Nr. s? Meraner Zeitung Seite b Böller auf Böller krachte von. der Wasser- Mauer der Falschauer, a!Z der Festzug der Sta tion Lana sich, näherte und eine große Zahl der dortigen Bevölkerung begrüßte in syinpathischer Weise die Festteiwehmer. 15 Minuten nach- 6 Uhr entstiegen die Ge ladenen dem Zug und um 7. Uhr versammelten sie sich alle, 43 Herren an der Zahl, auf der neuen Terrasse des Gasthofes Theiß?. Tort fand sodann an geschmackvoll dekorierten Tafeln das Festessen statt, das in semer
Tadellosigkeit jedem erster Klasse-Hotel «oder Restaurant Ehre gemacht, hätte. Ein« Reihe von Toastyr und. Reden würzte die Unterhaltung; als erster der. Redner trat Herr Dr. Köllensperger mit folgender Ansprache hervor: „Sehr geehrte Festgäste! Int Namen der Kon zessionäre der elektrischen Bahn Lana—Meran ^erlaube ich Mir, Sie a.re Hier herzlich willkommen zu .heißen. Jnsbesondev: begrüße ich den Herrn Bezirkshauptmann Baron Keyberg, Herrn Be? Zirksrichter Karl Zanotti von Lana, Herrn Ge richtssekretär Gilä
von Merqn, die Herren Bürgermeister Dr. Weinberger und Hölzl von Meran bezw. Untermais, die Vertreter der Me raner Km vorstehung Und der Presse, die Ge meindevorsteher von Lana, Tscherms und Mar- ling und endlich unsere geehrten Aktionäre. Wir haben die Herren zu diesem einfachen Feste gebeten, um dabei auch Gelegenheit Au bekommen, den staatlichen und kommunalen Behörden, sowie Ihnen allen, meine Herren, für das Wohlwollen und für die tatkräftige Unterstützung öffentlich zu danken
, 'mit welcher das «.Entstehen und die Be endigung unserer Kleinbahn ermöglicht wurde. Es war im September 1904, als wir die .ersten Schritte taten, um über die Aussichten Unseres Bahnprojektes Fühlung zu nehmen. Im Mai 1905 fand jene bekannte Volksabstimmung in Lana statt, welche die finanzielle Beteiligung der Gemeinde yn unserm Bahnunternehmen ablehnte. Wir ließen uns aber durch diese Niederlage nicht beirren. Bon auswärts fanden sich Tomen wie Herren, welche uns d»s Vertrauen schenkten, das uns die Gemeinde verweigert
die nächste Zukunft Feigen dürfte. Nicht unser Borteil War es, der uns Ku diesem Werke veranlaßt hat, sondern der unbeugsame Wille, has Glück w:d das Wohler gehen unserer Mitbürger und Gemeindegenossen zu fördern, sei es auch km den Preis der eigenen Existenz. Mrum vertrauen wir auf den guten Stern, der dieser Bahn auch Weiterhin leuchten wird. Und nun, meine Herren, bitte ich Sie, sich zu erheben und in deutscher Treue zu Kaiser und Reich die Bollendung Her elektrischen Bahn Lana—Meran mit dem Rufe