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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 20.09.1903
Descrizione fisica: 18
Nr. ,13 Zur Lehrer-Frage. (Schluß)') Lehrer Oberhuberaus Tristach setzte seine Rede ungefähr folgendermaßen fort: Man denke ja nicht, das sei ein einzelner Fall, int Gegenteil. Aehnliche Borkommnisse müssen sich viele Lehrer gefallen lassen, weil ihre Haupt-, beschäftigung, die Schule, sie nicht nährt. Man-! cher Lehrer ist aber nickt nur Organist und Meß- ^ ner, seine Zeit langt auch noch für die Gemeinde schreiberei! Sein Vorgesetzter in diesem Falle ist der löbliche Gemeindevorsteher

, gewöhnlich ein älterer Mann, der in seinen Jugendjahren wohl den Großen Katechismus, nicht aber sich schrift lich auszudrücken gelernt hat. Und selbst wenn er diese Fähigkeit hätte, so findet derselbe oft nicht Zeit für die gemeindeämtlichen Arbeiten und so kommt es, daß der Lehrer in seiner Gutmütig keit auch noch diese Arbeitslast gegen ein ver schwindendes Entgelt auf seine Schultern nimmt. Für diese kleine Entschädigung verlangen aber der Vorsteher und seine Räte, ja auch die einzelnen Parteien

, daß der Lehrer stets zu Diensten bereit sei, selbst dann, wenn ihn sein ordentlicher Beruf, die Schule, in Anspruch nimmt. Es ist vorge kommen, daß Lehrer bei kommissionellen Verhand lungen ?c. den Unterricht auslassen mußten, um die Protokolle zu führen. Wenn man bedenkt, daß wir eine ungemein kurze Unterrichtszeit haben (Land), daß die Klassenzinnuer fast durchgeheuds überfüllt sind, daß ohnehin so mancher Schultag durch die Ungunst der Witterung ins Wasser fällt, daß oft Schulkrankheiten den Unterricht

auf län gere Zeit ungemein stören oder auch ganz unmög lich machen, so ist ein derartiger Ausfall des Unterrichtes nicht nur nicht zu rechtfertigen, son dern es ist geradezu unverantwortlich, der lieben Jugend das geistige Brot vorzuenthalten oder zu verkürzen, das sie im späteren Leben so not wendig hat. Allein der Lehrer ist nach Ansicht so mancher alter Knaben und vielleicht auch der Behörden nicht so sehr für die Schule da (Beweis dafür ist der unzulängliche Gehalt), als vielmehr

als Ausnützungsobjekt für verschiedene Dienste. Kennen unsere Vorgesetzten wirklich die Verhält nisse der Landschulen und Lehrer absolut nicht? Hätten sie nur eine blasse Ahnung von diesen russischen Zuständen, so müßten sie entweder Llb- hilse schaffen oder das Lehrziel aufs ABC redu zieren. In einer größeren Gemeinde in der Nähe von L. sagte der k. k. Bezirksschulinspektor einmal über den dortigen Lehrer: „Es ist erstaunlich, welche Arbeitslast man diesem Manne aufgebür det hat. Aber ich wette, wenn die Hebammen

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 04.10.1899
Descrizione fisica: 8
nachmittags fortgedauert, bei fortwährend wachsendem Interesse. Hiezu sind erschienen bei 200 Lehrer und 20 weltliche Lehrerinen aus Deutsch Nord- und Südtirol. Die Lehrerschaft der Stadt Innsbruck ist in kollegialer Weise vollzählig erschienen, dann die Lehrer von Wilten mit ihrem Schulleiter Herrn A. Rei- nisch, von Hötting, vom südlichen Mittelgebirge und Sellrain; von Unterinnthal der dortige Lehrerverein vom Bezirke Kusstein, dann von den Seitenthälern von Schwaz, Bezirk Hall, Oberinnthal

von einem Bvuquet aus grünen Topfflanzen geschmückt war, vor welcher auf einem Po dium das Präsidium Platz nahm. Herr Schulleiter Friedrich Lobenstock von Absam, bei der letzten in Inns bruck im Monat Juni ds. Js. abgehaltenen, größeren Unterinnthaler Lehrer-Conferenz mit 30 Th ilnehmern alt Borsitzender deS vorbereitenden Comites zur Ein berufung eines Lehrertages erwählt/ entbot der Ver sammlung den Tiroler Gruß: »Grüß Gott!', hieß alle Anwejmden herzlich willkommen^ welche ungeachtet aller Gegenbestrebungen

an das Allerhöchste Hoflager wurde sosort in Vollzug gestzt und allgemein angenommen. Nun wurde dem Herrn Siber-Schwaz, allseitig lebhaft begrüßt, zum I. Punkte der Tagesordnung das Wort ertheilt. „Wen die Götter h°üen, den machen sie zum Schulmeistertem!' Mit diesen Worten begann der Referent die wohl 1^/, Stunde andauernde, sehr ausführliche, häusig durch Beifallsrufe unterbrochene Rede über die Lehrer-Gehaltsfrage, bezog sich hierauf auf bett l. Tiroler Lehrertag in Ster;ing am 24. November

besucht haben, daher diese Beamten wohl ein größeres Gehalt, aber nicht mehr Bildung als die Volksschullehrer besitzen! — Die Vergleiche der Neben einkommen der Lehrer (Meßner- und Organistendienst) mit jenen der Beamten fallen ebenfalls zu Unguusten der Ersteren aus. Die Lehrer haben den Titel eines Beamkn nie angestrebt, sind vielmehr stolz Landfchul- lehrer zu sein. — Die Gehaltseintheilung der Lehrper sonen für Volksschulen in Tirol lautet derzeit, wie folgt: 113 Lehrer mit 600 fl, 62 Lehrer

mit 500 fl., 910 Lehrer mit 400 fl., 93 Lehrerinnen nut 500 fl , 72 Lehrerinnen mit 400 fl., 652 Lehrerinnen mit 300 fl. Vergleiche mit den k. k. Dienergehalten und' den Lehrer gehalten mit anderen Kronländern fallen zu Ungunsten der Tiroler aus. Die Ruhegehalte der Lehrpersonen in Tirol, der Wittwen und Erziehungsbeiträge der Kinder sind ebenfalls im Vergleiche zu anderen Ländern und zu den Staatsdienern viel niedriger bemessen und sehr ungünstig. Daher die Unzufriedenheit der Lehrer schaft in Tirol

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 31.07.1902
Descrizione fisica: 6
v. Kromgeth, Dr. Rud. Baron Erggelof, Hugo Schleham, Wien. Hotel de l'Enrope. Frau Emmy Schermann u. Sohn, Berlin. Joh. Gössinger. Pfarrer, Unter- Waltersdorf. Paul Mehner, Kfm., Leipzig. Dr. C. Abbe, Geologe, Washington. M. v. FMof, Priv., Joh. Nann, Kfm., Wien. Hotel Greif. Nud. Enke u. Frau, Neg.-Nat, Dresden. Taubmkorb, Priv., Dölfach. Sig. Dankl, Fiume. Ladisl. Epstein, Jng., Ruttka. Gg. Feier abend, Heilbronn. Jgnaz Gruder, Innsbruck. Greiff, Leutn., Straßburg. Otto Hofer u. Frau, Lehrer. P. v. Loni

, Borne. Jul. Nesweda, Hptm., Brünn. Norbert Ortner u. Frau, Prof. Gust. Schneider mit Faau u. Sohn, Magdeburg. Josef Weinlechner u. Frau,- Prof., Altheim. Dr. Reinh. Wetzig, Lehrer, Zwickau. Frl. Helene MelcherS, Frl. Ch. Sattler, Bremen. Dr. A. Nalz u. Frau, Postrat. Ferdinand Betschika u. Frau, Laibach. Eugen Hetzel, LR., Tübingen. Baron v. Wösny u. Frau, Blasewik. Rich. Prinz u. Frau, Rechtsanw. Art. v. Borrus u. Frau, Staatsrat, Altenburg. Josef Beskel u. Frau, Fabr., Germersheim. Karl Burmeister

