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Meraner Zeitung
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Pagina 13 di 14
Data: 27.07.1898
Descrizione fisica: 14
Petermann in. G., Lehrer. t5orm Mar i>tnriiewsky, Oberlehrer, Berlin Franz .T. Wolf, Binr., Ä^ien Th. Trensinger. Seminarlehrer, Bayrcnrh I. Friese in. G., mm.. Charlortenbnrg Tr. Richard Beige, Gymn.-^ehrer, Freiberg Tr. Heinr. Wulf m G., Oderlehrer, Berlin Frau Franz Fruieking, Hannover Anna >iünzer, Posen Margarethe Fink, Posen I. Nippel, Professor. Wien Tr. Anton Heimel, Professor, Wien Tr. M. Bnlz, Realgumn.-Lehrer, .'iittan Otto Hammer, Frankfurt W. >!alismann, Heinrichsort Brnno Hoser

, Ciörz Max Renner m. G., München F. Mnnckel m. Schwester, Rechtsanw,, Berlin Friedrich >töhler, !l!ea!lehrer, Marktbreit Hermann Ä.>!ootz, Äiajor, Ulm Simon Lnstig, Rsd., >ilagenf»rt Tr. Robert Bandisch. 'jivittan 'Richard Hosbaner, Rittmeister, Prag Schwicketath, Magdeburg Tr. Ernst Donrh, Bahnarzr, Zivittau Hotel „Graf von Mcrnn' A. Müller, Berlin v. d. Planiy ni. Familie, (General, Berlin Georg Äiann m. Sohn, Hptm., München August Lerche m. G., Amtsrichter, Vorstelde Arthur Ascher u. G., Berlin

H.Hartmanu.G., Oberamtsrichter, Rindlingeu Hans Scheidl u. G., Wie» Rechisainvalt Tr. Arthur Meyer, Berliu Otto Schmitt, Steneroberkontr., Regensbnrg Anton Schlniuprecht, Jnnsbrnck Marie Werner u. Äiina Bach. Wiesbaden Tr. (5. Ludwig Weber, Reg-Rath, Berlin 5ifm. I. Eohu u. G., Samolschiu Herm. Köpcke, Lübeck Prof. Heinrich Reiter, Bieli» Theodor Dietrich, Student, Feldkirch Richard Pökling, Eharlotrenbnrg Otto Neizert m. G., Gerichts-Assessor, Berliu Alphons Schnalle, Lehrer, Freiburg Josef Hackenberg

, Freiburg Eh. Welz '. G-, Magisir -Sekr., Freiburg Frau Hofmauu und Fran i^tlara Schatz, Ehemnitz v. Wedel, Berlin Johanna Bertram m Schwester, Private, Dresden Karl Hainburger, »lfm., Görlitz Dr. Richard Nnck ». G., Oberlehrer, Berlin Wilhelm Prihoda, Rsd., Wien Dr. Jnlins Tnmcke m. G., Steglitz Ferd. j>tronavctter, Jurist, Wieu Leop. Treuuich, Bmt., Wien Oswald Büttner, Lehrer, Waldheim A. Polster, Ingenieur, Stuttgart Hotel „Habsliurger-Hof' Dr. Bertholt» Prinz, Arzt, Berlin Ät. Frein, Kfm

„Lonne' Johann Tiniin »i^ l^!., Lehrer, Hamburg Franz Sinio», Reö>iskoii',ivienr, Bamberg Johann Butt, Bä.rereibei., Augsburg Tr. I. Simon, Toinlavlan, Bainberg Fran-, Vanscli, Wien Hermann Eberle, Wien F. W. Schmidt ii>. <^i. ». Z,, Berlin Tr. Hnch n. S., !>!echrsai»valt, Brannschiveig Hedwig :>!ieiiiv, Preii'.lau Tr. !>!ich. Stnis.h in. 2 S.liweslern, A>',t, Ciiailvtleiiburg Tr. W ^imiiierniaiin, Aüisieiiiaru, Greihst- ivald ^oief '.>!eiireirer, Resianrarenr, Angsbnrg Simon >!ansiilann

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 12
Data: 30.11.1898
Descrizione fisica: 12
Der Bürggräfler rechnet, da wichtige Angelegenheiten, wie Statuten- u. dgl. inderungen rc. zur Verhandlung kommen, auf zahl- ringer, aber leider bemerkenSwerther Ausnahme, zu reichen Besuch. Mitglied der Genossenschaft ist jeder der materiellen Frage auf Seite der Lehrer gestellt Inhaber und jede Inhaberin einer Wirthsgewerbe- halte, wurde sehr anerkannt, insbesondere der konzesfion. ^ ! „Bürggräfler', der die Lehrerschaft jüngst mit H^etzrein JUV Grnndnng und ausnshmelos belobten Aussätzen

, über welche wir in ihren Anfängen bereits berichteten, nahm am 25. d. M. einen sehr animirten Verlauf. Nachträglich haben wir noch zu bemerken, daß gleich nach der Wahl deS Präsidiums, in welches Theologieproseffor Dr. Eberhardt, der Landtagsabgeordnete Dr. v. Guggenberg, BezirkSschulinspektor Binz. Murr und die Ver treter der wälschtirolischcn Lehrerschaft über Vor schlag deS ersten Schriftführers des katholischen Tiroler Lehrervereins A. Menghin unter allge meinem Beifall der versammelten Lehrer als Ehren gäste

und die Herren Lehrer K e r b l e r und R e n d l als Schriftführer berufen wurden, hielt Herr Lehrer Scheible eine ausgezeichnete und formvollendete Kaiser rede, in der er die Zuhörer zu frenetischem Beifall begeisterte. In sehr ernste Stimmung umlenkend, kam der Redner auf das fürchterliche Unglück im allerhöchsten Hause zu sprechen, woraus sich alle An wesenden zum Zeichen stillen Beileids minutenlang von den Sitzen erhoben. Nachdem der Redner mit eine» Hoch auf Se. Majestät geschlossen hatte, wurde

auch mithelfen, diese Schätze am richtigen Ort zu suchen durch Mithilfe bei der Hebung der wirthschaftlichen Verhältnisse i« Lande. Er sei gerne bereit, die Petition der Tiroler Lehrer dem Hoden Landtag vorzulegen und dort bestens zu vertreten, Theologieproseffor Dr. Eber hardt sagte, soweit seine Kenntnisse reichen, sei auch die Geistlichkeit zum weitaus größten Theil der Anficht, daß die Wünsche der Lehrer nach Ver besserung ihrer materiellen Lage berechtigt sind und er begründete in sehr' treffenden

Worten diese An schauung. Daß es hie und da auch unter dem Klerus in Bezug aus die Lehrerverhältniffe ein Bis chen „menschele', sei allerdings wahr, aber im Großen und Ganzen sei der Klerus auf Seite der Lehrer schaft. Die liebenswürdigen und Niemanden nahe tretenden Ausführungen des hochwürdigen Herrn machten auf die Zuhörer den besten Eindruck. Der Redner fand, wie Dr. v. Guggenburg, stürmischen Beifall. Mit ganz besonders trefflicher Motivirung sprach Herr Lehrer Fid. D e i s s e r -Wörgl

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Meraner Zeitung
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Pagina 11 di 18
Data: 30.07.1899
Descrizione fisica: 18
Kobelins, Bankbeainter, Oldenburg 'Max 'Aussorge, Breslau Hotel Central A. Wolter. Hotelbesitzer, Branuschweig Karl Hechfelluer, Innsbruck R. Hochfellner. Stud. m. Vater, Innsbruck Karl Mnnte, Architekt, Brannschweig Antal Stenzel, Ob.-Osfiz., Wien Herni. Schulz, Posen Paul Ripke, Kfm., Posen Iobft Tiedler, Stud., Äüinchen Paul Leidholdt m. G. u. Schwest., Lehrer, Greiz H. v. Holty u. Pouieutzick, Sind , München Alexander Semevail, Priv., England 'Alfred Dr. Menin, Benedig W. Tümmel, Verona Lois

