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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 10
Data: 08.12.1899
Descrizione fisica: 10
Jahrg. XU. Freitag, „Brixener Chronik.' 8. December Z899. Nr. 98. Seite. 5. Hunderte von Gendarmen den Zutritt nicht er zwingen können. Wie oft findet in unserem Lande der Lehrer, namentlich der neueintretende, nicht selten mit großen und sehr verschiedenartigen Schwierig keiten kämpfende Lehrer gerade am Seelsorger seine kräftigste Stütze und die durchgreifendste Hilfe am schweren Werke der Erziehung. Und da hat man noch die Stirne, dem Lehrer Tirols zuzurufen: „Trenne dich vom Clerus

, dem Beruf als Erzieher verlangt es!' Und wenn der Lehrer sich vom Priester trennt und sich gegen denselben Hetzen lässt, was dann? Ich kann die Folgen nicht besser zeichnen, als dies ein hochverdientes Mitglied des Katho lischen Tiroler Lehxervereines gethan, nämlich Herr Alois Menghin, städtischer Lehrer in Meran, in seinen „Gestalten und Bildern vom ersten kath. Lehrertage in Meran', wo er Seite 9 schreibt: „Die Autorität, welche die Kirche dem Lehrer zu geben vermag, kann ihm keine welt liche

Institution und kein Gesetz bieten und wäre es auch noch so weise, noch so streng. Begibt sich aber der Lehrer des mächtigen, idealen Schutzes der Kirche, ja stellt er sich, wie dies leider in unserer Zeit nicht allzuselten vorkommt, sogar in einen gewissen Gegensatz zu ihr, indem er über ihre Eimichtungen und Gesetze witzelt und spöttelt oder wohl gar ihre Gebote zum Aergernisse aller öffentlich übertritt, so sinkt sein Ansehen rapid, Md aus dem ehemaligen ersten Vertrauensmann des Pfarrhofes

, der Gemeinde und der Bürger, den alle Behörden als einen mächtigen, unum-- gehbaren Factor ansahen, wird der niedrigste Proletarier unter den öffentlichen Funetionärsn, dem sich bald zweifelhafte Existenzen anbiedern werden, um ihm als Entschädigung für die ver lorene Achtung der Gemeinde in vorgeschrittener Abendstunde ein weinseliges „Du' anzubieten.' Ein anderes Schlagwort, um den Keil hineinzutreiben zwischen Lehrer und Priester, zwischen Schule und Kirche, ist die Gehalts regulierung. Dieser Schlager

wird besonders in der Gegenwart ausgiebig benützt. Die Lehrer schaft Tirols befindet sich in großer Nothlags, sie ist mit Recht unzufrieden mit ihrer materiellen Existenz. Da wird nun offen und 'geheim die treu katholische Gesinnung des Lehrers und sein inniges Zusammenwirken mit dem Priester als Hindernis für eine gedeihliche Lösung — der Gehaltsfrage hingestellt. Die Geistlichen werden als Gegner der Lehrergehaltsaufbesserung aus geschrien ; man lässt die Geistlichen also sprechen: „Wird der Lehrer besser

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 12
der Gründung des Lehrer bundes und erntete lebhaften Beifall. Er schloß mit einem begeisterten Hoch auf den Jubelkaiser. Die Orgel spielte die Bolkshymne, die die Anwesen den stehend mitsangen. Weiters sprach außer den in unserer letzten Nummer genannten Herren auch der hochw. Herr Religions- profesior En der von Tifis, welcher das dortige katholische Lehrerseminar auf das Wärmste empfahl. Außer den bereits mitgetheilten Resolutionen wurde auch eine, die Einführung des Personalklaffcn» systemr betreffende

, mit großer Mehrheit angenommen. Die Neuwahl des Bundesausschusses lieferte folgendes Ergebnis: Geistlicher Konsulent (ernannt von Sr. Eminenz Kardinal Dr. Gruscha): Domkapitutar Dr. Ferdinand W i m m e r. Ob- mann : Bürgerschullehrer Josef M o s e r (Professor Kundi hatte eine Wiederwahl abgelehnt); 1. Stell vertreter : Bürgerschullehrer Dr. Rudolf H o r n i ch; 2. Stellvertreter : Oberlehrer Dr. Alois P i v e c; 1. Schriftführer: Lehrer Franz Czermak; 2. Schriftführer: Lehrer Johann Pascher; Zahlmei

ster : Oberlehrer Johann Bösdauer sen. (Sämmt liche Mitglieder des Präsidiums huben ihren Wohn sitz in Wien.) In den Bundesausschuß wurden ge wählt: Lehrer Hans Bösbauer, Wien; Lehrer Joses Bone l l, Slerzing ; Bürgerschullehrerin Frl. Maria D o st a l, Wien; Proscsior Dr. Johann Eibl, Wien; Lehrer Johann Gaus, Wien; Uebungsschullehrer Karl G i o n i g, Wien; Lehrer Franz Mayer, Wien; Professor Patriz M e i d l e r, Wien ; Schulleiter Josef N o g g l e r, Sterzing; Lehrer Adolf Richter, Wien

; Oberlehrer Math. Wa chter, Vorarlberg; Oberlehrer Franz Weigl, Nordböhmen; Professor Ferdinand Wotschitzky, Innsbruck; Lehrerin Frl. Helene Wunsch, Wien ; Lehrer Leopold Z i e r l, Wien. Die Schlußworte des Obmanns des kath. Tiroler LandcslehrerocreineS, Herrn Josef B o n e l l, mach ten großen Eindruck. Die Versammlung sang nach denselben mit großer Begeisterung das Herz Jesu bundeslied. Es waren herrliche, vom Herzen kommende und zu Herzen dringende Worte, die der neugewählte Bundes obmann, Herr Josef

, Brixen; Hosrath v. Reden, Innsbruck; Kath. Lehrerverein Deutschlands; Kath. Lehrerverein Bayerns; Steirische Lehrerinen; Marianische Lehrer kongregation Wien; Studentenverbindung „Austria', Wien; Lehrer von Tannheim; Klerus Sterzing; Lehrer Fersinathal; Mayr, Jenbach; Lehrer von Prutz und v. A. Nach 3 Uhr begann das gemeinsame Mittagessen in den Sälen des Etablissements „Andreas Hofer'. Der Saal war auf das Schönste vom hiesigen Tapezierermeister Herrn Franz Turin dekorirt; in der Mitte befanden

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 12
Data: 30.11.1898
Descrizione fisica: 12
Der Bürggräfler rechnet, da wichtige Angelegenheiten, wie Statuten- u. dgl. inderungen rc. zur Verhandlung kommen, auf zahl- ringer, aber leider bemerkenSwerther Ausnahme, zu reichen Besuch. Mitglied der Genossenschaft ist jeder der materiellen Frage auf Seite der Lehrer gestellt Inhaber und jede Inhaberin einer Wirthsgewerbe- halte, wurde sehr anerkannt, insbesondere der konzesfion. ^ ! „Bürggräfler', der die Lehrerschaft jüngst mit H^etzrein JUV Grnndnng und ausnshmelos belobten Aussätzen