, Erfurt. Aron Claußnitzer, Lehrer, Annaberg. Georg Cörnen u. Frau, Frl. Fanny Heß, Krimmitschau. Hermann Austenrieth, Amtsrichter, v. Greiff u. Frau, Stutt gart. Dr. W. Roser, Frankfurr a. M. Ed. Beer- holdt, Kfm., Paul Emmerich mit Frau u. Nichte, Lehrer, Leipzig. Ed. Kannengießer u. Frau, OLGR., W. Fischer, Lehrer, Hamburg. Miß E. Elwood, Miß Maria Eulver, Miß Julia Meneilley, Kanada. Paul HechS, Kfm., Dresden. A. Ainmiller, München. Aug. Bamberger, Berlin. Gg. Bromer u. Frau, Steglitz. Frau

, Jng., Weimar. M. Lindemann, Kfm., Otto Kühn, Kfm., Bari. Berta Binger, Amsterdam. Rob. Dietz u. Frau, Kfm., Oelswitz. Wilh. Mühle u. Frau, Temesvar. Stefanie Goldenring, Berlin. I. Nödig, Reifend., Wien. Hotel Mondschein. Karl Sieger, Lehrer, Robert Jahsen, Geometer, Leipzig. Herm. Schmidke, Kfm., Kassel. Franz Brehnos u. Frau, Lehr., Ham burg. Frau Klara Heinke u. Tocht., Breslau. Wilh. Wunder, Lehrer, Gg. Schuppe, Lehrer. Bayreuth. I. Kurz u. Frau, Kfm., Stettin. Oskar Reich, Kfm., Wilh. Schwarz

, Goldschmied, Meissen. Anna Ortler, St. Pauls. Reinh: Milde, Lehr., M. Liebold, Lehr., Oskar Jäger, Freiberg. Dr. Karl Salzinger, Kon- zipist, Wien. Hotel Riese». Frau Augusta Kagermann u. Tocht., Alb. Giesecke, Archit., Hedwig Vogt, Lehr., Alb. Rademacher, Berlin. Rich. Mehlhorn, Lehrer, Chemnitz. Paul Dietze, Stud., Leipzig. Otto Müller, Akt., Zwickau. Max Winkler, Bockwa. Karl Aschoff, Göttingen. ErhardtOpritz,Lehrer, Kreitz. J.Biester u. Frau, Lehrer, Hamburg. Georg Richter, Stud., Leipzig. Rich

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.07.1902
Descrizione fisica: 8
- Zam. Bernh. Tittel, Kapellmeister, Halle a. S. Dr. Paul Teitz, Oberlehrer, Kulm. Jof. Szobissek, Prof., Preßburg. Dr. Erich. Spangerbcrg u. Frau, Ober- ehrer, Thüringen. Walter Suschny, Stud., Fischa- mend. Ed. Ringer, Jng., Graz. Ludw. Roth, Prof., Offenbach. Robert Rondtka, Kolberg. P. Rondtka, Stettin. Zeno Prominsky, Lehrer, Kulm. I. Lowo- titz, Prag. Hugo Kastner u. Fam., Leipzig. Anna kleinhans, G. Knabe, Erfurt. Karl Heinrich, Dir., Innsbruck. Frau Berta Hofmann, Priv., Dresden John

, Kfm., Luzern. Kurt Kempel, Dresden. Karl Walter, Kfm., Solo- thurn. D. R. Tugginer, Rent., Solothurn. Willy Hampel u. Fr., Magdeburg. A. Dodenhöft, Ober lehrerer, Posen. Dr. Felix Wilhelm, Halle. Dr. Viktor Mataja u. Fr., Sigm. Dolceck, Rsd., Emil Jelkotzy, Priv., Hermann Mayer, Fabr., Bernhard Weißberg, Rsd., Dr. Emil Scharr, Adv., Wien. Hotel Mondschein. Stanisl. Kotzver, Lehr. Ernst Binjedeke, Lehrer, Rudolf Nadolpki, Lehrer, Ferd. Cjramsch, Lehrer, Lissa in Posen. Aug. Rink, Kfm., Freiburg

. Hans Jarske, Buchdruckereibesitzer, Glauchau. S. Eister u. Frau, Prof., Meißen. Dr. Karl Strüver, Oberlehrer, Steglitz. Bernh. Rien- scherf, Vogelbauer. Eberswalde. Reinh. Krcysnig u Frau, Kfm., Leipzig. Anna Stande, Priv., Tenze- row i. P. Gg. Belliastie, Arzt, Fried. Delbasta, Brüssel. Wilh. Sauer, Referendar, Werner Siebert, Referendar, Frankfurt a. O. Emil Walther, Bmt., Moritz Hirsch, Bahnbmt., August Wittmann, Bmt. Dresden. Eugen Brühn, Lehrer, Friedr. Wildtschütz, Lehrer, Kopenhagen. Karl

Wiese, Lehrer, Charlotti.n- burg. Dr. E.Niedorfl, Ehem., Stettin. Karl Koene, Dr. phil., Lichtenfelde. P. Günther, Chem., Berlin. — Mimi Hepp, Lehrerin, München. Hans Hanke, Lehrer, Rosenberg. Rob. Urbanek, Rekt., Laura- Hütte. Dr. Max Neumann, Freiberg i. S. Elsa Soukop, Lehrerin, Bregenz. Marta Moßbrugger Lehrerin, Dornbirn. Heinrich Jsenbart, Lehrer Alfred Michel, Lehrer, Charlottenburg. Karl Fick, Karl Müller, Nürnberg. Max Bölsch u. Fr., Ober lehrer, Dessau. Otto Placemann, Buchh., Feldkirch

. B. Kühnel u. Fr., Bmt., Breslau. Dr. Anton Murmeniki u. Fr., OFR., Salzburg. Hotel Riesen. Ernst Rode, Kanzleiinspektor, Hannover. Dr. Karl Wisgrill, Teplitz. Emma Zahn, Rent., Schweidnitz. C. Kausch, Lehrer, Hamburg. C. Schober, Lehrer, Posen. Otto Richter, Oberlehr., Graudenz. Max Keßler, Bmt., Dessau. Herm. Holz hausen u. Frau, Bahnmstr., Löbau. August Prell, Bankbmt., Nürnberg. Adolf Höhn, Lehrer, Eisenach. Paul John u. Frau, Görlitz. Frau Amtsr. Heise mit Sohn u. Tocht., Braunschwelg. Wilh. Schmidt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 07.06.1871
Descrizione fisica: 8
; M. v. Wenger, Kaufmann; K. Flora, Kaufmann; N. Hofer, Wirth; I. Lachartinger; S. Hechenblaickner, Buch Halter, sämmtliche in Hall und A. Vintl, Tischler in Innsbruck, d) Vertheil ung der 300 fl. Eine Prämie von 25 fl. erhielt Herr A. Gr>eße> mann, Lehrer in GrieS. E ne Prämie von 20 fl. erhielten die Herren: P. Steinacker, Lehrer in Wat- tens; E. LanggeS, Lehrer in Mayeihofen. Eine Prämie von 15 sl. erhielten die Herren: L. Preindl, Lehrer in Lorenzcn; I Moll. Lrhrer in Landeck; B. Witting, Lehrer

in VolderS; I. Rainer, pensio« nirier Lehrer in Jmst; I. Mnnggenast, Lehrer in Sterzing; P. Noggler, Lehrer in Prad; I. Noggler, Lehrer in SchludernS. Eine Prämie von 10 sl erhielten die Herren: I Schlecht!, Lehrer in Aurach; I. Aufschläger, Bienenznchtlehrer in Innsbruck; G. Hörtnagel, Lehrer in Voldöpp; F. Eberhart, Lehrer in Matich; P. <^ogl, Lehrer in Nasen; M. Pedroß, Lehrer in Jungholz; M Mailänder, Lehrer in Nied; I. Schicbtle, Lehrer in Schwendt; I. Pnr- ner, Lehrer in Mühlau; F. Hoscr