Anojoni. Student, Italien Paolo Fabrizi, Priv., Rom Mizzi Brnn, Dänemark Hotel ^orsterliran H- Sanders, Lehrer, Bremen C. Meyer, Lehrer, Bremen Otto Maas Krahmer, Nsd., Gablonz Frau S. Kühnsdorf, Dresden Dr. Georg Schubert m. G-, Leipzig I. Winter, Lehrer, Bremen G. Steiner, Betriebs-Jnsp., Anlendors Fritz Hoffmeister, Hofkunsthändler, Stuttgart Heinrich Lauz m. G., Ksin., Bublitz Moritz Graß, !tfm., Wr.-Neustadt Alfred Mnhr, Kfin., Dresden Hotel Graf von Hieran Hermann Nofenthal, Lehrer, Berlin

G. Streubel, Ob.-Lehrer, Waldenbnrg Dr (!. Matzdorff m. G., Ob.-Lehrer, Berlin M. Frantz, Berlin St. Bethke, Berlin Viktor Schwarz, Prag Carl Jäger, Buchhalter, Wien E. Gaitzsch, Lehrer, Dresden Emil Theuerkauf m. 2 S., Kfm., Leipzig Carl Fischer, Hauptageut, Berlin Herm. Sticht n>. G., Lehrer, Haniburg Emmi Strauß, Dresden Frau Major G. de Haro, Italien Rudolf Eberholz m. G., Kfiii,, Dresden Karl Banschke, Lehrer, Ziegeuhals Emil Tiede. Kfm., Berlin Bernhard Seyfert ni. G., Kfm., Dresden Lnpke

.. Cheniniy Marie Schadewitz m. Schwester, Lehrerinnen, Carl Körner m. G., Graveur, München Johann Sknlina, Kfm., Arco Felix Klansnitz in. G, Lehrer, Leipzig Gasthans Krone Martin Daice, Student, Berlin Grand-Hotel Meranerhof E. Meller m. G.. Berlin Dr. Herzog m. G, Budapest F. Oertli in. G., Dresden Frau Betti Heymann m. T., Berlin Hedwig Reiß, Berlin Frau Anna Jsar, Berlin Bruno Breslaner m. G. u. 2 K.. Breslau Hotel Sonne Dr. Otto Stange, Oberlehrer, Dresden Marrha Somnierkorn, Berlin Arilmr Zviegler

, ^elirer, Criniiiiiischan .'»ücliard Zeiifert, Lehrer, Frankenberg Willi, ,'irops in. G. n. Schivägerin, Lchrer, Clara Hermes, Berlin Marrlia Basse, Lelirerin, Berlin Dr, C Noienwald, 'ttechtsanwalr in. Bind,, Bambcrg Julius 'üosciiwald, >ism.. Bambcrg Tr. A. Vogel m. T,, .Rektor, Porsdnni >iarl Nitlirer, Lclircr, .iwickan nini'r. Nenner, Lehrer, .!>vickn» Hcinricli Nenner in. G,, Waren Dr. E. Lorenz, Ginuu.-Oberlciirer, Waren Friedr :>!öber, Sclinldireklor, Werden C, Wiedeniann >». ^andesgerichisralh

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 29.04.1902
Descrizione fisica: 8
. Zur Hturnser Versammlung. Aus Nord tirol wird uns geschrieben: Diese zu trauriger Be rühmtheit gewordene Versammlung hat eS den alt- conservativen Blättern angethan, den nirgends ruhefindenden Ahasver spielen zu müssen. Eine Auf klärung und Beschönigung um die andere, aber leider zieht nichts mehr, denn die dabei gemachten Aeußerungen auf die Tiroler Lehrer zeigten zu gut die Denkart und Gefinnungsweise dieser Leute gegen einen Stand, der seinem Berufe nach über alle Stände erhaben ist, gegen einen Stand

, dessen Mitglieder aus dem Tiroler Volke stammen. Solche Bezeichnungen lassen sich nur auf Verhetzung zurückführen. Und in der That finden es die konservativen Blätter bereits für gut, mit Drohungen gegen die Lehrer vorzugehen oder was ist es anders, wenn die „N. T. St.' vom 13. d. schreiben: Die Lehrer mögen bedenken : „Wehr zahlt, der schafft'. Mit Verlaub, zahlen vielleicht die conservativen Abgeordneten oder die Mitglieder jener Versammlung einzig und allein die Tiroler Lehrer? Wenn obiger Satz Geltung hätte

, so müsste die Landeshauptstadt Innsbruck über alle Lehrer Tirols schaffen, da sie mehr als die Hälfte aller Schulauslagen zahlt. Also mit dieser Drohung werden sich die Lehrer nicht einschüchtern lassen, da eben andere Leute auch noch mitzahlen. Gott sei's gedankt, dass die Mehrzahl der Landbevölkerung anders denkt, als gewisse Hetzpersonen. In anderen Ländern, wo schul- und lehrerfeindliche Vertretungs körper find, sucht man den Lehrern zu ihrem Rechte zu verhelfen und dem Lehrer nicht bloß Pflichten

auf zubinden, sondern ihm auch ein menschenwürdiges Dasein zu geben; können wir Tiroler Lehrer auch von uns das sagen? Bei unseren conservativen Abgeordneten hat bisher der Grundsatz gegolten: „Je mehr man denZLehrern gibt, desto freier werden ie.' Kennen jene Herren das Sprichwort: „Zwang macht keine Herzen'? Je höher man dem Lehrer den Brotkorb hängt, desto mehr muss er ^guschen'. Ja, schreibt das' Nordtiroler konservative Blatt: „Die Lehrer drohen mit dem Uebertritt zur Social demokratie

oder zum Radikalismus, wenn ihre Wünsche nicht erfüllt werden'. Ja, vieles haben die Lehrerfeinde diesbezüglich auf dem Gewissen. Dank bar anerkannt muss werden, dass z. B. hier im Unterinnthal keine Missstimmung gegen die Lehrer herrscht. Ich hatte vor einigen Tagen Gelegenheit, mich mit einem christlichsocialen Abgeordneten Unter innthals diesbezüglich zu besprechen. Zu meiner Freude versicherte er mich des energischen Eintretens im kommenden Landtage für die gerechten Wünsche der Tiroler Lehrer. Eingedenk

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 16.12.1861
Descrizione fisica: 4
in Innsbruck ernannt. Innsbruck, am 11. Dezember 1861. Nichtamtlicher Theil. K o Lrefpo ndcuz. I. Aus Unterinnthal, 11. Dez. Als ein Vor spiel dessen, was die Volksschullehrer zu erwarten hätten, wenn die Volksschule ganz der Aufsicht der Gemeinden unterstellt werden sollte, mögen folgende Vorfälle dienen: In einer kleinen Gemeinde Unter- innthals wurde im vergangenen Sommer der dortige Lehrer auf einen ansehnlicheren Posten befördert, und für denselben ein junger Provisor angestellt. Da die Einkünfte

des Lehrers an diesem Orte so schmal sind, daß jeder Schulgehilfe, welcher von seinem Lehrer Kost und einige Kreuzer Wochengeld hat, besser ge stellt ist, wurde dieser Posten bis jetzt nicht ausge schrieben. Der juuge Provisor zeigte sich auch als ein braver Lehrer, und gewann bald durch sein stilles zu rückgezogenes, sittliches Betragen die Achtung aller Bsssergesiunten. Da aber der junge Lehrer in der Musik noch wenig geübt war, wnrde ihm dieses von Einigen gar übel aufgenomsnen

