Maximilian auch ganz besonders sein Augenmerk auf diesen Theil der Ordensregel. Er gründete Klöster für die Schwestern zu Troppau und Freudenthal in Schlesien und zu Lana in Tirol. Kranken- und Armenpflege und unentgeltlicher Mädchenunterricht sollten ihre Aufgabe werden. Schnell blühten diese wohlthätigen Institute auf, und der Erzherzog hatte ini Jabre vor seinem Tod, 1863. die Freude zusehen, wie die drei Mutter häuser die Filialen zu Passeier, Völlan, Sarnthal und Unterinn in Tirol und zu Würbeuthal
, aber keinen Regular-Klerus, und gerade dieser mußte geschaffen werden, um dem Orden den religiösen Charakter und deu vortrefflichen Schwesterhäusern ihren aufopfernden, frommen, klösterlichen Geist zu bewahren. Dieß einsehend, rief der Erzherzog Maximilian die alten Convente wieder ins Leben. Das zu Lana sah er noch, das zu Troppau bedachte er in seinem Testament, und gab somit seinem Nachfolger in der Hochmeisterwürde, dem Erzherzog Wilhelm, die Mittel an die Hand, dasselbe noch im Laufe dieses Jahres eröffnen
zu können. Nicht mehr ordinirte Priester allein werden in demselben aufgenommen, sondern die Deutschordens-Priesterconvente zu Lana und troppau stehen allen jungen Lenten offen, die nach ab- solvirtem Gymnasium und nach abgelegter Maturitätsprüfuug den Beruf in sich fühlen einem religiösen Orden ihr Leben zu weihen. Von dem Augenblick an, wo sie in den Orden aufgenommen werden, sind sie von demselben vollständig und sehr anständig versorgt, und . haben vier Jahre Zeit sich und denselben zu prüfen, bevor