, Oberlehrer in Dlang; K. Weinold, Lehrer in Mils. Eine ehren volle Älnerk.nnung erhielten die Herren: K Kugler, Lehrer und provisorischer BezirkS-Schnlinspektor in Brixen; I. Nienzner, Lehrer in Mühlbach; D. Drexl, Lehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in JnnS- brück. Innsbruck, am 26. Mai 1371. VomlandwirthschastlichenCentralauSschusse. Oesterreich. Innsbruck. Se. k. n. k. apostol. Majestät Kaiser Franz Josef habin auf ein Bittgesuch der Gemeinde - Vorstehung Vignvla zur Gründung einer deutschen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 24.01.1896
Descrizione fisica: 8
4. Subalternbe,unter und Lehrer. Wie bereits in den meisten Kreisen bekannt, petitioniert Heuer die Lehrerschaft Tirols an den hvhen Landtag um Abänderung einiger Para- graphs des Landesschulgesetzes vom 3V. April 1892. Es handelt sich da hauptsächlich um Re gelung des Gehaltes. Wie jede Bitte begründet Werden muss, so wiesen auch die Lehrer in ihrer Petition auf die Gehalte der Subalternbeamten hin und auf das Bestreben derselben, diese noch zu erhöhen. Wie man nun vernimmt, hat speciell

diese Begründung in mehrfacher Weise böses Blut gemacht. Schreiber dieser Zeilen versucht nun, in nachstehenden Zeilen folgende Parallele zwischen Lehrern und Subalternbeamten zn ziehen: Das erste, was den Lehrern vorgeworfen wurde, ist, dass die Subalternbeamten eine bedeutend höhere Vorbildung genießen als der Lehrer. Was für eine Vorbildung wird nun vom Subaltern beamten gefordert? Von den einen (Sscretär beiBezirkshauptmannschaften. Steuerbeamten n. a.) vier Classen Mittelschule oder 12 Jahre Militär

dienstzeit. Von den anderen acht, respective sieben Classen Mittelschule. Man kann sagen, es gibt viele Subalternbeamte mit UniversitKtsstudium. Ganz richtig, es gibt aber auch Lehrer mit ab solvierter Mittelschule und Universitätsstudium. Das sind in beiden Kategorien eben Ausnahms fälle, die. nie als Regel aufgestellt werden können. Was für eine Vorbildung hat nun der Lehrer? Er hat zuerst die Volksschule zu absolvieren, was einer erst mit dem 14. Lebensjahre erreichen

kann. Dann muss er, um das nöthige Alter zu erreichen, in die Lehrerbildungsanstalt einzutreten, den Vm bereitungscnrs mächen, hierauf die vierJahr- gänge der Lehrerbildungsanstalt. Im günstigsten Falle kann also einer mit 19 Jahren als Lehrer herauskommen. Der Subalternbeamte tritt mit 10 oder 11 Jahren in die Mittelschule ein, ab solviert diese m sieben, respective acht Jahren, kann also dieselbe ebenfalls mit 19 Jahren ver lassen. Was das Studium anbelangt, hat der Mittelschüler auch nicht viel mehr als der Lehr

- amtscandidat. Jeder, der den Lehrplan der Lehrer bildungsanstalten kennt, muss sagen, dass da geradezu ein ungeheurer Stoff zu bewältigen ist. In der Mittelschule häuft sich derselbe nie so sehr, weil eben der Stoff auf mehrere Jahre vertheilt ist. Man könnte mir jetzt noch einen Einwurf machen. Der Subalternbeamte muss mehrere Jahre prakticieren, bis er den ersten Gehalt bekommt. Diesem Einwürfe kann man auf folgende Weise entgegentreten: ' In früheren Zeiten, als noch Mangel an Beamten

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Volksblatt
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Pagina 8 di 10
Data: 01.02.1913
Descrizione fisica: 10
Seite 8 Tiroler Volksblatt 1. Februar 1913 Lehrer- «nd Katecheten Konferenz. Am 29. Januar wurde im Gesellenhause in Bozen eine Lehrer- und Katecheten-Konserenz abgehalten. Trotz der für Konferenzen gerade nicht günstigen Faschings zeil war dieselbe von 15 Lehrern, 3 weltlichen Lehrerinnen. 5 Lehrschwestern und 14 Katecheten besucht. Bei dieser Konserenz wurde das erste Mal auch ein Schriftführer aufgestellt; dazu wurde Herr Nöckler von Koltern gewählt. Tarauf gab Herr Mandatar Mair

- dar und forderte zur Werbung von Abnehmern und zu eifriger Mitarbeit auf, damit das Blatt immer mehr ausgestaltet und auch in Wissenschaftlicher Hinsicht mit einem gediegenen In halte versehen werden könne. Uebrigens brauche die „Kath. Volksschule' weder in Bezug auf In- halt noch Preis einen Vergleich mit anderen Lehrer zeitschristen deS In- und Auslandes zu scheuen — was ein Teilnehmer richtig bemerkte. Darauf be handelte Herr Obmann Vikari das Versicherungs wesen und besonders

soll, selbst dann noch, wenn er in die Kirche gehen will, um zu beten?' Als Antwort darauf ertönte der Ruf: „Freigabe deS Organistendienstes! Wer sich zu schlecht bezahlt glaubt, lasse Orgel und Chor anderen Händen!' Der alte Dilettant hat auch diesbezüg» lich Erfahrungen gemacht, nämlich was der Orts lehrer erreicht durch NichtÜbernahme dieses Kirchen- dienstcS. In unseren heimischen Tälern ist jeder, mag er sein, weS Standes er immer will, gewohnt diejenigen, welche eine leitende oder wenigstens öffentliche Rolle spielen

, in der Gemeinde nach dem zu beurteilen, was wirklich vor aller Augen von ihnen geleistet wird. Ein Lehrer in einer Tiroler Land- oder Berggemeinde wird also beim Volke je nachdem in Achtung stehen, hoch oder nieder, je anziehender, gewinnender sein öffentliches Wirken sich gestaltet. Nun kann aber das Wirken des LehrerS in der Schule durchaus nicht ein öffent liches genannt werden, weil eS ein Wirken zwischen vier Wänden ist, von dem das erwachsene Volk nur durch Hörensagen und da nur höchst spärliche Bruch

stücke erfährt. Besteigt aber der Herr Lehrer früh morgens schon und zu jeder Andachtsstunde die Orgelempore, verkündet dort dem versammelten Volke in erhabenen Akkorden das Lob deS Herrn, dann ist er erst ein Mann echter Oeffentlichkeit; da bekennt er öffentlich seinen heiligen Glauben und religiösen Sinn, da zeigt er öffentlich, was er ge lernt hat, da stellt er vor der ganzen Gemeinde seinen Mann. Und wirkt er da zur allgemeinen Zufriedenheit, dann hat er auch schon am ersten Tage seines Wirkens

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 24.06.1892
Descrizione fisica: 8
Seite 6. Brixen, Freitag ..Brwener Chronik.' 2H. Juni ^392 Nr 5;. aber recht thätige' gewählt werden, zeigt nur davon, dass der katholische Lehrerverein nicht auf das Hirn gefallen ist; jeder Verein ist ja bemüht, wichtige Stellen seinen tüchtigsten Mit gliedern anzuvertrauen. Auch die liberale Lehrer schaft Innsbrucks hatte ein sehr thätiges Mitglied des liberalen Landeslehrervereines als Candidaten für den städtischen Bezirksschulrath vorgeschlagen und ist von dieser Candidatur

nicht abgegangen wegen der Thätigkeit jenes Herrn, sondern aus Gründen, die für jenen Herm wenig ehrenhaft sind und deshalb auch aus seine Wähler ein schlechtes Licht geworfen hätten. Wir freuen uns auch darüber, dass das „Tir. Tagblatt' eonstatiert, die Mitgliedschaft des katholischen Bereines sei eine große, der „größte Theil des Lehrerstandes' sei demselben beigetreten. Freilich meint das Blatt mit der „Deutschen Zeitung', der einzelne Lehrer könne sich kaum dem katho lischen Lehrervereine entziehen

