, wo noch ein braver Lehrcrstand in den Schulen wirkt, keine beson ders nachtheiligen Folgen, denn diese Lehrer wissen, daß sie den Kindern nicht bloß gewisse Kenntnisse bei zubringen haben, sondern, daß ihre schönste Aufgabe darin bestehe, die Eltern in der christlichen Erziehung der Kinder zu unterstützen. Diese Lehrer wissen, daß die Gottesfurcht der Anfang zur Weisheit sei (Lecl.1,16), und deßhalb werden sie sich eSauch, ohne vom Gesetze verpflichtet zu sein, angelegen sein lassen, mit ihrem Seelsorger
., den sie mit Recht als ihre erste Stütze in der Schule betrachten, Hand in Hand zu gehen. Darum ist vielleicht kein besonderer Anlaß zur Besorgviß. Wer weiß aber, was werden wird, wenn aus den neueivgerichteten Lehrerbildungs anstalten Lehrer mit ganz andern Gesinnungen hervor gehen sollten, wenn aus ihnen Männer h-rvorgehen sollte«, die mit vornehmer Verachtung aus Religion, Kirche und Priester herabschauen und diesen Geist, ja vielleicht den offenbaren Unglauben, nun auch in die Schule verpflanzen? Wer weiß
, was werden wird, wenn man einmal mit H 3 und §6 des neuen Schulgesetzes Ernst macht, wenn einmal die Gemeindeschule einer ganz kathol. Gemeinde nicht mehr als eine katholische Schule darf betrachtet werden, wenn in derselbe» ein Protestant oder ein Jude ebensogut Lehrer, sein kann, als ein Katholik? Mir blutet das Herz, wenn ich bedenke, daß das Aergerniß für die Kinder von der Schule ausgehen sollte. Das würde in der That unter den eben besprochenen Umständen der Fall sein; denn die Ehrfurcht vor dem Heilige« und der kindliche Glaube
JesnS Christus wolle von seinen Kindern, die seinem Herzen so uuendlich theuer sind, alles Unglück abwenden. An euch aber liebe Familienväter,'richte ich jetzt schou die Mahnung, von jenem Rechte, das euch vermöge eines LandesgesetzeS zukommt, und vermöge welchem ihr mit Znstimmung eures Seelsorgers den Lehrer pcäsentiren könnt, stets den gewissenhafteste» Gebrauch zu macheu. Würdet ihr hierin gewiss:nloS handeln, so würde der göttliche Richter die Seelen eurer Kinder aus eurer Hand fordern