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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 8
Data: 09.07.1911
Descrizione fisica: 8
in unserem Lande Vorarlberg redlich das Seine int um das Haushaltungsgeld so vieler Familien zu schmälern, so kann auch nicht geleug net werden, daß in unseren Arbeitervierteln flei ßige und durchaus nüchterne, ja sparsame Arbei terfamilien schwer mit des Lebens Not zu kämp fen haben. Diese allgemeine Lage und im Verein mit ihr die Unfruchtbarkeit der parlamentarischen Beratungen, bildete den Resonanzboden für das Grammophon der Genossen. Die Platten, welche ins Werk! gelegt wurden

der aufreizen den Sozialdemokratie aus gustgesch-rieben, wäh rend es auf unserer Seite sehr mager aussah. Und auch — wir hätten mit Munition zehnmal besser ausgerüstet sein sollen, weil eben unser Verteidigungskampf und Aufklärungsdienst viel schwieriger war. „Die Wacht" erschien wöchentlich zweimal, unser „Arbeiter" nur einmal, jede Lüge der „Wacht" hätte sofort ihre Widerlegung fin den sollen. Es geschah nicht. Manche Lüge war freilich derart, daß nur ein gewesener Abgeord neter in der Lage war, die Sache

richtig zu stellen. Dazu kam noch ein weiterer Umstand. Unsere Partei war Regierungspartei, dabei aber keines wegs in der Lage, ihr volksbeglückendes Pro gramm auch nur in den wichtigsten Punkten durchzusehen, weil eben die guten Freunde, mit denen man die Regierungsmehrheit bildete, dies nicht wollten. Nun vergesse man nicht, im Staats voranschlag finden wir Millionen für Zwecke und für Personen eingesetzt, die eine sozialeFrage nur vom Hörensagen kennen. Hier könnte man gleich Millionen streichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 23.09.1908
Descrizione fisica: 8
das i» dieser Sache neuerdings aufgelaufene Materielle zu sammeln, dasselbe mit dem im Jahre 19t)5 verfaßten Entwürfe zn vergleichen nnd demselben anzupassen nnd diesbezügliche Anträge für die nächste Landtagstagung vor zubereiten.' In der schriftlichen Begründung sagen die Antragsteller, daß schon im Jahre 19O5 an läßlich der Vorbereitungen des Landessqnitäts- gesetzes auf die überaus prekäre Lage der Ge-- meindeärzte Tirols nnd die dringende Notwen digkeit einer durchgreifenden Reform in der Sicherstelluug

ihrer materiellen Ansprüche von berufener Seite hingewiesen worden ist. Seit her konnte leider infolge der politischen Ver hältnisse im Lande in dieser Angelegenheit nicht nur keinerlei Mhilfe geschaffen werden, son dern hat sich die materielle Lage der Gemeinde ärzte nnd ihrer Familien zumeist noch in em pfindlicher Weise verschlechtert, so daß von Seite der ärztlichen Vereine des ganzen Landes neuer dings inrd immer wieder sich der ungestüme Ruf nach endlicher Regelung dieser Frage ein mütig erhob

stellten bezüglich der Regelung der Lehrergehaltc folgenden Dringlichkeitsantrag: „Der hohe Landtag wolle den Landesansschnh beauftragen, mit tnnlichster Beschleunigung das nötige Materiale zu sammeln, die erforderlichen Norerhebungen, zn Pflegen und entsprechende, auf eiue ausgiebige Verbesserung der materiel len Lage der Tiroler Lehrer hinzielende Anträge vorzubereiten, welche sodann möglichst am Be ginne der nächsten Session dem Landtage -„r Beratung und Beschlußfassung unterbreitet wer

- den können.'- In der Begründung heißt es: Mit dem Uro- tischen Landesgesetze vom 1. Mai 1904, L.-G- Bl. Nr. ^v, erfolgte eine Regulierung der halte der tirolischen Lehrerschaft, welche be kanntlich von den Beteiligten mit Recht als eine vollkommen unzulängliche empfunden wurde. Be weis hiefür bildete die alsbald in der Leh rerschaft entstandene Bewegung auf Verbesse rung ihrer materiellen Lage, welche iusbesvudere in der jüngsten Zeit sehr lebhafte Formen an nahm und deren Ergebnis die auf einer all gemeinen

Lehrerverfannnlnng in Sterzing ge faßten Beschlüsse bilden. Es ist in der' Tat begreiflich, daß die von Anfang an nnzurei- cheude Gehaltsaufbesserung die Tiroler Lehrer schaft immer weniger befriedigen konnte, als i gerade in den letzten Jahren eine weitere er hebliche Erfchwernng der materiellen Lage der Tiroler Lehrerschaft dnrch die fortschreitende Ver teuerung aller Lebensbedürfnisse eingetreten ist nnd es ist daher ein berechtigter Notschrei der Lehrerschaft, dem sich der Tiroler Landtag nicht verschließe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 10.05.1906
Descrizione fisica: 8
werden. Sind alle Tiroler Abge ordneten, auch Herr Schrott, jetzt auf diesem Standpunkte? Oder gehen auch die wenigen Tiroler im Klube verschiedene Wege? Die Geschichte wurde aber noch viel inter essanter.. Doktor Ebenhoch kam nicht in die Lage, als Sprecher des Zentrums in der Wahlreformdebatte zu sprechen; er wurde aber von den wahlreformfreundlichen Parteien als Generalredner pro gewählt und hat in der klarsten, unzweideutigsten Weise das all gemeine gleiche Wahlrecht speziell gegen das Pluralwahlrecht verteidigt

, sondern blieb die gleich fromme, gläubige und liebenswürdige Maria. (Fortsetzung solgi) r e i ch i s ch e n Mitglieder wohl gegen diesen Klubbeschluß stimmten, aber in der Minorität blieben. Diese schroffe Erklärung, die allgemein als eine^Art Mißtrauensvotum gegen Doktor Ebenhoch aufgefaßt wurde, hat in parlamen tarischen Kreisen sehr befremdet, die Lage des Klubs aber nur verschlimmert. Dr. Ebenhoch ließ sich nicht irre machen und ist noch wieder holt für das allgemeine, gleiche Wahlrecht ein getreten

