482 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/10_01_1922/TIRVO_1922_01_10_1_object_7626193.png
Pagina 1 di 8
Data: 10.01.1922
Descrizione fisica: 8
K. Zum Abhoten m Innsbruck monatlich 500 K. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatlich 560 j<. Deutschland 900 K. Uebrig. Ausland 1200 K. Einzelnummer zum Abholen 30 K, durch die Post 40 K. Rr. 7 Renners„Geheimvertmg" Der Bundeskanzler Dr. Schober hat bekannt lich bei der Zusammenkunft in Lana mit der Tschechoslowakei einen Vertrag abgeschlossen; bis zur Stunde kennt die Öffentlichkeit die Verein barungen nur in groben Umrissen. Nichtsdesto weniger

. Im Augenblick aber müssen wir uns mit dem ab fi nden, was unab änderlich ist. Und gerade die heutigen Großdent- scheu haben den allergeringsten Grund, über die geschaffenen Tatsachen zu jammern, denn sie waren es, die so lange für die Fortsetzung des ^Krieges gewirkt haben, bis unser Volk ganz zu« ssaimnenbrach und sich förmlich willenlos unter das Friedensdiktat beugen mußte Indes scheint es, als ob sich die Aufregung über den Vertrag von Lana nun zu verlaufen be ginnt. Die christlichsozialen Führer

, die vielleicht einen Augenblick geglaubt haben mögen, die Ent rüstung der Großdeutschen sei echt, die Koalition und damit die Regierung Schober gefährdet, ha ben es nämlich verstanden, den Unmut ihrer Verbündeten abzulenken. Herr Dr, Seipel raunte seinen großdeutschen Koalitionsbrüdern zu: „Warum zürnt ihr unserem Dr. Schober? Er hat in Lana nicht anders handeln können, als er gehandelt hat. Dr. Renner hat seinerzeit mit Tschechien einen Geheimvertrag abgeschlossen, der uns diel mehr

an die tschechoslowakische Republik gebunden hat, als der Vertrag von Lana. Der Schobersche Vertrag baut demnach mir die Fes seln ab, die uns Renner angelegt hat." Die Wir kung dieser Behauptung Seipels, die natürlich sich von der Wahrheit in der respektabelsten Ent fernung hält, ist die erwartete: alle großdoutschen Organe schimpfen nun auf Dr. Renner, der „Deutschböhmen preisgegeben habe" und beken nen reumütig, ihrem Schober Unrecht getan zu haben. Herr Seipel mag sich vergnügt die Hände reiben, denn die Koalition

: 1. Die in dem Vertrag von Lana enthaltene Bestimmung, daß Deutschösterreich der Tschecho slowakei ihr Gebiet garantiert, nicht enthalten. 2. Es ist unwahr, daß Renner mit der Tsche choslowakei eine Militürkonvention abgeschlossen oder ihr militärische Unterstützung in welcher Form immer für den Fall eines Krieges gegen Ungarn zugesichert habe. Wahr ist iiur, daß sich Reniier für den Fall eines Krieges der tschecho slowakischen Republik mit Horthy-Ungaru zu einer Politik der „wohlwollenden Neutralität" verpflichtet

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/04_01_1922/TIRVO_1922_01_04_3_object_7624684.png
Pagina 3 di 8
Data: 04.01.1922
Descrizione fisica: 8
der Parlamentsberichterstatter, bei welcher Gele genheit er u. a. auch auf den Staatsvertrag von Lana zu sprechen kam. Wir bringen seine Aus führungen über diesen Gegenstand auszugs weise: Artikel 1 enthält die Anerkennung des Staats- Vertrages von St. Germain. Ich konnte bei allen meinen nationalen und österreichischen Gefühlen — und darin lasse ich niemandem den Vorrang — nichts an der Textierung aussetzen, da sie nichts enthält, was nicht schon in Oesterreich b e- steht. Artikel 2 enthält die Gebietsgaran- t i e n. Diese Bestimmung

ein. Ich habe mir vor Augen gehalten, daß wir früher durch einen Vertrag mit der Tschechoslowakei gebunden waren, der in einer anderen Zeit und unter anderen VerhM- nissen entstanden ist, aus der Not des Augenblicks diktiert war, der aber nicht mehr zeitgemäß ist, und daß durch den vorliegenden Vertrag eine viel weitere Bindung gelöst wird. Der politische Erfolg äußerte sich schon umnit- telbar nach der Rückkehr von Lana. Denn dieses Oesterreich, um das sich bisher niemand geküm mert hat, ist ein begehrter Freund

, wie er gewürdigt zn werden ver dient. Leßerreichische Kredite und die Nachbar staaten. Die französischen Blätter werten es als ein besonderes Verdienst der verantwortlichen Staatsmänner Oesterreichs, daß sie mit den Nachbarn friedliche Beziehungen anzuknüpfen versuchen, die für die Zukunft aller Teile er sprießlich seien. Sie sehen in der Ernennung Propovies zum Gesandten in Wien ein Zeichen, daß Jugoslawien dem Beispiel der Tschechoslo wakei folgen und ein analoges Abkommen mit Oesterreich wie das von Lana

haben vertraulichen Charakter. — Offenbar handelt es sich um die schleichende Regierungskrise, da die Großdeutschen im Vertrag von Lana ein Haar gefunden haben und den Christlichsozialen die Gefolgschaft ver- weigern dürften. Der Geschäftsträger ad interim der österreichi schen Gesandtschaft m Washington, L-egationsrat Prochnik, hat dieser Tage dem Secretary of States der Vereinigten Staaten von Amerika fein Akkreditive über reicht. Die Gesandtschaft in Washington hat somit ihre Tätigkeit begonnen