. Wir erlauben uns die Frage zu stellen: warum nicht? Wird der Lehrer gezwungen, dem Vereine beizutreten? Gewiss nicht. Beweis dafür ist die Existenz des liberalen Landeslehrervereines, der doch auch aus einzelnen Lehrern besteht; wären die Lehrer gezwungen, sich an den katholischen Verein anzu schließen, dann müsste der andere ipso ks.eiv zu bestehen aufgehört haben; das ist leider nicht der Fall. Haben die Lehrer den Muth nicht, vom katholischen Vereine sich ferne zu halten? Das Blatt meint so und fragt

tag hatte schon eine provisorische Regelung des „Lebensstandes' der Lehrer vor der Gründung des katholischen Lehrervereines beschlossen; aller dings erhielt dieser Beschluss nicht die allerhöchste Sanction. Zweitens: in der bekannten Rede machte Dr. Falk die liberalen Abgeordneten auf die Thür in der Landstube Heuer noch auf merksam. Warum sind die Abgeordneten der Weisung nicht nachgekommen? Ja, weil der Landtag auch ohne sie beschlussfähig gewesen wäre. Ungemein gehässig gegen die katholischen

Lehrer schreibt das Blatt: „So wurden in der Bezirksconferenz der Lehrer des Landbezirkes Innsbruck ... gleich gedruckte Stimmzettel ver theilt, damit die Herren Lehrer der Mühe des Schreibens überhoben waren und die Wahl des Mandatars des katholischen Lehrervereines umso sicherer gelang.' Ueber die sprachlichen Fehler im letzten Satze wollen wir kein Wort verlieren, aber der Wahrheit gemäß constatieren, dass jeder Lehrer seinen Stimmzettel geschrieben hat. Dass der Mandatar des katholischen Lehrer

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 10
Data: 08.12.1899
Descrizione fisica: 10
des christ lichen Namens s ch o n seit Jahrzehnten die größten Anstrengungen gemacht, um dieSch ul-- gesetzt mit ihrem Geiste zu erfüllen, und wie dieselben finsteren Mächte, in klarer Erkenntnis, dass auch dis religwnsfemdlichsten Gesetze nicht recht verfangen, solange die Lehrer gut katholisch sind, alles daran setzen, um auch die Lehrer in ihr Garn zu locken. Man will dieSchule von der Kirche trennen,, oder, wenn man vorsichtiger zuwelke geht, man arbeitet für möglichste Verfeindung des Lehrers

mit dem Geistlichen. In Nr. 20 der „Deutschösterreichischen Lehrer- zeitung' vom 15. Oetober 1899 schreibt Isssen, der würdige Nachtreter des „Schlachtengewinners' Dittes: „Jeder Lehrer, der es mit der Schule, mit dem Volke, mit sich selbst und mit dem wahren Christenthum gut meint, hat die Pflicht, gegen den volksverdummenden Clericalismus aufzutreten.' Herr Jesstn greift es schlau an. Er unterscheidet das wahre Christenthum (natürlich das seinige!) von jenem Christenthum, welches der Clerus, welches der Papst

, man gibt vor, nicht gegen die christliche Schule, sondern bloß gegen die „Knechtung der Schule durch die Priester' zu sein. Im Namen der Frei heit, im Namen der Wissenschaft, im Namen Äer Erziehung werden die Lehrer aufgefordert und aufgerufen, sich vom Geistlichen zu trennen, sich dem Clerus und dessen Wirken entgegenzustellen. Sehen wir uns diese Schlagworte, welche die Trennung von Kirche und Schule und die Trennung von Lehrer und Priester bezwecken, etwas näher an. Ein Schlagwort lautet: Frei

, auf welche die Kirche nicht verzichten darf, ohne ihre Pflicht zu verletzen, ohne sich selbst auszugeben. Absr wie foll durch diese Forderungen die Freiheit der Schule bedroht sein? Ja, aller dings, eine Freiheit ist bedroht, nämlich die Frei heit, die Grundlagen der christlichen Gesellschaft und damit auch die Grundlagen des Staates zu untergraben; bedroht ist jene Freiheit, welche Thron und Altar stürzen möchte. Es ist sehr bezeichnend, dass gerade jene Lehrer, welche den Ruf nach Befreiung der Schule

von der Kirche er heben, m ihren Reihen zahlreiche angehende und auch Vollreife Socialdemokraten zählen. Ein anderes Schlagwort, um den Lehrer von der Kirche zu trennen, lautet: Freiheit des Lehrers! Man fpeculiert aufs Ehr gefühl des Lehrers; durch das Schimpfwort „Pfaffenknecht' soll ihm die kirchliche Gesinnung (Preis fl. 1.30.) Es frappiert in diesem Buche so einiges, da es sich nicht ganz den alten Traditionen anschließt. Dafür ist eben das Buch ein kritisches, auf urkundlicher Forschung basierendes

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 27.11.1867
Descrizione fisica: 8
der Katho liken. Wer wird die Katholiken in ihrem Rechte schützen, da sie daS Gesetz nicht schützt? Niemand. Sie sind gefoppt, sie find um ihr Geld betrogen worden. §. 5. nimmt ihnen, was ihnen §. 4 gegeben hat. Das ist die Logik des Liberalismus. §. 6. „Die Lehrämter an den im §. 3 bezeichneten Schulen und Erziehungsanstalten sind für die dazu befähigten Staatsbürger ohne Unterschied .des «Glaubensbekenntnisses zugänglich. Als Religions lehrer dürfen nur diejenigen angestellt.werden

, welche die betreffende konfessionelle Oberbehörde als chiezu befähigt erklärt hat. Bei andern Schulen und Erziehungsanstaltui, «welche für bestimmte Glaubensge nossen errichtet und erhalten werden, ist diesfalls daS Errichtungsstatut maßgebend. Die Wahl der Erzieher und Lehrer für den Privatunter richt ist durch keine Rücksicht auf das Religionsbekenntniß beschränkt.' Ob ein Pferd die Haare des Schweifes etwas länger oder kürzer, schwarz oder weiß hat, das pflegt auf den Preis wenig Einfluß zu -haben. In ähnlicher

Weise hält das neue Schulgesetz die Religion des Lehrers für ein sehr gleichgiltiges Ding, für ein werthloses Angehängsel, das bei Anstellung desselben nicht in die Wagschale fallen soll. In den „vom Staate, von einem Lande oder von Gemeinden ganz oder theilweise gegründeten und erhaltenen Schulen und Unterrichtsanstalten' ist Jeder, mag er Katholik, Protestant oder Jude sein — als Lehrer zulässig, wenn er nur die nöthigen Kennwisse besitzt. Das Gleiche gilt von» Privatunterrichte. Also nur mehr

auf den Kopf, nicht mehr auf daS Herz des Lehrers kommt es an; bei Anstellung der Lehrer braucht man blos auf ihre Kenntnisse, nicht aber auf ihre Religion, Rücksicht zu nehmen. Die „polit. Schul-Versassung,' die bekanntlich älter ist als daSConcordat und somit nicht unter dem Drucke deS ConcordateS entstanden sein kann, stellt unter Andern folgende Anforderungen an den Lehrer: „Er.sei eingottesfürchtigerMann, daS Muster für seine Schüler im Reden, Handlungen und der ganzen- Aufführung

. ..... Von der Religion soll er soviel Kenntniß haben, als er bedarf, um sowohl sein eigenes Herz darnach zu bilden, sich in gottseligen Gesinnungen zu stärken, und durch seinen Wandel für die Jugend ein nachahmungs- würdiges Muster zu werden, als auch den Religionsunterricht des Katecheten in der Schule zu wiederholen und überhaupt die Kinder zu guten Gesinnungen, zu rechtschaffenen Handlungen und zu den vorgeschriebenen Religionöübnngen anzuführen Da der Lehrer während der Schulzeit bei den Kindern die Stelle