, und derselbe auf alle mögliche Weise chieanirt. Bald wurden ihm die Mnsikaliest versteckt, bald die Orgel versperrt, bald ward er auf andere Weise verhöhnt, Da npn wegen diesen Ereessen Einige znr Rede gestellt wurden, brach der Sturm los. Die Musiker wußten ein paar an gesehene Baiiern ans ihre Seite zu bringen; diese stürmten auf den armen Lehrer ein, und erklärten ihm im Namen der Gemeinde, er solle nur zusammenpacken, sie können ihn nicht brauchen, er sei in der Musik nichts nütze und das Lautircn (die Lautirmethode

) in der Schule leiden sie schon gcsr nicht u. s. w. — Ein anderer Fall ist Ihrem Correspondentcn ans dem Jahre 1843 bekannt, wo in einer Gemeinde Pinzgau'S die Bauern mit einem mißliebigen Lehrer noch kürze ren Prozeß machten. Dort drang nämlich eine Schaar Bauern in das Schulbaus ein, warfen alle Einrich- tungsstücke und Gerätschaften tzes Lehrers zur Thüre hinaus, trieben den Lehrer und -dessen Fran aus dem Schnlhanse fort, verschlossen die! Thür desselben, und erklärten dem Lehrer, er dürfe sich von nnn

an weder im Schulhause noch ans der Orgel mehr blick«» lassen. Die arme Frau des Lehrers griff in ihrer Herzensangst bei dieser schanerlichen Exekution nach dem Weih wasser, in der Meinung, die wüthenden Bauer» müß ten vom Teufel besessen sein, konnte ihnen aber leider den Teufel nicht austreibeu. — Zu beiden Fällen traf diese Lynchjustiz brave, unbescholtene Lehrer, deren einziges Verbrechen darin bestand, daß sie in der Musik nicht entsprachen, während alle andern Vor würfe sich auf reine Lappalien

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 18.11.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 136. Dienstag, Mter den Proponenten des neuen Vereins; der Kampf sei von außen unter die Lehrer hinein getragen worden und nun suchten die im Hinter grund versteckten Feinde, der Führer des Volkes habhaft zu werden. Hiemit brach Herr Nicolusst im vorhinein dem Borwurf die Spitze ab, daß er unkollegial vorgehe, indem er der neuen Vereinsgründung entgegen arbeite. Ebenso köstlich wie treffend war der Vergleich des Liberalismus, dem der neue .farblose' Verein voraussichtlich

eine ab, indem er den geselligen Charakter aufgebe, dann sei seine Farbe aschgrau; verzichte er auf das katholische Element, dann werde er schön blau wie der Liberalismus; opfere er den Patriotismus, dann sei er rot wie die Krawatte des Sozi; verwischt er alle drei Farben, dann bleibe nichts als eine tüchtigePortionSchwefelsäure. Den Gegnern mache übrigens niemand das Recht streitig, einen neuen Verein zu gründen; aber es sei auch den Mitgliedern des Katholischen Lehrer- Vereins die Freiheit unbenommen, neben den Lehrer

- und Katechetenkonferenzen auch zu eigenen Lehrerkonferenzen zusammenzukommen, ähnlich wie die Geistlichen ihre eigenen Priesterkonferenzen haben. Er schloß mit einer Rechtfertigung der „Katholischen Volksschule': die Lehrer hätten es in der Macht, diese Zeitschrift im übrigen nach ihrem Belieben zu gestalten; nur dürfte niemand vergessen, daß sie den Titel „Katholische Volksschule' trage und darnach beschaffen sein müsse. Fast alles stand ursprünglich im Bann dieser Rede und stimmte sofort der Resolution zu, welche die Gründung

des farblosen Allgemeinen Lehrervereins bedauert. Erst als die Debatte er öffnet wurde, kamen allmählich die Gegner auf. Einer von den Herren Lehrern fand heraus, daß es die Freiheit der Lehrer beeinträchtigen heiße, wenn man sie vom Besuch des Sterzinger Lehrertags abwendig mache, und rief aus: «Auf nach Sterzing!' Entweder war dies auch eine Beeinflussung der Freiheit der Lehrer oder es war dies auch Nicolussis Rede nicht. Ein anderer Herr — wir glauben, es war kein Vereinsmitglied — erklärte, es sei

geradezu Pflicht jeden katholischen Lehrers, bei der Konstituierung des neuen Vereins in Sterzing teilzunehmen, damit die Wahlen in den Ausschuß in gutem Sinn ausfielen; der Mann wurde doch von den Versammelten nicht ernst genommen. Ein anderer angesehener Lehrer verwahrte sich gegen den Gedanken, daß es charakterlos sei, beiden Ver einen anzugehören, und schlug vor, wie die Unter träumten von den verflossenen schönen Zeiten; denn das monotone und geheimnisvolle Rauschen des Meeres schläferte

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 14
Data: 21.02.1903
Descrizione fisica: 14
die Lehrer auf gebessert und die Landgemeinden bekämen nicht nur keine neuen Lasten, sondern sie tauschten ihre bisherigen 60—100°/<,igen Gemeindeschulumlageu gegen 32°/g Landesumlagen aus. In meiner Gemeinde betrüge die Ausbesserung sür zwei Lehrer T 800 und die Entlastung der Gemeinde 62—32 — 30 °/o Umlagen — im Geld bei läufig T 300. Ich denke, meine Behauptung wäre bewiesen. Ich meine aber, ich höre dich ausrufen: ,Wirft doch der mit Hunderttausenden und mit hohen Perzentsätzen herum! DaS wäre sür

die Lehrer und für die Gemeinden zu schön; das wird nicht dürfen sein/ Jawohl, auch ich sehe ein, daß dies eine Rechnung ohne den Wirt, d. h. ohne den Landtag ist; aber anregend zum Nachdenken für die ,altert bäuerlichen Abge ordneten müßte die Rechnung doch wirken, wenn Nachdenken in dieser Richtung nicht von vorne» herein durch die Parteidisziplm verboten wäre und die Schlagwörter Entlastung des Bauern standes und Lehrersreundlichkeit keine leeren Phrasen sind.' Politische Rundschau. Audienz

der Tiroler Lehrer in Wien. Wie schon berichtet wurde, hat am 13. Fe bruar eine Abordnung des Katholischen Tiroler Lehrervereins beim Unterrichts minister und Ministerpräsidenten die Lösung der Gehaltsfrage urgiert. — Zwei Tage darauf, am 15. Februar, hat sich 'zu gleichem Zweck unter Führung der Abgeordneten Dr. v. Grabmayr und Dr. Tambosi eine Deputation des neuen „farblosen' Allgemeinen Tiroler Lehrervereins, des altsn Landes--Lehrerverems (in Innsbruck) und des Umerinntaler Lehrervereins sowie

des liberalen Lehrervereins in Welschtirol zum Unterrichts- mimster begeben. — Es wird darüber berichtet: der Minister anerkannte die Notlage der Tiroler Lehrer sowie die Berechtigung der von ihnen loyal vertretenen Forderungen und stellte eine wohlwollende Mitwirkung der Regierung bei Erledigung dieser zunächst in die Kompetenz des Tiroler Landtags fallenden Frage in Aussicht. — Lehrer Gaspari wies auf die besonders traurige Lage der Lehrer im italienischen Landesteil hin, welche nicht einmal in der Lage

sind, ihr Ein kommen durch irgendeinen Nebenverdienst, als Organist, Mesner, Gemeindesekretär n. dgl., zu erhöhen. — Minister Dr. Ritter v. Hartel gab zu, daß die Welschüroler Lehrer noch viel schlimmer daran sind als die Deutschtiroler Kollegen. — Lehrer Pichler schilderte die Notlage der Tiroler Lehrer überhaupt und Lehrer Deiser aus Wörgl brachte einige besonders drastische Beispiele vor. „Brixen er Chronik.' Der Katholische Tiroler Lchrerverem Jtalie- nischtirolS wollte an der Audienz des deutsch- tirolischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 23.02.1904
Descrizione fisica: 8
Dienstag, 23. Februar 1304 „Der Tiroler* Scte 5 29. Lebensjahre. Zwei Monate lang konnte er nicht mehr das Bett verlassen; ein Lungen- und Hals- leiden hat seinem Leben ein so frühes Ende bereitet. Herr BlaaS absolvierte den Lehrerkurs in Bozen im Jahre 1895; wurde dann Lehrer in Waidbruck und die letzten vier Jahre Schulleiter und Organist in Olang. Gegen 30 Lehrpersonen, die Feuerwehren von Olang, Oberolang und Geiselsberg waren vertreten; viele Leute der Umgebung gaben dem teueren Ver