. Der Klub wurde durch die von den T i- roler Mitgliedern ausgehende intran- figente Haltung aber auch sonst immer in eine schiefe Lage hineingedrängt. Beiläufig um die selbe Zeit, als die Wahlreformdebatte im Ab geordnetenhause begann, wurde in Linz eine VertrauenSmännerkonferenz der konservativen Partei abgehalten, in welcher die Forderung des allgemeinen, gleichen Wahlrechtes sehr deut lich zum Ausdrucke kam. In Graz wurde bald darauf eine große Versammlung der christlichen Volkspartei

Auseinandersetzungen zwischen den wahlreformfreundlichen oberösterreichischen Ab geordneten und dm übrigen Klubmitgliedern geführt. ES liegt die Vermutung nahe, daß eS im ZentrumSklub zu einer teilweisen Sezession kommen werde. Landeshaupt mann Dr. Ebenhoch hat sich folgender maßen über die Lage im Klub geäußert: „Der gegen die oberösterreichischen Ab geordneten gerichtete Klubbeschluß kann nnS in unserer Haltung in der Wahlreformvor lage nicht irre machen. ES tut mir sehr leid, in dieser Frage mit hervorragen

den Klnbgenofsen nicht eines Sinnes zu sein. Ich kann aber ihre Anschauung in der Wahl reformfrage nicht teilen, denn ich halte meine Anschauung, die früher auch jene Dr. K a- threins war, für richtig und bin der festen Ueberzeugung, daß eineAende- rung unserer Haltung der Vor lage gegenüber dem Klub nur schaden kann. UebrigenS glaube ich, daß trotz deS KlubbeschluffeS daS letzte Wort in dieser Frage noch nicht gesprochen ist und die Mehrheit des KlubS schließlich doch mit den Christlich sozialen

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 08.06.1907
Descrizione fisica: 10
, wie auch auf die Verfassungsgarantien zu ver zichten und überhaupt jede Konzession zu sellschaftsklassen, Hauseigentümer, Kaufleute und Arbeiter in gleichem Elend vereinigt, ist eine höchst ernste. Nichts ist übertrieben in all den sensatio nellen Berichten, die über diese Lage ver öffentlicht werden. Ackerland hat dort bis 4 /s seines Wertes eingebüßt, oder besser gesagt, kann überhaupt nicht mehr verkauft werden. SeitJahren schon kommen die meisten Grund besitzer nicht mehr auf ihre Kosten. Die Land- Jahren

, aber in diesem Jahre können wir nichts ~ ‘ früheren Arbeit auszuführen; Drittel der Handwerker, Kaufleute und andere Berufe, leiden selbstverständlich unter dieser Lage ebenfalls bitter und kämpfen wie jene gegen unüberwindliche Schwierigkeiten. Die Lage ist bedeutend kritischer als zur Zeit der Phyl- loxera» denn damals bestanden allenthalben noch Reserven aus den fetten Jahren, und noch bestand die Hoffnung, die heute ver schwunden ist. Die „Merente' der Weine und die schlcch machen, wenn sie die Regierung

zu 5 als zu 9 Fr. abgeschlossen. Unter solchen Die Unruhen -er Weinbauern in Sü-ftankreich. Die großen und eindrucksvollen Kundgeb ungen der Weinbauern Südsrankreichs in Noirbonne,Beziers, Perpignan (die in anderen u u .. _ w Städten dürften noch kommen), haben zuerst > Umständen kommen'die'meisten Winzer nicht allgemein überrascht, dem Lande aber bald > mehr dazu, ihre Betriebskosten zu decken, ge- gezeigt, daß man es hier mit einer sehr ern-' sten Lage zu tun hat, Wie ihr Pariser Korrespondent den „Neuen Züricher

Nachrichten' meldet, wurde schon seit langem diese Lage der Negierung und dem Parlamente klargelcgt, allein man küm merte sich eben nicht darum. Vor mehreren Monaten bereits schilderten in der Kammer Broune, Abgeordneter der Pyrenes-Orientals und Razimbaud, Abgeordneter des Departe ment Herault, das Elend der Winzer Süd frankreichs, und gaben zu gleicher Zeit einige Mittel und Wege an, um dem Uebel zu steuern. Das genügte jedoch nicht, und es bedurfte der Massenkundgebungen, über die der Telegraph bereits

berichtete, um Regier uug und Volksvertreter aus ihrer Lässigkeit aufzurütteln. Das Problein, welches in Südfrankreich zur Lösung steht, geht weit über die Grenzen eines wirtschaftlichen und finanziellen Prob lems hinaus. Es ist eine soziale Frage, in welcher einer ganzen Rasse Schicksal auf dem Spiele steht. Man kann dasselbe nicht mit abstrakten Grundsätzen bekämpfen. Die Lage Heller klang's das ist der Friedel, Wetten will ich, was ich Hab'; Sagt man doch er spielt die Fiedel Leidenschaftlich; frag

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 13.11.1909
Descrizione fisica: 8
in 5 Jahren zirka Kr. 11.000'— Dazu kam der Mangel an Eignung des Hauses für die Zwecke des Landeskulturrates. Schon die Lage - weit draußen in der Leopold straße ist eine sehr ungünstige, wegen der weilen Entfernung vom Zentrum der Stadt. Dazu kam noch der Umstand, daß die im Hause ein gemietete Schnapsbrennerei der Firma Robitschek und Hermann durch einen ansehnlichen Teil des Jahres hindurch das ganze Haus mit verschiedenen Fnselgerüchen erfüllte, so daß viele Bewohner des Hauses den Eindruck empfingen

, damit er dann dem ueu ge wählten ständigen Ausschüsse bestimmte Vorschläge unterbreiten könne. Er ließ darum einerseits das Haus des Landeskulturrates zum Verkaufe aus- bieten, andererseits suchte er nach einem neuen Heim für den Landeskulturrat. Dnrch das Realitätenvermittlungs-Bureau Antou v. Guggenberg wurde ihm nun das bei jenem zum Verkauf angemeldete Haus der Witwe Apollonia Glouner, Karlstraße Nr. 9, angeboten. Das Haus erschien dem Präsidenten sowohl seiner Lage als auch seiner Bauart nach für die Zwecke

sein kann, sondern auch, weil bei den Verhältnissen, wie sie sich gerade in den letzten Jahren herausgebildet hatten, der Mietzius als verhältnismäßig sehr billig gelten konnte. Andererseits hatte der frühere Präsident vor vier Jahren die Zinssteigerung von Kr. 1000 (für welche dieses Lokal vorher an einen anderen vermietet war) auf Kr. 2000 nur durch das Zu geständnis, eines zehnjährigen Vertrages erreichen können. Diefe günstige Lage der Firma Robitschek A Hermann mußte bei einem eventuellen Verkauf des Hauses in Rechnnng gezogen

