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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.12.1934
Descrizione fisica: 8
Eine MrpMtverordMng Wien, 20. Dezember. Das Amtsblatt veröffentlicht heute eine Verord nung betreffend die Lehrverpflichtung der in Bundesdiensten stehenden Direktoren, wirklichen und widerruflichen Lehrer an Mittelschulen (Lehrpslicht- verordnung). Danach ist jeder in Bundesdiensten stehende Direktor, wirkliche oder widerrufliche Leh rer an Mittelschulen zur Erteilung der folgenden fest gesetzten Anzahl an Unterrichtsstunden in der Woche verpflichtet: Das Ausmaß der Lehrverpflichtung beträgt

an Mittelschulen aller Art für Direktoren 5 bis 8 Stunden, für Lehrer der Sprachfächer 17 Stunden, für Lehrer der übrigen wissenschaftlichen Fächer 20 Stunden, für Lehrer der sonstigen Fächer 24 Stunden. Sollte ein Lehrer aus zwingenden Gründen, die außerhalb feiner Person liegen, zur Unterrichtsertei- lung ausnahmsweise nicht mit dem Höchstausmaß der Lehrverpflichtung seiner Fachgruppe herangezogen werden können, ist er auch dann als vollbeschäftigt an- zusehen, wenn seine lehramtliche Bindung als Sprach

lehrer mindestens 14 Stunden, als Lehrer der übrigen wissenschaftlichen Fächer 17 Stunden, als Lehrer son stiger Fächer mindestens 20 Stunden in der Woche beträgt. Direktoren und Lehrer fnrd verpflichtet, ebenso wie in verbindlichen, auch in unverbindlichen Lehrgegen- ständen Uebungen und Unterricht zu erteilen. Zur Er gänzung der Lehrverpflichtung auf das festgesetzte Höchstausmaß können die an ihren Stammanstalten nicht in diesem Ausmaße beschäftigten Lehrer vom Un terrichtsminister

anderen Lehranstalten zur Dienstlei stung zugewiefen werden. Im Fälle eines zwingenden Bedarfes können Direktoren und Lehrer gegen die in den Besoldungsvorschriften jeweils festgesetzte Entloh nung zu Mehrleistungen verhalten werden, die bei Direktoren zwei Wochenstunden, für Sprachfächer und die übrigen wissenschaftlichen Fächer 4 Wochen stunden und für weitere Lehrfächer 5 Wochenstunden in der Regel nicht überschreiten sollen. Die Slot der Hilfslehrer an fcen Mittelschulen Das Organ „Der Mittelschullehrer

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 15.12.1931
Descrizione fisica: 4
, der Gemeindewald war schon von der Brunecker Sparkassa belehnt worden, damit der Podesta und sein Se kretär fett würden. Heute brachte es der Valentin aus der Schule; ein fremder Herr, der sich prosessore didattico nannte, und kein Wort deutsch verstand, hatte schweigend dem Unterricht zugehört, ; und hernach den Lehrer Eisenstecken in seine Wohnung be- j gleitet und lange mit ihm gesprochen. — „Der Lehrer hat ! wit uns italienisch geredet. Niemand hat ihn verstehen können." j erzählte der Valentin

. „Und der neue wird beim Lehrer j wohnen." — Wie das möglich sein sollte, konnte sich der - ^scholl nicht denken, zwei Zimmer hatten sie alle mitein ander, der Mann, die Frau, und die sechs Kinder. — „Die Kinder werden im Schlafzimmer schlafen!" behauptete der Va lentin und fand das nicht einmal so übel, sondern ein bißchen abenteuerhaft. Der Lehrer Eisenstecken hatte ein paar Monate lang den Kurs in Cava lese besucht, um italienisch zu lernen, auch die Prüfung ganz gm bestanden. — „Sie verstehen genug

italie nisch!" hatte ihm der Direktor gesagt. „Aber da drinnen" — er klopfte ihm auf die Brust —, „da drinnen meinen Die es anders! Das können wir nicht brauchen!" — Der Eisenstecken war in sein Dorf Zurückgeschickt worden, aber den Lehrer Elmerer aus Toblach hatten sie trotz guten italienischen Kenntnissen fort ge sagt, weil er die österreichische Tapferkeitsmedaille besaß. Das verzieh man ihm nicht. — „Haben Sie die österreichische Medaille," hieß es, „so können Sie ja auch von Oesterreich