, k. I. ?. — Gegenwärtig bedecken hier riesige Schneemassen Feld und Flur und die Wege find derart verweht, daß am 19. dS.MtS. kein Kind in die Scyule kam. Inuernlten» 18. Februar. (Allerlei.) Mon tag den 15. ds. fand die jährliche Lehrer und Kate chetenkonferenz in St. Helena statt. Selbst aus dem fernen St. Gertraud waren Teilnehmer herbei geeilt. Herr Lehrer R. Biser aus St. Nikolaus hielt einen sorgfältig ausgebildeten Vortrag über die Lautier-Methode, dem die ganze Versammlung mit fichtlichem Interesse folgte

günstig. Ersteren erstattete der VereinSsekretär Herr Otto Mair und letzteren der Präses Herr Zitt. Zum Schlüsse hielt der eben ange kommene Missionär Herr Franz Sinner von hier auf allgemeines Bitten einen höchst interessanten Vortrag über die Sprache, Sitten und Gebräuche der Neger von Zanzibar. Darnach ließ ?. Prior )ie Erschienenen bewirten, wofür demselben hiemit öffentlich gedankt sei. Olang, 18. Februar. (Lehrer BlaaS.) Am Aschermittwoch, 17. ds. wurde Herr Lehrer Alphons BlaaS unter großer

Beteiligung der Ge- meinde und insbesonders seiner Amtsgenossen von nah und fern zu Grabe geleitet. BlaaS war ein durch und durch katholischer Lehrer, der sich mit Aufwand aller seiner Kräfte seinem Dienste als Lehrer und Organist widmete. In dieser doppelten Hinsicht hat die Gemeinde Olang gewiß einen sehr großen und schwer zu ersetzenden Verlust erlitten und gebe Gott, daß sie recht bald wieder einen ebenso braven als tüchtigen und gewissenhaften Lehrer erhalte. Besonders verdient erwähnt zu wer

den das liebevolle und freundliche gegenseitige Ein vernehmen, das in Olang allzeit zwischen der hochw. Geistlichkeit und dem seligen Herrn Lehrer BlaaS herrschte. DaS hat sich auch klar und deutlich ge zeigt dadurch, das der hochw. Herr Pfarrer durch ein Telegramm an die „Brixener Chronik' vom 16. ds. die betrübende Nachricht vom Ableben des Herrn Lehrers BlaaS sofort bekannt machte und nSbesondere durch die möglichst solenne Feier in der Kirche beim Bestattungsgottesdienste. Christlich und gottergeben

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 27.07.1925
Descrizione fisica: 8
schluß, den Flugplatz über Dübendors zu errei chen, den er aber, weil er noch nie in der ser zugefroren war, und brachen Eisstücke vom Uferrand.... Manchmal fand man. auf dem Schulweg ein .Pferdehaar. Solcher Fund konnte dem Lehrer zum Verdruß werdn. Die Schiefertafeln lagen vorschriftsmäßig, die Köpfe waren darüberge- neigt, nichts war zu hören als das leise, leise Schaben der schreibenden Griffel. Da, plötzlich: Panghhh! Panghhh! Der Lehrer fährt auf. „Was war das?' Totenstille, und alle Äugen

der feierliche Auszug der Waldprozession aus der fest- Kirchenschöffens Anton, der Schmitthannes, Leymüllers Joseph, Boose Pitt und Bartholo mäse Krolles dazu sagen? Selbstverständlich mußte es mit zur Schule. Lehrer Petri war schon im Schulsaal, als Heinrich eintrat, schade, nun war keine Vorfüh rung vor der Unterrichtsstunde möglich. Die Kleinen schrieben. Die Großen lasen ein Stück von der Heuernte. Als das Stück zum viertenmal von vorn angefangen wurde, griff Heinrich wie von ungefähr in seine Tasche

! Wie ist es möglich» daß sich siebenundsechzig Köpse auf einmal so schnell umdrehen können, siebenundsechzig Mäuler offen bleiben und ein Lehrer nur drei Sätze braucht von seinem Pult bis zur obersten Bank? Heinrich hielt den Daumen krampfhaft auf die Oeffnung des Mundstückes gepreßt. Wäre eine Maus über die Dielen gelaufen, man hätte sie gehört. Heinrich hielt den Quietscher in die Höhe, und als der Lehrer danach griff: Bähiwehi bähhh! Seite 3 lich geschmückten Kuratiekirche, die in.ihrer reichen Silberzier

und,, gehört. Bähiwehibähhh, bähiwehibäh—h—h pf —, und dann hing dev Dickkopf verschrumpft und faltig am roten Holzröhrlein. Nun regte sich im Lehrer der Forscher. „Man muß hineinblasen', half Heinrich nach. . Der Lehrer blies und lies den Dickkopf wachsen und wieder jammervoll absterben. Man kann sich vorstellen, wie alle Kinder nur noch Augen und Ohren waren. Ja, es war eine höchst komische Sache. Bek jedem neuen Versuch hellte sich Lehrer Petris Gesicht mehr und mehr aus; beim viertenmal lächelte

er vergnügt, und Heinrich warf den letz ten Rest von; Furcht vor Strafe aus seiner Herz kammer. Der Dickkopf wuchs und wuchs, er machte seinen Mund breit bis an die Ohren, er rollte die Augen wie Räder — mehr durfte man nicht von ihm verlangen. Aber der Lehrer hatte die Backen noch voll, und er bohrte seine Augen in bie Räderaugen: Wachse! wachse! Knax! —der Dickkopf war geplatzt. Watsch! — hatte Heinrich eine Ohrfeige sitzen. „Wer hat dir erlaubt, solche Spielerei mit in die Schule zu bringen

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 23.04.1925
Descrizione fisica: 12
und was dabei den Lehrer Fritz Berger aus Afchl der art unglücklich am Kopfe, datz fein sofortiger Tod herbeigeführt wurde. Der Bauer Simon Reiterer aus Mölten, der sich neben dem ar men Lehrer befand, blieb glücklichssweije ganz unverletzt und kam mit dem blotzen Schrecken davon. Lehrer Fritz Berger, erst 24 Jahre alt, ist der einzige Sohn des in Bil- pian wohnenden Bindermeifters und Metzners Berger. Cs ist ein harter Schlag für den alten Vater, fein einziges Kind, feine Stütze im Alter

, auf so unglückliche Weise zu verlieren. Herr Lehrer Berger ist in Bozen geboren und hat die Lehrerbildungsanstalt in Bogen mit gutem Erfolg absolviert. Dilpian war sein erster Lehrposten, bis er zum Militär «inrückte. Rach Beendigung feiner Dienstzeit wurde er definitiv in Aschl, Gemeinde Bö- ron, angestellt und wirkte dort zwei Jahre sehr gut als Lehrer. Während feiner Ferien zeit und an schulfreien Tagen stellte er seine Fähigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit. So gründete er in der Nachbargemeinde Mölten

und willig gehorcht und sind mit großer Liebe an ihm gehangen. Deshalb ist auch die allgemeine Trauer um den lieben Herrn Lehrer so groß. Im ver gangenen Winter hat er auch noch einen ita lienischen Kurs abgehalten, um manchem Ge legenheit bieten zu können, sich noch mehr ausbilden zu können. So ist also der junge, tatkräftige, von allen geliebte Herr Lehrer auf so tragische Weise aus unserer Mltte ge rissen worden. Wir werden ihm stets ein dankbares Andenken bewahren. Der Herr lohne ihm all« Mühe drüben

der erhebenden kirchllchen Feier kehrten di« Kin der wieder ins Schulhaus zurück, wo sie vom Herrn Pfarrer und Herrn Lehrer mit aller hand Gaben beschenkt wurden, wofür ihnert herzlichst gedankt , sei. — Am vergangenen Dienstag feierte unser Herr Lehrer und Ka pellmeister Hermann Lergetbohrer sein Na mensfest. Die Musikkapelle überraschte ihren beliebten Dirigenten am Abend mit einem Ständchen, was ihn sehr freut« und wofür die Musikanten gut bewirtet wurden. — Am Ostermontag wurden die Kirchensdühle