, so ergibt sich zugunsten des Landeskulturrates eiu Preis unterschied von Kr. 5000. Dabei ist das Haus Karlstraße Nr. 9 wegen der Lage im Zeutrum der Stadt weit wertvoller als das andere, Leopoldstraße Nr. Die v erb aut e F l ä ch e beträgt beim Hause Karlstraße 403 m', jene des Hauses Leopold straße Nr. 28 nur 3>-4 m'^. Zu dem Hause Karlstraße gehören 934 m'' Garten und Hos- ranm. zu jenem in der Leopoldstraße nur 672 m'-'. Der Bauzustaud des Hauses Leopold- straße ist eiu guter

Nr. 9 unschwer bedeutend erhöhen lassen. So werden z. B. sich die Mietpreise für die die ganze Front des Hauses einnehmenden Gassenläden leicht erheblich steigern lasfen, wenn diese Läden etwas moderner ausgestattet werden, was nach den eingeholten Erkundigungen nur mit verhältnis mäßig geringen Kosten verbunden ist. Aber auch die Mietsparteien in diesem Hause zahlen gegen wärtig sehr geringe Wohnungszinse. Jü Innsbruck werden sür Wohnungen in so günstiger Lage allgemein weit höhere Preise verlangt

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 19.11.1905
Descrizione fisica: 20
,Donnerstag u. SamStag, abend» »Uhr. — Telephon «. Sonntag, de» IS. November tS<5S 8S. ZlhlMK politische Nachrichten. Meran, lS. November, z In den „N. T. St.' lesen »vir: „Tie eigeil- tünmche Lage unseres Landtages, welcher nicht leben und nicht sterben kann, dauert fort, ja sie scheint sich noch mehr zu verwickeln. Man hat den Italienern die Teilung des italieni schen Großgrundbesitzes in zwei nationale Kurien bewilligt, aber daran eine Bedingung geknüpft, welche für eine parlamentarische Partei

in Betreff der Wahlreform äußern. Tns Abgeordnetenhaus wird sich im nächsten Sessions abschnitt folgendem Arbeitsprogramm gegenübergestellt sehen: Budgetprovisortum, Er mächtigungsgesetz, Handelsverträge, Rekrutenvor lage nnd Wählreform. Ueberdies werden die im Gewerbeausschuß durchberatene Gewerbegesetzre- sorm und das Gesetz betr. die Privatbeamten versicherung ihrer Erledigung harren. — Die Wahl r^esor m betreffend bringt das „Linzer Volksblatt' aus wohlinformierter Wiener Quelle

die tschechischen Anträge auf Einführung des allgemeinen und gleiche« Wahlrechtes abgelehnt. Zugegen wurde die deutsche Vorlage zur Reform der Landtagswahl ordnung angenommen. Als das Abstimmungs ergebnis , verkündet wurde, entstand auf der Galerie, die hauptsächlich von Sozialdemokraten und Tschechen besetzt war, großer Krawall, so daß sie geräumt werden mußte. - T«n „Münch. N. N.' wird zn dem vom mährischen Landtag ge faßten Beschluß gemeldet: Tie Deutschen haben mit der von ihnen ausgearbeiteten Vor lage

! besprach Abgeordneter Abrahamowicz die politische Lage. Was Verwechslung zwischen Neurasthenie, Neuralgie, Isbes öoi-salis, Trauma uud chronischem Rheumatismus. Von kaiserl. Rat Dr.. Schreiber*) (Meran). Schmerz in allen Schattierungen md Inten sitäten ist das gemeinsame Band, welches die ge nannten - Erkrankungen itmschlingt. Ein großes Feld täglicher ärMcher Tätigkeit entwickelt sich auf diesem Gebiete. Niemand will Schmerzen, ertragen, 'und nicht selten hört man aus.^m. MUnde des Kranken den Ausruf

Stunden, böse und erträgliche Tage, behagliche und lästige, Wochen. Schon dieser Um stand muß genügen, andauernde Schmerzen, an denen Neurastheniker leideil, als rheumatische zu erkennen. Rheumatismus ist eine unendlich häu fige Erkrankung. Warum sollte ein Neurasthe- mrer nicht auch Gelegenheit haben, dieses Leiden zu erwerben.? Es handelt sich meistens um Fraiuen, bei denen Erkrankungen der Gebärmutter und der Eierstöcke vorhanden sind, welche an Knickungen Und Lage veränderungen des Uterus

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 02.05.1908
Descrizione fisica: 10
, muß heute in seiner bedrohten Lage, namentlich mit Rücksicht aus die verheerende Reb lausgefahr, vielmehr finanziell ausgiebig unter die Arme gegriffen und nicht wieder durch neue Lasten und Schwierigkeiten die Lage verbittert werden. Unter diesen Verhältnisson stellen die Gefertigten den Dringlichkeitsantrag: Der Landtag wolle beschließen: Die Regierung wird aufgefordert: 1. An eine Ausdehnung der Weinverzehrungs steuer auf die Privatkonsumenten oder an die Er höhung der Steuer

auch ein christlich-sozialer und ein italieni scher Antrag vor. Der erstere forderte die sofortige Anstellung von wenigstens 4 Kellerei-Inspektoren für Tirol und Vorarlberg, der letztere von 2 für den italienischen Landesteil. Msgr. Dekan Glatz gab für seinen Antrag eine eingehende Begründung. Zum Punkt I zeigte er, wie schlecht die Auferlegung neuer Lasten zu der ohnehin mißlichen Lage der Weinbauern passe. Er erinnerte an die hohe Ver schuldung der Weinbauern, die bei der Grundbuch anlegung sich gezeigt

habe, er erinnerte an die teure Weinkultur, an die hohe Besteuerung und an die Schädlinge des Weinbaues, die nur mit teurem Auswand von Schwefel, Kupfervitriol und uner müdlicher Arbeit bekämpft werden können und den Wein verteuern. Dann erinnerte er besonders an die Reblausgefahr. In dieser mißlichen Lage der Weinbauern ist eine neue Mehrbelastung ihrer Produkte nicht am Platze. Die Ausdehnung der Verzehrungssteuer auch aus den Privatkonsum würde eine lästige Kontrolle nach sich ziehen und eine Mehrbelastung