. Um manches zu hören, stellte er sich, als ob er nicht deutsch verstünde, schweigend saß er neben dem Eisenstecken, schrieb sich manchmal etwas auf einen Zettel, und das machte ihn den Kindern wie dem Lehrer unbehaglich. Da stand der deutsche Lehrer vor den deutschen Kindern und sprach italienisch mit ihnen. Keines der Kinder verstand ein Wort, doch ihm war verboten, zu übersetzen oder zu er läutern, und so redete er hofftlungslos ins Leere. Er zeigte Bilder vor, nannte Tiere und Dinge mit ihrem italienischen

Namen. Er ließ italienisch lesen, die Kinder vermochten es halbwegs, aber sie wußten nicht, was es bedeutete. Während gelesen wurde, stand der Inspektor auf und griff \ unter die Pulte, ob vielleicht irgendwo ein deutsches Schul- l buch versteckt wäre. Dabei faßte er einige der Mädchen an, die ! Philomena, die neunjährige Tochter des Lehrers, mußte sich einen Schrei verbeißen. Ein deutscher Katechismus fand sich, der Inspektor besah ihn lange, wies ihn fragend dem Lehrer. — „Religion

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.12.1934
Descrizione fisica: 8
einer aufgeregten Einbil dung keine Wesen der wirklichen Welt. Aber unser Lehrer ist nicht der erste und nicht der letzte, welcher sich leichter von diesen als von jenen getrennt hätte. „Nein, ich kann nicht gehen." rief er — „und doch", fügte er wieder seufzend bei. Er wachte die ganze Nacht und hörte das Jauchzen der heimkehrenden Hochzeitsgäste. Jeden Glockenschlag zählte er und wußte doch nie, wie lang die Nacht noch währen werde, bis endlich die grelle Stimme der Base zum Morgenessen rief. In der Schule

fast rauh, was es denn heute für ihn Wichtigeres zu tun gäbe, als die Erfüllung seines Berufes, daß er sich so mir nichts dir nichts Feierabend mache. „O, Herr Pfarrer." jammerte Franzsepp. „Sw können unmöglich noch Lehrer sein. Sie dürfen nicht mehr!" Das war nicht zu bestreiten. Franzsepp stand so ziem lich gefaßt vor dem Pfarrer, dessen entschiedenes Wort nun auf einmal allen seinen Kämpfen und Zweifeln ein Ende machte. Auch war ihm der Berus des Lehrers ein so wich tiger, heiliger

, daß er dem Pfarrer innerlich recht geben umßte. „Schon im letzten Herbst," führ der Pfarrer, den blaß und stumm vor ihm dastehenden Lehrer mitleidig anblickend, milder fort, „schon im Herbst habe ich Ihnen ans Herz ge legt: Sie dürfen nicht bloß die Schule für Ihren Wirkungs kreis halten. Pfarrer und Lehrer müsien vor allem imponie ren. Mir war schon damals bange um Sie, denn ich hielt Sie zu sehr für ein Kind des Augenblicks. Aber wie leicht sinnig, wie frech Sie das streng sittliche Gefühl des Volkes verletzen

machen. Was Franszepp seit seiner Ankunft als Lehrer tat, hätte genügt, ihn zum beliebtesten Menschen zu machen, wenn er nur nicht anfangs den Gegnern jeder Neuerung und allen, die ihn sonst nicht recht leiden konnten, sich gleichsam in die Hände gegeben hätte. Zuerst waren es die Verwandten des Chri stian, welche ohne dessen Wissen und Wollen dem Lehrer zu schaden suchten. Dann wurde auch durch Franzsepps Freunde manches verdorben, indem diese, da sie das Küsten nicht zu entschuldigen vermochten, den aus dem Neste