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 23.01.1902
Descrizione fisica: 8
verdanken nur der daraufliegenden Schneelast ihre Rettung. Oberpusterthal, 19. Jänner. Die Lehrer- eonferenz am 16. Jänner in Jnnichen besuchten neun hochw. Herren, zehn Lehrer und fünf Lehrerinnen. Hochw. Herr Josef Liensberger, Cooperator in Jnnichen, hielt einen sehr ge diegenen Vortrag über „Anleitung der Kinder zu frommen Uebungen', der mit großem Beifall aufgenommen wurde. Der zweite Bortrag entfiel. An den neuen Herrn Dirketor der k. k. Lehrer bildungsanstalt in Bozen wurde eine Glückwunsch

- adresse nach Innsbruck gesandt. — Am 30. Jänner um halb 2 Uhr findet im Schulhause zu Wels berg eine vertrauliche Conferenz der Lehrer statt, zu der die Herren Lehrer und Lehrerinnen ein geladen werden. Rirchbichl, 20. Jänner. Am 19. Jänner hielt der Katholische Arbeiterverein seine Monats versammlung. Hochw. Herr Präses G. Thaler hielt mit Bezugnahme auf die Klosterhetze im österreichischen Parlament neueren Datums einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag übe« die Gastfreundschaft

. Alle Achtung vor den Veranstaltern —hochw. Herrn Caraten und Herrn Lehrer. -- Der „Volksbote' ist hier allgemein verbreitet und fast in jedem Hause zu finden. Der Michl gefällt halt den Leuten. — In Laurein war heute eine Lehrer- und Katecheten- eonferenz, bei welcher sämmtliche Lehrer und Katecheten von Proveis, Laurein und St. Felix, zusammen 10 Personen, erschienen waren. Nur Unsere liebe Frau im Walde war nicht vertreten, was sehr anangenehm berührte. Im übrigen zeigte die Conferenz von innigem

Zusammenhalten und Zusammenwirken zwischen Lehrer und Priestsr. Die Vorträge hielten Curat Santa, Laurein, und Lehrer Mazzari, Proveis. — In Brez hat sich ein Konsortium gebildet zur Ausbeutung der großen Torflager auf dem Alpengebiete der Gemeinde. Nach der Schätzung von Fachmännern beträgt die Torfmenge mehrere Millionen Zur Beförderung des Torfes in die Tiefe wird im Frühjahre eine Drahtseilbahn gebaut werden. Die Strecke ist bereits ausgemessen, und dürfte auch der Vertrag mit einer Firma behufs

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 31.12.1902
Descrizione fisica: 8
lierung. Er wies darauf hin, wie in letzter Zeit Lebensmittel und die verfchiedcnen täglichen Be darfsartikel immer teurer wurden und daß es nun höchste Zeit sei, die Gehaltsfrage der Lehrer einer Erledigung zuzuführen; denn es scheine unmöglich, daß ein Mann, dessen Brust Kummer und Schmerz durchwühlen, noch im Stande sei, jene Ideale in seinem Herzen zu verwahren, welche not wendig sind, um in das Herz der Jugend Begeisterung für Vaterland und Kaiserhaus einzu pflanzen. Redner forderte

in einer Resolution eine GehaltSregulierung, welche den Kronländern Schle sien, Böhmen oder Steiermark gleichkommt und hofft, daß die Lehrer Oesterreichs endlich den 4 untersten Gehaltsklassen der Staatsbeamten gleichgestellt wer« den. Das Gehaltsprogramm dürfe in den Lehrer- Vereinen erst weichen, wenn ihre Forderungen erfüllt sind. Hierauf folgte der sehr instruktive Vortrag des Herrn Professors Franz Leitzinger über die Kon struktion der Aequatorial» und Horizontal-Sonnen- uhreu. Die Versammlung folgte feinen

Ausführun gen mit gespannter Aufmerksamkeit und zollte ihm den verdienten Dank für seine Mühe. Der Vor tragende war auch so gütig, den von ihm ausgear beiteten Entwurf deni Vereine zu überlassen. Nun folgte der Vortrag des Vorstandes über Fortbildung der Lehrer. Der Redner führte aus, daß die Lehrer schon seit Jahren nach Hebung der Lehrer« und Volksbildung rufen, aber leider blieb dieser Ruf noch vielseitig uugehört. Er wies die Ansicht, daß die Hebung der Lehrer» und Volksbildung gefährlich sei

, zurück und bewies das Gegenteil. Der Vortra gende forderte Vervollständigung der Lehrer-Biblio theken, Errichtung von Bürgerfchul« oder Fortbil- dungS.-Kursen und die Abhaltung eines Kurses für das Zeichnen nach der Natur, wie sie in den an deren Kronländcrn abgehalten werden. Nach einer lebhaften Debatte wurde die vorgeschlagene Resolu» tion angenommen. Nach dem Berichte des Herrn Lehrers Alois Gasser über den Sterzinger Lehrer tag beschloß die Versammlung, sich dem neuen Ver» eine anzuschließen

eine freiwillige Feuer» wehr gegründet, welcher bereits etwa 40 Männer angehören. ** Ans Brixen wird berichtet, daß der Papst Theologie-Professor Dr. S. Waitz zum päpst lichen geheimen Kämmerer mit dem Titel Monsignore ernannt hat. ** Gewerbliche Versammlung in Lienz. Ueber Einladung des Schulausschusses der gewerb lichen Fortbildungsschule versammelte sich Sonntag nachmittags im Hotel Post in Lienz eine Anzahl hiesiger Gewerbetreibender. Nachdem der Schulleiter Herr Lehrer Raffeiner einen ausführlichen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.01.1935
Descrizione fisica: 8
einmal der Lehrer auf dem Katheder 'ein, bis, der Katechet kam und ihn mit dem Worten wachrüttelte: „Adesso ci ho io lezione' (Jetzt habe ich hier UnterrW). Ein anderes Mal kamen die Buben mit ganz erhitzten Ge sichtern heim. Auf die Frage der Eltern gaben sie die Antwort: „Ja heute ist der Lehrer nicht gekominen, da haben wir den ganzen Vormittag gerauft!' In einer der letzten Volksschulklassen in Meran hielt der Lehrer einen Geschichtsvortrgg, bei dem er aber nicht die Wahrheit der Geschichte brachte