. Die für die Dauer der Volksabstimmung nach Oeden- b u r g entsandten Ententetruppen sind gestern vormittags in drei Cisenbahnzügen nach Oberschlesien abgegangen. Wie an zuständiger Stelle verlautet, steht eine Reise des jugoslawischen Ministerpräsidenten Pasitsch in das Ausland infolge seiner Ueberlastung mit dringenden Regierungsgefchäften für die nächste Zeit nicht in Aus sicht. — Damit soll die bevorstehende Reise Pasitschs nach Wien zwecks Abschlusses eines Vertrages ähnlich dem von Lana dementiert

2
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/11_01_1922/ZDB-3059538-1_1922_01_11_1_object_8088281.png
Pagina 1 di 12
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 12
. Alle diese wirtschaftlichen Verträge seien nach Anhörung von Fachmännern abgeschwsien wor den. In Beantwortung mehrerer Anfragen Lodgmans erklärte der Ministerpräsident schließlich, daß der Kredit an Oesterreich ein Konsum- und Finanzabkommen sein werde. Eine diesbezüglich eingesetzte Kommission werde demnächst ihre Arbeiten aufnehmen. Der Ministerpräsident stellte nachdrücklich fest, daß Verpflichtungen neben dem Vertrag von Lana nicht existieren. In Erwiderung auf eine Anfrage bezüglich der Reise der Exkaiserin Zita

könne. Der Ausschuß beschloß schließlich, den Handelsvertrag mit Oesterreich erst nach seiner ver- faflungsmäßigen Vorlage zu verhandeln. Laug mb der MWOsedMe. Die verschiedenartigsten Beurteilungen, die das Lana- abkommen in der Qefsenttichkeit gesunden hat, lassen es notwendig erscheinen, streng objektiv die Auswirkungen dieses Berimges zu überprüfen, und zwar nach drei. Gesichtspunkten: 1. Lana und der Anschlutzgedanken. 2. Lana und Tirol. 3. Lana und die österreichische Innenpolitik. Das erste

zwischen Tschechoslo-. w a ke i u nd I u g o sl a w i e n e i n e Allianz zweier voneinander unabhängigen Staaten. di< ein unüberwindbares für D o n a u b u n d p o l i. tik bildet, die Frankreich auf sein Panier schrieb. Daher gehen die Jnteresien Jugoslawiens und der Tschechoslowakei mit französischen Intentionen diametral auseinander. Diesem Allianzverhältnis hat sich Deutschösterreich nach der Entscheidung von Budaörs durch den Vertrag von Lana genähert, als selbständiger Staat z n s e l b stän dig e n Staaten

von Bregenz und Boden bach bis Saloniki überträfe an und für sich an Kraft beü weitem den überwundenen Erbfeind. Daß diese Kombination greifbare Formen annehmea kann, verwies die italienische Außenpolitik Della Torrettas in das,Reich der Träume — daran erlitt sie in Lana Schisst bruch; denn das unwahrscheinlichste geschah: das kleine, schwache Oestereich parierte Torrettas Peitschenhiebe gegepj

3
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/12_01_1922/ZDB-3059538-1_1922_01_12_1_object_8087687.png
Pagina 1 di 12
Data: 12.01.1922
Descrizione fisica: 12
in ihrem gegenseitigen Interesse und ohne jeden politischen Hintergedanken ausbaue. Uebrigens scheine der Widerstand gegen die Politik Scho bers nachzulassen und es sei Grund, zu hoffen, daß das Par lament das Abkommen von Lana ratifiziert werde. Die Ver handlungen über den tschechischen Kredit werden in der näch sten Woche in Prag beginnen und die Verhandlungen mit Ungarn in der zweiten Jännerwoche, in Wien. Von dem Verlaufe der aus der Teilung des Burgenlandes sich erge benden Verhandlungen werde deren eventuelle

! Das ergab aber auch di e Tiroler Stellung zu Lana, das ein^, Neuorientie rung bedeutet, die abseits von der gemeinverständlichen uitfr als richtig erkannten Bahn zu führen schien — man witterte Wiener Verrat! Mit Ab» oder Zuneigung gegen Tschechen oder Italiener hat dieses Empfinden jedoch gar nichts zu tun; für beide Namen klingen un treuen Tiroler Herz die^ selben Saiten an. Warum wurdo Lana geschlossen? so fragte man und erhielt zur Antwort: Burgenland und Aufteilung?, Burgenland erweckte

wurde so die Frage beantwortet, wahrst Lana geschlossen wurde. Was ist es nun, was trotzdem am Lana Vertrag ist Tirbler Herzen unsympathisch anklingt? Vor allem die Zitierung des Staatsver-t träges von St. Germain. der niemals als Rechtst basis anerkannt werden wird. Doch auch darin muß, wie so oft im menschlichen Leben, das Gefühl dem Verstand weichen, denn Staatspolitik und Jrredentctz sind eben zwei getrennte Begriffe; Staats^ Politik verbietet Jrredenta, aber zur Verhinderung wagt fiö nie

zu schreiten — siehe Italien! Das mag für Moraltheo-; logen unmoralisch klingen, aber Politik ist eben eine Kunst wie jede andere, wofür woksi gilt: Sprich immer die Wahr-« heit, sag aber nicht alles, was wahr ist! Dies gilt auch für die Zitierung des St. Germainer Ver trages in Lana: Aus den Boden der Tatsachen mußte sich der verantwortliche Bundeskanz.er stellen, zumal wenn er erkannte, daß dieser Boden diesmal zufällig eine nützliche' Frucht tragen kann: ist dieser Bundeskanzler ein wirklich einwandfrei

