen Charakter des Lehrerstandes, solange es eine edle und ideale Auffassung dieses Standes gibt, dass er Mit dem Stands der eigentlichen Beamten confundiert werde.' Dem entgegnet Referent, dass die Lehrer weit entfernt von dem Wunsche seien, Beamte zu werden? sie haben bloß die Ge- haltsvechältmsse derselben als Maßstab für eins

dem Rechte der Lehrer entsprsHends Gehalts- regulisrung angenommen, weil es ihnen nur als billig erschien, in Rücksicht auf die Zeitver hältnisse. Vorbildung und Arbeitsleistung, sowie große Verantwortlichkeit vor Gott und der Welt wie die Beamten der untersten Rangsclassen ent lohnt zu werden. Der Einwand widerspricht sich aber auch selbst. Er sagt: „Die edle und ideale Auffassung, unseres Standes schließt jeden Vergleich mit dem Beamtenstcmds aus.' Also, weil unser Stand eine edlere und idealere

Auf fassung verlangt, will m-m dem Lehrer nicht so viel Gehalt geben als den Beamten, um nicht mit demselben confundiert zu werden! Vom Idealis mus kann niemand, auch nicht der Lehrer leben, und es ist ein Hohn, wenn man den Lehrern verein. *) Herausgegeben vom Katholischen Tiroler Lehrer- das Ideale des Lehrberufes vorhält und sie dabei — aus lauter Idealismus — hungern lässt. — 2. Dis größten Ungerechtigkeiten und Härten unseres Landesschulgesetzes liegen in den Para graphen über Pension, Witwen

« und Waisenver sorgung. Dis Pensionsfrage macht den Fa milienvätern die meiste Sorge; denn nach dem bestehenden Gesetze ist der invalid gewordene Lehrer, der nicht dis vollen 40 anrechenbaren Dienstjahre hinter sich hat, einfach dem Elend überwiesen und fällt der Gemeinde zur Last — eine höchst traurige Thatsache, von der sich jeder an der Hand der ZZ 86 bis 103 des Landes schulgesetzes selbst üverzmgen kann. In dieser Hinsicht muss sofort Wandel geschaffen werden, wenn unsere LandLagsmüjorität noch ems

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.09.1901
Descrizione fisica: 6
in Wien. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 52 Unterhaltung«-Beilage», 52 humoristische» Beilagen und 24 Modeieilagen. Nr. St« Schriftlcitung: Kornplatz. Freitag, den 13. September 19M. Fernsprechstelle: Nr. SS. Zur Lehrergehaltsfrage. Auf einer Lehrer- und Katechetenkonferenz in Auer hielt Herr Lehrer Karl Draxl einen Vortrag über „die wirthschastliche Bedeutung der Lehrerge- haltsregulirung in Tirol', welcher diese Frage ziem lich erschöpfend

behandelt und den wir daher unten stehend im wesentlichen folgen lassen. Nach der ziffermäßigen Feststellung, daß die Be züge der Lehrer Tirols nach § 57 L.-G. geringer seien als die eines — Taglöhners, heißt es in dem Bortage: „Kein unzufriedener Lehrer hat eine gute Schule', hat ein Abgeordneter vor nicht langer Zeit gesagt. Wenn also unserer Landtagsmajorität wirklich an einer guten Schule gelegen wäre, so würde man unserer brennenden Frage doch mehr Interesse entgegen brüten

entgegenschleudern zu kön nen. Darum habe ich mir zur Aufgabe gestellt, etwas über die wirthschastliche Bedeutung einer Lehrergehaltsregulirung im Sinne der Lehierschaft Zu sagen. Der § 55 des N.-V.-G. vom 14. Mai 1869 lautet: Die Regelung des gesetzlichen Diensteinkom mens und der Art des Bezuges hat durch die Lan- desgesetzgrbung zu erfolgen, wofür folgende Grund sätze gelten: „Die Minimalbezüge, unter welche keine Schulgemeinde herabgehen darf, sollen so be messen sein, daß Lehrer und Unterlehrer frei

von hemmenden Nebengeschäften ihre ganze Kraft dem Berufe widmen und erstere auch eine Familie den änlichen Verhältnissen gemäß erhalten können.' Nachdem der Landtag durch Annahme des Lan desschulgesetzes vom Jahre 189H.sich selbst auf den Boden des NeichsvolksfchulgesetzeS gestellt hat und er uns zwingt, uns so auszubilden, so zu arbeiten, wie es der Staat, verlangt, so hat er auch die un abweisbare Pflicht, für das Einkommen der Lehrer im Sinne des Reichsvolksschulgesetzes zu sorgen