, sondern, alles vev- drehte. Er wußte dabei nicht anderes zu, tun als den deut schen Menschen wörtlich als Schwein hinzustellen. Da er hob sich ein Junge und rief alle seine Kameraden gegen solche Aussagen mit den Worten auf: „Nein, das ist nicht wahr, das ist erlogen. Wir gehen zmn Direktor!', worauf sich alle deutschen Schüler erhoben und zum Direktor gin gen. Zuerst wollte der, die Juggen nur so abweisen, aber sie .nahmen solange dagegen, Stellung, bis der Lehrer vor'/allen' Buben einen', Verweis bekommen

hätte,' solche Sachen nicht mehr zu machen. In den nächsten Tagen hatte der Lehrer alles, was deutsch war, 'besonders Heraus-- gehoben. Der Kaiferbar». In der Volksschule in Untermais spielte sich vor kurzem folgende Szene ab: beim Geschichtsunterricht erging sich der italienische Lehrer in Schmähungen , gegen das Haus Habsburg und stellte die Behauptung auf, im Barte deH Kaisers wären die Läuse heruingeftocheu. Plötzlich stand ein Knabe auf. verwahrte sich gegen diese Ausführungen

und andere Schüler schlossen sich seinem Proteste an. Der Lehrer, der es mit der Angst zu tun bekam, suchte die aufgeregten Knaben zu beschwichtigen» aber es gelang ihm nicht, denn die Knaben gingen zum Direktor und meldeten den Fall. Der Lehrer mußte \&> dann die Beschimpfungen öffentlich vor der ganzen Klasse, zurücknehmen. Ein Schulbeispiel für die nach, Südtirol ver pflanzten Lehrer, die über wenig Wissen verfügen und sich aus solche Weise die Achtung der Kinder sicher nicht zu erringen vermögen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 14
Data: 07.05.1902
Descrizione fisica: 14
, eine Meile weit vom Schauplatze der Un ruhen, befand, wurde schwer misshandelt. Ein Rittmeister, dessen Name genannt wird, schlug einen Lehrer, der ein junges Mädchen zu schützen ver suchte, sast todt. Die Regierung ließ den Kosaken offenbar freies Spiel. Die Bevölkerung von Hel singfors will den Kaiser bitten, die Kosaken zurück zuziehen. Die Auswanderung von Finnland nimmt einen unerhörten Umfang an. Im vergangenen Jahre wanderten im ganzen 15.000 Personen aus, während die Auswanderung sich heute

und ließen sich bei den letzten Wahlen gar manche Lehrer ab halten conservativen Wahlmännern die Stimme zu geben. Man thut den conservativen Abgeordneten gewiss Unrecht. Sie waren es ja nicht allein, welche das /Landesschulgesetz vom 30. April 1892 zustande brachten; es haben alle Abgeordneten für dasselbe gestimmt, und wenn dasselbe manche Mängel hat, werden auch die conservativen Abgeordneten an der Verbesserung des Gesetzes mitarbeiten. Dass die conservativen Abgeordneten zuerst die Finanzlage

des Landes in Betracht ziehen und den Lehrern nicht mehr versprechen als sie halten können, ist wohl selbstverständlich, und wenn es möglich ist, die Lehrergehalte zu erhöhen, ohne die schwachen Steuerträger empfindlich zu belasten, so werden die Conservativen im Landtage gewiss sehr gerne an die Lösung der Gehaltsfrage schreiten. Ohne die nöthigen Mittel kann keine Partei , im Landtage die Lehrer befriedigen. Der Landtag wird demnach vorerst die Schaffung der zur Gehaltsaufbesserung nöthigen Geldmittel

zu berathen haben, hiebei jedoch die Anwendung der Steuerschraube aus schließen, was die Lehrer selbst wünschen, und erst nach Beschaffung dieser. Geldmittel wird , der Land tag an die Aufbesserung der Gehalte schreiten können. Die Höhe der Gehaltsaufbesserung wird wohl von diesen Geldmitteln abhängen. Die Abgeordneten haben hinsichtlich der Lösung der Gehaltsfrage keine leichte Aufgabe und diese wird durch Hetzen gegen die ersteren wahrlich nicht leichter. Anm. der Red.: Die Christlich-Socialen

haben schon lange her nichts unterlassen, um die Lehrer gegen die Conservativen aufzuhetzen. Im Puster thal ist die politische Schulung schon so weit vor geschritten, dass man dort die Lehrer gegen die Geistlichen aufhetzen kann. Ist das nicht eine Ironie des Geschickes? Dass die Conservativen gegen die Gehaltsaufbesserung sind, ist eine der frechen Lügen, welche von den Christlich-Socialen nebst vielen anderen verbreitet wird. Aus einem Nach worte, das der „Burggräfler' zur Wählerver sammlung in Lana

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 10
Data: 22.04.1925
Descrizione fisica: 10
, dem ein junges, hoffnungsvoll^ Menschenleben zum Opfer fiel. Bei der von Vil pian führenden Drahtseilbahn wurde durch den ge waltigen Wind ein Tragseil aus seinem Schuh ge hoben und traf dabei den Lehrer Fritz Berger auS Aschl derart unglücklich an, Kopfe, daß sein soforti- ge'r Tod herbeigeführt wurde. Der Bauer Simon Neiterer aus Mölten, der sich neben dem anneu Lehrer befand, blieb glücklicherweise ganz unver letzt und kam mit dem bloßen Schrecken davon. Herr Lehrer Friedrich Berger, erst 24 Jahre alt

, ist der einzige Sohn feiner Eltern, die in Vilpian wohnen, wo der Vater die Binderei betreibt und die - Meßncrstelle Ersieht. Es ist ein harter Schlag für den alten Vater, sein einziges Kind, seine Stütze im Alter auf so unglückliche Weise zu verlieren. Herr Lehrer Fritz Berger hat die Lehrerbildungsanstalt in Bozen mit guten, Erfolg absolviert, ist dann in Vilpian auf seinem ersten Posten geblieben, bis er zun, Militär einrücken mußte. Nach Beendigung seiner Militärdienstzcit wurde er definitiv in Aschl

, Gemeinde Voran angestcllt und wirkte dort seit 2 Jahren sehr gut als Lehrer. Während der'freien Zeit, an schulfreien Tagen stellte er seine Fähigkei ten in den Dienst der Allgemeinheit; so gründete er in der Nachbargeineinde Mölten, die nur % Stun den von Aschl entfernt ist, einen Männerchor un5 hat schon zweimal mit dem jungen Männerchor in der Pfarrkirche Mölten staunenswerte Leistungen aufgcführt, so daß wohl alle Leute sagten, so schö llen Gesang beim Gottesdienst haben sie noch nie gehört

. Und dieser Männerchor besteht erst seit Anfang November vorigen Jahres. Außerdem hat er eine Theatcrgcsellschaft gegründet, die auch schon öfter mit großem Erfolg heitere und ernste S-fiicke aufgesührt lmt. Die jungen Burschen haben seinem straiiimcn Kommando gerne und willig gehorcht und sind mit großer Liebe an ihm gehangen. Sie konnten vieles für sich lernen und sind von gar manchein Nebel durch diese Beschäftigung abgehalten worden. Deshalb ist auch die allgemeine Trauer uni den lieben Herrn Lehrer so groß

. In, vergange nen Winter hat er auch' noch einen italienischen Kurs abgehaltcn, um manchem Gelegenheit bieten zu können, sich mehr auszubilden. So ist also der junge, tatkräftige, von allen geliebte Lehrer auf so tragische Weise aus unserer Mitte gerissen worden. Dir werden ihm stets ein dankbares Andenken be wahren. Der Herr lohne ihm alle Mühe drüben in der Ewigkeit. — Im Laufe des gestrigen Tages begab sich eine Gerichtskommission von Bozen zur Unglücksstättc. Heute wird die Leiche nach Vilpian überführt

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Meraner Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 11.08.1901
Descrizione fisica: 16
Pusterthal Niederdorf 1154 M. ü. d. M. Uebertrag aus Liste Nr. 6: 686 Parteien m. 1995 Personen. Laut Meldung im Gemeindeamte: Neu angekommen vom 1. bis 8. Augusr IWl. Pusterthal Hien Tr. Josef Hohlweg m. G. u. Kind, Lehrer, München Josef Zösmair, k. k. Oberlentenant, Olmütz Gisela Sichrovsky m. 2 T., Beamteusg., Wien Theodor Friedl, Sänger, Wien Thomas Adler, Domkapellmeister, Pomberg Boche, Geheimer Oberjustizrath, Auronzo Elisabeth Steinegger, Innsbruck Nosa Bartl, Lehrerin, Brüx Hcdwig