4
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/13_01_1922/ZDB-3059538-1_1922_01_13_2_object_8088586.png
Pagina 2 di 12
Data: 13.01.1922
Descrizione fisica: 12
werden kann, die aus den schwerwiegendsten, rein zahlenmäßig zu belegenden Gründen aus der Reichsregierung anläßlich des Londoner Ultimatums cmsschied. Wie manches wäre anders geraoe auch in !der Anschlußpflege, wenn diese nationale Partei seit her an der Regierung mttgewirkt hätte — vielleicht brauchte heute in Wien keine Lana-Debatte geführt werden! Daher erheischen politische Gründe das Verbleiben kxt der Regierung, um die Durchführung des Abkommens zw kontrollieren, das in richtiger Hand Vorteile, sogar große- nationale Vorteile

, zeitigen, das aber in den unrichtigen Händen unabsehbaren Schaden, und zwar politischen Schaden stiften kann. Denn nicht um wirtschaftliche Vor teile handelt es sich in Lana — sie wären int Falle eines nattonalen Schadens unbedingt abzulehnen . sondern uni politische Orientierungen, für die Auslandsstimmen maßgebend sein- müssen. Da aber gerade gewichtige franzö- ftfdTje Aeußerungen nicht unerhebliche Kritiken'übeu. so müs sen mir uns sagen: Was geschworene Feinde des Deutschtums abfällig kritisieren

, eine solche Politik ernst zu nehmen? Verhängnisvoller noch sind die Folgen, die Lodgemans Extratour innerpolitisch iür die Deutschen haben kann. Die nationalen Verhält- ni s s e, soweit sie im Parlament zum Ausdruck gelangen, ha ben eine gewisse Beruhigung und Ern ü ch t e- rung erfah r en, die es den leitenden Faktoren ermöglicht, den Boden für die e n d l i ch e L ö s n n g Des 1 schechisch- deutschen Problems vorzubereiten. Die DentsckMttio- nale Agitation gegen den Vertrag von Lana kann das ruhige Niveau

Parteien, ihm zu sagen, daß er dabei nicht auch ihre Köpfe einschlagen darf und daß er das, was er tut, mir für sich tut. Das „M o n tag sblat t" schreibt in derselben Angelegen heit: In dem Vertrag Benesch-Schober steckt unter allen Umständen ein Stück mitteleuropäischer Po litik. Es wird von höchstem Interesse sein, die Aeußerungen Dr. Ladgemans über seine Beweggründe und seine Stellung nahme zu verfolgen. Bei -der Abstimmung über den Vertrag von Lana bildet allerdings für die Deutschen der Tschecho

slowakei der Absatz 1, der eine bedingungslose Anerkennung des Vertrages von St. Germain verklangt, ein schweres Hin dernis. Fortgesetzte Beratungen des deutsche« parlamentarischen Verbandes. Prag, 12. Jänner. (Korrbüro.) Das „Grazer Tagblatt" meldet: Gestern nachmittags hielt der Vorstand des deutschen parlamentarischen Verbandes eine Sitzung ab, deren Gegen ständ die Beratung des Vtrrages von Lana bildete. Da einzelne Klubs hiezu noch nicht Stellung genommen haben, wird die Beratung heute oder morgen

5
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/04_01_1922/ZDB-3059538-1_1922_01_04_1_object_8087547.png
Pagina 1 di 12
Data: 04.01.1922
Descrizione fisica: 12
Politik. A- Wien, 3. Jänner. Eigendraht: Zu der gestrigen Meldung, daß Ministerpräsident P a- sitsch im Januar nach Wien kommen werde, wird noch be kannt, daß eS sich um euren doppelten Aufenthalt handeln wird. Nach dem 15. Januar wird P a f i t f ch auf der Reife nach Prag für zwei Tage nach Wien kommen. Auf der Rückreise wird ihn Dr. B e n e s ch begleiten. Bei dieser Ge legenheit werden dann in Wien Vechandlungen mit Jugo slawien, ähnlich jenen von Prag und Lana geführt werden. A. Wien, 3. Jänner

. Eigendraht. Gelegentlich seines Exposees über das Abkommen von Lana im Ausschuß für Aeußeres betonte. Bundeskanzler Sckober die Notwendigkeit, auch mit Ungarn zu einem ähnlichen Arrangement wie mit der Tschechoslowakei zu kommen. Daraus folgt schon, daß unter gewissen Umstanden die österreichische Regierung zu Verhandlungen mit Ungarn bereit ist. Ein äußerer Anlaß hierzu ist durch die Bespre chungen über den Zusatzvertrag zum Venediger Abkommen gegeben da bekanntlich alle Einzelheiten

immer höher, und wenn ww nicht als vollends verelendeter, totsiecher Staat dem Deut- scheu Reiche einverleibt werden wollen, so müssen wir brK zur Verwirklichung des großen Zieles alles emsetzen, > um. unsere Genesung zu erreichen. ^ ™ Der erste Schritt hiezu geschah m Lana und Prag. Bun deskanzler Schober ist von dieser Reise mit emem polrn« scheu und wirtschaftlichen Abkommen zurückgekehrt, von dem das erstere zwar nicht ohne Kritik blieb. Nach der erstew Erregung, die den Blick ins Weite

einigermaßen trübte hat aber nun ein rrihigeres Urteil platzgegrifsen. Man sieht rn dem Abkommen von Lana den ersten Schritt in ernem groß- angelegten Plan, der dem Komplex der Nachfolgestaaten erM ganz ändere Bedeutung gibt, als es der französisch open-« tierte Donanbund gewesen wäre. Der Zn stand dm Ab^ arenznng der Staaten untereinander ist im Großen bereuS! so historisch geworden, daß Vertrüge, die em gegenseitiges Entgegenkommen beinhalten, nicht mehr als eine Annähe-^ rung aufgesaßt

werden können, die zu einem Zusarnmensast der Staaten führen könnte. Dabei sind Grenzregulierungen, die noch vorgenommen werden sollen, nicht in Betracht ge^ (Fortsetzung der Drahtnachrichten ans Seite 2.)' zogen. Die Bedeutung, welche dem Abkommen von Lana zu^ kommt, liegt daher nicht so sehr in dem Inhalt dieses Vertrages, als vielmehr in der Tat-, sache, daß es abgeschlossen wurde. Es weist den! Weg, welcher Oesterreich als dem südöstlichen deutsches Stammesland zukommt, das feine Politik zwar selbständige