. Denn es ist eine schreiende Ungerechtigkeit, bloß das vom bezeichneten Gesetze anzuerkennen, was dem Lehrer Pflichten auferlegt, .dagegen das abzuweisen, was feine Rechte berührt. . Wir Lehrer haben seit vielen Jahren bescheidene und wohlbegründete Petitionen dem Landtag über reicht; aber alles umsonst! ES heißt einfach immer: «Die Bauern, können nicht zahlen!' Ja, wir wollen eben selbst nicht von den Bau ern gezahlt werden. Gegenwärtig freilich trägt hauptsächlich dieser Stand für das Volksschulwesen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 10
Data: 08.12.1899
Descrizione fisica: 10
Jahrg. XU. Freitag, „Brixener Chronik.' 8. December Z899. Nr. 98. Seite. 5. Hunderte von Gendarmen den Zutritt nicht er zwingen können. Wie oft findet in unserem Lande der Lehrer, namentlich der neueintretende, nicht selten mit großen und sehr verschiedenartigen Schwierig keiten kämpfende Lehrer gerade am Seelsorger seine kräftigste Stütze und die durchgreifendste Hilfe am schweren Werke der Erziehung. Und da hat man noch die Stirne, dem Lehrer Tirols zuzurufen: „Trenne dich vom Clerus

, dem Beruf als Erzieher verlangt es!' Und wenn der Lehrer sich vom Priester trennt und sich gegen denselben Hetzen lässt, was dann? Ich kann die Folgen nicht besser zeichnen, als dies ein hochverdientes Mitglied des Katho lischen Tiroler Lehxervereines gethan, nämlich Herr Alois Menghin, städtischer Lehrer in Meran, in seinen „Gestalten und Bildern vom ersten kath. Lehrertage in Meran', wo er Seite 9 schreibt: „Die Autorität, welche die Kirche dem Lehrer zu geben vermag, kann ihm keine welt liche

Institution und kein Gesetz bieten und wäre es auch noch so weise, noch so streng. Begibt sich aber der Lehrer des mächtigen, idealen Schutzes der Kirche, ja stellt er sich, wie dies leider in unserer Zeit nicht allzuselten vorkommt, sogar in einen gewissen Gegensatz zu ihr, indem er über ihre Eimichtungen und Gesetze witzelt und spöttelt oder wohl gar ihre Gebote zum Aergernisse aller öffentlich übertritt, so sinkt sein Ansehen rapid, Md aus dem ehemaligen ersten Vertrauensmann des Pfarrhofes

, der Gemeinde und der Bürger, den alle Behörden als einen mächtigen, unum-- gehbaren Factor ansahen, wird der niedrigste Proletarier unter den öffentlichen Funetionärsn, dem sich bald zweifelhafte Existenzen anbiedern werden, um ihm als Entschädigung für die ver lorene Achtung der Gemeinde in vorgeschrittener Abendstunde ein weinseliges „Du' anzubieten.' Ein anderes Schlagwort, um den Keil hineinzutreiben zwischen Lehrer und Priester, zwischen Schule und Kirche, ist die Gehalts regulierung. Dieser Schlager

wird besonders in der Gegenwart ausgiebig benützt. Die Lehrer schaft Tirols befindet sich in großer Nothlags, sie ist mit Recht unzufrieden mit ihrer materiellen Existenz. Da wird nun offen und 'geheim die treu katholische Gesinnung des Lehrers und sein inniges Zusammenwirken mit dem Priester als Hindernis für eine gedeihliche Lösung — der Gehaltsfrage hingestellt. Die Geistlichen werden als Gegner der Lehrergehaltsaufbesserung aus geschrien ; man lässt die Geistlichen also sprechen: „Wird der Lehrer besser

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