, über welche wir in ihren Anfängen bereits berichteten, nahm am 25. d. M. einen sehr animirten Verlauf. Nachträglich haben wir noch zu bemerken, daß gleich nach der Wahl deS Präsidiums, in welches Theologieproseffor Dr. Eberhardt, der Landtagsabgeordnete Dr. v. Guggenberg, BezirkSschulinspektor Binz. Murr und die Ver treter der wälschtirolischcn Lehrerschaft über Vor schlag deS ersten Schriftführers des katholischen Tiroler Lehrervereins A. Menghin unter allge meinem Beifall der versammelten Lehrer als Ehren gäste

und die Herren Lehrer K e r b l e r und R e n d l als Schriftführer berufen wurden, hielt Herr Lehrer Scheible eine ausgezeichnete und formvollendete Kaiser rede, in der er die Zuhörer zu frenetischem Beifall begeisterte. In sehr ernste Stimmung umlenkend, kam der Redner auf das fürchterliche Unglück im allerhöchsten Hause zu sprechen, woraus sich alle An wesenden zum Zeichen stillen Beileids minutenlang von den Sitzen erhoben. Nachdem der Redner mit eine» Hoch auf Se. Majestät geschlossen hatte, wurde

auch mithelfen, diese Schätze am richtigen Ort zu suchen durch Mithilfe bei der Hebung der wirthschaftlichen Verhältnisse i« Lande. Er sei gerne bereit, die Petition der Tiroler Lehrer dem Hoden Landtag vorzulegen und dort bestens zu vertreten, Theologieproseffor Dr. Eber hardt sagte, soweit seine Kenntnisse reichen, sei auch die Geistlichkeit zum weitaus größten Theil der Anficht, daß die Wünsche der Lehrer nach Ver besserung ihrer materiellen Lage berechtigt sind und er begründete in sehr' treffenden

Worten diese An schauung. Daß es hie und da auch unter dem Klerus in Bezug aus die Lehrerverhältniffe ein Bis chen „menschele', sei allerdings wahr, aber im Großen und Ganzen sei der Klerus auf Seite der Lehrer schaft. Die liebenswürdigen und Niemanden nahe tretenden Ausführungen des hochwürdigen Herrn machten auf die Zuhörer den besten Eindruck. Der Redner fand, wie Dr. v. Guggenburg, stürmischen Beifall. Mit ganz besonders trefflicher Motivirung sprach Herr Lehrer Fid. D e i s s e r -Wörgl

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 23.05.1874
Descrizione fisica: 12
>« » >» « » » » ' » « »o >7 !» » >7 !» !> >4i». l,tb, t!>^ k? welch« dem Lehrerstande statt Rechte nur <Snad<n ertheilt, und nicht dit neuen Schulgesetze! »S 3. möchte ich fragen: wo sind die vielen Stel len auf dem Lande in Tirol, in denen Lehrer, wenn sie auch nebenbei Meßner und Organisten sind, ein Einkommen von 4—600 fl., nebst freiem Quartier, Holz und dem Befugnisse der Fruchtsammlung, beziehen? Der dem Lehrerstande gar so wohlmeinende Kor respondent der „N. Tir. Stimmen' sagt ferner

: die Lehrer im Salzburgischen seien auch nicht viel besser daran als in Tirol. IN Salzburg sind die Lehrer in drei Klassen eingetheilt: Die Unterlehrer bekommen 400 fl., die Lehrer 500 bis 600 fl., dann Freiquartier oder Quartiergeld und die gesetzlichen Qninquennal - Zulagen; und hat dann, wenn er aus Kränklichkeit oder Alter diensteSuufähig wird, oder nach 40jähriger Dienstzeit da» Recht auf Pension , so daß er auch dann noch an ständig leben kann; — dann haben die Lehrer dort nur die Lehrerstelle

zu versehen und sind nicht noch nebenbei Meßner und Organisten. — Mein Verehrter, das sind große Nummern für einen Lehrer! Wie steht es aber mit der Pension der Lehrer in Tirol? Es ist wahr, bei unserer Landtago- Majorität war Wohl auch einmal davon die Rede, aber da muß erst der Goldberg gefunden werden, der die Mittel dazu gewähren soll! Es ist wirklich recht herzergreifend, wenn ein Lehrer, der alt und des Dienstes unfähig geworden ist, wie ein Tagdieb, der dem Zuchthause entlassen und seiner Gemeinde

, in der er über 50 Jahre lehrte, wurde er zu Grabe gebracht! WeiterS entschuldiget der Herr Korrespondent die Landtags - Majorität damit, daß zu Unmöglichem Niemand gehalten sei. Ich möchte den Herrn Kor- respondenten der „N. Tir. Stimmen' fragen: warum sollte in Tirol unmöglich sein, was in an dern Kronländern möglich war? in andern Län dern und Provinzen Oesterreichs, die eben so wenig wie Tirol Goldgruben haben, sind die Ge halte der Lehrer geregelt, eS werden anständige Schulhäuser gebaut

, daß jene Lehrer, die die Petition unterfertigen, eine Hetze gegen die Landtage-Majorität in Szene setzen wollen und somit auch kirchenfeindlich seien. Abge sehen davon, daß eS sich nicht um eine Hetze gegen die Landtags - Majorität, sondern um das Streben nach einer ordentlichen Lebensstellung handelt, so möchte ich doch fragen: ist jetzt die Kirche im Landhause zu Innsbruck? — Darf also der Lehrer nicht seine Noth klagen dort, wo er hofft Hilfe zu erlangen, oder darf der Lehrer nicht auch um Brod bitten

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Volksblatt
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Pagina 8 di 10
Data: 06.01.1911
Descrizione fisica: 10
wurden auch alle diesbezüglich in Haft genommenen Personen in Freiheit gesetzt. Ha«delssch«!direktor Gastei«er. Der Unterrichtminister ernannte den wirklichen Lehrer Herrn Robert Gasteiner zum staatlichen Direktor der zweiklassigen öffentlichen Handelsschule in Bozen. zandes-Kiehverstcherung. In den Gemein den Aöblen, Nesfelwängle und LehrmooS wird schon demnächst mit der Gründung von Vieh-Ver» ficherungSvereinen begonnen werden. Neuerliche» Kahnunglück i» Kluden?. In Bludenz, wo am NeujahrStag fünf

ausgeschrieben und zwar im Schulbezirk Landcck 4 Stellen für Lehrer und 4 für Lehrerinnen; im Bezirk Brixen 4 für Lehrer. Bezirk Brunek 4 Lehrer, 5 Lehrerinnen. Bezirk Trient 2 Lehrer, 1 Lehrerin. Bez rk Schwaz 9 Lehrer. Bezirk Meran 4 Lehrer, 2 Lehrerinnen. Bezirk Lienz 6 Lehrer, 7 Lehrerinnen. Bezirk Bozen 7 Lehrer und 18 Lehrerinnen. Bezirk Kufstein 9 Lehrer, 4 Lehrerinnen; Bezirk Kitzbühel 2 Lehrer. Bezirk Reutte 3 Lehrer und 1 Lehrerin. Bezirk Innsbruck 8 Lehrer, 5 Lehrerinnen. An der Volks- schule

in Kusstein eine Lehrer- und eine Lehrerin stelle. Todesfälle. In Bozen verschied die Spengler- gehilsensgattin Marie Pacher, 49 Jahre alt. — In Kastelruth verschied infolge Herzschlag Schneider meister Herr Jofef Komis. — Am 1. Januar starb in Mühlbach die „schwarze Luise'. In den sünfziger Jahren wurde sie mit mehreren an deren schwarzen Kindern vom Sudan nach Brixen gebracht, nachdem sie von der Sklaverei losgekauft woroen war. Als das Kloster in Mühlbach ge gründet wurde, kam sie dorthin zur Erziehuug

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 14
Data: 18.04.1896
Descrizione fisica: 14
.' Als : rv Antwort darauf brieflich eingelaufen: „Ihre freund lichen Grüße nahm die Fesiversammlung mit großem Beifalle auf und dankt für dieselben aufs Herzlichste.' 21. November. Telegramm an den Verein zur Heranbildung katholischer Lehrer in Wien anläßlich einer Festversammlung zu Ehren des sei. Johann Baptist de la Solle: „Dem Brudervereine wünscht bestes Gedeihen der katholische Lehrerverein.' 1. Dezember: Ueberreichung des Ehrenmitgliederdiploms an den Hochwurdigsten Fürstbischof von Trient, Dr. Eugen