6
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/09_02_1922/NEUEZ_1922_02_09_2_object_8150973.png
Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1922
Descrizione fisica: 4
M Wmm dos Mi Konsul Fillungrr besproch cm^ngst in einer Versammlung des Andreas Hofer-Bundes in München das Abkommen von Lana., mol»si er u. a. nachstehendes ausführte: Meder Ae Nutzeren E r c t n tt i f f * der Zufaur- mcttfuitft fti. La na hat uns hie Wiener Presse reichlich unter ridjtet Roter Teppich am Baynhoi, großes Gefolge, Me neue österrei chische Hymne, Avichvetten der Ehrenrotte, öfter- reichischs Fa-Hns am Schloß, neben der des tschechischen Präsidenten Mafaryk. Präsident

lauge, der Teufel weiß wie lange, Frankreich das erste Wort haben, und dieses wird mit Hilfe von Prag, Warschau, Belgrad ufw. den Oester- reicher aus feinen Lana-Verpflichtungen nicht hevaus- lassen. Das heißt: We:m die Dinge so bleiben wie sie jetzt sind, hat die Wiener Regierung, ich wiederhole noch mals, durch das Prag-Lana-Abkommen freiwillig mehr unterschrieben, als sie in Satttt Germain unterschreiben mußte. Sie, die Wiener Regierung, hat von sich aus, angeblich im Na men des österreichischen

, und die Waw ist noch nicht abaeliesert worden, - trotz der hohen BezaßMM. Für solche Zwecke hat die Wiener Bürokratie des Ballhaus- platzes nämlich immer Geld. Es ist aber dem Herrn Bundeskanzler, der so viel über die amerikanische Presse weiß, vielleicht entgangen, daß die franzö fischen Blätter das Lana- Abkommen Me herzlich gelobt haben? Warum hat er düsen französischen Beifall nicht erwähni? Es ist ein Glück, daß die neue Verfassung der österreichischen Republik die Annahme und das Tra gen fremder

, war dieser Konzert: in seiner damaligen Form dem Deutschen Reiche nicht gefährlich, im Gegen teile. Der neue Konzern hat nun seinen Sitz nach Prag verlegt, und an der Spitze steht der Präsident M a s a r y k nebst einigen anderen tschechischen Aufsichtsräten, die ihre Weisungen von Paris bekommen werden. Ich komme zu meiner Schlußfolgerung: Hättde weg vom Vertrag von Lana. Wog mit dem Bundeskanzler, der ihn ungern oder gerne unterschrieben. Gelingt es ihm wider Erwarten dennoch, seinen Vertrag in Wien

7
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/23_12_1921/ZDB-3059538-1_1921_12_23_1_object_8085274.png
Pagina 1 di 12
Data: 23.12.1921
Descrizione fisica: 12
MoWTnö^aO-' 6 Uhv stmh , Lvschemk-sÄ Momen-und clbsM>taii- 2. ^akrlrang Innsbruck, KreiLag, am LZ. Dezember 10L1 Zoipe 500 Der Wortlack des Abkommens von Lana. rm« ^m-V-rrm». ^ Das vom Bundeskanzler Schober mit dem Bevollmäch tigten der tschechoslowakischen Republik abgeschlossene Poli tische Abkommen hat folgenden Wortlaut: Die Regierung der Republik Oesterreich einerseits und die Regierung der tschechoslowakischen Republik andererseits haben sich in der Absicht, den Frieden in Europa

mit Entsetzen sich um den fhönen Plan be trogen sehen. Die Frage von O e d e n b n r g ist noch nicht ent schieden. Das wird auch .Herr General Ferrario hören müssen! Nach dem Schlag des Abkommens von Lana das doppelt unangenehme Zeichen eine? neuen Zeit! G.J. I n nsbriick, 22. Dezember. Bei Beurteilung 'des Wortlautes des vorliegenden Abkoin- mens ist besonders ersichtlich, daß auf österreichischer ^ecte zwei Ereignissen besondere Beachtung geschenkt wurde: 1. Der Besitzsicherung des Burgenlandes, bezw

Dertragschließenden angegrif» sen zur Verteidigung schreitet.' In diesen Vertragsabsätzen, die als Hauptpunkte des gan zen Abkommens zu werten sind, ist daher Oesterreich unbe dingt der nehmende, d. h. gewinnende Teil. Daß solche politische Verträge wechselseitig geschlossen werden, ist klar; denn ob der schönen Augen der österreichi schen Staatskrähe oder des Oedenburger Wappenvogels wird ein Staat dem anderen nicht die Polle politische Unterstützung zusagen. Daß weiter der Lana-Vertvag aus dem Boden des St. Ger

gegen die Aufteilung und den Erwerb des Burgenlandes gegen ö en A b- st i m m u ngsschw i ndel, t ft f o n a ch der Sinn di e- ser Punkte, was als gesunde Politik von Fall zu Fall zu bezeichnen ist. ~ Daraus eine innere Billigung des § 88 des St. Germainer- Dertrages Henauszukonstrideren, ist unberechtigt. Um die Aufhebung dieses Schmachparagraphen zu erreichen, müßte der betreffende Bundeskanzler nach Gens, Paris, London und Rom gehen, aber nicht nach Lana bei Prag, für welch erstere Reise die im Nationalvat

