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Autore:
Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Luogo:
Wiesen
Descrizione fisica:
728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Literaturangaben
Soggetto:
g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura:
III A-23.641
ID interno:
142347
als die „aus giebigste Sündenmühle des Teufels" hingestellt. 236 In Innerpfitsch versuchten die Seelsorger dem Unfug beizukommen, daß mehrere Männer, eng beisammen auf der Empore, den sonntäglichen Gottesdienst durch Reden und Lachen störten. Äl tere Talbewohner wissen zu erzählen, daß während der Meßfeier auf dem Chor droben mit Eifer Karten gespielt wurde. Kurz vor der Wand lung soll einmal ein Kartenspieler gerufen haben: „Christi, mischl, der Hear wondlt!" (Christi, misch die Karten, sogleich ist die Wandlung
). Daraus wird ersichtlich, daß sich das Kartenspiel in Pfitsch großer Beliebtheit erfreute und eine wichtige Freizeitbeschäftigung darstellte. Schon sehr früh erlernten die Buben das „Watten", um dann später als junge „Tupfer" ein Wörtchen mitreden zu können, wenn ein „Preis watten" veranstaltet wurde. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg spielten die „Bachbuabn" auf dem Ofen Karten, während ihr Vater mit hohem Fieber auf dem Diwan lag. Ein Nachbar kam auf Besuch und fragt die Buben, wie es dem Vater gehe