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Pustertaler Bote
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Pagina 14 di 18
Data: 08.05.1908
Descrizione fisica: 18
Lehrer um etliche Kronen sganze Jahr Meßner macht, ist not zan verlangen. Und wenn die Lehrer sagn, daß a Meßnerdienst für an Lehrer not paßt, so muiß i ihnen Recht geben. Jnser frierer Pfarrer ist a guetr Hear gweßn, dear hat bei an Glegnheit, wo übern Lehrer und seinen Nebnverdienstn gredt ist wordn, a gsagt, daß der Meßnerdienst für an Lehrer absolut nöt paßt. Bestätigen tien die Wahrheit von dear Red heut schon in manchen Ortn die Geistlichen, weil sie den Meßnerdienst dm Lehrer abnehmen

und an andern übergeben. Und wie viel Stundn hat inser frierer Lehrer versäumt, weil ear in der Kirchn zu tien ghabt hat. Dös ist aber nöt in Ordnung; der Lehrer Hot nöt Meßner gstudiert, sonden Lehrer, döswegn zerst die Schuel und dann das andere. Wenn die Lehrer aber den Organistendienst vom Lehrerdienst getrennt wissn wölln, so bin i mit den Verlangen nöt recht einverstandn. Wear sollte ins ausn Land draußn an ordent lichen Kirchenchor zsammen stelln und erhaltn als wie der Lehrer, der die Sach glearnt

hat. Und wenn a so die Kinder zum Beispiel die deutsche Meß singn, da moan i allemal, i bin gleimer bei mein Herrgott derbei. Und wear kann den Gsang den Kindern learnen, als wie der Lehrer, da ist aber bei derer Sach wieder, moan i, der Geldpunkt schuld. Wenn die Lehrer für den Neben dienst guet gezahlt werdn, nacher moan i, stien sie von den Ver langen o. Um a 50 bis 6l) X, wies häufig der Fall ist, kann a Lehrer koan Chor zsammen- stelln und erhaltn. I moan, wenn a Lehrer, dear in a Gemeindn angstellt ist, wo oan

Geistlicher ist 300 X, wo zwoa Geistliche sein 500 L und wo drei sein 800 X krieget, so war die Arbeit, die a Lehrer mit an Chor hat ordentlich gezahlt und die Lehrer warn gwiß zsriedn und verdienen tien sie dei Kronen a. I bin a a Kirchnsingr, i woaß wieviel Aerger, Verdruß und Arbeit a Orgalist hat. Man muiß also nöt insere Lehrer von den Bauern trennen, indem man sagt, ös kriegs nix mear. I moan grod mier Bauern solltn mit die Lehrer mear zsommen gien. Sie sein ja dei Männer, dei insere Kinder

unterrichten, damit sie später leichter durch die Welt kommen. Und dafür sein miar ihnen Dank schuldig. Dös wegn solln, daß insere Wünsche erfüllt werdn und daß insere Lehrer ihre Sach kriegn, dei ihnen keart und nöt sogn, ös kriegt nix. Was den letztn Punkt betrifft, so stimm i a den Versammelten bei, daß die Regierung Sorge tragn soll, daß insern Bueben, dei der oane oder andere von ins auf die hoache Schuel schickt, nöt die Religion dei ihnen die Muiter mitgebm hat, gnummen weard. Nöt einver standn

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.04.1935
Descrizione fisica: 8
gepachtet zu haben: nach dem großartigen Maklerrezept: „Dir verkaufst deinen deut schen Namen und' ich gebe dir dafür so und soviele Lire.' Folgende Fälle sind gemeldet worden: In St. Valentin auf der Heide ließ sich em armer Mann namens Kofler (aus Matsch) in Dertiiu liintaufen. Er erhielt dafür „8 chili. di roba' und 60 Lire. Der Schnei der Sprenger, ein bekannter Trunkenbold, heißt jetzt Man freds. Preis des Kuhhandels 50 Lue. In Langtaufers haben die Herren Faschesten (Pvdesta, Lehrer

zu beantworten. * Der italienische Lehrer von Sll Pauls, der wie berich tet, die Schulkinder bei einem Begräbnis mrläiigst am deutschen Beten hinderte, sucht fort und fort die Schüler zum Beitritt in die Balilla zu bewegen. Am 5. v. M. hielt er wieder so eine Brandrede und drängte darauf, daß. ,ich die Kinder vollzählig einschreiben. Da er aber damit kei nen Erfolg hatte, begann er sich echt „faschistisch' zu be tragen und sagte znm Schüler Max Kostner, er kenne seinen „Alten' (vecchio) — nämlich den Vater

— gut wegen seiner Gesinnung. Der solle! Gott danken, daß er alt sei. Dann fragte er den Knaben, ob er. Brüdejr habe,, die beim italienischen Militär gewesen seien und wo. Auf die Antwort, daß ein Bruder in Genua gedient habe und der andere in Rom und Neapel, meinte dex. Lehrer, es wäre gut gewesen, wenn man den beiden etwas in die „Pasta asciutta' gegeben und ihnen nachher noch die Trico- lore ums Gesicht geschlagen hätte, daß sie zu Fetzen ge gangen wäre. In ähnlicher Weise beschimpfte der Lehrer

die anderen „Barbarenkinder'. Auf diesen Vorfall hin, ging eine Schwester beF Kostnex zum Lehrer in die Klasse und stellte ihn ob seiner Aeuße- rung zur Rede und meinte dabei, es wär,e besser, oen Kindern Lesen und Schreiben beizubringen als von Sachen zu reden, die sich für einen Lehr<r nicht geziemen. Dieser wies aber, anstatt sich zu entschuldigen, das Fräulein kur zerhand aus der Klasse und «nächte tagsdar.auf die Anzeige bei der Prätur, in Kalter». Zehn Tage später, am 16. März, war schon die Verhand lung

, zu welcher der Lehrer, Fräulein Kostner mib mehrere Schulkinder geladen waren. Zuerst wurden die Kmder verhört, d. h. man ließ sie käüm zli Wort kommen, und führte sie-dann aus dem Saal, da sie „doch nur lügen', wie.der Lehrer, einwarf. Dann machte de>r Lehrer unter- Eid folgende Aussage/, Fräulein, Kostner. sei 'ohne Klopfen .. in die Klasse gekomisten, habe,.wie esne Besessene mit.der' Faust aufs Katheder' geschlagen und ihn beschimpft. Von all dem wußten die Kinder-nichts --und-der Verteidiger verlangte

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.11.1890
Descrizione fisica: 4
fl. ist noch immer sehr schwach vertreten; wir finden unr lS Lehrer, welche diese Besoldnng genießen. Dagegen wachse» die Ziffer» nach ab wärts wde» Gehalten, d. h. Gehalt uud Lehrer- zahl treten in ein stets grausameres Mißverhält» uiß. Wir setzen die Ziffer» der bessere» Ueber» Woutag, dm S. Hlovember stchtlichkeit Wege» hier uebeneiuaoder: 250 bis 300 ff. habe» öS Lehrer. 200 bis 250 fl. habe» 104 Lehrer, ISO bis 200 fl. habe» 219 Lehrer, uud 120 bis 150 st. habe» 254 Lehrer. DaS sind wohl wahre Haagerlöhne

. wenn wir uns da bei gegenwärtig hallen, daß der Lehrer oft mit Weib uud Kind davo» leben muß, uud weuv wir uns weiter vergegenwärtigen, daß eS mit den Nebenverdienste» der Lehrer tu Welschtirol sehr mager bestellt ist. Erstens ist die Bevölte- rung im Allgemeine» arm, so daß der- Lehrer dnrch Hausunterricht etwas zu verdienen nur tu deu allerseltenste» Fälle» Gelegenheit hat; zwei» tenS kennt man i» Welschtirol die durch Stif tungen nicht schlecht dotirteu Organisten-Stellen, wie sie in Deutschtlrot hke und da vorkomme

», fast gar uicht. Der Lehrer ist in Welschtirol so ziemlich einzig auf seinen Gehalt angewiesen; wie hoch man die Wohnuug in de» welschen Dörfern aaschlagea will, darüber wolle» wir die Ziffer offe» lasse»; wir ntffea nur, daß der ärmste deutsche Lehrer ste kaum geschenkt möchte. Die Lehrer der letztgenannte» Kategorie» find aber noch Geldprotzen gege» jene, welche wir noch folge» lassen müsse». Es gibt nämlich noch zwei Kategorien, in den«» wir noch ärmere Diener der Schule finden: 1SS Lehrer

beziehen 80—120 fl. nnd 31 Lehrer beziehe» 40-30 fl. an Jahres» «halt. Siunvdachztg Lehrer, »oter dene» M ge wiß auch Familienväter befinden, beziehe» 40 bis 80 fl. Entlohnung für ihre schwere Dienstersüllnugl Wie die Lehrer dabei lebe» tön««», ist u»r schwer zu begreifen. Sicher ist Eines, daß die Schule», aa welchen Lehrer m solche» Aerhäliuissen leben müssen, nicht den Anforderungen entsprechen kön ne», welche unsere Zeit an fie stellt. Faktisch« Tagesbericht. Oesterreich»Ungar«. (Parla»e»tari