ge triebenen Christian lächerlich zu machen gesucht hatten. So wurde das Geschwätz von der Sache so laut, daß das Echo davon bald auch in die Schule dringen mußte, wo es täg lich größeres Unheil anrichtete. Der Pfarrer hatte daher ganz recht, als er sagte, daß Franzsepp unter solchen Um ständen als Lehrer geradezu unmöglich werde. Das sah kein Mensch so gut ein, als Franzsepp selbst. Mochte er doch vom Herzen froh sein, daß der ehrwürdige, allgemein beliebte Pfarrer ihm die Kinder auf die Prüfung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.05.1933
Descrizione fisica: 8
Schutzbundes, und die Dauer der Unter suchungshaft über ihn zum Gegenstände hatte. In der An frage, die im offenen Hanse zur Verlesung kam und die Landeshauptmann Stumpf in der nächsten Landtags sitzung — voraussichtlich Donnerstag oder Freitag — be antworten wird, führten die Anfragesteller folgendes aus: Hochverrat auf einem Zettel Am 17. März 1933 wurde gegen den Lehrer Gustav Kuprian, den Landessührer des ehemaligen Republika nischen Schutzbundes in Tirol, vom Landesgerichte Inns bruck

die Voruntersuchung eingeleitet und über ihn die Untersuchungshaft verhängt. Seit diesem Tage befindet sich Gustav Kuprian in Untersuchungshaft. So viel uns bekannt ist, wird gegen den Lehrer Kuprian der Vorwurf erhoben, daß er sich des Verbrechens des Hochverrates schuldig ge macht hätte. Dieser Hochverrat soll darin bestehen, daß in der Aktentasche Gustav Kuprians ein Zettel gefunden wurde, dessen Inhalt angeblich Hochverrat bedeuten soll. Auf dem Zettel, de^ weder unterschrieben, noch zur Ver vielfältigung

zum Verhör antreten. Als sie sich aufgestellt hatten, erschien eine Abteilung SA. und hetzte sie drei Treppen hoch, wieder hinab, wie der hinauf. Ter gr-ffe Leipart blieb aus den Stiften ohnmächtig geführte gerichtliche Untersuchung dargetan hat, daß Gustav Kuprian alles eher denn Hochverrat begangen hat, daß er bei all seinem Tun und Vorhaben nur von dem einen Ge danken beseelt und geleitet war. für die demokratische Vei> sassung der Republik einzutreten. Seit sieben Wochen befindet sich der Lehrer

Gustav Kuprian in Untersuchungshaft, weil er angeblich Hoch verrat begangen hat, obwohl jeder Mensch in Tirol und außerhalb unseres Landes, der Kuprian als Offizier an der Front und von seiner Tätigkeit als Schutzbundführer her kennt, weiß und überzeugt ist, daß dem Lehrer Kuprian ein wirklicher Hochverrat nicht zuzumuten ist. Demgegenüber verzeichnen wir jedoch die Tatsache, daß in der letzten Zeit Leute wirklichen Hochverrat getrie ben haben, Hochverrat im vollsten Sinne des Straf gesetzes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 01.07.1938
Descrizione fisica: 12
. Die Fluggäste und die Besatzung, die ent- gegen ausländischen Zeitungsmeldungen nur zum Teil leichte Verletzungen erlitten, konnten nach zweitägigem Fußmarsch den Ort Carumas erreichen. Umbau der Lehrerbildung Vor Wochen wurde ein Erlaß des Ministeriums für innere und kulturelle Angelegenheiten veröffentlicht, der den ersten Schritt darstellte zum endgültigen Umbau unserer Lehrerbildung. Dieser Erlaß brachte die Ver fügung, daß mit Beginn des Schuljahres 1938/39 die ersten Jahrgänge der bisherigen Lehrer

- und Lehrerin nenakademien ihre Tore nicht mehr öffnen sollten. Ein neuerlicher Erlaß bringt nun die Weisungen für eine Weiterführung des Bildungsganges bei allen jenen, die bisher eine Volks- oder Hauptschule besuchen, dabei das Berufsziel des Lehrers oder der Lehrerin vor sich haben. Im Schuljahr 1938/39 werden an den Staats- Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten vierte Klas sen einer achtstufigen Aufbauschule eröffnet. In diese Klassen können Schüler ausgenommen werden, die die vollständige