sind wirklich m emer so mißlichen Lage, daß sie bereits ansangen, besonders angesichts der Reblausgefahr, unruhig zu werden. Darum Hilfe und nicht neue Lasten. Dieser so ernste und durchaus vernünftige An trag und diese ernste Rede bot, wie die „Neuen Tiroler Stimmen' schreiben, dem Abgeordneten Schraffl unbegreiflicherweise Anlaß, den Abgeord neten der größten Weinbaugemeinden des Landes anzuflegeln und zu verspotten. Nachdem er seinen Antrag betreffend die Kellerei-Inspektoren unter ein paar Ausfällen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 14.04.1909
Descrizione fisica: 8
war, ver schwiegen und dem Pfarrer Schrott in den Mund gelegt. Nachdem sowohl Siegele als auch Frick die Unabwend barkeit der 10V Prozent Er höhung der Branntweinsteuer betont hatten, nahm Pfarrer Schrott dieses Geständnis als neuen Be weis gegen die Einführung der Privatweinsteuer und betonte, man möge doch nicht die Weinbauern in ihrer ohnedies sehr kritischen Lage mit zwei neuen Steuern auf einmal belasten. eS gibt manchen Fall, in welchem man das respek tieren muß. Nicht jede Verarmung läßt

sich an die Oeffentlichkeit ziehen und schablonenhaft ver buchen und kontrollieren. Tatsächlich sind aber auch wirklich viele Gemeinden in Tirol nicht in der Lage, auS Gemeindemitteln auszukommen, weil so viel weniger Bedürftige, arbeitsscheue Elemente, nach den heute geltenden Gesetzen Anspruch, gesetzlichen Anspruch auf Armenversorgung und Verpflegung haben und das als ein Recht ausnützen und die Verarmung wie ein Geschäft betreiben. Darum ist eine solche Anstalt, welche auS wahrer Wohltätig keit, ohne ein Recht

aus Aufnahme festzustellen, dem ärmsten Kranken ein unentgeltliches Heim zu bieten in der Lage ist, ein Bedürfnis der Zeit. In diesem Sinne gilt auch daS Wort des besten Kenners der Menschengeschichte: „Arme werdet ihr immer haben' — Arme, d. h. solche, welche gar keinen rechtlichen Anspruch auf eine Unterstützung mehr haben und tatsächlich hilflos und unterstützungsbedürftig sind. Für die Pflege der Kranken im „Jrsuheim' sind els barmherzige Schwestern tätig mit wenigem Hilfspersonal. Die Pflege

offen zu Tage. In ganz Tirol ist kein ähnliches Unter haben, obwohl sie wissen, daß auch diese ihnen sehr schade; es ist deshalb einfach unwahr, wenn be. hauptet wird, daß sich die Weinbauern gegen jede Steuer wehren, obwohl das in der gegenwärtigen Lage sehr begreislich wäre. Aber unverständlich ist eS, wenn der Abg. Schraffl die Weinbauern auf fordert, sie sollen sich gegen die Erhöhung der Wirtssteuer wehren, daß man es dann im ganzen Lande als „Hetze' ausschreit, wenn sich die Wein bauern

gegen die viel schädlichere Privatsteuer wehren. Pfarrer Schrott stellte es serner in Abrede, daß man die Biersteuer ohne gleichzeitige Erhöhung der Weinsteuer nicht durchsetzen könne. Die Tier produktion und die Weinproduktion stehen doch in keinem Verhältnisse. Die Bierproduktion steht doch in hundertmal günstigerer Lage als die Weinpro duktion. Das sollen die Vertreter der Weinbauern den Vertretern der Bierbrauer sagen, daß doch die 10.000 deutschtirolischen Weinbauern mehr Rück sicht verdienen, als die paar Dutzend

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 22
Data: 29.05.1903
Descrizione fisica: 22
den neuen Verhältnissen anzupassen. Die Not lage des Handwerkerstandes wuchs immer mehr, die Einführung der Gewerbefreiheit nahm ihm oft ein Abastzgebiet, in dem er bisher allein tätig war, darum eine allmähliche Reaktion gegen die geltende Gewerbepolitik und ein Kampf um Aenderung der bestehenden gewerblichen Vor schriften, der um so lebhafter wurde, je mehr die Gewerbetreibenden sich über die Bedeutung der Organisation klar wurden.—Neben diesen von unten herauf auf eine Hebung der wirt schaftlichen

Lage sich geltend machenden Bestre bungen fei nun feit 10 Jahren der staat liche Gewerbeförderungsdienst ge treten, der unabhängig von dem Ausbau un serer Gewerbegesetzgebung praktische Gewerbeförderung betreibe. — Redner verwies auf die rasche Ausdehnung dieses Dienstes, besprach seine Organisation und erging sich sodann in einer detaillirten Erklärung der einzelne» Aktionen dieses Dienstes. — Der Besprechung, der Fürsorge für die Lehrlingsausbildung, der Meister- und Wander kurse für einzelne

Ge werbegenossenschaftsverbandes überbringt die Grüße dieses Verbandes und bespricht sodann die Bedeutung der sachlichen Organisation gegen über jener der Kollektivgenossenschaften. — In drastischer Weife kommt er sodann auf die Ver schleppung der Gewerbereform zu sprechen, die er in Gegensatz zu jener der Preßgesetzreform bringt, deren Behandlung als dringlich anerkannt worden sei. Desgleichen lasse die Gesetzesvor lage über den Schutz gegen unlauteren Wett bewerb schon lange auf sich zuwarten. Ueberall wo es sich um die Besserung

der materiellen Lage des Handwerkes handle, finde man Hin dernisse. Das Handwerk könne jedoch unter der Schmutzkonkurrenz, die ihm seitens des unreelen Handels bereitet werde, nicht länger bestehen. Die Gewerbeförderung arbeite. mit viel^zu geringen Mitteln, das Gebotene sei im Verhältnisse zum Notwendigen nur .^Schnupf tabak'; solange die bestehende Ge werbegesetzgebung nicht geändert werde, würde auch durch noch so gute und tüchtige Ausbildung des Handwerkers nicht viel gewonnen sein. — Redner wendet

dieser Gesetze unver züglich verlangen, da unter den gegenwärtigen Zuständen die Kleingewerbetreibenden ausgerottet und dem Untergange preisgegeben werden^ Ebenso fordert dieselbe Versammlung die baldige Trennung der Handels- und Gewerbekammern in selbstständige Handelskammern in Verbin dung mit Industrie und selbstständige Hand werkerkammern. — Die Versammlung erblickt in der Erfüllung der in dieser Resolution ent» haltenen Bitten die einzige Verbesserung der Lage des Kleingewerbes und fordert sämtliche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 08.11.1905
Descrizione fisica: 10
solcher Taxen in Tirol nicht für opportun, weil hier ganz andere Verhältnisse herrschen. Mit der Ver neinung dieser Anregung sei aber die Frage der Geldbeschaffung für den Landes- ve^band nicht gelöst. Würde eine freiwillige Besteuerung in Anwendung gebracht werden, so würde das Erträgnis zn gering sein, bei einer obligatorischen Steuer sei es nicht leicht, festzustellen, wo die Grenze der Interessenten zn ziehen sei. Das Präsidium sei nicht in der Lage, diesbezüglich Anträge zu stellen und be antrage

