Lana stürme. Leider gilt eS aber von unsern theoretischen Fachmännern oft, baß sie zwar den Splitter im Auge ihres Nächsten beobachten, nicht aber den Balken. Auch die von Lana sagen, daß ihnen draußen stets nur das lange, nie aber das kurze Holz aus Ulten Schaden gebracht habe.— Das h. Ministerium hat der daigen Gemeinde- vorstehung, als sie ein Gesuch, um Holztriftbewil- ligung eingereicht hat, zur Antwort gegeben: Im Winter beim Schneeweg sei das Holz aus Ulten leicht zu liefern. ES scheint
, das Ministerium sei diesbezüglich wenig informirt. Bei dem jetzigen Weg könnte das Brennholz per Achse oder Schlitten Niemand ausliefern, und wenn er in Lana per Klafter 25 fl. erhielte. Da das Holztriften nicht nur auf dem Falschanerbach, sondern auch auf dessen Nebenbächen verboten ist, würde es dazu vor allem andern vieler neuen Wege durch die Seitenthäler, von denen die meiste» nicht weniger als drei bis vier Stunden lang sind, benöthigen. Die Lieferung bis zur Hauptstraße dürfte per Klafter
2—5 fl. je nach Beschaffenheit der Um stände kosten. Bon da bis Lana 8 fl., und wie das? Ein Fuhrmann, der zwei gute Pferde hat. kvnnte (wir wollen die äußerste schwere Last an nehmen) 2 Klafter per Fuhre aufladen, braucht aber einen Tag von Hinterulten nach Lana und Äen so einen Tag zur Rückfahrt. Wenn ein Fuhr mann mit zwei Pferden von morgens bis andern Tag abends bei den Wirthen leben muß. so wird 8 fl. nicht zu viel gerechnet sein. Da also ohne Schlag- und Schncidekosten, ohne Auf- und Ab ladung, ohne Niederlage
in Lana, die sicher auch nicht unentgeltlich gestattet würde, die Klafter in Lana blos an Fracht 10—13 fl. kostet, was würde dann der Bauer dafür im Walde noch bekommen? Nichts als die Klänge der Trommel- schläge zu hören, mit denen die Steuer, die auf den Wäldern lastet, zusammengetrieben wird. Da wird man mir erwidern, der Fuhrmann kann rückwärts ebensoviel verdienen. Ich behaupte aber, der Fuhrmann kann mit seinen Pferden schon zufrieden sein, wenn sie den schweren Wagen, der eine Last