und ob nicht Jeder, der da guten Willens ist, dazu sein Schärflein beitragen könnte. tt Lana, 3. Dezember. (Waisenanstalt.) Als die Völker des viel sprachigen KaiserthumS Oesterreich anfingen zur Feier des fünfzigjährigen RegierungsjubiläumS ihres aller- gnädigsten Kaisers und Herrn Vorbereitungen zu treffen, äußerten Se. k. u. k. apostolische Majestät, Kaiser Franz Josef !. den frommen Wunsch, daß seine getreuen Unterthanen das Jubiläumsjahr an« statt durch verschwenderische Festlichkeiten hauptsäch lich durch gemeinnützige
zu Werken der geistlichen und leiblichen Barmherzig- ; feit wurden durch ganz Oesterreich-Ungarn schon ! zahlreiche Stiftungen und Widmungen sowohl von ! den Landesvertretungen, Magistraten, Gemeinden ; und Korporationen, als auch von vielen einzelnen ' edelmüthigen Personen beschlossen und werden noch ' manche solche Werke vor Schluß des Jubiläums jahres ihren Anfang nehmen. Auch die Gemeinde , Lana wollte ihrer Loyalität gegen den geliebten ; Monarchen Ausdruck verleihen und hat ihre Ver tretung
deshalb am 2. Dezember eine außerordent liche Gemeinderathssitzung abgehalten, in welcher einhellig beschlossen wurde, die von der St. Binzenz- konserenz in Lana beabsichtigte Errichtung einer Waisenkinderanstalt durch einen jährlichen Gemeinde beitrag von 500 fl. zu befördern. Hiedurch ist die St. Vinzenzkonferenz in die angenehme Lage ver setzt, die ersten finanziellen Schwierigkeiten, welche sich der Eröffnung einer Erziehungsanstalt sür arme, einheimische Waisenkinder hauptsächlich entgegen
stellten, überbrückt zu sehen. Da die Konferenz be reits ein geräumiges, neugebautes Haus besitzt, in welchem in den Hochparterreröumen die unter der Leitung von zwei Deutschordensschwestern stehende Kleinkinderbewahranflalt sür Lana untergebracht ist, so will sie nun daS erste Stockwerk dieses Hauses zur Unterbringung der Waisenkinderanstalt widmen und zu deren Leitung noch zwei Deutschordens schwestern von Sr. k. u. k. Hoheit, dem hochwürdigst- durchlauchtigsten Herrn Hoch- und Deutschmeister
Erzherzog Eugen erbitten. Man hegt die Hoffnung daß diese Waisenkinderanstalt, welche für Lana ein wahres Bedürfnis ist, angesichts der ihr von der Gemeinde entgegengebrachten Sympathien recht bald zu einem selbständigen Fände gelangt, der eS er möglicht; dieselbe dauernd zu begründen. d Ulten, 31. November. (Sieben Kälber.) Die Thalsperre wegen der Maul- und Klauenseuche hat auch zwischen den Strutzern und Fleischhauern Zwistigkeiten her vorgerufen. Ein Beispiel. Zwei daige Strutzer