, Straßenbesprengung, Pflege von Alleen nnd Spaziergängen könne nicht aus Gemeinde- mittelu durchgesetzt werde». Kaufmann Dannhanfer erklärte sich damit einverstanden, daß die Beschlußfassung über diese Anreguug verschoben werde. 'Was aber keine Verschiebung znlasse, das sei die Frage der Besserung der sinauziellen Lage des Landes verbandes. Die Versammelten hätten in der Be sprechung am Vorabende gehört, daß der „eiserne Fond' nunmehr aufgebraucht sei, so daß der Landesverband wieder in der früheren Lage sei

, nämlich von eiuem Jahre zum andern nicht wisse, woher er seine Mittel nehmen solle. Der Umstand, daß Innsbruck nur 94, Bozen 27, Meran 13 Mitglieder des Landesverbandes zähle, beweise, daß die Idee von der Bedeu tung desselben nicht so weit, als dies wün schenswert wäre, in das große Publikum ge drungen sei. Da müsse energisch an die Lö sung der Frage geschritten werden, wie es möglich wäre, aus dieser unwürdigen Lage her auszukommen. Da eutstehe die Frage, wer sei verpflichtet, wer habe das meiste

mit den sonstige,« Einnahmen würde der Verband dann über ein Minimum von jährlich 20.000 Kronen verfügen, welches ihn in die Lage versetzen würde, seine Aus gabe» besser zu erfüllen, als ihm dies bis her möglich sei. Auch die kleinen Handwerker seinen am Fremdenverkehre interessiert. Doktor von Walther-Bozen führte ans, daß nicht nur Haudel und Gewerbe — die Industrie we niger am Fremdenverkehre interessiert seien, sondern auch die landbantreibende Bevölkerung ebenso wie die städtische, z. B. Hausbesitzer

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 21.05.1904
Descrizione fisica: 12
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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 02.05.1908
Descrizione fisica: 8
durch die Finanzorgane, ein neuerliches Herabdrücken der Weinpreise und die letztere den Ruin der kleinen bäuerlichen Brennereien zur Folge haben. Dem Weinbauer, der schwere Steuern zahlt, muß heute in seiner bedrohten Lage, namentlich mit Rücksicht aus die verheerende Reblausgefahr, viel mehr finanziell ausgiebig unter die Arme gegriffen und nicht wieder durch neue Lasten und Schwierig- I eiten die Lage verbittert werden. Unter diesen Ver hältnissen stellen die Gefertigten den Dringlich- eitsant rag: Der Landtag

zu der ohnehin mißlichen Lage der Weinbauern passe. Er erinnerte an die hohe Ver- chuldung der Weinbauern, die bei der Grundbuch anlegung sich gezeigt hat, an die teure Weinkultur an die hohe Besteuerung und an die Schädlinge des Weinbaues, die nur mit teurem Aufwand von Schwefel, Kupfervitriol und unermüdliche Arbeit bekämpft werden können und den Wein verteuern, und besonders an die Reblausgefahr. In dieser mißlichen Lage der Weinbauern ist eine neue Mehrbelastung ihrer Produkte nicht am Platze

dem Not standskredit abgezwackt werde, den man Heuer von 300.000 auf 200.000 K habe herabsetzen wollen im Gegenteil müsse dieser Notstandskredit so erhöht werden, daß er den Bedürfnissen der reblausbedrohten Gemeinden entspricht. Die Wein bauern sind wirklich in einer so mißlichen Lage, da} sie bereits ansangen, besonders angesichts der Reblaus gefahr unruhig zu werden. Darum Hilfe und nicht neue Lasten. Dieser wichtige Antrag und dessen Begründung gaben dem ränkesüchtigen Abg. Sch raff! Anlaß den Abg

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Brixener Chronik
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Pagina 14 di 16
Data: 01.12.1910
Descrizione fisica: 16
hätten, mitzuwirken, daß diese Zustände ! in der ländlichen Bevölkerung gebessert werden, !s und zwar aus zwei Gründen: Erstens damit ^ diese Bevölkerung in die Lage komme, ihren ^ sozialen und staatlichen Beruf, insbesondere auch ! den einer billigen Volksernährung, ganz zu erfüllen, aber dann auch aus einem ganz an>- !l, deren Grunde. Es ist ja den Arbeitern selbst am allerwenigsten damit gedient, daß so zahlreich die ^ Leute vom Lande in die Stadt hereinströmen - z!' sie erhöhen ja die lohn drück

gen. Wenn er es nicht kann, wenn die Lage vorübergehend eine solche ist, daß diese Aufgabe von ihm nicht in ihrer Gänze ersüllt werden kann, so bleibt eben nichts anderes übria als daß man in diesem Ausnahm K z u- stand — denn es ist ein solcher — jene Mittel anwendet, die geeignet sind, das Bedürfnis befriedigen. Es wird anerkannt, daß bei»?» Flcischnot hcrrscht, und die Nahrung not ist eben em so dringender Faktor, ist ettms so Beachtenswertes, daß man in einem solchen Falle vorAusuahmsm

wurde sowohl im Ausschusse als auch hier im Hause abgegeben. Auch die Regierung hält daran fest, daß die einheimische landwirtschaftliche Produktion die Aufgabe habe, den einheimi schen Konsum zu befriedigen, und daß es darum eine der allerersten Pflichten der Regierung sei, darauf hinzuwirken, daß die landwirtschaftliche Bevölkerung in die Lage komme, dieser ihrer Aufgabe voll und ganz ge recht zu werden, daß aber jetzt, wo dies nicht der Fall ist, diese Maßregel der Fleisch einfuhr eben eine Äus

nahm sm atz nahm e s e i n soll, sür so lange, bis die einheimische Landwirtschaft in die Lage kommt, den Bedarf zu decken. Sehr geehrte Herren! In Überein stimmung mit diesem Standpunkt Haben wir be antragt, daß diese Maßregel nur bis zum 31. Dezember 1911 dauern soll. Mr sag ten uns, die Bestimmung, die Einsuhr soll er laubt sein, so lange die Fleischnot dauert, sei viel zu unbestimmt und kann zu ganz willkürlicher Auslegung und zu widersprechenden Auffassun gen Anlaß geben. Wenn in einem Jahre