8
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/16_12_1921/ZDB-3059538-1_1921_12_16_2_object_8085263.png
Pagina 2 di 12
Data: 16.12.1921
Descrizione fisica: 12
nicht erfüllt wor den ist. Wären die schmalen Rechte, die dieses Abkommen Oesterreich einräumte, eingehaljen worden, so hätte die Ab stimmung selbst nach vorsichtigen Schätzungen 65 Prozent der Stimmen für Oesterreich ergeben. Es wird jetzt Sache der Botschafterkonferenz sein, die von der Generalskommiffion unter völliger Mißachtung der Pariser Weisungen anbe- xaumterr Abstimmung die geeignete Korrektur zu geben. Dr.HÄnilch in Lann. Feierlicher Empfang des österreichischen Bundespräjidenten. Lana

, 15. Dezemb. (Korrbüro.) Präsident Dr. H a i n i s ch mit seiner Begleitung, Bundeskanzler Schober und Mi nisterpräsident B e n e s ch mit Dr. Schema! sind mittelst Sonderzug um 34!! Uhr in Lana eingetroffen. Der Präsident der Republik, der auf dem Bahnhofe das Ein treffen des Sonderzuges erwartet hatte, begrüßte den öster reichischen Bundespräsidenten, Bundeskanzler Schober und den Gesandten Dr. Marek in herzlichster Weife und stellte hierauf die Herren seiner Bereitung vor. Nach der Vor stellung

und politische Fragen statt, die von den Kommissionen bereits erörtert worden sind. Bei den heutigen Beratungen wurde festgestellt, worüber es be- reits zu endgültigen Ergebnissen gekommen ist und wo noch Schwierigkeiten vorhanden sind. Einen weiteren Gegenstand der Beratungen bilden die politischenEreignisse der letzten Monate, insbesondere seit der Zusammen kunft in Hallstadt. Lana. 15. Dezember. (Korrbüro.) Vor der Mittagsstunde konferierte Ministerpräsident M a s a r y k mit dem österrei chischen

Bundespräsidenten Dr. H a i n is ch. Zur gleichen Zeit hatte Ministerpräsident Dr. Benesch mit dem Bundes kanzler Schober eine Besprechung über die politischen und wirtschaftlichen Fragen. Präsident Masaryk bezeichnen die Entrevue von Lana und ihr Ziel als Ausdruck jenes Geistes, der auch die Washingtoner Konferenz beherrscht, denn sie verfolge das Ziel, alle die beiden Republiken be rührenden Probleme friedlich zu lösen. Auch diese Zusammen kunft soll unterstreichen, daß sich die fernere Entwicklung

an- genommen, worin sie die A n n a h m e d e s Friedens- Vertrages empfehlen. »esiernngsnechiel in »»karrst. Bukarest, 15. Dezember. (Korrbüro-Funkspruch.) Gestern mittags hat Genera! Avareseu dom König die Demission des Kabinetts unterbreitet. Take Joneseu, der frühere Mi nister des Aeußern, wurde mit der Bildung des neuen Kabi netts betraut. Ankere imeiwlittyle Lage. Aeutzernngen des Bundespräsidenten Dr. Michael Hämisch. Prag, 15. Dezember. (Korrbüro.) Vor seiner Abreise nach Lana empfing Bundeskanzler

9
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/08_01_1922/NEUEZ_1922_01_08_2_object_8150913.png
Pagina 2 di 6
Data: 08.01.1922
Descrizione fisica: 6
§ n teil M Sans. Hofrat Dr. Schoepfer begrüßt den Vertrag. Hofrat Dr. Schoepfer bespricht im »Allgemeinen Ti roler Anzeiger" öie Bedeutrmg des österreichisch-tschechi schen Staatsvertrages von Lana. Eingangs erklärt er, daß er den wirtschaftlichen Teil des Vertrages freu- d i g st begrüße, der politische Teil ihn jedoch herzlich kalt gelassen habe. Gleich» ihm seien aber auch andere, mehr berufene Persönlichkeiten (Dr. Schoepfer nennt den ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Max Hussarek

) durch den Pakt von Lana nicht aufgeregt werden, denn, wenn man von früher wisse, wie oft und feierlich gegen die Grenzbestimmungen öes Frieöensdiktates von Saint Germatn protestiert, wie erklärt wurde, daß man den Vertrag nur aus Zwang unterschrieben und öie geheiligten Ansprüche auf die deutschen Ge biete des alten Oesterreich nicht aufgegeben habe, dann müsse man es in der Tat unbegreiflich finden, daß jetzt Oesterreich der Tschechoslowakei, die uns gegen vier Millionen Deutsche entrissen habe, die deut

, was sollte sie dann nach außen machen? Nattonalrat Dr. Schoepfer ist überzeugt, daß die ganze Arbeit der Pariser Diktatoren keinen Bestand haben könne und daß der ganze, in Mittel europa an Stelle der alten Monarchie aufgerichtete Ba rackenkomplex eines Tages zusammenrumpeln weide. Jedenfalls hänge das künftige Schicksal des Frieöensver- trages von Saint Germain nicht von dem Abkommen von Lana ab. Die gegenseitigen Garantien seien ihm daher geradezu lachhaft vorgekommen. Es sei k e i n ü b l e r Treppenwitz

der Weltgeschichte, daß Masaryk und Benesch Schutz gegen geheime Umtriebe suchen und daß sie ihn justament bet den österreichischen Behörden zu finden glauben. Hofrat Dr. Schoepfer folgert dann, gleich wie Minister a. D. Hussarek, auf dessen Aufsatz Wer das Abkommen von Lana im »Neuen Reich" er verweist, daß es trotzdem töricht wäre, den Vertrag abzulehnen, denn unter allerlei Karnevalsvermummungen breche sich der ver nünftige Gedanke Bahn, daß Oesterreich und die Tschechoslowakei auf einander angewiesen feien

und baß sie, nachdem die alte Form ihrer Verbindung durch Dummheit und Verbrechen zerstört worden sei, eine neue für ihr Zusannnenleben suchen müssen. Da rum müßten Erinnerungen und Gefühle, seien sie auch noch so berechtigt, zurücktreten und darum sei auch das vom Bundeskanzler Dr. Schober geprägte Wort von der »historischen Zwangsläufigkeit" zutreffend. Dr. Schoep fer schließt mit den Worten des Ministerpräsidenten a. D. Hussarek: »Der Pakt von Lana ist ein Lebenszeichen der Unzerstörbarkeit

