und Wald ein wenig nach denken. Den Flurwächtern und sonstigen Sicher heitsorganen sei in allen solchen Fälen gegen Jung und Alt, gegen Koch und Nieder die größte Rücksichtslosigkeit wärmstenS empfoh len.. Tu^äen Kämpfen um cken dol ä! Lana. (Schluß.) Aber trotz dieser Feststellung fuhr Esborns fort, die italienische Oesfentkchkeit über die Ereignisse auf dem Eol di Lana irrezuführen. Nicht nur, daß die Wiedereroberung des Gip« fels durch unsere Truppen in den vom italie nischen Gencra stab
herausgegebenen Berichte« ! verschwiegen wurde, man erdreistete sich so gar, amtlich zu melden, daß „ein heftiger Stoß mit Ersatzmannschaften, den Gipfel deÄ Col di Lana wieder zu erobern, abgewiesen worden sei', ja noch mehr: „Die Unsrigen (das sind die Italiener) gingen zum Gegen angriff über, verfolgten den flüchtenden Geg ner, erreichten ihn und bemächtigten sich d^ Gipfels des Monte Sief, nördlich des Col dt Lana'. Der österreichische Generalstab hatte zwar diese Meldung sofort als? .glatt erlös
»' bezeichnet, aber die italienische Bericht erstat- tung blieb auf dem Boden ihrer Unwahr heiten. Bei aufmerksamem Gerfolgen der Be richte stieß man allerdings auf absichtliche Zweideutigkeiten. Wenn zum Beispiel am 1Ä. November der italienische amtliche Bericht sagte: „Im Cordevoletal dauert unser Druck aus die Gebirgskette zwischen dem Sief und dem Settsaß an', so war damit ja nicht aus gesprochen, daß der Col di Lana oder der Monte Sief in den Händen der Italiener war; das italienische Kolk wußte
es allerdings glauben, der Gegner aber konnte nicht sagen, daß abermals eine Unwahrheit in die Welk gefetzt wurde. Aber diese „Bescheidenheit' währte nicht lange, denn schon in den nächste» Tagen und weiter bis zum 2V. November wurde amtlich ganz ohne jede Verschleierung berichtet, daß wir, die Oesterreicher, den Gipfel des Col di Lana vergeblich angriffe«, womit also klipp und klar behauptet wurde, baß der Gipfel sich in italienischem Besitz be funden hätte. Diesem Lügengewebe machte das höchste