Baluffi. an Dr. Ritter v. Gras-Gaderthurn in Innsbruck, angefertigt von Lehrer Frick und Frl. v. Sölder in Trient. 20. Dezember. In einer heute an den völkerung Oesterreichs. LokaL- unö 'Zkvovinzial.'- Khronik. Meran, 17. April. Silberne Hochzeit. Der langjährige Kurgast, Kommerzieurath Elwin Paetel aus Berlin, begeht morgen das Fest der silbernen Hochzeit . . und hat aus diesen Anlasse „für Straßen und Wege in Meran's Umgebung' 500 fl. gespendet. ' Die Bürgerkapelle bringt dem edlen Spender morgen

Bizepcäsidentcn des . sitz: Kuroorsteher v. Pernwerlh. 1. Das KurhauS- Abgeordnetenhanfes Dr. Kathrein. B. Verstorbene! thcater für die Saison 1896/97 wird der Vereinsmitglieder. Außerhofer Peter, Lehrer in! Gesellschaft St. B. Wolf verliehen und den- Weißenbach, 20. Jänner. Freund Franz, Pfarrer | selben die Subvention für die Monate Oktober, in Jnzing, 7. Februar. Haselwanter Josef, Lehrer \ November und Dezember von 300 fl. auf 600 fl. in Reith, Februar. Kob Anton. Bildhauer in; erhöht. 2. Die Stelle

eines Musikdirektors für Bozen, Jänner. Kugler Franz, Lehrer in Jmst, ? b j e nächste Saison wird dem Mitglied- des Kur- ?5briner Obmann des Oberinn-! ^ ^ ^cm .nt orchesterS Herrn Klinger verliehen; das Musik- 26. Jänner (langjähriger Obmann des Oberin» thaler Lehrervereines. Ausschubmitglied seit der - ^mi,e hatte primo loeo Herrn Soörr, Musik letzten Generalversammlung Ausschußersatzmann des . hirpftnr ,,, ^ l4flnlrf Die a.i&l kathol. Tiroler Lehreroereines, Mandatar des Be zirkes Jmst). Moser Poffidius

, Stistshausmeister in Neustift, 6. Dezember. Niederwanger Johann, Lehrer in Steinhaus, 12. Dezember. Pedroß Alois, Pfarrer in Sölden, 7. Jänner. Peintner Peter, Lehrer in Bruneck, 15. März. Santa Alois, i direktor in Innsbruck vorgeschlagen. Die Zahl ! der Kompetenzgesuche betrug 43. 3. Der Au- j trag des Vorsitzenden, behufs Unterbringung der Werkzeuge und Spritzwägen ein geeignetes Lokal ; zu miethen oder zu erbauen, wird angenommen. ^ Gleichzeitig beschloß man, einen großen vier- Psarrer in Montan. Dezember

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 17.03.1908
Descrizione fisica: 8
auf das Letztere auch in höhergestellten Kreisen eine Gewissenserforschung machen wollte, dann würden auch die Klagen über das Schwinden des Autoritätsprinzips bei den unteren Volksschichten weniger werden. Es scheint aber, als ob diese Wünsche vorerst leider nur Wünsche bleiben sollten .... V^rus. Zur Kehrerbewegtmg i« Tirol. Die „Chronik' brachte am 18. Februar gegenüber übertriebenen Angriffen auf unser Land Tirol wegen Behandlung seiner Lehrer die Feststellung, daß im Jahre 1903 die Lehrer um Kr. 1,300.000

aufgebessert wurden. Am 7. März bestreitet dies eine Zuschrift, indem sie rechnet, es müßte dann jede Lehrperson um Kr. 1000 Aufbesserung erhalten haben, während ihnen in Wirklichkeit kaum ein Viertel davon zuteil ge worden sei. Indes wird auch die Millionen- aufbefferung nicht gerade geleugnet. Zur Klar stellung der Sache wäre es doch angezeigt ge wesen, frisch zu sagen, wo dann die angebliche Million hingekommen ist. Drum wollen wir daran erinnern, daß das Land wohl über eine Million für die Lehrer

hingab, aber hiemit zugleich die Gemeinden entlastete, welche zur Bestreitung des Schulaufwands früher 80'/,, leisteten, jetzt aber nur mehr 30°/g beitragen. Die Summe floß also nicht einzig in die Beutel der Lehrer, sondern verteilt sich auf Lehrerschaft und Gemeinden. Das Land bewies durch ein verhältnismäßig so großes Opfer sicherlich sehr guten Willen und diesen sollten gewisse Lehrer nicht in einemsort anstreiten lind verhöhnen. Andererseits gehören wir freilich auch zu denjenigen

wird. Daß man nicht wieder die Gemeinden be lasten kann, haben einsichtsvolle Lehrer selbst schon längere Zeit zugegeben. Die allgemeine Hoffnung ist daher der Staat. Der christlichsoziale Abgeordnete Mayr und Genossen forderten be kanntlich anfangs Juli vom Minister für Kultus und Unterricht mit aller Beschleunigung staat liche Mittel für die Tiroler Schule; doch auf die Antwort warten wir vergeblich. Und sagt der Unterrichtsminister ja, so sagt am Ende wieder der Finanzminister nein. Einige Hoffnung mögen wir vielleicht setzen

auf die Sanierung der LandesfinanZen, an welcher, wie es scheint, auch der Staat ernstlich mitarbeiten will. Aber wer weiß, wie viel herausschauen und wie lange es dauern wird. Endlich dürfen es die Lehrer dem Volke nicht verübeln, wenn es vom Landtage auch noch andere Leistungen erwartet als die Aufbesserung der Lehrer. Die letzte Landtagsperiode hat ehedem sonst fast nichts aufzuweisen. Nun dürfte das Volk zuerst selbst in vielen Stücken Aufbesserung begehren, bevor es gleich wieder an die allerdings

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 18.09.1871
Descrizione fisica: 6
lieber den Stand der Lehrer-Gehalte in Tirol» Statistische Skizze von Eh». Schneller, k. k. LandeSschulinspektor. Sine unerläßliche Bedingung de« Gedeihens der Volksschule ist die den Zeilbedürfnissen und den LebenSverbältni 'ssen entsprechende Regelung der Lehrergehalte. Nach dem Wortlaute unsere» ReichsvokkS- schulaesetzeS sollen die Minimalbezüge so bemessen sein, daß Lehrer und Unterlehrer frei von hemmenden Nebengelchästen ihre ganze Kraft dem Berufe widmen und erstere auch eine Familie

den örtlichen Ver- hältnissen gemäß erhalten können. Nahezu in allen Kronländern der diesseitigen ReichShälstc sind bis jetzt die Landesschulgesetze auch zur Regelung der Rechtsverhältnisse des Lehrerstandes an den össen lichen Volksschulen zu Stande ge kommen und nach ersolgter kaiserlicher Sanktion in Wirksamkeit getreten. Wir finden da m Salzburg, Böhmen, Görz, Gradiöka, Jstrien, Schlesien und Vorarlberg den mindesten Gehalt eine« Lehrer» an öffentlichen Volksschulen auf 300 fl., in Mähren

1869 ist in Folge der unheilvollen Agitation gegen die staatlichen Schulgesetze das Werk wieder ins Stocken gerathen und hat sich leider auch herausgestellt, daß es manche Gemeinden gibt, welche ihre sassionsmäßigen Verpflichtungen bezüglich der Lehrergehalte nicht erfüllen oder zu umgehen wissen. Der durchaus unzureichende Behalt, der aus den Schuldiensten fließt, nöthigt die Lehrer nach Neben erwerb zu trachten und auch andere öffentliche Dienste zu übernehmen. Von besonderer Wichtigkeit

sind für die Lehrer, wie in andern Ländern, so ganz besondere, auch in Tirol die sogenannten Kirchendien ste, nämlich des Organisten und MeßnerS, geworden. Beide wirken oft nachtheilig auf die Schule ein, allein die Rücksicht auf die Schule weicht hier der Nothwendigkeit, doch einen notdürftigen Gehalt für den Lehrer herzustellen. Die politische Schulverfasfung, welche in dieser Hinsicht für Tirol noch maß gebend ist, schreibt daher vor, daß erledigte Meßner- und Organistenstellen den Lehrern zuzuwenden seien

