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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 19.09.1928
Descrizione fisica: 8
das Feuer und dürste einen der Wilddiebe bericht haben. Am Freitag wurden dann auf der Alpe Bockbach durch Gendarmeriebeamte von Lech und Holzgau zwei Burschen aus Steg als die mutmaßlichen Wilddiebe verhaftet. Am dem Gerichtsfaai. Der PostrSuber Hon Kirchbichl. Die „Volks-Zeitung" berichtete bereits gestern über den Beginn der Schwurgerichtsverhandlung gegen den erst 21 Jahre alten Wiener Zahntechniker Rudolf Langer, der den so großes Aufsehen erregenden mißglückten Postraub in Kirchbichl im Sommer

d. I. beging. Wir bringen heute den weiteren Bericht und den Schluß der Verhandlung. Der als Zeuge einvernommene Postverwalter von Kirchbichl war — laut Aussage — tatsächlich lebens gefährlich bedroht und es ist ein besonderes Glück, daß die aus nächster Nähe abgegebenen Schüsse nicht trafen. Nach der zur Verlesung kommenden Zeugenaussage der Post- beamtin kam Langer zuerst unter dem Vorwand der Be hebung von postlagernden Briefen auf das Postamt in Kirchbichl, war dort sehr höflich — und sah sich den Tat

ort gut an. Buchhalter Karl Thaler, der damals mit einem Eisenbahner den stichenden Räuber aufhalten wollte, sagte gestern als Zeuge aus, daß Langer aus nächster Nähe auf ihn geschossen habe und er dadurch von der Verfolgung allgehalten worden sei. Aehnlich lautete auch die zur Ver lesung kommende Aussage des Bundesbahners Rudolf Brunner, der gemeinsam mit Dhaler den zum Auto fliehenden Verbrecher aufhalten wollte und ebenfalls von der Kugel des Schießenden glücklicherweise verschont blieb. Langer

A. W., der aber an der Tat nicht beteiligt war, sondern von Lan ger bloß zur Fahrt ausgenommen wurde. Von dem, was sein elegant gekleideter, fescher Fahrgast eigentlich plante, wußte er — wie er angab — nicht das mindeste. Langer ist dem Chauffeur übrigens bis heute noch 40 8 Fahrgeld schuldig. lieber die aus dein Richtertisch liegende, vom Räuber benutzte Waffe, ein Revolver alten Systems, äußerte sich als Waffen-Sachverständiger der Innsbrucker Büchsen macher Joses Kugler, daß auch dieser kleine, unmoderne Revolver

zur Tötung von Menschen geeignet sei. Die sittlich-religiöse Erziehung. Aus dem Vorleben des Posträubers ist noch zu be richten, daß er Zögling in der klerikalen Anstalt Strebers- dors bei Wien gewesen ist und dort als Schulbruder ein- treten sollte. Er zog es aber dann vor, in die Lehrerbil- dungsanstalt zu gehen, wo er aber auch nicht verblieb. Langer ist ein blonder, hübscher Mensch von sehr sympa thischem Aeußeren und es schmerzt, wenn man erfährt, wie schlecht sogar die eigenen Eltern

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Der Arbeiter
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Pagina 9 di 10
Data: 28.11.1928
Descrizione fisica: 10
seinen Fortgang in der prächtigen Ouvertüre zur Operette „Die beiden Savojarden". Allst itige Bewunderung erregte die nun folgenmr Aufführung der Lehrlinge unter Leitung des Kapellmeisters Ludwig Langer, die den so eigenartig schönen, aber echt nordischen „Finnländischen Reiter marsch". das Quartett „Das ist der Tag des Herrn" und schließlich über den großen Beifall noch als Zugabe einige heimische Volksweisen zum Vortrag brachte. Wer btefe Darbietungen, die in wirklich vorzüglicher, einwandfreier Art

