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Autore:
Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Luogo:
München
Editore:
Hugendubel
Descrizione fisica:
getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Soggetto:
g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Segnatura:
II 102.678
ID interno:
150580
Wer«« 1844. ist eine kleine Stadt im Etschland, am Ein- gang des Passeierthales, Zwischen der wilden Paffer und dem weinreichen Kievelberg gelegen. Ihre eigentliche Seele ist eine lange Gasse mit Bogengängen,, die hier wie in Bozen Lauben genannt werden. Die Meraner Lauben sind Heller und offener als jene in der Nachbarstadt und werden daher in den heißen: Stunden des Tages wie bei nassem Wetter gern als Promenade benützt. Zur Zeit der Früchte fitzen hier die freundlichen Obsthändlerinnen
, die den Pilger, der im Anfang der Saison vorüberschlendert, so freudenvoll begrüßen, wie Vater Noah seine Taube, als den ersten Vorboten der schönen Tage, die so viele Fremde bringen,, welche einer schwachen Lunge sind und mit dem süßen Traubenfleisch Schlund und Brustkasten auskalfatern und die Lücken zupichen wollen, die der deutsche Winter hineingerissen hat. Uebrigens erstreckt sich oben gegen das Paffeierthor noch ein ganzer, etwas winkeliger Stadttheil, welcher Steinach heißt, und unten, wo die Lauben