. ei. Lana, 6 Jänner. (Unterschiedliches.) DaS Jahr 1894 wurde hier im allgemeinen glücklich abgeschlossen; nicht eine einzige Ausschreitung kau, in der Silvester nacht vor. — Der Gesundheitszustand ist heuer ein ganz vorzüglicher, obwohl wir an Wastermangel leiden infolge der anhaltenden Trockenheit Unsere armseligen Trinlwasterverhältniste sind den verchr- lichen Lesern dieses Blattes ja bekannt. Der Fal- schauerboch ist mit Eisplatten bedeckt und von dem wenigen Wasser, das kleine Eisstücke
mit sich küdrt, soll das Dorf Lana trinke» und kochen. Droben in Böllan lacht die grüne Umgebung der warmen Quelle schadenfroh aus uns Lanaer hernieder, denen alle Brunnen verfroren sind. Das spärliche Waster in den Kanälen ist mit allerhand Unrath vermengt. Froh muß man sein, daß die Ingredienzien der Misthaufen und Aborte gefroren sind — Im hiesigen BezirtSgerichtSgcsängniste waren im Lause deS Jahres 1894 nicht weniger als 120 Personen eingesperrt,'die zusammen 630 Tage (180 Fasttage) brummen mußten
zog und ersterem, ehr er eS sich versah, einen Stich in den Bauch versetzte, so daß die Ge därme hervortraten. Der Gestochene, mit der Hand die Wunde zuhaltend, lies noch eine gute Viertelstunde weit heim. Man eilte nun um ärzt liche Hilfe nach St. Pankraz, die ihm dann um 4 Uhr früh zutheil wurde. Der Gestochene, besten Gedärme auch verwundet sind, lebt zwar noch. ist aber lebensgefährlich krank. Am 4. d. M. begab sich eine gerichtliche Kommission von Lana dorthin. Heute wurde der Thäter
durch einen Gendarmen nach Lana geführt. — In St. Walburg fand gegen Ende Oktober v. I. auch ein Raushandel mit blutigem AuSgange statt. Einer der Raufenden erhielt eine bedeutende Schnittwunde am Kopfe, die ihm der Arzt zunähen mußte; er gcnaß aber bald. — Ende verflossenen Jahres sind in St. Walburg mehrere Todsälle vorgekommen. Am 26. Dezember starb Gertraud Thaler, eine Schwester des hoch». Herrn Katecheten Valentin Thaler in Meran, zum größten Leidwesen deS alten Vaters und ihrer Ver wandten
; sie war eine brave Jungfrau und stand erst im 38. Lebensjahre. — Auch in St. Pankraz holte sich der Tod feit Mitte Oktober mehrere junge und alte Leute. In einem Hause starb inner- halb acht Tagen Weib und Mann und liegen nun nebeneinander auf dem Friedhose. — In der Nähe von Mitterbad wurde eine neue große Säge mit einem Wafferrade von 5.34 Meter Durchmrffer ge baut. Eigenthümer dieser Säge ist Martin Lösckr, Lobenwein in Lana. der eine große Menge Holz durch mehrere Jahre hindurch im Lougenhoferwald schlagen