und sich unermüdlich weiter ubilden. um auch fernerhin zu weiteren Erfolgen zu schreiten. Nach der Darbietung der Lehrlinge folgte ein Solovortrag des Dirigenten Josef Langer an der Klarinette, wobei ihm sein Bruder. Herr Josef Langer, äußerst verständnisvoll am Klavier begleitete. Langer mei stert sein Instrument mit einer derartigen Präzisität und Sicherheit, wie man sie selten findet. Sein Vortrag wurde demgemäß auck m einem Erlebnis. Es folgten dann noch der hübsche „Donausagenwalzer" von Fueik und schließlich

der Marsch „Mein Regiment" (von Blanken burg). Freilich mußte die Musikkapelle nach Schluß der Vortragssolge noch einige Zugaben machen, darunter natür lich auch den „Kaiserjägermarsch", zu dem alles begeistert mitfang. Der Abend hat so recht den Beweis erbracht, welches Verdienst sich Herr Ludwig Langer um unsere christliche Arbeitermusik „Cäeilia" erworben hat. Denn er war es, der. auch ein Opfer der unglückseligen Ent nationalisierungspolitik in Deutschsüdtirol — aus Meran kommend

gegönnt sind, proben und üben können. Dem Kapellmeister, H. Ludwig Langer, der sich leider dieser Tage einer Kopfoperation unterziehen muß, wünschen wir schon jetzt, daß er sich recht bald er hole, bald wieder unter seinen Musikern weilen und mit ihnen neue Erfolge erringen könne. Denn in diesen Er folgen, die er mit seinen Leuten erringt, findet er ja den schönsten Dank, der ihm wahrlich im höchsten Maße ge bührt? Lustenau. 23. Nov. (Zur Heimatschutzbewe gung.) Auch in unserer Gemeinde ist man daran

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Alpenländer-Bote
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Pagina 11 di 14
Data: 29.03.1925
Descrizione fisica: 14
Böhnel, Wien, IV.. Margaretenstraße 18. »441 ' «!n sideles Gefängnis. Unglaubliche Zustände bei einem Gerichte. Kürzlich fand vor dem Schöffengericht in Krems, eine Verhandlung gegen folgende Personen statte Johann Langer, Gesangenausseher, .Jwo Janauschek, Gerichts- oberofsizial, beide in Zwettl, Josef Miniholö, Mühlen besitzer in Jagenbach, Dominik Kraus, Zimmerm.'tster in Sallingstadt, Alois Siedl, Bauer in Rndmanns, Franz Sametz, Bauernsohn in Ober--Neustift, Rupert Beneder, Taglöhner in Nieder

-Neustist, Anton Salomon, Fleisch hauer und Gastwirt in Schloß Rosenau. Johanu Langer wurden mehrere Unterschlagungen zur Last gelegt. Von Zimmermeister Kraus, der drei Tage Arrest absitzen sollte, nahm er ein Geschenk von 100.000 Kronen und die Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der Müllermei ster Minihold hatte fünf Tage abzusitzen. Er erzählte bei der Verhandlung: Durch drei Jahre hindurch habe ihm der Richter Steidl Strafaufschub gewährt. Er war mit ihm sehr gut bekannt, weil er ihm Mehl

geliefert hat. Als er mit der Mehrlieferung ausgehört hatte, erhielt er die Einberufung zum Strafantritt. Er ging zum Rich ter Steidl. Steidl sprach mit Janouschek und Janouschek sagte dem Minihold: „Wie viel Mehl geben Sie her, wenn Sie nicht sitzen müssen?" Man einigte sich aus 30 Kilogramm. Der Häftling Poppinger, der sechs Monate zu verbüßen hatte, hatte Langer zweimal über Nacht nach Hause fahren lassen, der Siedl konnte minier von 9 Uhr abends bis 3 Uhr früh dem Gefängnis fernblei- ben, nur mußte

er dafür Milch bringen. Die Erlaubnis hatte ihm die Frau Langer erteilt. Andere Angeklagte wurden von Langer vorzeittg aus der Hast entlassen. Der Gastwirt Salomon aus Schloß Rosenau war statt im Arrest in der Wohnung des Gerichtsosfizials ein- quartiert und schlief in einem Zimmer ans einem Diwan. Gegessen hat er gemeinsam mit Janouschek. Dieser er klärte, daß er Salomon „wegen Uebersüllung der Ar reste" in dem Kabinett untergebracht hatte. Die Ange klagte behauptet, daß auch Wein und Bier getrunken