, was viele für wahrscheinlich erklären, die Landwirt schaft nicht in die Lage kommt, die Konsumbe dürfnisse zu befriedigen, dann wird das Haus die Verlängerung der Frist beschließen. Es hat uns aber — und ich mutz hist wiederholen, was ich heute im Ausschusse gesagt habe — sehr befremdet, daß, bevor diese Maßregel erlassen wurde, die berufenste Vertretung landwirtschaftlicher Interessen, nämlichderLandwirt- schaftsrat, nicht b e f r a g t w o r d e n i st. Denn er wäre gewiß an erster Stelle berufen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 29.06.1905
Descrizione fisica: 8
, sie vor der Vernichtung zu schützen. Gegen Abend, als der Geschützkampf nachgelassen, zeigten sich im Südwestm. der Russen mehrere Russen auch im Norden neun japanische Torpedo bootzerstörer. Die russische Flotte war also, Wie es scheint, nahezu umzingelt. Gegen Nordwest und sich, von Osten her drängten , die obenaenannten. acht Kreuzer und aus dem Süden näherte sich allmählich eine Flottenabteilung mit zahlreichen Torpedobooten. Die Lage der Russen war dem nach keine beneidenswerte. Im Dunkel der Nacht stand

Befehl befanden sich seine eigenen Schlacht schiffe zur Stelle, nebstbei Kamimuras Panzer kreuzer und Urius Schiffsdivision. Angesichts dieser vielfachen Überlegenheit und unter dem Drucke der verzweifelten Lage, in die er ge raten, entschloß sich der russische Admiral, um das Leben seiner 2000 Seeleute zu retten, sich den Japanern zu ergeben. Jedenfalls eine sehr seltsame Erscheinung. Uebrigens sind die näheren Umstände dieser Waffenstreckang auf offener See, die ihresgleichen sucht

steht. Es ist also nicht einzusehen, wozu die Fort- sührung des Krieges nützen soll. Schon m Monat Jänner wiesen wir darauf hin, daß die vorurteilslose militärische Beurteilung der Knegs- lage unseren nordischen Nachbar zum Friedens schluß drängen müsse. Heute ist die Lage oe Kriegführenden noch deutlicher hingestellt, unterliegt daher keinem Zweifel, daß die vom Präsidenten der nordamerikanischen Union juW ausgegangenen Bestrebungen zur Herbeiführung des Friedens in Rußland williges Gehör find

werden. So schwer die Pille auch bekommen mag, es ist unmöglich, sie zurückzuweisen, kann sein, daß vor dem endgültigen kommen einer friedlichen Vereinbarung die ^ noch manche auf Täuschung berechnete oip ^ matische Wandlungen erleben wird, aber im elge Interesse Rußlands schiene es gelegen, dem a ^ sichtslosen und verlustreichen Waffengang rasches Ende zu bereiten und sich mit Entschl^n^ heit in die wenn auch etwas bittere und scym liche Lage zu finden, welche ein wenig freuiMW Geschick augenblicklich

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 21.09.1909
Descrizione fisica: 8
. Am 17. d. starb in Schwaz das 11jährige Schulmädchon Anna Eller an den Folgen starker Verletzungen, die ihr ein gleichalteriger Knabe beim Kartoffclgraben scherzhafter, aber un geschickter Weise mit der Haue am Kopse zugefügt hatte. den einzelnen Einkommenquellen betreffen, sonst aber nur den Hinweis auf die „Lebensart und die gesamte ökonomische Lage'. Aeußere Merkmale die auf die Lebensart und die 'ökonomische Lage chließen lassen, insbesondere Merkmale, die den uswand des Steuerpflichtigen betreffen, ent

ein „Bedenkenvorbehalt' gemacht und ihm bekanntgegeben, daß öas von ihm einbekannte Einkommen zu niedrig erscheine. Der „Bedenken Vorhalt' schloß mit den Worten: „Zum 'Schlüsse wird bemerkt, baß mit Rücksicht aus Ihre Lebens art und Ihre allgemeine ökonomische Lage, wei Sie seit längerer Zeit ein einträgliches Schnei dermagazin im großen Umfange und mit eige nem Kapital führen und ein Kapitalvermögen von etwa M.tM Kronen, das auf verschiedene Weise sruktifiziert wird, besitzen, 5as einbekann Gesamteinkommen

zu niedrig angegeben erscheint. In der an den Verwaltungsgerichtshof ergriffe nen Beschwerde machte der Steuerträger geltend, baß der Hinweis auf die „Lebensart' . und au Äie „allgemeine ökonomische Lage' ohne Angabe von konkreten Datsachen zu einer Steuererhö hung nicht hinreiche. Der Verwaltungsgerichts Hof hat der Beschwerde Folge gegeben und die angefochtene Entscheidung wegen mangelhaften Werfahrens aufgehoben. -In der Begründung wird gesagt: Der Vorhalt ist nicht genügend, um eine Grundlage

- Elbmündung herrschten gestern schwere Böen. Dabei ist am Schachörn-Riff der deutsche Dampfer „Senator Stahmer' aufgefahren und in gefährlicher Lage gestrandet. Desgleichen ist auch am Oster-Riff ein noch unbekannter Dampfer gestrandet. Die Löwen des Papstes. Mailand, 20. Sept. Der vatikanische Korre spondent der „Penseveranza' meldet, der Papst beabsichtige, von den erwarteten jungen Löwen, welche die ihm vom Negus Menelik von Abessi- nieu geschenkte Löwin nächster Tage werfen wird, einen Kaiser Wilhelm