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/17_02_1922/TIRVO_1922_02_17_1_object_7628661.png
Pagina 1 di 8
Data: 17.02.1922
Descrizione fisica: 8
Gesandte in Wien habe dem Bundeskanzler Scholar ein Telegramm seiner Regierung zur Kenntnis gebracht, nach welchem sich diese bereit erklärt, dem österreichi schen Staate sofort mit einen; Kredit zuhilse zu kommen. <5eit dem Zusammenbruch bis zum Vertrag von Lana schien Oesterreich aus der Weltwirt schaftspolitik der übrigen Staaten ausgeschaltet, es schien nicht mehr zu bestehen — fortgelöscht aus der Karte Europas. Oesterreich lag in To- öeskämpfen und die Weltpolitik schritt kühl und gelassen

. Die Verhandlungen von Lana rückten Oester reich wieder in die Reihe der verhandlungssäbi- gen Staaten; ans dieser ganz kleinen,, ganz be scheidenen Basis wuchs der Glaube an unsere Kreditfähigkeit — nicht an unsere Kreditbedürf- tigkeit, denn das wußte alle Welt seit dem Zu sammenbruch. Nirgends so sehr als in der Politik ist alles Empfindsame auszuschaltcu, hier kommt nur die kühle, nüchterne Erwägung zu Worte und diese Erwägung ergab für die Staaten der Kleinen Entente, insbesondere für Tschechien, als Rech

- nungsresnltat, Oesterreichs Wirtschaftsleben müsse wieder erweckt, seine Absatzgebiete inüssen wieder erschlossen werden. Das klang wie ein mahnender Ruf, der von Lana in die übrigen Lande Europas hinausgetragen wurde und nun folgt ein .Kreditangebot dem anderen. Doch wäre es weitaus verfrüht, die Erwartungen allzu hoch zu spannen, bis zum „himmelhoch jauchzen" ist noch ein weiter, weiter Weg. Und dieser Weg wird reichlich mit Dornen bepflanzt sein. Heute ist in der ganzen Welt Egoismus Trumpf und Sache

11
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/12_01_1922/ZDB-3059538-1_1922_01_12_9_object_8087695.png
Pagina 9 di 12
Data: 12.01.1922
Descrizione fisica: 12
QHZnWsit-' ^trnfpreAcr 160-165 Kernamt y Innsbruck, Donnerstag, am IS. Jänner I2SS Illuf-mmstraKe LZ LVschsM^SÄMwALN-Mid QbsMblE Jahrgang 8°lge 18 Deutsche Urteile über 2mm. Berlin, 11. Jännch- (Korrbüro.) Der „Berliner Lokal anzeiger", das zwischen der Deutschnationalen und Deutschen Volkspartei stehende Organ, führt in seinem gestrigen Leitartikel Liber den Zu Lana geschlossenen Vertrag Zwi schen der Tschechoslowakei und Oesterreich u. a. aus: Daß die wirtschaftlichen Bestimmungen des Prager

Freunde. Wenn aber Prag tatsächlich nicht mehr gedenkt, sich Deutschland gegenüber als Büttel Frankreichs mißbrau chen zu lassen, dann fallt auch der erste Einwand, den man gegen den Vertrag von Lana erhoben hat. Was die Frage der Sudetendeutschen anbelangt, so sei die ses Problem von Wien aus überhaupt nicht zu losen. Den in Oesterreich bestehenden Heimatverbänden der Sudeten deutschen werde durch den Abschluß des Vertrages kern Haar gekrümmt werden. Man weiß heute ferner bereits mit ziemlicher

Sicherbutz daß der Vertrag von Lana nicht vereinzelt bleiben, sondern von ähnlichen Abkommen mit den Nachbarstaaten, womöglich einschießlich Ungarns gefolgt sein wird. “ Das Blatt fügt hinzu, baß sich ein e n d g ü I t i g e s Urteil über den Vertrag von Lana wohl erst nach der bevorsteyen- den Parlamentsdebatte bilden lassen werde. *. Kein Abkommen mit Italien. ND. Nom. 11. Jänner. Eigenbericht. Wie aus hiesigen parlamentarischen Kreisen verlautet, denkt man im Ministerium daran, die Beratungen muP Wien