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 20.11.1929
Descrizione fisica: 8
und geschätzten Bürger kannten: und wer kannte nicht die ehrwürdige Gestalt mit dem weihen Barte, den blühend aussehenden Mann, der vor nicht langer Zeit noch rüstig durch die Straßen schritt und die Kinder mit wohlschmeckenden Gaben erfreute. Ein langer Trauerzug bewegte sich am Montag früh unter Vorantriltt der Stadtmusik kapelle zum alten Friedhof, wo der Entschlafene in der Familiengruft beigesetzt wurde. Die Schützen gilde, der Kriegeroerein, die Kaiserjäger-Ortsgruppe und die freiw. Feuerwehr mit Fahnen

. Die gütige, liebevolle Frau, deren ganzes Leben der Fürsorge der Familie gewidmet war, mußte sich vor nicht langer Zeit einer Operation unterziehen. Leider war ihr schweres Leiden schon so weit fortgeschritten, daß auch durch eine Operation zum größten Schmerz der Familie keine Hei lung mehr gebracht werden konnte. In der Vorkriegszeit machte die Frau die weite Reise nach Siam, wo ihr Gatte im Baudienste tätig war. Nach einjährigem Aufenthalte wieder glücklich zurückgekehrt, erzählte sie von all

der Tropenpracht, aber auch von dem Heimweh, von dem man so ferne der Heimat bei all' der Schönheit des fremden Landes befallen wird. Dem Gatten und den Kindern, die von einem so schweren Schlage betroffen worden sind, wendet sich allgemeine Teil nahme zu. Die Beerdigung der Verblichenen er folgt am Mittwoch, Vs 8 Uhr früh. — Ein langer Trauerzug bewegte sich am Samstag um 4 Uhr nachmittags durch die Straßen zum Friedhof. Der in der Blüte der Jahre in Wien verstorbene Kurt Pirlo, Sohn des Herrn

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 28.02.1925
Descrizione fisica: 8
früh (an Samstagen kann bis 11 Uhr abends gearbeitet werden) in den Bäckereien weder Brot noch Gebäck erzeugt tverden darf. Das Verbot erstreckt sich auch auf die Arbeit des Knetens, Ofen- Ein jiüeles Hefänanis Aus Zwettl (Nied.-Oest.) wird über die Zu stände beim dortigen Gerichte berichtet: Ende 1923 wurde in das Bezirksgerichtsgebäude in Zwettl eingebrochen, wobei die Diebe außer Bargeld auch CoiPora delicti entwendeten. Der Verdacht fiel auf den Aufseher Langer und den Oberoffizial Ja- nouschek

doch zur Kenntnis der höheren Instanz, die eine Untersu chung anordnete, auf Grund lvelcher der Gefangen aufseher Langer, der Gerichtsoberoffizial Janou- vorheizens, Sauerteigherrichtung, Backens usw. — Wann das Verbot in Kraft tritt, geht aus dem Dekret, das vom 16. ds. datiert, nicht hervor. Das Perbot gilt auch für jene Betriebe, in denen der Inhaber ohne Gehilfen arbeitet. Ferienkolonie Meran. Bei der am 12. Februar stattgefundenen Vollversammlung der Ferienkolo nie Meran erstattete Frau Anna Luchner