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 26.05.1905
Descrizione fisica: 8
. Hotel-Pension Gargnano. Neues deutsches Hotel m. Restaurant. Schöne gr. Glasveranda m. sch. Terrasse n. d. See. Moderner Komsort. Wiener Küche. Bäder im Hause. Elek. Licht. Mäßige Preise. Ves. Comboni-Maosbrugger. hina 'Hole! und Pension Riva' mir »UvU UM vvtttvUstt. Restaurant emp?ehlrsich als Einkehrhaus lär Touristen, sowie zu. längerem Aufenthalte. In bevorzugter Lage am See bietet dieses deutsche Haus von altbewährtem Ruf mit seineu Tevendancen und Gärten jeden gewünschten Komfort. Zimmer

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 06.04.1909
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nk. 41 Dienstag, (Energische Zwischenrufe: Herr Pfarrer, das sagen Sie uns nicht!) Wir wollen nichts anderes als unsere Weinbauern in dieser schwierigen Lage schützen und die Abgeordneten bitten, daß sie von der Einführung dieser Steuer absehen. Den Weg zum Frieden kann nur eine Reihe ruhiger Versammlungen ohne jede animose Stimmung bilden.' Dr. v. Guggenberg verliest folgende Erklärung einer Priesterversammlung vom 29. März: An die heutige Versammlung von Vorstehern und Seelsorgern

Privilegium in einer solchen Steuerangelegenheit erzwingen würde. In der heutigen Zeit der immer mehr zunehmenden Genuß- und Trunksucht hat der Klerus alle Ursache, sich eher der Mäßigkeitsbewegung anzunehmen, als gegen eine Steuer aufzutreten, welche geeignet wäre, die Genußsucht wenig stens etwas einzuschränken. Wie kommt die reichere, besser situierte Bevölkerung, welche in der Lage ist, sich einen Privatwein einzustellen, dazu, eine Ausnahme zu bilden in der Steuerbemessung gegenüber der ärmeren

oder hatten als Kranke von Haus zu Haus getragen werden müssen, weil es in der Heimatgemcinde kein Kranken- und kein Armenhaus gibt. Andere waren aus Spitälern gekommen oder uns zugeschickt worden, weil sie bei dem Wechsel der Kranken zur Last gewesen waren und das hatten fühlen müssen. Die meisten Kranken der Anstalt sind tat sächlich arm, da sie selbst nichts besitzen und keine Verwandte haben, die für sie sorgen könnten oder wollten, und weil auch die Heimatsgemeinde nicht in der Lage ist, für Verpflegungskosten

auszukommen. Die meisten Gemeindevorstehungen schreiben, wenn sie um Ausnahme eines Kranken ansuchen, daß sie nickt in der Lage seien, Ver- Megskosten zu bezahlen. Es sind aber auch Tranke, welche, der Heimatsgemeinde nicht zur Last, fallen wollen, unp es gibt manch eil Fall, in welchem, man das respektieren mutz. Darum ist eine solche Anstalt,' welche aus wahrer Wohl tätigkeit, ohne ein Recht auf Aufnahme sestzu- „Bebener Chronik.' steuern wie die Wirte und andererseits auch dafür sorgen

er von Tils hebt hervor, daß er bei der heutiges Versammlung beobachten konnte, wie sehr sich unsere Abgeordneten für die Interessen und das Wohl des Volkes und der Wähler einsetzen, uÄ> beantragt, denselben das stellen, dem ärmsten ^Kranken ein unentgeltliches Heim zu bieten in her Lage ist, ein Bedürfnis der Zeit. In diesem Sinne gilt auch das Wort des besten Kenners der Menschengeschichte: „Arme werdet ihr immer haben' — Arme, d. h. solche, welche gar keinen rechtlichen Anspruch auf eine Unterstützung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 21.10.1905
Descrizione fisica: 12
FendelS. Die Gemewde FendelS ist bekanntlich sehr arm. Dieselbe war deshalb nicht in der Lage' zu der Ver bauung der dortigen Mur Geldbeiträge zu über nehmen. In Rücksicht darauf wurde dieser Gemeinde die Ableistung ihres Beitrages durch Naturalleistung, hauptsächlich Holzlieserung, in Aussicht gestellt. Dieses Entgegenkommen ermöglichte der Gemeinde, einen dreiprozentigen ^Beitrag zu übernehmen und zwar für die Neuherstelluug von Schutzbauten. Zur Erhaltung der Schutzbauten wurde der Gemeinde FendelS

des Jahres 1895 nicht die dem Holzwerte entsprechenden Preise in Rechnung gestellt worden find; 2. warum die Gemeinde FendelS mit 4V«'/o statt, wie vereinbart, mit 3'/g zu den Baukosten heran gezogen wird, und 3. bereit, dafür zu sorgen, daß der Gemeinde FendelS endlich einmal die erfolgte Ueberleistung ausbe zahlt wird, damit die Gemeinde einmal in die Lage kommt, die Arbeitskosten zu decken. Innsbruck, 17. Oktober 1905. Steck, Schrassl, Kienzl, Rainer, Winkler, Schöpfer, Arnold, Kapserer, Schorn

der kurzen Zeit ihres Bestandes, schon in der Lage sei, 3Vs Prozent-Pfandbriefe zum Kurse 94 (das ist also effektiv 33/4 Prozent Verzinsung des Darlehens) in Umlauf zu bringen. Er erblickt die Möglichkeit de» Rettung aus der Verschuldung nur in der Konver tierung in unkündbare, amortisierbare Darlehen. ES müsse ein Gesetz gegen die Ueberschnldnng geschaffen werden. Diesbezüglich wies Redner auf die Be schlüsse hin, die der deutsche Juristentag auf seinen Antrag hin gefaßt habe und auch die Regierung

Unter brechung erfahre und das Land in der Lage bleibe, seine finanziellen Verpflichtungen pünktlich und zur Gänze zu erfüllen und auch den Kredit des Landes zu wahren. Von diesen Erwägxngen geleitet, faßte der Landesausschuß in seiner Sitzung vom 1V. De zember 1904 folgende Beschlüsse:

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 25.04.1903
Descrizione fisica: 8
z heil richtete der Sohn Garibaldis Riciotti einen Brief an den Kongreß, welcher charakteristisch ist für die Ausfassung der politischen Lage von Seiten gewisser Jtalienissimi. Der Brief weist die Studenten hin auf die drohende Lage auf derBalkanhalhinsel. Es müsse verhindert werden, daß O esterreich und Rußland die Wirren daselbst zu ihrem Vorteil aus beuteten. Oesterreich sei ein Staat, welcher bestimmt sei, von der Landkarte zu verschwinden. Daher müsse man stets auf der Hut

