- rcn, und müssen alle Gattungen von Schmach erdulden. Die Lage einer großen Zahl Neapo litaner, die gleichfalls Sklaven sind, ist nicht weniger beklageaswerkh, und der Dey, der im nächsten Feldzug Meister von Tunis »u werden sich Rechnung macht, hofft dort noch Hegen ;ooo europäische Sklaven zu erbeuten, fürwel, che er ein hohes Lösegeld zu fordern gedenkt. Seitdem er alle Sklaven, die Unterthanen des Kaisers Napoleon waren, in Freyheit zu setzen sich genöthigt gesehen hat, scheint
er uns alle, die Fremde sind, sein Raubsystem noch schwe rer empfinden lassen zu wollen." (Münchner Zeit. No. 108.) Der Mangel an regelmäßigen Neuigkeiten auS England (sagt der Argus) kann einige Zeit die Noth des brittlschen Volkes und den Zustand der Parteien , welche die Nation trennen, verber gen; er verhindert aber nicht, ein richtiges Ur- theil über die wahre Lage Großbrittanntens zu Men; ob man gleich keine Privatnachrichken aus Engländerhält, so sind doch die Ereignisse auf dem festen Lande und die Erfahrung
der ver gangenen Jahre sichere Mittel, Englands gefähr liche Lage zu würdigen. Die politische Krankheit dieses Landes hat gewisse Perioden und einen un vermeidlichen Fortgang Einige glückliche Erfolge verändern die Beschaffenheit des Uebels so wenig, als einige gute Augenblicke re Genesung von einer tödlichen Krankheit anzeigen. Seit einem Iahr- zehend hat die englische Regierung jedes Jahr ver- lorneGeiegenheitrn zu bedauern. Ihre Lage ist heute schlimmerals sie gestern war, und man kann als sicher
Hoffnung zul Rettung seiner Staaken har, alS ihre geograp ifche Lage, wenn anders die Natur den herauSgesorderten Feinden unübersteigliche Hindernisse in den Weg stillen kann. Wenn Eng land den Handel mit einer kleinen Nation^ die sie dem Hungertods unter dem E'spole aussrtzt, als eine Entschädigung für den unermeßlichen Verlust, den es erleidet, ansiehk, so müssen wir ihm die sen schwachen Trost lassen: Verbannung oder Untergang ist Alles, was England seinen Bunds genoffen auffpart