<s. 168). Die Landesschulbehörde darf deßhalb auch nicht zugeben, daß, wie es oft versucht wird, einmal vereinigte Dienste willkürlich wieder getrennt werden. Die sehr häufige Vereinigung der Kirchendienste mit den Schuldiensten hat zur Behauptung Anlaß gegeben, die Lehrer Tirols fänden die Hauptqucllen ihres Einkommens in den Kirchendiensten. Diese Behauptung, deren Inhalt durch die weiter unten gebotenen Daten näher beleuchtet wird, ist schon aus einem rein forim^m Grunde werthloS; denn einerseits

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 16.07.1898
Descrizione fisica: 10
Meran, die Generalversammlung des kathol. Lehrerbundes für Oester reich und zugleich die Jahresversammlung des katho lischen Tiroler Lehrervereines statt. Dieselbe verspricht eine großartige zu werden, zumal da die Versammlung zugleich eine Huldigung der höchsten Autoritäten: Sr. Heiligkeit des Papstes und Sr. Majestät des Kaisers, deren Jubiläen Heuer gefeiert werden, bilden wird, und zahlreiche Lehrer und Erzieher 'und Schulfreunde aus allen Gauen Oesterreichs ihre Theilnahme bereits an gemeldet

ist Delegiertenversammlung im Conserenzzimmer der städtischen Volksschule. Dienstag, 2. August, um ^8 Uhr früh feierliches Hochamt und Ansprache an die Versammelten durch Monsignor Glatz, Mitglied des Landesschulrathes für Tirol, in der festlich decorierten Stadtpfarrkirche, wobei Chorregent Sailer, unterstützt durch die Lehrer des Burggrasenamtes, die Musik besorgt und die katholischen Burggräfler in ihrer schmucken Nationaltracht theilzu nehmen gedenken. Um 9 Uhr Generalversammlung im großen Curhaussaale. 1. Eröffnung

derselben durch den Bundes-Obmann Lehrer Kundi aus Wien, 2. Festprolog, gedichtet und vorgetragen von Lehrer Moser, 3. Vortrag des Prof. Eibl aus Wien über „Willensfreiheit', 4. Vortrag des Lehrers Kühlwein aus Hall^über ..die Bedeutung der Autorität', 5. OrgMfsÄls^M^katholischen Lehrer bundes und der katholischen Lehrerschaft überhaupt (Frl. Karolina v. Ambros und Hans Bösbauer, Wien), 6. Anträge, 7. Schlussworte des Obmannes des katho lischen Tiroler Lehrervereines, 8. Schlussworte des Ob mann-Stellvertreters

des katholischen Lehrerbundes. Rö. Während der Versammlung ist eine halbstündige Pause und Frühschoppen auf der kühlen Curhausterass? oder im Marchetti-Garten. ^ Nach der Festversammlung gemeinsames FestesseK in den Andreas Hofer-Sälen (Suppe, Rostbeaf nnt Gemüsen, Brathühner mit Salat und Compot, Mehl speise, GesroreneS zc. ohne Wein fl. 1.20, mit Wein fl. 1.40). Hierauf Ausflüge in die Umgebung unter Führung der Meraner Lehrer. Freier Eintritt in die landesfürstliche Burg, ins Schloss Schönna zc. 8 Uhr

abends gemüthliche Zusammenkunft und Con cert im „Casö Wieser' unter den Lauben. Mittwoch, 2/28 Uhr früh, feierliches Requiem für die verstorbenen Mitglieder des katholischen Tiroler Lehrer vereines in der Pfarrkirche. Sodann Frühschoppen und Abschiedsseier. Darum auf, katholische Lehrer, nach Meran! Meran ist die Wiege des katholischen / Tiroler Lehrervereines, der den katholischen Glauben auf seine Fahne geschrie ben hat, Meran mit dem Schloss Tirol ist die alte Landeshauptstadt

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 10.08.1898
Descrizione fisica: 10
Sstte 2 „Tiroler Volksblatt' 10. August 1898 Reichsvolksschulgesetze im consessionellen Sinne umzu gestalten; allein vielleicht noch wichtiger ist es, gegen wärtig bis zur Erreichung dieses Zieles möglichste Vor sorge zu treffen, dass die Lehrer, welchen Kirche und Familie das Theuerste, die Kinder, anzuvertrauen haben, von echt patriotischem, katholischem Geiste erfüllt seien. Denn was nützt das beste Gesetz, wenn der Geist des Lehrers nicht der rechte ist, und was schadet ein man gelhaftes

Gesetz, wenn der Lehrer vom wahren Geiste durchdrungen in der Schule wirkt? Nicht daS Gesetz, sondern der Lehrer drückt der Schule den Stempel seines Geistes auf. Beides zwar müssen die Katholiken erstreben, ein konfessionelles Gesetz und kathol. Lehrer; das Wichtigere, das augenblicklich Nothwendigere aber ist das Letztere. Das ist auch der Grund, warum das Volk von Vor arlberg vor zehn Jahren unter schweren Opfern ein katholisches Lehrerseminar ins Leben gerufen hat. Diese Anstalt, die erste

aus den ärmeren Bevölkerungsclassen, aus welchen die Lehramtscandidaten in der Regel her vorgehen, ist die Summe immerhin fast unerschwinglich. Solche müssen auf Stipendien Anspruch machen. In der That kommt es sehr oft vor, dass Gesuche um Aufnahme aus Tirol einlausen, worin der Eintritt in die Anstalt vom Bezüge eines Stipendiums abhängig gemacht wird, was natürlich in den allerwenigsten Fällen geschehen kann. So kommt es denn, dass der Ange meldete ausbleibt, seinen Gedanken, Lehrer zu werden, ausgibt

, oder sich an eine staatliche Anstalt wendet, wo er wohlfeiler durchzukommen hofft. Somit ist die katholische Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch für Tirol beinahe soviel, als bestände sie nicht, und dennoch wurde sie gegründet hauptsächlich für Vorarlberg u n d Tirol. Es ist allerdings wahr, dass Tirol seine staatlichen Lehr rbildungsanstalten hat, und dass aus denselben schon vortreffliche Lehrer hervorgegangen sind, allein das lässt sich denn doch nicht leugnen, dass die Gefahren, welche heutzutage einem unverdorbenen

jungen Menschen — von allem anderen abgesehen — in den Städten drohen, wirklich keine kleinen sind. Sicher und besser sind die Lehramtszöglinge in einem von einem geistlichen Orden geleiteten Internate aufgehoben, als in den Privatquartieren einer Stadt. Zudem ist das Lehrer- Seminar nicht allein Unterrichts-, sondern auch Er ziehungsanstalt, und Erziehung ist's vor allem, was unserer Jugend noth thut, namentlich religiöse Erziehung. Soll demnach das katholische Lehrerseminar sür Tirol jene Früchte