einer solchen/ Aufbauschule offen, die er durch fünf Jahre bis zur aMn Masse besucht. Die Reifeprüfung nach Ab schluß der achten Klasse schafft die Berechtigung, eine Lehrerhochschüle zu besuchen, an der dann mit zweijäh rigem Studiü'm der Bildungsgang für Volksfchullehrer und -lehrerinnen abgeschloffen wird. Gesuche um Aufnahme in eine solche vierte Klasse der Aufbauschule können bei der Direktion der Staats- Lehrer- und -Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck bis zum 10. September 1938 eingebracht werden. Die Gesuche

sind mit 1 RM zu stempeln und mit dem letzten Volks- oder Hauptschulzeugnis, dem Geburts- und Hei matschein sowie der ehrenwörtlichen Erklärung der ari schen Abstammung zu belegen. Die Aufnahmeprüfungen finden am 12. und 13. September an der Staats-Lehrer- und -Lehrerinnen- bildungsanstalt statt. Arbeitsvermittlung für Rechtswahrer in Oesterreich Der Beauftragte des Reichsministers der Justiz, Mini- ster Hueber, führt in einem Aufruf u. a. folgendes auS: Die Not des juristischen Nachwuchses, der zum Teil in ganz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 03.08.1933
Descrizione fisica: 12
die Augen. Da war Agnes böse auf Toni und begann ihm Vorwürfe zu machen, weil er die Braut entführt habe. Toni ließ sich's gefallen und gab den Rat, Margaret solle jetzt nicht zu den Gästen zurückkehren, sondern sich daheim ein wenig ausruhen. 2 . Noch eine Hochzeit. Am andern Morgen erschien schon sehr früh der Kräuterseppl bei Lehrer Steuerer und erzählte, daß der Feinbäcker Ulrich Süß gestern sein Heimatdorf verlassen habe. Er sei ihm selber begegnet und sie wären eine Strecke Wegs zusammen gegangen

. Ob Herr Lehrer auch wisse, wer dessen Haus gekauft habe. Niemand wußte es und Seppl teilte mit, was er er fahren hatte. Frau Sophie erbleichte, Herr Steuerer starrte seine Frau entsetzt an. „Meine Mutter?" zweifelte er. „Frau Anastasia Steuerer", versicherte Seppl. „Und der Wengerl Toni dazu", fuhr er fort. „Woher weißt du das?" „Herr Lehrer, Süß hat mir's erzählt. Ich Hab es nicht glauben wollen und Hab zu ihm gesagt: „Du bist ein Tropf! Du willst mir einen Bären aufbinden, damit ich hereinfalle

wird dir die Wahrheit sagen über.dich, vielleicht du selber nicht. Ich habe aber das Recht — und bin es mir selber schuldig, dich zu warnen vor einem un überlegten Schritt. Ich bin Lehrer hier. Untergrabe mir nicht meine Stellung!" „Da muß ich aber schon bitten! So etwas ist doch un erhört! Bin ich denn ein junges Mädchen? Oder habe ich ein Verbrechen, eine Schandtat begangen? Heinrich, küm mere dich nicht um mich! Ich glaube, wir sind fertig." „Nein, Mutter, wir sind noch nicht fertig. Ich ersuche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 09.11.1933
Descrizione fisica: 16
worden. Ich habe die Lichtleitung während des Krieges eickbauen lassen, da war das Material gerade nicht das beste. Das wissen Sie so gut wie ich." „Sonst haben Sie nichts anzugeben?" Der Wirt verneinte. Der Kommissär ging. Einige Tage später erschien der Kommissär — es war schon Abend — im Schulhause. Er entschuldigte sich vielmals, daß er in so später Stunde noch stören mußte. Wer er hatte diese Stunde gewählt, um kein Aufsehen zu machen im Dorf. Er möchte den Herrn Lehrer bitten um Auskunft

darüber, welche Anschauung er von dem Verhält nis zwischen den beiden Lixnern habe. Vater und Sohn seien sich doch bitter feind. „Die sind sich feind, ja." „Glauben Sie, Herr Lehrer, daß der Sohn als Brandstifter des elterlichen Hauses in Betracht oder Ver dacht kommen könnte?" „In Verdacht wohl. Aber niemand glaubt daran." „Auch Sie nicht, Herr Lehrer?" „Ich könnte ja doch nichts beweisen und ich möchte keinem Menschen unrecht tun." „Könnte man nicht an einen Racheakt denken?" Der Kommissär setzte

ruhig seine Fragen fort. Der Lehrer überlegte. Er war vom Kommissär über fallen worden und hatte keine Zeit gehabt, sich alles zurecht zu legen/ Er stellte eine Gegenfrage: „Mußte da nicht etwas vorausgegangen sein, was eine Rache forderte?" „Feindschaften haben immer ihre Vorgeschichte. Der Sohn Poldl könnte doch den Verdacht haben, daß irgend jemand, ein Freund oder Feind seines Vaters sein Haus angezündet haben könnte."