14
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/15_01_1922/NEUEZ_1922_01_15_2_object_8152105.png
Pagina 2 di 6
Data: 15.01.1922
Descrizione fisica: 6
wert ist, auf derselben schiefen Ebene bleibt und auf cm Zehntel oder ein Hun dertstel angelangt sein wird? Alle Erleichterungen und kleinen Hilfen, die nun durch den .ertrag von Lana im Rahmen des Friedensvertrages gewährt wer den sollen, halten den Bankerott Oesterreichs nicht auf — das zeigt ja auch der neuerliche Kurs sturz seither — weil eben das zugrundeliegende Kon zept der neuen mitteleuropäischen Ordnung ein durch aus verfehltes ist. Solange man dieses Grnnd- konzept nicht revidiert

einberufen. Eingehend wurde die Stellung der Partei zum Vertrag von Lana behandelt und eine Entschließung gefaßt, daß die Vertreter Vorarlbergs auf der entscheidenden Sitzung der RLichsMrteileitung in Wien am Sonntag, den 15. ds., gegen die Ratifika! in des Vertrages im Nationalrate durch die Groß deutsche Volks- Partei zu stimmen haben. Südsterrische Kundgebungen gegen den Vertrag. Der Großdentschen Volkspartei sind von ihren Organi sationen in den südsteirischen Grenzgebieten in den letzten Tagen

eine Reihe von Zuschriften zngekomnren, die sich alle gegen den Vertrag von Lana anssprechen Die Staötgemeinde Radkersburg weist darauf hin, daß sie niemals auf jenen Stadtteil Unterer Gries verzichten könne, der ihr durch die Grenzbesttmmungen des Frie- densvertvages entzogen wurde. Im ganzen Grenzgebiete von Mureck und Radkersburg gibt es niemand, der die Ansprüche auf das deutsche Abstaller Becken aufgeben würde. Bundeskanzler Schober selbst hat wiederholt er klärt, daß er die Wiedergewinnung

des Unteren Gries und des Abstaller Beckens mit Men Mitteln betreiben werde. Es ist ein Bruch Mer dieser Versprechungen, welche die Regierung gegeben hat, wenn sie sich jetzt mit allen Mitteln für die Annahme des Vertrages von Lana etnsetzt, in dessen beiden ersten Artikeln sich Oesterreich freiwillig verpflichtet, alle Bestimmungen des Friedens vertrages zur Durchführung zu bringen und die jetzige Grenze des Staatsgebietes anerkennt. Ausschneiden! — — AM ob des Me» LorW m Ml! Die unterfertigte

15
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/18_12_1921/ZDB-3059538-1_1921_12_18_2_object_8084628.png
Pagina 2 di 8
Data: 18.12.1921
Descrizione fisica: 8
Generalskommission war nie ein Hehl gemacht worden: daß aber eine öffent liche Volksbefragung zu einer solchen Komödie herabgewür digt werden könne, hatte man selbst nach allen Erfahrun gen der letzten Jahre nicht für möglich gehalten! In Zusammenhang mit diesen Ereignisien steht die Prä- sidentenzusammenkunst auf Schloß Lana, deren Hauptge genstand die politischen Ereignisse des letzten Monates ge bildet haben. Von größter Bedeutung erscheint neben den wirtschaftlichen Abmachungen der Abschluß eines Schiedsver

begonnen werden und man glaube, daß das Er gebnis der Abstimmung bereits heute nachmittags veröffent licht werden dürfte. Nach der VrWdentenbetzegnmg in Lana. Prag, 16. Dezember. (Korrbüro.) Bundespräsident Dr. Harnisch, hat beim Verlassen des Gebietes der tschecho- slowakisclzeu Republik dem Präsidenten Masaryk aus Gmünd folgendes Telegramm gesendet: „Bevor ich den Boden Ihres schönen Vaterlandes verlasse, drängt es mW), Eurer Erzellenz für den so überaus herzlichen Empfang und die gastfreundliche

Aufnahme, die ich bei Ihnen, verehrter Herr Präsident, gefunden habe, meinen wärmsten Dank anszusprechen. Die Stunden, die ich in Lana zn verbrin gen das Vergnügen hatte, werden mir stets in angenehmster Erinnerung bleiben und ich möchte der zuversichtlichen Hoff nung Ausdruck geben, daß unsere Begegnung für die weitere Ausgestaltung der freundnachbarlichen Beziehungen zwischen den beiden Republiken von den gedeihlichsten Folgen beglei. tet sein werde." Prag, 16. Dezember. (Korrbüro.) Ministerpräsident

und die freundschastttche Zu- sammenarbeit der beiden Länder. — Nach dem Dmer fand ein Empfang statt. Mr eine Aussprache de? Rachfolgeftaatea. EP. Belgrad, 16. Dezember. Eigendraht. Es wird angekündigt, daß auch die südflawische Regierung eine Zusammenkunft der Außenminister der Tschechoslowakei, Südflawiens, Oesterreichs und Polens beantragen werde. Ranen, 17. Dezember. Aufnahme der eigenen Funkenstaiwn. Bei den Besprechungen in Lana soll dem ..Eorriere della Sera" zufolae die Schaffung eines Blocks der österreichisch

16
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1921/21_08_1921/ALABO_1921_08_21_1_object_8264646.png
Pagina 1 di 12
Data: 21.08.1921
Descrizione fisica: 12
Le gionäre gegen die deutsche Bevölkerung ihn Aussig (Nordböhmen); es wurde ein Demonstrationszug von den Legionären überfallen; drei Mann blieben tot. Aehnlich ging's auch zu in Pöstelberg und Flöhau. Hernach wird sich der Herr Präsident, dem das Parlament mittlerweile seinen Gehalt aus drei Millionen tschechische Kronen aufgebessert hat, aus seinen Sommersitz, aus Schloß Lana. begeben, das ihm seine eigene Regierung gekauft und aufs luxu riöseste hat Herrichten lassen. Im April wurde der Ansitz

vom Fürsten zu Fürstenberg um 25 Millio nen gekauft und in höchster Eile hergerichtet. An der Herrichtung haben 500 Arbeiter 'zehn Wochen Tag und Nacht gearbeitet; die Kosten beliefen sich auf zwei Millionen. Der Herr Präsident ists aber wohl wert. Heute ists nun wieder wie einst als noch der Fürst zu Fürstenberg hier wohnte, nur um 100 Prozent nobler und eleganter: Wie einst hüll auch heute wieder der Schnellzug; wie einst, als noch Kaiser Wilhelm ineogniro und Franz Ferdi nand zu den Jagden nach Lana

kamen, ist auch heute aus der kleinen Station ein eigener Warte saal für illustre Gäste eingerichtet; und das Bahn hofsgebäude, dreizehn Jahre sich und seinem Vor stand überlassen, wird frisch gestrichen. Mehr nach: Die Straße Prag—Lana wird der Regierungsautos wegen repariert, das Postamt erweitert, drei neue Drahte wurden gespannt, fünfzig Telephone samt Zentrale in den Zimmern des Schlosses selbst in stalliert und eine neue kleine Kaserne wird dem nächst von Gendarmerie und der Schloßwache bezo