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 01.06.1912
Descrizione fisica: 8
frei. Um dieselbe bewirbt sich neben dem jetzigen Direktor Thurner auch derJnnsbruckerPolizeikommissär und Dramatiker Dr. Brix. Kalter», 29. Mai. (Kampfesweise der „Tiroler Lehrer-Zeitung'.) Die Schreiber der „Tiroler Lehrer-Zeitung' hätten als Pädagogen doch vorausahnen können, daß es eine undankbare Sache werden dürfte, einem rachesüchtigen Weibe und einem jungen, in Kaltern abgelehnten Lehrer unbedingten Glauben zu schenken gegenüber den Orts behörden, die gegen den sel. Saxl vollständig korrekt

gehandelt haben. Es war überdies wenig honorig, von der „Tiroler Lehrer-Zeitung' und ihren Hinter männern, die Ortsbehörden von Kaltern zu ver dächtigen, in der Hoffnung, daß diese, um den Toten nicht nahetreten zu müssen, lieber würden die Ver unglimpfungen auf sich unbeantwortet sitzen lassen. Sie hat den Toten mißbraucht, um auf Lebende zu hauen. Sie hat sich in dieser Sache bei allen gebildeten Ständen, die den Fsderkampf verfolgten, eine gründliche Blamage geholt. Aber das saubere Lehrerorgan

will den Toten noch nicht ruhen lassen, es will nochmals provozieren, indem es in der Mai-Nummer schreibt: „Wir sind neugierig, was diese Herren gegen den Verstorbenen als Menschen, Familienvater und Christen vorzubringen haben.' Ueber den Verstorbenen als „Schulleiter' und „Lehrer' scheint das Blatt nichts mehr hören zu wollen. Wir werden auf das gemeine Ansinnen dieses Organs nicht mehr weiter eingehen. Wir hätten den Toten auch niemals herangezogen, wenn nicht das Blatt in so ungezogener Weise uns her

das Machwerk der „Tiroler Lehrer-Zeltung- in Nc. 3: „Noch einmal der Fall Saxl' unter scharfer Lupe genommen wurde, fo wirft das Blatt in Nr. 5: „In eigener Sache' seinen Lesern die leichtfertige Lüge hin, daß besagtes Machwerk „bis zum Schlüsse knne Angriffspunkte bietet' und er geht sich im ganzen Artikel in ordinären Be schimpfungen. DaS Blatt macht sich eben den Kampf leicht, wie eine gewisse Sorte am Dorfbrunnen. Um die Lehrerschaft gegen Dekan Hueber zu Hetzen, wird er diesmal beschuldigt, den ganzen

Lehrerstand beleidigt zu haben, weil er dem Kleon von Ueber- etsch schrieb, der Lehrer hätte nur ein „Drittel der Geistesbildung' vom Klerus genossen. Nun weiß doch jedermann, daß der Geistliche zwöls Jahre dem Studium obliegen und das Studium der bil denden Klnssiker und der Theologie, die die Krone, jeder Wissenschaft ist, betreiben muß, wahrend der Lehrer vler Jahre studiert. Wer kann in dieser Wahrheit eine Beleidigung finden? Offenbar nur der Artikler „In eigener Sache'. Daß den Allge

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 13.12.1907
Descrizione fisica: 16
L., Im Schatten des Kongostaates. Mit ca. 350 Abbildungen 16.80; Iu den Gehaltsforderuugen der Lehrer geht uns aus Lehrerkreisen folgender Ärtikel zu: Im „Burggräfle^ wundert sich ein Är- tikelschreiber. daß die Lehrer über die hohen Ge haltsforderungen keine Bedenken hätten. Als Antwort diene zur Kenntnis, daß die Lehrer keine Bedenken haben und nie solche bekommen werden. Die Lehrer verlangen Gleichstellung mit den Beamten der vier untersten Rangsklassen und sind sehr gut in der Lage, diese Forderung

zu be gründen. Es ließen sich hiefür viele Punkte an führen ; da aber in besagtem Artikel nur die Studien erwähnt sind, soll auch nur darauf ge antwortet werden. Die eigentliche Lehrerbildung dauert aller dings nur vier Jahre und wenn man sich be gnügt,. diese so häusig zitierten vier Jahre den Gehaltsforderungen gegenüberzustellen, um in der Bevölkerung Mißstimmung gegen die Lehrer wachzurufen, wird man natürlich nähere Details vollständig streichen. Ten Lehrern wird man aber gestatten, die Verhältnisse

der Mittelschulen besagt, daß. die Bürgerschule — Sprachen ausgenommen — den änderen Schulen in nichts nachsteht. Danach kann man nicht von einer vierjährigen Bildungsdauer spre chen, wie dies mit Vorliebe geschieht. Man wird vielleicht einwenden, daß 'in Tirol die Aufnahms prüfung nicht so streng Zu nehmen sei. Leider mag dies manchesmal zutreffen, ober nicht leider, weil die Lehrer etwa dadurch, bei Aufstellung der Gründe behufs Gleichstellung mit den Staats beamten zu kurz kommen, sondern weil jeder Lehrer

sein, daß Lehrer oder Unterlehrer frei von hemmen den Nebengefchäften ihre ganze K^raft dem Be rufe widmen und erstere auch eine .Familie den örtlichen .Verhältnissen gemäß erhalten können'. Seit 40 Jahren wurde dieser Paragraph noch nie befolgt, in keinem Lande Oesterreichs und am allerwenigsten in Tirol, das heute jedem Lehrer im Laufe feiner Dienstzeit rund 30—40.000 ^ weniger bezahlt, als das billigere Lebensbedingungen aufweisende Nachbarland Kärnten. Darin liegt des Pudels Kern. .Tirol zahlt die Lehrer

so schlecht, 2>aß sich fast niemand mehr zu diesem Berufe melöet und so kann und muß es kommen, daß einer Prüfungskommission bei der Aufnahme die Qual bei der Wahl er spart bleibt. Aber dafür kann man die Lehrer wohl kaum zur Verantwortung ziehen. Die Lehrerschaft ist sich ihrer Aufgabe voll und ganz bewußt; sie spricht und schreibt schon seit Jahren, daß die Bildung keine Einbuße ver trägt, sondern vielmehr eine Erweiterung nach oben verlangt, wie es ja nur der natürlichen Entwicklung der Kultur

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 07.12.1898
Descrizione fisica: 10
zum Bösen so ferne als möglich zu rücken oder man brauche ihm nur das Schamlose so nahe als möglich zu rücken (Hört! Hört!), dann werde die Erziehung die richtige sein. Wissen Sie, ich begreife das nicht, meine Herren un gläubigen Lehrer, jetzt sagen Sie es ehrlich heraus — „Haben Ihre Kinder keine Unarten gehabt? (Heiter keit.) Sagen Sie uns redlich: haben S»e Ihren Kindern die Unarten erst beigebracht?' (Vermehrte Heiterkeit.) Ich glaube, ein jeder Lehrer

die wahre Erziehung des Menschen. Wir müssen hinüb^rblicken über diesen kleinen Grabeshügel, hinweg, hinweg in die endlose Ewigkeit. Und wo dieser Gesichts punkt n der Erziehung aushört, meine Herren Lehrer, meine armen Herren Väter, meine armen Frauen Mütter, da plagen Sie sich umsonst, das Kind, das Sie erziehen, wird sich um den Hammer uutschauen, mit dem es den Nagel in Ihren Sarg hineinschlägt. Jetztj komme ich zu dem Dritten. Da brauche ich aber Mittel. Da fasse, ich mich jetzt so kurz

Standpunkt, ohne die Gnade Gottes. U«d da fehlt es vielfach. Die modernen Eltern beten zu wmig, und darum schlägt ihnen das Kind aus der Art. Bor allem muss von Seite der Eltern, und es sreut mi«, dass auch Vertreter des Lehrerstandes hier sind, auch von Ihrer Seite, meine Herren Lehrer, gebetet werden sür Ihre Schüler. (Beisall.) Dann erst gibt es wieder eine Erziehung. Zweitens. Der göttliche ^Heiland hat jeden seiner Apostel an sich herangezogen ^aus die /Weise, die dem Charakter des Betreffenden