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 05.09.1936
Descrizione fisica: 6
Staat nach dem Wortlaut des Vorspruchs seiner Verfassung aufge baut ist. Ein Verhalten, das geeignet ist, für das System des Bol schewismus werbend zu wirken, kann darum als in hervorragendem Maß ö st erreichsei ndlich gewertet werden. § Der Hinweis auf „gepflogene Erhebungen" keine genügende Be gründung für die Ruhestandsversetzung. Mit Bescheid des Bundes ministeriums für Handel und Verkehr wurde der Lehrer an einer gewerblichen Bundeslehranstalt, Martin K., in den zeitlichen Ruhe stand versetzt

. Begründet wurde diese Verfügung damit, daß nach den gepflogenen Erhebungen und gemachten Wahrnehmungen erwiesen sei, daß er infolge feiner politischen Einstellung die Eignung zur Aus übung des Lehramtes nicht aufzuweifen vermöge. Diese Tatsache könne auch durch den Umstand nicht entkräftet werden, daß er als seinerzeitiger Obmann des Reichsverbandes der Lehrer an gewerb lichen Bu'ndeslehranstalten nicht verabsäumt habe, eine patriotische Haltung zur Schau zu tragen und er sich während seiner Obmann

schaft der Interessen des gewerblichen Bildungswesens sehr eifrig angenommen habe. Bei genauer Prüfung des Verhaltens des Lehrers sei das Ministerium zur Kenntnis gelangt, daß ihm nicht das Ver trauen entgegengebracht werden könne, daß ein Lehrer, dem die vater ländisch-österreichische Erziehung der Jugend anvertraut ist, genießen müsse. In der gegen die Ruheständsversetzung an den Bundes'gerichts- ! wf eingebrachten Beschwerde wird daraus verwiesen, daß dem Be- chwerdeführer die Einsichtnahme

in die Akten nicht gestattet worden ei, so daß er nicht in der Lage war, zu den Ergebnissen des Ermitt lungsverfahrens Stellung zu'nehmen und Bew'eisanträge zu stellen. Er fei somit in seinem Rechte auf Parteiengehör verletzt worden. Der Bundesgerichtshof hat der Beschwerde Folge gegeben und den angefochtenen Bescheid wegen Rechtswidrigkeit durch Verletzung von Verfahrensvorschrisien ausgehoben. Nach den Bestimmun gen der Lehrerdienstpragmatik ist der Lehrer von der beabsichtigten Versetzung

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 28.10.1931
Descrizione fisica: 10
der steiermärkischen Volks- und Hauptschulen vom Jahre 1929 zur Hand und fangen wir von vorne zu blättern an; zählen wir die verheirateten Lehrerinnen. Sie sind im Buche leicht . zu erkennen, da bei ihrem Namen der Mädchenname in Klam mer steht. Da finden wir nicht nur junge Lehrer, welche an . eine Lehrerin verheiratet sind, sondern schon ältere Oberlehrer, .Bürgerschullehrer und Direktoren, die selbst schon sehr aus kömmliche Bezüge haben. Da sitzen die verheirateten Frauen breit im Berufe und die jungen

- Lehrerinnen (z. B. meine Tochter) können Jahre lang auf einen Posten warten. Also dort fließen zwei volle Gehälter in einem Haushalt zusammen und andere müssen ihre mehr als zwanzigjährigen Kinder von einer kleinen Pension erhalten, weil die Verheirate ten denPlatz versitzen. Wenn die Herren Lehrer ihre Frauen auch selbst erhalten müssen, wie das wohl bei den meisten anderen Berufen der Fall ist, so erspart das Land zu nächst dadurch, weil junge Lehrerinnen einen weitaus kleineren Bezug haben, anderseits

