Tirol und Vorarlberg : neue Schilderung von Land und Leuten
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Autore:
Achleitner, Arthur ; Schmid, Mathias / von A. Achleitner und E. Ubl. Mit farb. Trachtenbildern, ... zahlreichen Illustr. und Originalbeitr. von Mathias Schmid ...
Luogo:
Leipzig
Editore:
Pagne
Descrizione fisica:
XI, 400 S. : Ill., Kt.. - 2. Aufl.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur ; In 17 Lfg. erschienen
Soggetto:
g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura:
III 64.136
ID interno:
522793
Tunnels, die vor dem Titanenwerk schon bestanden und nur der Riesenschutt der aus dem Tunnel ge schafften gesprengten Felsen, die wenigen Reste der Wasserleitung erinnern noch an jene bewegten Zeiten. Die Arlberg-Bahn ist von Innsbruck bis Landeck (km 0 bis 74) im Innthals, von Landeck bis St, Anton (km IVO) im Rosanathale, einem Seitenthale des Jnn- thales, ferner von Sct, Anton bis Langen (km 100 bis III) im Innern des Arlbergcs und endlich von Langen bis Blndenz (km 137) im Klosterthäle
die Anwendung von Uferschntzbauten bedungen wurde. Die Strecke Silz-Landeck ist noch erheblich schwieriger; das Innthal ist nur schmal nnd ein Thalboden fehlt oft ganz, Tie Bahn wurde anfangs dieser Strecke bis über die Oetzinündung hinüber auf mächtige Schnttmassen gelegt und meidet das unsichere Jnnnfer, Tie Le!.?- thaler Ache wird mit einer 80 m weiten, über dein Hochwasser 18 in hohen Brücke übersetzt. Von da an betritt die Bahn das Gebiet des Kalkes, überseht den Pitzbach, in 3 m Höhe
über dem Hochwasser mit einer 4V m weiten Brücke und hat seruer bis über Imst hinauf nnr die Wahl zwischen schroffen Felswänden und deni reißenden Flusse, welche Wahl min so ge troffen ist, daß die Bahn von Silz bis Imst im Ganzen auf 6,3 km Länge in das Flußbett gelegt wurde, und sich namentlich die ganze Station Imst so siwirt findet. Bon da bis Landeck sind die Schwierigkeiten wieder etwas geringer, doch ist die Anlage (ans im Ganzen 4,1 km Länge) wieder in das Jnnbett verlegt, und wird vor den Angriffen
dieses Flusses durch Steinwürfe und Steinsätze geschützt. In Landeck be ginnt ein schwieriges Stück Gebirgsbahn, das in Flirsch endet, ähnlich dem Stücke von Langen bis Braz; beide Stücke sind znsammen 33 km lang. Zwischen beiden Strecken liegt der 10,279 m lange Arlberg-Tunnel', der Rest der Strecke von zusammen 18 km ist ver hältnismäßig ziemlich einsach. Die Gebirgssireckeu gleichen rücksichtlich der Terrains der Sillthnlstreckc der Brennerbah», während sich die Bauart derselben zwischen der Bauart
der Brenner- und Teiiimering- Bahn bewegt, so daß namentlich an manchen Stellen Viadukte zur Anwendung gelangten, wo aus der Brenner- Bahn Erdwerke mit hochüberschüttcten, sogenannten Schlauchobjekten angeordnet worden wären. Ans das Detail zurückkommend, ist vor Allem die Uebersetzung des JnnthaleS bei Landeck zu erwähnen. Diese ge schieht mit einer 60 in weiten Brücke, 13 m über dem Hochwasser. Hierauf folgen mächtige Steinsätze und Mcmercm- lagen, dann einige gemauerte Viadukte