^ Alle sollen ganz gleichmäßig gedrillt werden; d«s /isv keine Erziehung, das ist Drill und mit dem Drill j/ehen unter 100 mindestens 20 Procent einfach zu Gmii)e. (Beifall.) D a. s i sv dli e H a u p t s a ch e bei d e r E r- ziehung/, fass Eltern und Lehrer ein Augie fÄr die inviduelle Anlage des Kindes haben. Drittens: Ein altes Sprichwort sag!: - Verba wovent. exempla trakuM. Die Worte benegen, aber die Beispiele, oie ziehen! Sie, Vater, wie wcklen Sie denn Ihr Kind erziehen, wenn Sie Jahre unl

der Erziehung ist. Es ist nicht wahr, wenn man sagt, das Privat leben des Lehrers gehe Niemanden etwas an. Wer ist der Lehrer? Wer ist der Lehrer? Lehrer! Ist der etwa in erster Linie der k. k., der Angestellte des Staates? Nein, der Lehrer ist in erster Linie der Stellvertreter der Eltern. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen) Sowie zwischen dem Herrn Doctor der Medicin und seinem Patienten eine Art von Ouasi-Contact besteht, so besteht nach dem Naturrechte eine Art Ouasi-Vertrag zwischen dem Lehrer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 25.05.1867
Descrizione fisica: 12
-Beträge aus dem allgemeinen Schulfonde bewilligt: In dem fürsterzbischösl. Diözesan - Antheile von Salzburg (je 20 fl. öst. W.) die Lehrer: Leonhard Fuchs in Kelchsau, Thomas Meyerl in Oberndorf, Mathias Schwarzenauer in Brück und Johann Win ter in Jtter (resp, dessen hinterlassene Wittwe 15 fl.) L. In der sürstbischöfl. Diözese von Brixcn: -z) je 15 fl. öst. W. die Lehrer: Karl Kochenegger in Hat- ting, Josef Schran; in Silz, Karl Selb in Stockach, Norbert Stadler in Stans, Johann Zangerle

in Bi- chelbach. b) Je 12 fl. öst. W. die Lehrer: Joses Grilsch in Lengenfeld, Franz Haidegger in Trins, Gottlieb Krabacher in Flaurling, Mathias Patscheider in Pedroß, Franz Purtscher in Serfaus und Johann Ties in Steinhaus. Die Lehrerinnen: Maria Feisten? auer in Wcünster, Victoria Stolzhäu in Vomp und Karolina Toni in Pfunds. Den Lehrern Fran, Gapp in AldranS 18 fl. und Dominik Bader in Nassereit 16 fl. Der Lehrerin Kuiharina Arnold in Thaur 14 fl. 0. Im fürstbischösl. General - Vikariate von Feld- kirch

(je 15 fl. öst. W.) die Lehrer: Johann Feuer stein in Großdorf, Johann Keßler in Stuben, und Franz Tfchanet in Rankweil 20 fl. v. In der sürstbischöfl. Diözese von Trient: ->) Je 15 fl. öst. W. den Lchrgehilscn Valentin Bailoni in Vigolo-Vattaro; die Lehrer: Josef Breitemberger in St. Mauriz in Ulten, Franz Graff in Lcngstcin, Franz Pattis in Eggenthal, Cäsar Selizzoni in CarreS; demLeh- Fer Konrad Deflorinn in Tesero 18 fl. b) Je 12 fl. öst. Währ, den Lehrerinnen: Katharina Satuari in An- terivo, Maria

Greisemberg in Pracorno, Katharina Mair in Weisenbach und 5katharina Turina in Vico- Cavedine; den Lehrerinnen Theresia Calc>i in Flavon und Constanlia Rosalti in Romeno je 14 fl. Für gleiche Leistungen erhielten eine Belobung im sürstbischöfl. General - Vikariate von Feldkirch: Die Lehrer: Johann Atzger in Weiler, Johann Anton Dobler in Fontanella, Johann Josef Wachter in Van- danS und Johann Bohle in Dornbirn. In der sürstbischöfl. Diözese von Trient: S. II. Jo sef Cadonna, Kurat und Lehrer in Sardagna

; die Lehrer: Christian Antonelli in Navina, Dominik Cam- polongo in Mattarello, Anton Camin in Villazzano, AngeluS Niz in Campitello, Josef Dalri in Dinaro, Johann Pancrazzi in Pracorno, Michael Corazza in Malosco, Peter Zambelli in Volano, Philipp Calza in Stumiaga und Aloig Langebner in Platzens; die Leh rerinnen: Angela Vanzi in Mezzolombardo, Theresia Valorzi in Meck)el, Theresia Zanon in St. Bernardo in Nabbi, Lucia Nossi in Eastelsondo, Augusta Vivori in Vezzano, Theresia Berti in Cavedine

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.09.1871
Descrizione fisica: 4
ursache des Lehrermangels sei, und daher eine Aen derung deS betreffenden Paragraphes im Interesse der Volksbildung höchst nothwendig erscheine. — Herr Lederer aus Pest findet das Mittel zur Abhilfe des Lehrermangels in der Gehaltserhöhung und Aussicht auf Weiterbeförderung. Der Lehrer soll so gestellt sein, daß er seinen Beruf nicht zu bereuen habe. D ie Lehrer mögen sich durch die Presse und die Wahl solcher Männer, welche Herz und Sinn haben, für die Schule in den Vertretungskörpern

zu wirken. Redner spreche sich gegen Landesschulen aus ; die Schule gehöre der Gemeinde, auch die Wehrpflicht müsse eine allgemeine bleiben, und man sollte trachten, der Pri vilegien der übrigen gebildeten Stände in Hinsicht deS Einjährigendienstes theilhaftig zu werden. — Herr Ernst auS Wieu spricht sich ebenfalls gegen die Be freiung der Lehrer von der Wehrpflicht aus. Wir wollen lehren, wir wollen wehren, aber Ihr müßt uns nähren, war sein Wahlspruch. Er beantrage, man möge dahin wirken

, daß die Einberufung der Lehrer zu den Waffenübungen mit möglichster Rück sicht auf den Unterricht geschehe. — Herr Heim aus Wien spricht sich für die Wehrpflicht aus. Herr Lang ans Rudolfsheim spricht sich dahin auS: I) Die niedrigen Quinquenal-Zulagen der Volks- schullehrer sind in Anbetracht deS UmstandeS. daß die Weiterbeförderung dieser Lehrer mit dem anderer öffentlicher Beamten in keinem Verhältnisse steht, trotz dem die Arbeit eben so schwer wie anderer Beamten ist, zu gering, um junge Leute

für das Lehrfach zu begeistern. 2) Die zur vollen PensionSfähigkeit an gesetzte Dienstzeit von 40 Jahren sei zu lange, es wäre nur gerecht, wenn diese Zeit auf 30 Jahre her» abgesetzt würde. Herr Heckel aus Wien fordert die einzelnen Vereine der Lehrer auf, es dem Vereine von Wien nachzuahmen, und bei den Landtagen durch Petitionen und Denkschriften auf höhere Besoldung zu dringen. Herr Hein aus Wien weist dem Grund satze John Stuart Mill gemäß, daß jeder Mensch die Summe seiner Erziehungskosten

der Gesellschaft schulde, nach, daß auch der Lehrer das Recht habe, die Zinsen des Erziehungskapitals zu fordern. Sonach stellt Redner den Antrag: Der ständige Ausschuß sei zu beauftragen, auf wissenschaftlicher, national-ökonomi scher Grundlage den kleinsten Gehalt eines Volks» schullehrerS zu berechnen. Herr Breit aus Wien spricht sich gegen die Wehrpflicht, Christian auS Hain burg für dieselbe aus und beantragt aber: Den Leh rern möge dasselbe Recht ertheilt werde» wie den Studirenden und sie sollten