, die hier ordentlich und gerecht zugreift, die Zu neigung dieser Damen verliert, dafür aber weit mehr Stim men aus den Reihen rechtlich denkender Menschen gewinnt. Auf Seite 203 des genannten Standesausweises finden Sie die pensionierten Lehrer und Lehrerinnen verzeichnet. Dort erkennen Sie wieder die Verheirateten an den einge klammerten Mädchennamen. Ich glaube, die steiermärkische Landesbuchhaltung kann Ihnen einwandfrei angeben, wer die Gatten dieser Damen sind. Sie finden darunter die Frauen nicht etwa

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 21.02.1937
Descrizione fisica: 16
aus manchen Erfahrungen sehen müssen, die mit der Gemeinschaftsschule gemacht wurden. So wurde z. B. in einer Gemeinschaftsschule in Regensburg den Kin dern schon das Kreuzzeichen und das Händefalten ver boten, und zwar nicht nur vom Lehrer, sondern von der Kreisl"itung. In andern Schulen wurden die Kreuze ent fernt oder wenigstens von ihrem Ehrenplatz weggehängt. Das Alte Testament soll aus der Biblischen Geschichte mög lichst verschwinden: die Gestalt Jesu soll möglichst im nationalsozialistischen Geist gezeigt

, durch Zeitungsaufrufe, Plakate und Flugblätter, durch Rundfunk und schließlich durch wiederholten Einsatz der höchsten Autorität, kurz mit * allen Mitteln einer schrankenlosen Werbung, wobei ins besondere die gesetzliche Bestimmung tausendfach verletzt wurde, daß sich die Lehrer jeder Beeinflussung der Eltern hinsichtlich ihrer Willenserklärung zu enthalten haben. Demgegenüber war die Kirche, abgesehen von einer Ver kündigung von der Kanzel aus, jeder Möglichkeit völlig beraubt, die Eltern in der Oeffentlichkeit

: Bekenntnisschule oder Gemeinschaftsschule. Ueber die Laienschule schreibt der Bischof von Straßburg, Msgr. Ruch, in seinem Hirtenbrief: Die Laienschule bedeutet Entfernung des Kreuzes aus jenem Haus, wo die Jugend auf das Leben vorbereitet wird; bedeutet Unterdrückung des Gebetes vor und nach dem Schulunterricht; bedeutet für die Eltern die Voraussicht, auch in noch so katholischen Ge meinden als täglichen und vertrauten Mitarbeiter einen Lehrer zu haben, der ihrer religiösen Ueberzeugung fremd oder feindlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 07.12.1933
Descrizione fisica: 16
Staaten . und Gewährleistung der unge- störten und friedlichen Entwicklung seiner inneren Verhältnisse, sowie freie Entfal- tung seiner bodenständigen Kultur. Die roten Lehrer Wiens widerfetzen sich der Wiedereinführung des Schulgebetes. Mit 1. Dezember sollen die Vorschriften für die Wieder. Herstellung des Schulgebetes und der sonstigen religiösen Uebungen in den Wiener Volks, und Hauptschulen kundge macht und in Wirksamkeit gesetzt werden. Dies geht den frei denkerischen roten Lehrern Wiens

begreiflicherweise arg wider den Strich und es wurde vom sozialdemokratischen Zentral, lehrerverein beschlossen, daß dem Verein angehörende Lehrer, die das Schulgebet mitbeten, aus dem Verein ausgeschlossen werden sollen. Jede aktive Mitwirkung an der Durchführung der Vorschriften, die der Erfüllung der vom Schulgesetz ver langten sittlich-religiösen Erziehung gelten, soll von den Mit gliedern vermieden werden. ■ Soweit also hat es heruntergeschneit. Was muß mit Vereinen, die zum Widerstand gegen das Gesetz

auffordern, sofort geschehen? Für Lehrer solcher Art ist in Oesterreich kein Platz, die mögen bei den Bolschewiken in Rußland unter- richten und sich auch von diesen zahlen lasten. Staat und nationalsozialistische Partei sind eins, Heß und Rohm werden Minister. Die Reichsregierung beschloß am 1. Dezember ein Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat. Nach diesem Gesetz wird die NSDAP, eine Körperschaft öffentlichen Rechtes. Zur Gewährleistung engster Zusammenarbeit der Dienststellen

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