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 08.03.1892
Descrizione fisica: 8
der socialen Frage: „geistige nnd leibliche Noth zu lindern'. Bozen, 4. März. (Kath. Tiroler Lehrer verein). Eine Deputation des neugegründeten Vereines hat sich am 28. Februar auch nach Trient begeben, um deM hochwürdigsten Fürst bischof die Aufwartung zu machen. Der hoch würdigste Fürstbischof nahm die Deputation, bestehend aus den Herren: Obmannstellvertreter Lehrer Bartl aus Bozen, Ausschuss und Man datar, k. k. Lehrer Turnherr von Bozen und einem Katecheten aus Bozen, mit größter Freund lichkeit

auf, drückte seine Freude über das Ent stehen des Vereines und über die zahlreiche Betheiligung der Lehrer des deutschen Antheiles der Diöcese Trient aus, versprach nach Kräften für die Interessen der Lehrer einzustehen und ertheilte dem ganzen Vereine' seinen oberhirtlichen Segen. Der hochwürdigste Kirchenfürst fpendete dem Vereine auch SO Gulden. Mittewald, 6. März. (Unglücks fall.) Gestern Früh wurde hier ein von Mittewald gebürtiger Holzarbeiter vermisst. Er war am Freitag Nachts nicht wie gewöhnlich

, der neuen Laudtags-Session entgegensehen und mit einem Gemisch von Hoffnung und Furcht einander fragen: Was haben wir Heuer wohl zu erwarten? Schon viele unseres Standes haben die besten Kräfte dem Lande gewidmet, und manche sind, welche nur mit Besorgnis dieselben schwinden sühlen, weil sie mit Grund sürchten müssen, in Bälde sich oder die Ihrigen in Noth zu sehen. Tüchtige Lehrer haben der Aussichtslosigkeit im eigenen Vaterlande den Wanderstab vorgezogen. Ich gebe zu, dass mancher auch in der Fremde

die Zufriedenheit nicht gefunden hat; aber traurig ist es immerhin, dass die Heimat vielen Lehrern nicht mehr wünschenswerth erscheint. — Mögen doch der hohe Landtag und alle andern Factoren, die es angeht, Mittel und Wege finden, die dringenden und berechtigten Bitten des Lehrer standes zu erfüllen: es ist ja auch im Interesse der uns mit anvertrauten Jugend, wenndietraurigen Lehrerverhältnisse eine für uns günstige Löfung finden. Von einem Lehrer. Fügen, 3. März. Drei Lieder zu Ehren des allerheiligsten

auf 65 kr. An der Gader, 1. März. Heute ver sammelten sich die Lehrer und Katecheten des Bezirkes Enneberg in Picolein zu einer Kon ferenz. Dass diese diesmal nur von 9 Lehrern und 4 Katecheten besucht war, hat Wohl nur darin seinen Grund, dass die Wege ungemein schlecht waren; über Nacht siel ein starker Schnee, und so darf es wohl nicht Wunder nehmen, wenn manche ältere Herren einen 4—5 Stunden weiten Weg scheuten. Nachdem Vorsitzender Lehrer Tammers von Abtei die Versammlung begrüßt hatte, schritt man zur Wahl

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 21.05.1927
Descrizione fisica: 8
(Vergoldete Silber-Medaillè): M. Basagno, Fortezza. > 2. Kategorie (Balilla und piccole Italiane): 1. Preis 1. Grades (Silb. Lorbeerzweig u. verg. Silbermedaille): Gruppe Balilla der Volksschu len Bolzano (Lehrer Brigadoi); Gruppe Pic cole Italiane Bolzano (Lehrer Perini). Preis zweiten Grades (Silb. Eichenzlveig und Silb. Medaille): Gruppe Piccole Italiane Bressanone (Lehrerin Speccher): Gruppe Balilla Bressanone (Lehrer Perugini): Gruppe Balilla Martello (Lehrer Pallaoro); Gruppe Balilla Bolzano

. (Lehrer Scala); Gruppe Piccole Ita liane Bolzano (Lehrerin Morandini). Preis dritten Grades (vergoldete Silber medaille und Silb. Medaille): Gruppe Balilla .Martello (Lehrer Pallaoro)) Gruppe Balilla Martello (Lehrer Baldessari). Trostpreis: Gruppe Piccole Italiane Mar tello (Lehrer Baldessari): Gruppe Piccole Ita liane Rio di Pusteria (Lehrer Bassi): Gruppe Balilla Bressanone (Lehrer Speccher). , Z. Kategorie (ZNillel-Unlecsàle): Preis ersten Grades (Silb.Lorbeerzweig und vergoldete Silber-Medaille

): Gymnasium Ly- ceum Bressanone (Lehrer Perudini); Bürger schule Bolzano (Lehrerin Gattdolfi). Preis zweiten Grades (Silb. Elchenzweig und Silb. Medaille): Realschule Bolzano (Leh rerin Gandolfi). 4. Kategorie (Mittel-Oberschule): ' Preis ersten Grades (Silb. Lorbeerzweig und vergoldete, Silber-Medaille): 'Gymnasium-Ly ceum „G. Carducci' Bolzano (Lehrer Schano). 4. Kategorie (Avanguardisten): Preis erIèn Grades (Silb. Lorbeerzweig und vergoldete Silber-Medaille): Gruppe Avan guardisten Bolzano (Lehrer

, Bolzano; M. Scatini, Campo Tu- res; I. Menegol, Lana. Preis dritten Grades (vergoldete Silber-Me daille): M> Tononi, Bronzollo; G. Luchetti, Cor- taccia: A. Ambrigo, Termeno: B. Dalbosco, Appiano. . . ,, , Klassifizierung der Lehrpersonen (2. Kategorie): Preis ersten Grades (Silb. Lorbeerzweig): A. Battara, Bolzano; M. Hilpold, Bolzano: E. Götz, Bolzano (mit- zwei Riegen). Pokal Confolini. ZNartignoni ' Preis zweiten Grades: Volksschule „Regina Elena', Bolzano (Lehrer Hilpold); Preis drit ten Grades

: Volksschule „Regina Elena', Bol zano (Lehrer Battara). Fünfkampf für Studenten: S. Preis: Giuseppe Girardi; K. Preis: Gual tiero Schumek; 10. Preis: Giuseppe de Florian; alle vom kgl. Gymnasium-Lyceum „G. Car- ducei', Bolzano. Rad Das Radwellfahren des Radfahrer-Vereines Gries, welches am IS. ds., von schönem Wetter begün stigt, auf der Strecke Gries-Merano und retour ausgetragen wurde, nahm, abgesehen von eini gen unbedeutenden Stürzen einen klaglosen Verlaüf. Wenn man die ungünstigen Straßenver

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 26.10.1881
Descrizione fisica: 12
. Nach Mittheilung der öffentlichen Blätter hat am 12. Oktober im Pädagogiumssaale zu Innsbruck die Generalversammlung des Landeö-LehrervereinS stattgefunden. In dieser Versammlung soll folgende Resolution und zwar ein stimmig angenommen worden sein: „Die heutige Versammlung erklärt, daß sie daS Verhalten der Tiroler LandtagSmajorität gegenüber dem Schulwesen auf das tiefste bedauere.' Dieser Resolution gegenüber sühlen wir gefertigte Lehrer uns zu folgender offener Erklärung verpflichtet