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Volksblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 27.08.1884
Descrizione fisica: 6
. Was soll man aber zu den Verhandlungen! des letzten Lehrertages sagen? Auch die Lehrer versammelten sich auf Grund des Vereins- und Versammlungsrechtes, um ihre'mate rielle Lage zu berathen. Ist das aber auch auf' dem letzten Lehrertag in Troppau geschehen? ^ Insoweit die Zeitungen darüber berichtet ^ haben, entschieden nicht. Die Lehrer-Versammlung in Troppau war lediglich eine politische Demonstration, ein' guter Ansang zur Natio nalitätenhetze auch in diesen Kreisen.n- „Die Jugend soll deutschnational und liberal

— ohne Letzteres geht es natürlich nicht erzogen werden,-die Lehrer sollen dahin wirken' — heißt es in der betreffenden Resolution „daß die nächste Generation ein besseres nationales Bewußtsein in sich trägt, als die gegenwärtige.' Die Jetzige Nationalitätenhetze ist also unseren Lehrern noch nicht genug. Wenn der Czeche in deutschen Orten keine Wohnung mehr findet, wie das in Reichenberg vorge kommen ist, und jeder Deutsche in einer böhmischen Stadt verhöhnt wird, so ist das noch immer zu wenig ».nationales

' Bewußtsein. Der Czeche ist noch zu tole rant gegen den'Deutschen und der Deutsche- noch zu brüderlich Men den Czechm. - Das wird erst besser Werden, bis sich Deutsche und Slaven nicht mehr einzeln) sondern en wasss gegenüberstehen und sich gegenseitig dle Köpfe einschlagen. Das ist ungefähr die Quint- ^>>enz dez ^nationalen Bewußtseins',» wie das die' Mschen Lehrer in Troppau proclamirt haben. Aber genug an dem, auch die Helden aus dem Jahre «48 wurden hervorgesucht und gepriesen. Diejenigen

, die sich gegenwärtig allseits zur Geltung ^ bringen, betrachtet werden kann.' ; Wir fassen die Angelegenheit von einer anderen Seite auf und müssen unserem Herrn Ministerpräsidenten und auch dem Herrn Minister für Cultus und Unterricht zurufen : Wenn das am grünen Holze geschieht, was ist vom dürren zu erwarten! Wenn die Lehrer öffentlich geloben, die Nationalitätenhetze in die Schule zu tragen, wenn in der Schule statt der Liebe zum Nächsten die nationale Unduldsamkeit, statt der Anhänglichkeit an ! das engere

österreichische Vaterland und die allerhöchste j Dynastie die großdeutsche Zusammengehörigkeit gelehrt' und Männer wie Hans KMich als Helden gepriesen ? werden, wett darf es da noch wmtdern, wenn der Glaube an die Staatsautoritäten jeden Tag weniger und Oester reich den Deutschen ein geographischer Begriff wird? Wir können uns nicht erinnern, ob das früher auch so ! gewesen, ob auch aus czechischen und südslawischen Lehrer tagen solche Grundsätze als „Aufgabe der Lehrer' hin gestellt wurden. Ist eS geschehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 04.01.1875
Descrizione fisica: 6
und Interessen, weiter ein treuer Rathgeber und Freund in ihrem Wirken und Schaffen sein, in dem e» sie namentlich mit allen auf die Volksschule abzielenden Verfügungen und Anordnungen rasch bekannt macht und dieselben mit praktischen Erläu terungen und Winken begleitet. E« wird ferner durch Besprechung von Schul- und Unterrichtsfragen, durch Mittheilungen au« dem vaterländischen wie au» dem auswärtigen Schulleben den Lehrern geistige An regung bieten; e« will endlich für die Lehrer selbst ein Organ

einen musterhaft stilisirten Aufsatz über das neue G-bäude für die k. k. Lehrer- und Lehrerinnen-BildungSanstalt in Innsbruck, eine sehr gediegene Abhandlung über Spielgeräthe, Bilderbücher und Jugendschriften, einen Artikel über eine ältere Schulzeitung in Tirol; ferner Korrespondenzen und Personalnachrichten aus verschiedenen Theilen des Kronlandes und statistische Mittheilungen aus der Schule. *— Der ersten Nummer des „Tiroler Schul- blatteS' entnehmen wir folgende statistische Mit theilungen

über den Lehrerstand in Tirol. Im Schul« jähre 1373/74 gab es in Deutschtirol 370 Lehrer und 310 Lehrerinnen. Bon den Lehrern waren welt lichen Standes 781, Weltgeistliche 79, Ordensgeist- liche 10. Von den Lehrerinnen waren weltlichen Standes 1l7, Nonnen 193. Von den Lehrern waren ferner, meistens nach dem alten Sisteme, qualifizirt als Lehrer 535, als Unterlehrer 162, so mit 173 ohne zeugnißmäßige gesetzliche Befähigung. Von den Lehrerinnen waren qualifizirt als Lehrerin nen 165, als Unterlehrerinnen 109, somit

36 ohne Qualifikation. Bedeutend anders gestalten sich dieselben Verhält nisse im italienischen Theile des Landes. Dort gab eS 555 Lehrer und 6l0 Lehrerinnen, so daß die Zahl der letzteren jene der ersteren nicht unbedeutend überwiegt. Von den Lehrern waren 435 weltlichen und 130 geistlichen Standes; davon waren quali fizirt als Lehrer 293, als Unterlehrer 36, somit 168 ohne Qualifikation. Von den Lehrerinnen waren weltlichen Standes 569, Nonnen 41, befähigt als Lehrerinnen 364, als Unterlehrerinnen 111, somit 135

ohne Qualifikation. Da« Ueberwiegen der Zahl der weiblichen Lehr kräfte über jene der männlichen im italienischen San- de«theile im Gegensatze zum deutschen erklärt sich hauptsächlich darau«, daß im erstern Grund- und Hausbesitz für Lehrer kein so wesentlich konserviren- des Element bildet, wie in Deutschtirol. Der rührige Mann bindet sich nicht an die magere Scholle mit ihrem unsicheren Erträgnisse, sondern wandert, in neuester Zeit ganz vorzugsweise in deutsche Länder, auf Arbeit und Erwerb aus und verdient

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Dolomiten
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Pagina 2 di 8
Data: 06.06.1928
Descrizione fisica: 8
durch Staatssekretär v. Schubert vertreten. Chambcrlain ist ungeachtet der Ab wesenheit Briands und Strcsemanns doch er schienen. Der Rat erledigte einige technische Fragen, die politischen Fragen werden erst in den nächsten Tagen an die Reihe kommen. Lehrerkongretz in Bolzano Besuch Des Generalsekretärs des Reichsverbandes der faschistischen Lehrer Eine Ansprache des Abg. Giarrakana Am Sonntag traf iit Bolzano zur Teil nahme an dem für Montag anberaumten ersten Kongreß der faschistischen Lehrer der Provinz

Bolzano der Generalsekretär des Rcichsverbandes der faschistisch organisierten Lehrer. Comm. Acuzio Sacconi ein. Nach der Begrüßung am Bahnhof durch die Schul behörden begab sich der Gast in die Adelaide- Cairoli-Schule zum Abschluß des dort den Winter über stattgehabtcn und von Frau Schuldirektor Menapace geleiteten Haushal- tungskurses und danach in die Königin Helene-Schule zu einer Versammlung der Lehrerschaft von Bolzano, bei der verschie dene Schulfragcn besprochen wurden. Nachmittags wurden

u. a. aus: Ihr habt das seltene Privileg, allen, groß »nd klein, etwas zu lehren. Daraus erwächst für euch eine große Berantwortlichkeit. Ihr dürft euch aber trotzdem unter der Last dieser Berantwort lichkeit nicht beuge». Ich habe die Ueberzeugung, daß das erste Gesetz der Erziehung darin besteht, das Leichte nicht schwer zu mache». Das Werk der Lehrer ist schwierig, besonders wenn von Seite» der Familien euer Werl nicht verfolgt wird. In vielen Orten, wo ihr eurer Tätigkeit nachgeyt, sind viele Familien