- ge^ichtsrat Dr. Wagner uud sein Nachfolger Ober landesgerichtsrat Steidl hatten den Braten recht zeitig gerochen, uud waren „auf eigenes Ansuchen' in den Ruhestand getreten. Sie wurden in der Strafsache nur als Zeugen geführt. Die Verhand lung ergab folgende Vorkommnisse. Der Aufseher Langer veruntreute Geldbeträge, die er von Bauern zwecks Ordnung von Steuerangelegenheiten usw. erhalten hatte, in der Höhe von einigen Millionen, er verpfändete feinen Dienstrevolver an einen Mehlhändler, führte Exekutionen

nicht durch, unter anderen eine bei einen Dr. Kloß, die dadurch abge wendet wurde, daß Kloß dem Langer das Dnwort antrug, womit die Sache erledigt war. Der Zim mermeister Kraus hatte drei Tage Arrest aubzusit- zen. Er bat Langer ihm die Strafe zu schenken. Dieser erwiderte ihm, das gehe nicht so einfach, weil er nicht allein sei, sprach aber hierauf mit Janou- schek, welcher sagte: „Machen Sie, was Sie wollen!' Kraus gab dem Langer 100.000 Kronen und die .Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der Müller meister Minihold hatte wegen

abzubüßen. Acht Tage vo? Ablauf der Strafhaft ersuchte Sametz den Langer» ihn freizulassen, was Langer abwies. Als er ver langte, zum Vorstand Dr. Wagner vorgeführt W Werken, ließ ihn Langer laufen. Tags darauf fand er den Zellengenossen des Sametz, Beneder, weinenh> in der Zelle. Auf seine Frage, warum er denn weine, erklärte Beneder, daß es ihn schrecklich schmerze, allein zurückgeblieben zu sein. Von „MiL- leü>' geriihrt, entließ ihn Langer ebenfalls. Be zeichnend für das Verhältnis

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 23.02.1925
Descrizione fisica: 8
Nr. 43 und Sametz, der Fleischhauer Salomon in Schloß Rosenau und der ^aglöhner ' Beneder. angeklagt wurden. Die Verhandlung fand Ende Jänner in Krems statt. Die beiden Gerichtsleiter Oberlandes gerichtsrai Dr. Wagner und sein Nachfolger Ober landesgerichtsrat Steidl hatten den Braten recht zeitig gerochen, und waren, „auf eigenes Ansuchen' in den Ruhestand getreten. Sie wurden in der Strafsache nur als Zeugen geführt. Die Verhand lung ergab folgende Vorkommnisse. Der Aufseher Langer

veruntreute Geldbetrage, die er von Bauern zwecks Ordnung von Steuerangelegenheiten usw. erhalten hatte, in der Höhe von einigen Millionen, er verpfändete seinen Dienstrevolver an einen Mehlhändler, führte Exekutionen nicht durch, unter anderen eine bei einen Dr' Kloß, die dadurch abge- ivendet wurde, daß Kloß dem Langer das Duwort antrug, womit die Sache erledigt war. Der Zim- Mermeister Kraus hatte drei Tage Arrest aubzusit- zen. Er bat Langer ihm die Strafe zu schenken. Dieser erwiderte ihm, das gehe

nicht so einfach, weil er nicht allein sei, sprach aber hierauf mit Janou schek. welcher sagte: „Machen Sie, was Sie wollen!' Kraus gab dem Langer 100.000 Kronen und die Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der Müller meister Minihold hatte wegen Preistreiberei fünf Tage Arrest abzusitzen. Drei Jahre hindurch würde ihm Strafaufschub gewährt, bis er zur Verbüßung der Strafe aufgefordert wurde. Minihold selbst gab folgendes an: Durch drei Jahre hindurch habe ihm Dr. Steidl, dem er Mehl geliefert hatte, immer

nicht blicken zu lassen: Damit war die Sache erledigt. Sametz und Bender hatten sechs, bezw. drei Monate abzubüßen. Acht Tage vor Ablauf der Strafhaft ersuchte Sametz den Langer, ihm freizulassen, was Langer abwies. Ms er ver langte, zum Vorstand Dr. Wagner vorgeführt zu werden, ließ ihn Langer laufen. Tags darauf fand er den Zellengenossen des Sametz, Beneder^ weinend, in der Zelle. Auf seine Frage, warum er denn weine, erklärte Beneder, daß es ihn schrecklich schmerze, allein zurückgeblieben