, daß dem jetzigen Verfolgungssüchtigen Ministerium in Frankreich nicht weniger als acht Freimaurer angehören und daß deutsche Freimaurerblätter mit Befriedigung und Stolz darauf hinweisen, sich wohl zu merken. Und die Wiener „Neue Freie Presse'? 3>e* XPifee*f£<*«t& gegen Me An» fnlj»«nng fce« ü©wg*egatiett»g«< fetze in ^«anfeeicfe ist ,m Brachsen begriffen. Der Kardinal-Eczvischos von Lyon richtete an den Ministerpräsidenten ein Schreiben, in welchem er mitteilt, daß er zu seinem Bedauern nicht in der Lage sei

, gemäß dem Rundschreiben des Minister präsidenten unverzüglich die Abhaltung von Gottes diensten in den nicht genehmigten Kultusstätten einstellen zu lassen, noch solchen Geistlichen das Predigen zu verbieten, welche von dem Gesetze be troffenen Kongregationen angehören. Der Bischof von Nantes hat ebenfalls den Ministerpräsidenten benachrichtigt, daß er hierzu nicht in der Lage sei. Die Bevölkerung stellt sich auch immer zahlreicher Leben, den Theologieprosessor Alois Meßmer, leider starb

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 20.01.1909
Descrizione fisica: 8
reihte sich nun Tanz an Tanz in frohen Neigen. Der größte Teil der hiesigen Kaufmannschaft hatte sich zu diesem Balle emgefunden, gewiß ein gutes Zeichen des Einvernehmens zwischen den Herren Chefs und deren Gehilfenschaft. Der kaufm. Verein Merkur kann mit Genugtuung auf den schönen Ver lauf seines ersten Balles zurückblickcn, hat er doch bewiesen, daß er in der Lage ist, sich auch der größeren Osfentlichkcil zu zeigen. Wir können dem strebsamen Verein und dessen wackeren Obmann Herrn August Schmitt

heute, vom Landtage ge hört und erhört wurden, so muß er aus die 10.000 deutschen Weinbauern mindestens ebenso hören. Die Reblaus, der Druck der Händler, der die Ursache ist, daß der Wein nicht an den Mann ge bracht wird, die Lage der Kleinbauern, die auch auf den Bergen den Arbeitern und Dienstboten Wein vorsetzen müssen und viele andere Gründe zwingen zur Ablehnung der neuen Last. Weingulsbesitzer T h a l e r-Tramin legte in Ziffern nach eigener Auf. schreibung dar, was der Weinbau heute koste

und was er nur abwerfe. Die Ausführungen machten umso tirferrn Eindruck als Thaler erklärte, kein po litischer Anhänger Pfarrers Schrott zu sein. Man sah cs den Bauern förmlich an. daß sie die ernste Lage wohl erfassen. Abg. Hölzl-Untermais suchte zu beruhigen. So sehr die Wirte und auch die städtischen Abgeord- neten mit Ausnahme des Migr. Glatz die Privat- wcinstcuer fordern, fei vorläufig für ein Iahr nichts zu fürchten. Pfarrer Schrott erwiderte, daß wir diese Steuer auch nicht in einem Jahre, sondern gar nie

erfordert, absolut nicht m der Lage find, die drohende Besteuerung deS PrivatwrineS, deren Ein hebung in einem weinbaurreibcnden Lande überhaupt un durchführbar erscheint, »u ertragen- Die versammelten Weinbauern protestieren daher mit oller Entschiedenheit gegen eine solche Steuer und fordem ihre Vertreter im hohen Landtage mit lauter Stimme auf, sich mit oller Kraft dagegen zu wehren, dagegen zu sprechen und dagegen zu stimmen. Sollte aber wider Erwarten diese furchtbare Steuer dennoch im hoben

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.01.1909
Descrizione fisica: 8
dessen Haius. Zirr Rubrik „Gemeindezufchlläge' brachte der Referent, Herr MR. Dr. Kinsele em seitens de? Bäcker eingelaufenes Gesuch zur Kenntnis des Gemeinderates, das um Verringerung des Lokal- Mrfschlages von gegenwärtig 1V Prozent ausFein- gepäck petitioniert. Mit Rücksicht allf die nicht ?chr günstige finanzielle Lage der Staidt hat der Magistrat, ebenso wie das Finanzkomikoe beschos sen, dem Gemeinderate idie Ablehnung des Ge Tuches zu empfehlen. Der Finanzausschuß bemerkt dazu noch, baß idie lim

Gesuche >gefchWerte triste Lage des Bäckergswerbes leicht durch Reduzierung ber enormen Nachlässe. Vre von Backern gogenwar- itig vn einzelne ihrer Kunden, namenMch Wirte, SÄvährt werden, leicht M beheben wäre. Die Be hauptung des Gchuches, baß in den letzten Jahren sämtliche Steuern der Bäcker ^gestiegen seien, ist wirvichtiig, auf Brot, das allgemeine Nahrungs- an^tÄ werde ein Aufschlag «überhaupt nicht ein schoben unid diese Motivierung des Gesuches' sei Äccher nicht stichhältig, sondern lediglich

gegenüber die Gewährung eines Rabattes einstellen, sondern vor allem den Privaten gegen über und sollton sich nicht gegenseitig innner zu unterbieten suchen. Es gebe Bäcker, bie an Pri vate bis zu 20 Progent Rabatt gewähren mvd an den Bäckern selbst lüege es, wenn ihre Lage ungünstig sei. Bor allein sollen sie da sölbst ein mal Ordnung machen. Anderseits die Besteuerung des von auswärts kommenden Gebäcks streng durchzxrsühren :rnd in bieser Weise da» heinrische Gewerbe zu fördern. Herr GR. Rudolf Hofer

der einheimischen Finnen geboten. In gleichem Sinne sprach sich auch Herr MR. Ingenuin Hofer ans. der darauf hinwies, daß die geringe Mehrausgabe von 1200 lv :vie- der der Stadt Bozen zu gute komme, wenn man den Auftrag einer hiesigen Firma übertrage. Wenn man die Lieferung an die azuswärtege Fir- üna Dreßler und Pauli vergebe, gehe die ganze Summe für die Stadt verloren. In solchen nnd ähnlichen Fällen müsse das heimische Gewerbe unterstützt werden, damit es in die Lage versetzt» sei, auch seinerseits tüchtig

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