Prozent, die Ladiner eingeschlossen, ergaben. sonsten müßten ste aus der Haut fahren, wenn sie ,n Tacitus, dem Schriftsteller des Imperiums, die ersten Erzählungen, die das Leben in ihrem Lande schildern, lesen. Es ist sehr bezeichnend, daß die Deutschen ge- wissen Nachrichten über ihre Unkultur in dem Buche eines Lateiners aus der Zeit des römischen Imperiums oorfinden können. Kameraden, Lehrer! Roch «ine ziemlich be deutsame Frage und ich bin zu Ende. Mit dem vom Provveditore vor einigen Tagen

Provinizalsekretärs gelegt hatte, ergriffen verschiedene Schulmänner das Wort, wie Schulinspektor M o l i n a von Trento. Prof. S e g a l l a als Präsident des Syndikates der faschistischen Mittelschulpro fessoren, der dem Gaste Comm. Sacconi die Freude der oberetscher Lehrer über seinen Besuch ausdrllckte und auf die besonderen Aufgaben der Mittelschule in unserer Pro vinz hinwies und betonte, daß in dieser der Schüler bereits erwachsen sei und daher eine bestimmte Haltung einznnehmen anfange; entweder nehme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1902
Descrizione fisica: 8
auch eines vom katholisch-politischen Verein Bozen. Gine Stimme zur Mroler Lehrergeßatts» frage. Nachstehendes, aus der Feder eines nun lang jährigen Lehrers im engeren Vaterlande, möchte hiemit in Erwägung gebracht werden. Daß die Stimmung als eine nichts .weniger als angenehme und frohe bezeichnet werden kann, ist leicht denkbar und erklär lich. Gerade die Vertagung der letzten Landtags- session, ohne die Verwirklichung der Gehaltsaufbesserung in Erwägung gezogen zu haben, hat auf sämtliche Lehrer einen peinlichen

-, so doch im provisorischen Wege durch eine bis zur endgültigen definitiven Regelung der Gehalte entsprechende Gehaltszulage. Warum wurde durch den Herrn Obmann Mal- fatti des Schulausschusses vor Schluß des Landtages, welcher mit Sicherheit vorauszusehen war, keine Ausschußberatung einberufen; warum wurde der von den christlichsozialen Herren Abgeordneten verfaßte Dringlichkeitsantrag nicht der Würdigung unterzogen? Wohl bloß aus dem einfachen Grunde, weil dies überflüssig schien, die Lehrer sollen nur länger

nichts; sie möge noch so unschuldig sich geberden. Taten und nicht leere Worte und Versprechungen möchte die Lehrerschaft, alles andere ist in Zukunft zweck- und wertlos; oder glaubt man wirklich, dem Lehrer alle Beurteilung nach vorliegenden Tatsachen und Beweisen absprechen zu können? Da irren sich gewisse Herren gewaltig; auch die sanfteste Lammes geduld hat ihre Grenzen und wenn die Lehrer bis her ihrer innersten Ueberzeugung und ihren Grund prinzipien getreu geblieben, so ist damit noch nicht die Garantie

?' Er fuhr zornig auf: „Ha, diese Rangen! Sie sollen betteln gehen oder verhungern! Sie lieben ihren Vater nicht und die Schuld daran trägst du!' „Zu jenen Kronländern Oesterreichs, in denen die Lage der Lehrerschaft zum Himmel schreit, gehört Tirol. In diesem Lande haben die Lehrer ein Ein kommen, das sie mit ihren Familien zu den härtesten Entbehrungen verurteilt. Sie haben es seit zwei Jahren nicht an Versuchen fehlen lassen, die harten Herzen der Landesgewaltigen zu rühren, sie haben gebeten

und gefleht, sie nicht verhungern zu lassen. Umsonst! Jene, an die sie sich in ihrer Not wandten und bei denen sie christliche Barmherzigkeit zu finden hofften, erwiesen sich härter als das Gestein ihrer Berge. Hie und da eine gewundene Anerkennung ihrer Notlage, ein vertröstendes Wort, aber keine rettende Tat. So sind Jahre verronnen und mit jedem Jahre sind die Preise aller Lebensbedürfnisse gestiegen. Die Lehrer Tirols find keine Himmelstürmer, ruhig und still haben sie jahraus, jahrein ihrem Be rufe

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.11.1928
Descrizione fisica: 8
Italiens auf die neu annektierten Provinzen vom 1. Juli 1929 an anzuwenden sind: Das bürgerliche Gesetzbuch, das Handelsgesetzbuch und das Prozeßgesetzbuch sowie einige andere Gesetze. Von den alten Gesetzen bleiben das Sondergesetz über Jagd und Fischerei sowie das jetzige System des Grundbuches be stehen. Der Friseur als Dolksfchullehrer. Nach St. Johann im Ahrntal kam anfangs Oktober ein italienischer Lehrer, der kein deutsches Wort kann. In der 3. Klasse war im Oktobers!) noch keine Schule. Gleich

, verfügte er, sie müsse sich als erste den Bubikopf schneiden lassen und nahm das Kind auf sein Zimmer. Als sie mit abgeschnittenen Haaren abends nach Hause kam, war daheim natürlich großer Jammer. Am nächsten Morgen ging die Mutter des Kindes zum Lehrer und er bekam seine wohlverdiente Lektion. Er mußte der Mutter eine Bestätigung ausstellen, daß das Mädchen für dieses Jahr von der Schule befreit sei. Die abgeschnit- teueit Zöpfe gab er nicht zurück. Man sagt, er fei früher sriseur

gewesen und weil er zu dies ein .Handwerk nicht taugte, schickte man ihn als Lehrer nach ^üdtirol. Mit den Haaren dürfte er sich ein kleines Nebeneinkommen schaffen. * »Ö Land , , , ? Schulzustärrde. In' Ulten unterrichtet eine Sizilianerin die oberste Klasse der Mädchenvolksschule. Eines Tages er klärte sie, Kopfschmerzen zu haben und schickte die Mädchen nach, Hause mit dem Bemerken, sie möchten in acht Tagen wiederkommen. -Als eine der Mütter kurz darauf dije Lehrerin aufsuchen wollte, war diese gerade im Entbinden

. So sind die derzeitigen Schulverhältnisse nicht bloß des halb traurig, weil die Lernerfolge gleich null sind, sondern es leidet, wie erwähnt, auch die Seele der Kinder durch diesen Unterricht Schaden. * Verfolgung deutscher Lehrer. Am Sonntag den 28. Oktober kamen Karabinieri in die Wohnung des enthobenen Lehrers Taschler von Mitter- tal (Antholz) und erklärten der erschrockenen Frau des abwesenden Taschler, daß sie eine Hausdurchsuchung vor- mehmen müßten. Das geschah auch gründlich, besonders nach Zeitungen

und Briefen. Im Unterdach fanden sie die Bilder: „'Tiroler Helden' und „Kaiser Karl'. Die beiden Bilder und der „Südtiroler' vom 15. Oktober wurden in die Kaserne gebracht. Als der Lehrer Taschler nach Hause kam, wurde er gleich abgeführt: die Magd wurde schon vor der Hausdurchsuchung eingesperrt. Nun zerrissen die Karabinieri eigenhändig die beiden Bilder unter Flüchen. Ein Dolmetsch mußte aus dem „Südtiro ler' übersetzen und die Italiener fluchten; bei den Wahr heiten, die sie zu hören bekamen

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