: Wir haben keinen der 75 Lehrer, die in Innsbruck Ware», bevollmächtigt, i» unserm Name» zu sprechen, noch weniger emer solchen Resolution zuzustimmen. Im Gegentheil finden wir, daß man weder der Schule noch dem Lehrerstande nütze, wenn das friedliche Verhältniß zwischen Lehrer und Gemeinde durch solche Resolutionen »euerdiugS auf daS empfindlichste gefährdet wird; wir müsse» eS offen ablehne», uns Lehrer in einer so wichtigen Angelegenheit als erklärte Gegner einer LandtagSmajorität aufzuführen, mit welcher die Gemeinden

, in denen wir zu wirken haben, ganz und vollständig einverstanden sind. Die Lehrer deS Bezirkes Schla»derS: Sebastian Pöhli, Uoterlehrer i» SchlanderS. Martin Dietl, Lehrer in Göflan. Josef Schwalt, Lehrer in Kortsch. Martin Tumler, Unterlehrer in Kortsch. Johann Kathrein, Lehrer in LaaS. Josef Peer, Lehrer in TschengelS. Maria Groß, Lehrerin in EyrS. Johann Roßner, Lehrer in Martell. Kacharina Pratzner, Lehrerin in Martell. Josef Patscheider, Oberlehrer in Latsch. Ferdinand LauggaL, Unterlehrer

in Latsch. Franz Astsäller, Lehrer in Goldram. Mathias Tscholl, Lehrer in St. Marti». Johann Zuweg, Lehrer m Morterr. Martin Fleischmann, Lehrer in Tarsch. Peter Martin, Lehrer in TscharS. Georg Weithaler, Lehrer in Marem-Kastelbell. ' ^ Mathias Gamper, Lehrer in SchnalS. verantwortlicher Xed<cktmr Auto» -vte»?ofler. CtWiwMt d« „Mroler ValksblatttS.'' Wie«, 25. Oktober. Gestern verbreitete sich hier das Gerücht, Kaiser Wilhelm sei gestorben. Nach Berliner Nach richten ist der Kaiser heute Früh im besten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 28.11.1871
Descrizione fisica: 8
d. IS. um 9 Uhr Vormittags findet der von den ehemaligen Ständen Tirols ge stiftete feierliche SeelengotteSdtenst für die im Kampfe gefallenen Landesvertheidiger und dun Oberkomman- dant-n Andreas Edlen v. Hofer in der hiesigen Hoskirche statt. Innsbruck, den 25. November 1371. Vom tirolischen Landcsausschnsse. Bc/trrrcich. e Innsbruck, 26. Nov. (Schulgedanken eines Lehrers auS Bozen.) In der gestrigen Nummer der „N. Tir.-Stimmen' verräth ein Lehrer aus Bozen einem löblichen Publikum seine „Schul gedanken

', von denen man Alles eher behaupten kann, als daß sie gescheidt aussähen. Der angeb- liche Lehrer — vielleicht ein Katechet — reibt sich am „Boten', weil darin den Lehrern Gehaltsauf besserung versprochen, das Versprechen aber nicht gehalten worden sei. Wenn der „Bote' dies wirk lich versprochen hat, so kann es nur im Vertrauen darauf, daß der Landtag seine Schuldigkeit durch Regelung der Lehrergehalte thun werde, geschehen sein; nun hat aber der Landtag dieses bisher nicht gethan, und daran

sind die Liberalen nicht schuld. Der „Lehrer'' aus Bozen dürfte doch wissen, daß in Folge der liberalen Schulgesetze in allen anderen Ländern der Monarchie Landesgesetze zur Regelung der Rechtsverhältnisse des Lehrerstandes zu Stande gekommen sind und die Schuldienste mit Gehalten dotirt werden, welche eine große Zugkraft auch auf tirolische Lehrer ausüben. Jnsoferne der „Lehrer' aus Bozen dem „Boten' den Besitz eines FondeS zumuthet, aus welchem derselbe Lehrer dotiren kann, ist ein solcher Blödsinn

keiner weitern Erörte rung fähigz. daß aber sonst in den letzten drei Zah len für die Lehrer in Tirol doch Manches von libe raler Seite geschehen ist, dürfte der „Lehrer' aus Bozen am besten in Bozen selbst wahrnehmen, wo die liberale Vertretung der Aufbesserung der Lehrer- gehalte und der Dotirung der Schulen bedeutende Opfer gebracht hat. Freilich, für Lehrer solchen Schlages, wie der „Lehrer' aus Bozen ist, wäre es Schade um jeden Kreuzer, mit dem ihr Gehalt auf gebessert würde; denn solche Lehrer

' Diese Forde rung ist ein frecher Insult gegen RegierungSorgane und wir denken, tie Lehrer BozenS werden zu kon- statiren wissen, wer in ihrer Mitte jener Korre spondent der „N. Tir.-St.' sei, der auf diese Weise sich einen Insult gegen Borgesetzte ertaubt oder daß der „Lehrer' aus Bozen nur. Fiktion und Maske eines Dunkelmannes sei, welcher sich den Namen .Lehrer' nur angemaßt hat, ohne dazu berechtigt zu sein. K-. Innsbruck, 26. Nov. Noch vor wenigen Tagen rühmten sich die „N. Tir. Stimmen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 12.01.1854
Descrizione fisica: 6
in Fussach, 20. Peter Neumair, Schulgehülfe in der Obervintl, 21. Joh. Andres, Schullehrer der zweiten Klasse in Meran, 22. Johann Meßner, Schullehrer in Gargazon. Da inzwischen der sehr verdienstvolle Lehrer und Pomolog Michael Oberhauser zu Audelsbuch mit Tod abgegangen ist, so wurden nach Ueberlegung aller Umstände, und nach möglichster Würdigung der Ver dienste laut Sitzungsbeschlusses des landwirthschaft lichen Central-Ausschusses vom 13. Dezember 1853 mit Prämien nachstehende Lehrer betheilt

, und zwar mit Prämien zu 30 fl. CM.: 1. Johann Kofler, Lehrer der dritten Klasse an der k. k. Kreishauptschule zu Briren, 2. Jos. Grnber, Lehrer an der Hauptschule zu Lienz, 3. Andrä Gan der, Schnllehrer in Thiirn, 4. Joh. Rainer, Lehrer der ersten Klasse in Jmst, 5. Joseph Stocker, Schnl lehrer in St. Pauls und 6. Joh. Berchtold, Schnl lehrer in Götzis. Mit Prämien zu 20 fl. CM. wurden betheilt: 1. Johann Kühne, Schnllehrer in Meiningen, 2. Franz Jos. Gmeiner, Schullehrer in Bizan, 3. Franz Mader, Schullehrer

iu Nodenegg, 4. Joh. Rieuzuer, Schullehrer in Mühlbach, 5. Jakob Oberhammer, Schullehrer in Pfalzen, 6. Benedikt Holzner, Schul lehrer in Glurns, 7. Joseph Zimmermann, Schul lehrer in Reutte, 8. Peter Kostenzer, Lehrer an der VlkäriatSschnle in Reit, 9. Jgnaz Schiechtl, Lehrer z» Breitenbach, 10. Sebastian Krambichler, Lehrer zn Monthal und 11. Johann Andres, Lehrer der zweiten Klasse in Meran. Rühmlichst belobt wurden wegen ihres Eifers im Unterrichte der Obstknltnr: l. Bartlmä Walser, Lehrer in Rankweil

, 2. Jak. Knster, Mnsterlehrer in Fussach, 3. Peter Neumair, Schulgehilfe in der Obervintl und 4. Joh. Meßner, Lehrer zu Gargazon. Innsbruck den 11. Jänner 1854. Vom landwirthschaftlichen Central-Ansschusse. W i en, 9. Jänner. — Seine Majestät der Kaiser hat die beantragte Systemisiruug des Conceptspersonales bei den Staats« Anwaltschaften in Nieder-, Oberösterreich und Salz burg genehmigt. Für Wien sind bestimmt: 1 Ober- Staatsanwalt, 2 Stellvertreter bet dem Oberlandes» Gerichte, dann 1 Staatsanwalt