Tinich, Lehrerin, Brüx Albert Müller m. G., Disponent, Wien Karl Nueuk, Lehrer, Innsbruck Albert Mayr, Großhdl., München Minna Schmidt, Justizrathsgattin, Dresden F. Orthner, sind, med., Ried Rächer, snid. jur., Zlied Tr. Georg Heine m. G., Justizrath, Dresden Erwin Höpler m. G., k. k. Senats-Präsident, Wien Franz Höpler, Rechtspraktikant, Wien I. Windstoßer, k. Oberregieruugsrath mit 2 T., München Earles Hollander, sind. chem.. München Marg. Seportier, Chemnitz Dora Boith, Chemnitz Frau Weidlich

m. G. u. S.. Leipzig Alois Fnetsch, Orgelbanmeister, Lienz Rudolf Schüll m. G., Wien Rupert Werner m. G., Lehrer, München Ludwig Greißl m. G, München Frau Soltan m. T., Rentiere, Lünebnrg Karl Dittmayr, Wien Zosef Wusch, Wien Carl Aioldauer^ Wien Dr. Alois Laduruer, Meran Peter Widmann m. G., Professor, Trieft Reisch, Maler Meran Freiherr v. Gynristo, k. k. FiviL. m. Dien, Görz Anton Gratl, Innsbruck Anton Lener, Sparkafsabeamter, Innsbruck Zosef Bürger, Musik-Prof., Wiener-Neustadt Luise Domanv, Bürgermeistersg

, Rechtsanwalt, Graz Adolf Plastmer, Senator, Hannover Andrä Stainer, k. k. Fzw. m. G., Bozen Bruno Eger m. G-, Lehrer, Dresden Josef Neuhuber, Beamter d. D.-D.-G., Wien Jfidor Plankenstainer, Lehrer, Stainhausi.A. Josef Divoricheg m. G., Wien M. Bartz. Berlin Adolf Stegl, Ingenieur, München EmilieTheuille, Privatens-Wwe.,Innsbruck Max Heis, Student, München Max Lenk, Lehrer, Leipzig Pfeifer m. G. u. Kind, kgl. Gymnasiallehrer, Schweinsnrt, Bayern Ant. Kaufmann, Apothek. m. Fam., München Josef Göttlicher

, m, Sol>n, Leoben Andreas Scheitz, k. k. Forslimv.-Konlmmar, Jiinsiirnck Tr. Ferdinand Pecirka, Pol.-Chefarzt, Prag Anna Nenkam, Beamtens-Witive in. Tochter, Leoben Wilh.Wolnrain, k.Rechnungsralh, Siraßbursi Bertha und Äiarie Drasch, Private, Graz Wenglein, Apotheker, München Tr. Max Pietich, k.l. Gerichtsadj., Boitsverg Heinrich Ernst, Ingenieur, Graz Robert Warger. >iaiis!iiann, Innsbruck In den übrigen GalllMn Eduard v.Wiedeu, k. k. Hanpiniaiin, m. Frau, St. Polten Wilhelm Joha, Lehrer, Wien Ludwig

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 03.04.1897
Descrizione fisica: 14
etc. wünscht. Die Prügelstrafe in der Aenxer Knabenschule. Wegen der in unseler vorigen Nr., erwähnten Züchtigung eines Schulkunden wurde der Franziskaner Pater Gervas, Lehrer der 3, Classe, vom k. k. Bezirksgerichte Lienz zu 24 Stunden Arrest verurtheilt, wogegen er die Berufung anmeldete. Die Iahresausstellung im Künstler- Hanse in Mien wurde am 24. März durch den Kaiser in Anwesenheit der Erzherzoge Otto und Ludwig Victor, der obersten Hofchargen, der Minister Gautsch und Graf Ledebur

, der sich am 25. v. M. ungefähr 1 Uhr nachts in Nörsach (Chrysolithen) ereignete, erfahren wir folgende Einzelheiten: Der Nikolsdorfer Lehrer Klocker (derselbe ist von Lavant gebürtig, aber nicht Lehrer in La- vant, wie von Einigen aus dem „Osttiroler Sammler' herausgelesen wurde) und der Keusch lersohn Sebastian Gaber von. Nörsach spielten Karten im Wirtshause des Gemeindevorstehers Roßbacher, welcher mit einem anderen Gaste im Zimmer saß. Gaber verlor eine Spielpar tie, wollte aber dennoch den Einsatz einziehen, wogegen

der Lehrer protestirte. Es entspann sich ein Streit und der Lehrer drängte. den schwächlicheren Gaber zur Thür hinaus in die dunkle. Hausflur. Hier versetzte Gaber dem Lehrer mehrere Stöße, aber erst beim Eintritt in die Stube, als es ihm . warm über den Leib rieselte, erkannte der Lehrer, daß es Mes serstiche waren und er rief: „Jetzt hat er mich gar gestochen!' Auf dies hin sprang der Wirt Roßbacher auf und in die Hausflur, hieb dem Gaber mehrere Watschen herunter und suchte

, als er durch das Geräusch des ersten Auftrittes zwischen dem Lehrer und Gaber ge weckt wurde. Er eilte vom ersten Stocke her unter und kam gerade zurecht, wie sein Bruder tödtlich verletzt wurde. Als er dann anch noch auf den Todtschläger eindringen wollte, rief ihm dieser.noch zu: „Geh weg, sonst mach ich dich auch kalt!' — Der Lehrer Klocker gieng noch, von einem Bauersmann unterstützt, selbst nach Hause, liegt aber lebensgefährlich verletzt dar nieder. Roßbacher hinterläßt außer der Witwe 6 Kinder, wovon das jüngste

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.02.1928
Descrizione fisica: 8
zu sein, so daß „künftig Pfaffen und Bauern nach seiner Pfeift tanzen müssen'. Das ist der Dank gegenüber einer Bevölkerung, deren Kinder er oft jämmerlich aus „Nervosität' verprügelt hat und die auf seine Bitten immer wieder schwieg aus Rück-' sicht auf seinen Stand als deutscher Lehrer und aus Mit» leid mit seiner Familie. Jetzt, wo die Gemeinde durch seine Schuld bei der Regierung für immer angeschipärzt ist, der Herr Pfarrer anstatt des Lehrers als „bekannter Aufwiegler' büßen mußte, drei angesehene Frauen in Haft

waren und der Gemeindesekretär, der seit 25 Jahren der Bevölkerung in uneigennützigster Weise gedient, sein Amt verliert, jetzt endlich reden die Bauern! — Aber es ist zu ivätk Alle ihre Angaben gelten nur als „elende Racheakte', als „erfundene Lügen', um den braven Lehrer anzu» schwärzen. Er hat „unerschrocken seine Pflicht getan' mch- ist ein Märtyrer, weil ihn heute die „unkultivierten' Bauern verfolgen! Man fürchtete sogar für seine per» sönliche Sicherheit und sprach von der Errichtung eines Karabinieri-Postens

der Schreckenstage dieses kleinen Südtiroler Dorfes bekannt. Pfarrer Malpaga verurteilt. Der sich als „deutsch' bezeichnende Lehrer Josef Mühlegger hatte die Bauernkinder von Latzfons ohne Be- ftagen mrd Genehmigung der Eltern in die Ballilaorgani- sation eingetragen; unter dem begreiflichen Eindrücke der Entrüstung wandten sich die Eltern in ihrer Herzensnot an den allgemein beliebten Pfarrer um Rat. Lehrer Mühlegger machte davon der Behörde Mitteilung, welche Pfarrer Malpaga unter dem Vorwände „geheime