18
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/08_02_1922/MEZ_1922_02_08_1_object_645966.png
Pagina 1 di 6
Data: 08.02.1922
Descrizione fisica: 6
und Lana einen Vertrag mit der Tschechoslowakei, der nach dem Schlosse des Präsidenten der Vertrag von Lana heißt» obwohl er eigentlich in Prag abgeschlossen wurde. Gegen diesen Vertrag haben sich aus begreiflichen Gründen schwer wiegende Bedenken geltend gemacht, die vor allem darauf hinauslaufen, Deutschosterreich nicht in die Krallen der Kleinen kntente fallen, Deutschösterreich nicht von Deutschland abdrän- gegen die Sudetendeutschen ausspielen zu lassen. Ueber sche Regie- chösterreichisc

> gesonnen sind, diesen geht in Brüche gen und gegen die Sudetendeutschen aus diesen Vertrag von Lana wird die deut rung stolpern, da die Großdeutschen nich Vertrag hinzunehmen. Die Reglerungskoali und Schober kann den Vertrag von Lana nur dann unter Dach und Fach bringen, wenn die Sozialdemokratie Schützenhilfe leistet. Letzteres wird allerdings eintreten, da Schober ja nur das politische Testament Dr. Renners oollstreckt. Der Vertrag von Lana löffelt die Suppe aus, die Dr. Renner

mit seinem Geheimbündnis mit der Tschechoslowakei eingebrockt hat. Dieses Gehelmbündnis war sicherlich noch schlimmer als der Vertrag von Lana, da es sogar eine militärische Unterstützung der Tschechoslowakei durch Deutschösterreich tm Falle eines Konfliktes mit Ungarn v trag von Lana. Das ist ja s I er V Herrn Schober gefällt der Ver lieblich nicht verwunderlich, denn zum Teile wenigstens, seines Geistes Kind. Es wäre _ ich auch noch begreiflich, daß Herr Schober alles daran etzt, diesen Vertrag unter Dach und Fach

, das ist die Art und Weise, in der Herr Schober die bittere Pille des Vertrages von Lana für Deutsch österreich überzuckerte. Diese Art und Weise bedeutet eine volle Preisgabe des sudetendeutschen Standpunktes, so daß der Un heilsvertrag von Lana seine Schatten bereits auf seine Befürwortung vorauswirft. Wenn Schober sagt: „Eine Aenderung der territorialen Verhältnisse in staats rechtlicher Beziehung liegt außerhalb des Bereiches ernster Kombinationen', so heißt dies nichts anderes, als Deutschösterreich

der Deutschen aufgerusen werden wird. Herr Schober hat uns damit einen sehr schlechten, den Tschechen aber glänzenden Dienst erwiesen. Wenn aber Herr Schober von Zustimmungsäußerungen deutschnationaler Abgeordneter spricht, so wäre es gut gewesen, Namen zu nennen. Entweder flunkert Herr Schober oder es liegen schwere Disziplinbrüche vor, da sowohl der Deutsche parlamentarische Verband, als auch die deutsche Sozialdemo kratie der Tschechoslowakei einhellig den politischen Teil des Vertrages von Lana

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/12_01_1922/TIRVO_1922_01_12_2_object_7626386.png
Pagina 2 di 8
Data: 12.01.1922
Descrizione fisica: 8
sollten es auch jenen Deutschnationalen zur Pflicht machen, die Fol gen zu überprüfen, die aus einer Ablehnung des Vertrages von Lana sowohl politisch wie wirt schaftlich für Deutschöfterreich entstehen müßten. Auch dem Deutschen Reiche wäre durch eine so erzwungene Umorientierung der tschechischen Außenvolitik kein Dienst eiwtesen. Der „Berliner Lokalanzeiger" führt in seinem Leitartikel über den Vertrag zwischen der Tsche- choflowakei und Oesterreich u. a. aus, daß die wirtschaftlichen Bestimmungen

für Prag erbeblich abgenommen hat und man weiß auch, daß man wirtschaftlich weit mehr von dem unmittelbaren Nachbarn zu erwarten hat, als von dem fernen Freunde. Wenn aber Prag tatsächlich nicht mehr gedenkt, sich Deutschland gegenüber als der Büttel Frankreichs mißbrau chen zu lasten, dann fällt auch der erste Ein wand, den man gegen den Vertrag von Lana er hoben hat. Was die Frage der Sudetendeutschen anbelangt, so sei dieses Problem von Wien aus überhaupt nicht zu lösen. Den in Oesterreich

be stehenden Heimatverbänden der Sudetendeut schen werde durch den Abschluß des Vertrages kein Haar gekrümmt werden. Man lveiß beute ferner bereits mit ziemlicher Sicherheit, daß der Vertrag von Lana nicht vereinzelt bleiben, son dern von ähnlichen Abkommen mit den Nach barstaaten, womöglich einschließlich Ungarns, gefolgt sein wird. * * 3er Parteitag der MMänMen. Zu Beginn dss gestrigen VevhonLlungstages nahm Abg. C r i sp ie n das Wort zu einem Referate über die internationale Arbeitsgemeinschaft

21