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 02.01.1891
Descrizione fisica: 10
vor dem Unterichte uud.Nachmittag nach der letzten Schulstunde, oft vor und nach dem Unterrichte. Aber was? und wie? Sitzt ein einziges Protestantenkind unter 50—60 katho lischen, so ist das Ave Maria verbannt, sitzt ein Judenkind auch noch dazu, dann findet das Vater unser keine Gnade. Dann wird ein confessions- loses Reimsprüchlein gebetet oder gesungen nach der Fa?on: „Lieber Gott, hilf uns, dass wir den Lehrer verstehen', und nach der Schule: „All vater (!), hilf uns, dass wir nicht vergessen

, was wir gelernt haben.' Einen Lehrer lernte ich kennen, der beauftragte einen Schüler beim Glocken zeichen aufzustehen, das Vaterunser ohne Kreuz und Ave Maria vorzubeteu, indess der Herr Lehrer auf dem Gange auf- und abgieng (!), bis das Schul gebet beendet war. Eine christliche Mutter klagte dieser Tage, dass in dem Schulzimmer ohne Crucifix der jüdische Lehrer vor Beginn der Schule den Katheder besteige und auf eine Schülerin mit dem Kopfe hindeute, damit diese das Gebet beginne, indess er auf dem Katheder

sitzen blieb! In einer Schulclasse sang der Lehrer mit Molin begleitung (!) vor und nach der Schule ein Sprüch lein. Einer braven Lehrerin, die mit den Kindern Vaterunser und Ave Maria betete, bedeutete der weltliche Jnspector, durch dieses Gebet werden die zwei jüdischen Kinder in der Classe in ihren religiösen Gefühlen gekränkt. Sie solle es unter lassen. Da traf die Lehrerin die Anordnung, dass nur ein katholisches Kind vorbete und die übrigen stille mitbeteten, so dass die zwei Juden kinder

sich, die Kinder zum freiwilligen Empfang der hl. Saeramente anzuleiten, und der Lehrkörper lud ihn zur Rechtfertigung vor die Localconferenz! Als sich der Katechet vertheidigte, meinte ein Lehrer: Das öftere Beichten sei schädlich! Durch obige Verfügung kommt die Schuljugend von der Schule aus an Sonn- und Feiertagen ein-, an Wochentagen, wenn man Feiertage, Ferialtage mit schlechter Witterung abrechnet, höchstens sieben- bis neunmal im Jahre in eine hl. Schulmesse. Das zweite Kirchengebot wird also nie

). Und wenn er nicht urgiert? Wie steht es mit der Aufsicht bei den selben? Seit sich ein rechtschaffener Bürger Wiens verurtheilen lassen musste, weil er einen jüdischen Lehrer, der die Schulkinder beim Empfange der hl. Communion beaufsichtigte, ob seines Benehmens in der Kirche zurechtwies, ist allerdings etwas Wandel geschaffen worden — auf dem Verord nungswege. Wer an und für sich hat eine aus dem Kloster entlassene oder entsprungene Nonne, ein Schulbruder, der den Orden treulos verließ, besonders

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 16
Data: 06.06.1908
Descrizione fisica: 16
, wo die Aerzte leider das Auge sür verloren erklärten. Hffene Lehrstelle». Für das nächste Schul jähr gelangen wieder zahlreiche Lehrer nnd ^ehrerinnenstellen zur Besetzung, und zwar beim Bezirksschnlrate in Briren !3 Lehrer nnd 3 Lehrerinnen (Termin 'O, Juni> beim Bezirks' schulrat Landeck Lehrer und I Mehrerin (Termin I. Juli», beim Bezirksschulrat ^ieuz II Lehrer uud 5 Lehrerinnen lTermin Juli), beim Bezirksschulrat Kusstein 5 Lehrer lTermin l. Julii, beim Bezirksschulrat Schlauders !-< Lehrer uud

4 Lehreriuueu, beim Bezirksschulrat Bozen i3 Lehrer nnd l! Lehrerinnen, beim Bezirksschulrat Kitzbühel <! hehrer nnd «! Lehrer innen ^Termin l, Juli., beim Bezirksschulrat Meran >! Lehrer und 3 ^ehrerinneii l Termin 30. Juni,, beim Bezirksschulrat Reutte 7 Lehrer und 1 Lehrerin i Termin Juli-, beim Be- l zirksschulrat Jmst 4 Lehrer und I Mehrerin (Termin 12. Juli>, beim Ztadtschuirar Bozen ^ Lehrer uud ^ Lehrerinnen Termin I '. Juli), beim Bezirksschulrat -Zchwaz !2 Lehrer uud 3 Lehrerinnen l Termin !. Jnli

>, beim Bezirks schulrat Bruneck >0 Lehrer und ^ Lehrerinnen (Termin 15). Juli/ und beim Bezirksschulrat Innsbruck 9 Lehrer und 3 ^'.'hrerinneu ; Termin l. Jnli) für die !Drte Erlach. Fulpmes. Vinaders, Hölting, St Kathrein, ^bernberg. Tchmirn, Steinach. Tulses, Jnnervals. WattenS und Watienberg. 5und von Steinkohle. Vor einiger Zeit fandsn Arbeiter der Sägewerke Bisi in der Rienzschlucht bei Briden, eine halbe Stunde hinter der Säge, in einem frischen Murbruch lau', einer Mitteilung der „Br. Chr

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 21.11.1908
Descrizione fisica: 10
allen Kollegen zu: „Auf zum Kampfe! Nieder mit allen unfern Wider sachern! Hoch die Volksschule!' (Lebhafter, anhalten der Beifall.) Herr Lehrer Marsoner führte aus, daß auch die Lehrerschaft Bozens nicht auf Rosen gebettet sei, wenn auch die Stadt auS Eigenem viel für die Lehrer getan hat, wohl in der Erkenntnis, daß- ein Lehrer mit dem ihm gebührenden Lohne in Bozen absolut nicht auskommen kann. Immer noch aber sind Härten geblieben, die mancher bitter empfinden muß. Die Versuche sie zu beheben, stießen

auf Schwierigkeiten und blieben aus ver schiedenen Gründen erfolglos: oft durch unkluges Vorgehen von uns, aber auch aus Mangel an Ein sehen bei den maßgebenden Persönlichkeiten. Man fertigte uns ab mit den Worten: „Was wollen Sie denn, die Bozner Lehrer sind ja ohnedies die bestbezahlten im ganzen Reiche.' Als ob Oester reich überhaupt schon die bestbezahlten Lehrkäste hätte! Redner führt die Gehaltssätze in Bozen und verschiedene hier geltende Bestimmungen bezüglich der Vorrückung an und gibt

dann eineAusstellung, in welcher Weise er sein Gehalt verwendet. Ohne Nebenerwerb seier -- und mit ihm die meisten seiner Kollegen — nicht in der Lage, ein Auslangen zu finden. Die LehrerschaftBozens schließe sich daher den berechtigten Forderungen der anderen Kollegen voll an. Herr Lehrer Rabanser verweist darauf, um wie viel ungünstiger die Verhältnisse dann noch sür die Landlehrerschaft seien. Herr Lehrer Bach mann kritisiert das Vor gehen der Lehrerschaft als viel zu zahm. (Großer Beisall.) Wir müssen

viel schärfer dreinschlagen! Erst wenn wir radikal vorgehen, wenn sie sehen, daß mit uns nicht zu spassen ist, dann werden wir etwas erreichen! In der Folge muß es zum Generalstreik kommen; die Regierung werde dann nicht mehr länger zusehen. Erst bei radikalem Auf treten werde die Not der Lehrer ein Ende haben. Wenn im Januar ein Lehrergehaltsgesetz zustande komme, müsse es rückwirkende Geltung bis Neujahr haben. Der Vorfitzende teilte mit, daß der von Herrn Bachmann angeregte Punkt (Generalstreik

) in einer später stattfindenden vertraulichen Sitzung behandelt werden wird. Herr Lehrer Zog geler von Lengmoos machte aus zwei in verschiedenen Zeitungen erschienene Artikel ausmerksam, welche sich direkt gegenüber stehen. Der Vorsitzende ließ sodann folgende Resolution zur Verlesung bringen: „Die in Bozen versammelte deutschtirolische Lehrerschaft bedauert auss tiefste, daß die Lösung der Lehrergehaltsfrage trotz der bindenden Zusagen der Abgeordneten aller Parteien abermals auf unbe stimmte Zeit verschoben

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