Versammlungen' abgehalten zu haben, verhaftete und zur gerichtlichen An zeige brachte. Pfarrer Malpaga würde vom Gerichte zu 5 Wochen Arrest und 1500 Lire Geldstrafe verurteilt. Als Belastungszeuge war nur Herr Lehrer Mühlegger ein vernommen worden, während die zahlreichen angebotenen Entlastungszeugen nicht zugelassen wurden. Wie die letz teren vollinhaltlich übereinstimmend erklären, hat Pfarrer Malpaga keineswegs gegen den Schulbesuch Stellung ge nommen, sondern im Gegenteil die Latzfonser aufgefordert

anbelangt, fo war er während des Krieges österreichischer Kaiser schützenoffizier und konnte sich damals bei wiederholten Urlaubsbesuchen in Latzfons nicht genug seiner Heldentaten gegenüber den Italienern rühmen. Lehrer Mühlegger hatte cs verstanden, sich das Vertrauen der Latzfonser Bevölke- rung zu erwerben und sie jahrelang zu täuschen, bis sich nunmehr die Gelegenheit ergab, seinen wahren Charakter zu enthüllen. Es wäre nur zu wünschen, daß dieser Mann möglichst bald von dem Rechte der freiwilligen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 03.07.1907
Descrizione fisica: 8
. Was wird man von einem solchen Geschlecht nach zwei oder drei Generationen zu erwarten haben? Rachrichten aus Bozen nnd Tirol. Bozen, Dienstag, 2. Juli 1907. Professoren-Ernennungen. Dem Real- schul-Professor Franz Heinz in Bozen wurde eine Stelle an der Staatsrealschule in Wien (Favoriten), dem Realschulprosessor Jos. Marini in Dornbirn eine Stelle an der Realschule in Rovereto verliehen; dafür kommt der wirkliche Lehrer Alfred Schierl von der Landesrealschule in Mährisch-Ostrau an die Staatsrealschule in Bozen; der provisorische

Lehrer Elias Banaletti an der Staatsrealschule in Dornbirn wird wirklicher Lehrer an dieser Anstalt. Die provisorischen Lehrer Johann Mühlstein an der deutschen Abteilung des Gymnasiums in Trient und Johann Polt an der Realschule in Inns bruck wurden zu wirklichen Lehrern befördert; ersterer bleibt in Trient, letzterer kommt nach Dornbirn. Der Supplent Alois Egger an der Jnnsbrucker Realschule wurde zum wirklichen Lehrer an dieser Anstalt, der Supplent Dr. Joses Mayr am Jnns brucker Gymnasium

zum wirklichen Lehrer am Gymnasium in Ried, der Probekandidat Dr. Joses Dinkhauser zum provisorischen Lehrer an der Staatsrealschule in Linz, endlich der Supplent Heinrich Quaresima von der Handelsschule in Innsbruck zum prov. Lehrer an der Realschule in Rovereto ernannt. Uon der k. k. Post» DaS k. k. Handels ministerium hat die Postoffiziale Georg Santer und Johann Pizzini in Trient, Paul Toma- selliin Innsbruck zu Postoberosfizialen für den Be zirk der k. k. Post- und Telegraphen-Direktion für Tirol

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 20.02.1903
Descrizione fisica: 16
beim Unterrichts- Minister. Umer Führung des Abg. v. Grab- mayr und Dr. Tambosi begab sich am 16. ds. eine Abordnung des allgemeinen Tiroler Lehrer vereines, des Landes Li 'hreroerenieS unv des Unterinntaler Lkhrervtreines, sowie der Societa Magistrale tridentina zum Unterrichtsminister, um die Intervention der Regierung betreffs Besserung der materiellen Verhältnisse der Ti roler Lehrerschaft anzurufen. Der Minister anerkannte die Notlage der Tiroler Lehrer, so wie die Berechtigung

der von ihnen loyal ver tretenen Forderungen und stellte eine wohl wollende Mitwirkung der Regierung bei Erle digung dieser zunächst in die Kompetenz des Tiroler Landtages fallenden Frage in Aussicht. Bei diesem Empfange wies Lehrer Gaspari auf die besonders traurige Lage der Lehrer im italienischen LanöeSteil hin, welche nicht einmal in ter Lage sind, ihr Einkommen durch irgend einen Nebenverdienst als Organisten, Meßner, Gemeindesekretär und dergleichen zu erhöhen. Minister Dr. Ritter v. Hartel gab

zu, daß die. Welschtiroler Lehrer noch viel schlimmer daran sind, als die Deutschliroler Kollegen. Lehrer Pichler schilderte dte Notlage der Tiroler Lehrer überhaupt und Lehrer Deiser aus Wörgl brachte einige besonders drastische Beispiele von Lehrernot. * Begnadigungen. Der Kaiser hat die vom Schwurgerichte in Reichenberg zum Tode durch den Strang verurteilte Frau Cisca Her- zog, die ihr einjähriges Kind ertränkt halte, begnadigt. Der Oberste Gerichtshof hat die Todesstrafe in zehnjährigen Kerker, verschärft mit Fasten

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Dolomiten
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Pagina 4 di 8
Data: 18.06.1942
Descrizione fisica: 8
nicht nur Rat in. Formalitäten. sonder» auch als Mensch in menschlichen Dingen erteilen. Eines Morgens trat sein aller Schulfreund, der Lehrer Mörgner bej ihm ein. Obgleich die beiden in der gleichen Ortsgemeinde wohnten, kamen sie nicht all.pt oft zusammen. Trafen sie sich aber einmal, dann war die Herzlichkeit grost. Brauno innere Wärme glomm stetig, aber >» einer kühlen Schale. Mörgner dagegen war ein alleweil sideler Kerl. Diesmal aber trug er die Stirn jn Falten, was sich bei ihm ganz wun derlich

dir vor, es klopfte nachts ein ganz armer Teufel bei dir a», ohne Ob dach. und wollte bei dir aufgenommen sei». Wie würdest du dich verhalten?' Freund Braun rückte sicki die Brille von -er Stirn auf die Nase zurück, schaute den Lehrer durchdringend au und erwiderte: ..Du hast ihn also schon ausgenommen.' ..Du sagst es' nickte ergebungsvoll der Leh rer. „Mörgner. Akörgner'. tadelte der Kausmgnn und hörte nicht auf. den Leichtsinnigen straiend auzublicken. „hast du denn überhaupt eine Ah nung. wer er ist? Sch

meine, so mir nichts dir nichts nimmt nian doch nicht einen wildfrem den Menschen bei sj,h auf! Sch wette, du halt dir nicht einmal sein» Papiere teigen lassen!' „Papiere?' rief der Lehrer, „wenn dieser arme Wick-c Variiere beiäste!' „Wie?' fuhr da aber der Maiin der Ordnung aus. „er besistt nicht einmal Papiere? Junge. Tange S>''''?! Da m-'chst Du dich ia vb-lleicbk gar straffällig, wenn du ihn beherbergst. Hast du ihn denn schon bei der Polizei aiigeiueldet?' „'Noch nicht. Aber das werde ich sofort tun. Vorher

! Du hät test ihn blost sehen sollen, wie ich ihn plötzlich vor mir sah. Not wie ein gekochter Krebs war er. das must vor Kälte gewesen sein, denn er zitterte wie Espenlaub.' „So abgerissen war er?' „Was heistt abgerissen: er hatte lei» Hemd auf dem Leibe!' „Also ein richtiger Strolch!' Ter Lehrer wiegte den Kopf hin und her. „Das will ich doch nicht hasse» dast er das ist.' meinte er. „aber willst du ihn dir nicht einmal anschaueir?' Braun wehrte mit beiden Händen ab. „Ilm des Himmels willeit! Nein

. krank ist er sicherlich nicht.' „Dann ist er ein Simulant Menich! Herr- gokk. was halt du da blost wieder einmal ge macht!' , „Sch glaube auch nicht, dast er ein Simulant ist', verteidigte sich der Lehrer, „warnm io IT ich gleich ia Schlechtes von ihm denken?' „O. d» rosenroter Optimist' ereiferte sich der Kankmani, „und Imst tm auch sthon eine 'Mi nute darüber nachgedacht, wie ihr den Vaga bunden überhaupt mal wieder losmerdev wallt'' Ein Achselzucken war nie aanze Anlwvrt. Da wurde Braun ärgerlich

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