zu sein. Von „Mit leid' gerührt, entließ ihn Langer ebenfalls. .Be zeichnend für das Verhältnis zwischen den Bezirks richter Dr. Steidl und dem Oberosfizial Janou schek ist der gelegentliche Auftrag an einen Häft ling: ,>Sagen S', der Steidl soll herunterkommen' und der Steidl. kam. Langer wurde zu drei Mona ten^ Janouschek zu sechs Wochen verurteilt. ! ^ - t. Unterbliebene Leichenverbrennung, Kürzlich starb in Meran Fräulein Herta Müller. Die Leiche wurde auf Wunsch der Verstorbenen ins Kre matorium nach Mailand

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 10
Data: 28.02.1925
Descrizione fisica: 10
ein kleiner Trans- portdampfcr im Hafen von Kopenhagen seine An ker, um dem seltsamen Volke der Eskimos einen Eia fi-rles Grfaagnis Aus Zwettl (Nied.-Ocst.) wird über die Zu stände beinr dortigen Gerichte berichtet: Ende 1923 Wurde in das Bezirksgerichtsgebäudc in Zwettl eingebrochen, wobei die Diebe außer Bargeld auch Corpora delicti entweiweten. Der Verdacht fiel auf den Auffeher Langer und den Oberoffizial Ja nouschek. Er erwies sich jedoch als ungerechtfertigt. Dafür erfuhr die Gerichtsoberbehörde

welcher der Gefangen- auffeher Langer, der Gcrichtsoberoffizial Janou- | schek, Mühlenbesitzer Minihold, Zimmermeistev Kraus. Oberkouduktcur Klein, die Bauern Siebel uich Sainetz, der Fleischhauer Salomo» in Schloß Rosenau und der Taglöhner Bencder angcklagt wurden. Tie Verhandlung fand Ende Jänner in Krerns statt. Die beiden Gcrichtslciter Oberlandes- gerichtSrat Dr. Wagner und fein Nachfolger Ober- landcsgerichtsrat Steidl hatten den Braten recht zeitig gerochen, u:ch waren „auf eigenes Ansuchen

' in den Ruhestand getreten. Sie wurden in der Strafsache nur als Zeugen geführt. Die Verhand lung ergab folgende Vorkommnisse. Der Aufseher Sauger veruntreute Geldbeträge, die er von Bauern zwecks Ordnung von Steuer«:: gelegcnhciten usw. erhalten hatte, in der Höhe von einigen Millionen, er verpfändete seinen Dienstrcvolvcr an einen Mehlhäi:dler, führte Exekutionen nicht durch, unter anderen eine bei einen Dr. Kloß, die dadurch abge wendet wurde, daß Kloß den: Langer das Duwort antrug, womit die Sache erledigt

war. Der Zim- n:er:neister Kraus hatte drei Tage Arrest aubzusit- zen. Er bat Langer ihm die Strafe zu schenken. Dieser erwiderte ihm, das gehe nicht so einfach, weil er nicht allein sei, sprach aber hierauf mit Janou- schek, welcher sagte: „Machen Sie, was Sie wollen!' Kraus gab dem Langer 100.000 Kronen und die Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der Müller- meister Minihold hatte wegen Preistreiberei fünf Tage Arrest abzusitzen. Drei Jahre hindurch wurde ihm Strafaufschub gewährt, bis er zur Verbüßung

zu Minihold, er solle ihm 30 Kilogramm Mehl geben. Als er diese pünkt lich abgeliefert hatte, erhielt er den Auftrag, sich acht Tage in Zwcrtl nicht blicken zu lassen. Damit war die Sache erledigt. Sametz und Bender hatten sechs, bczw. drei Monate abzubüßen. Acht Tage vor Ablauf der Strafhaft ersuchte Sametz den Langer, ihn freizulasten, was Langer abwics. Als er ver langte, zum Vorstand Dr. Wagner vorgeführt zu weü>en, ließ ihn Langer laufen. Tags darauf fand er den Zellengenosten deS Sametz, Beneder

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