selbst noch eine Bonbonniere für Jnes holen, damit sie nicht zu kurz kommt.' „Tausend Dank — lieber Rudolf.'frief sie, und auch ihr Blick Leuchtete auf, als er noch einmal sich umwandte ; dann als sie allein war, sank sie erglühend in die Causeuse; eine neue, wonnig schöne Welt^ that sich vor ihr^auf, so nahe, so nahe, so greifbar nahe — und doch noch so fern! War's nicht ein einzig Wörtlein, welches ihr dieselbe aus ewig -erschloß ? Ihre Lippen murmelten zwei Silben, halb jauch zend, halb beschämt, und dann preßte
.' _ ' „Schade, daß ich als Mädchen nie gelernt habe zu reiten,' seufzte die Baronin, „nun bin ich zu dick und muß es bleiben lassen.'^ ^ ^ ^ / „Zu dick?' fragte unwillig der liebende Gatte, ^das kann dein Ernst nicht sein, liebes Herz, denn du bist ganz normal.' „Bravo, Egon,' lächelte Viktoria, „du machst der Er ziehung deiner Frau alle Ehre.' „Hm,' seufze der Baron, „du hast an deinem Manne kein Jnformatorentalent bekundet.' „Nein,' sagte die Gräfin kurz, „ich besitze kein solches.' Unter heiterem
Comteßchen, ohne zu stocken: „Ich habe auch meine Schokoladendüte der Mama zurückgeben müssen, denn ich soll von Fremden nichts annehmen. Aber Papa brachte mir eine andere, damit ich nicht zu kurz käme.' i ? Baron Rohr und seine Gemahlin lachte« hell auf über die Naivetät der Kleinen; Wilkens mußte gute Miene.zum bösen Spiel machen und mit einstimmen.. „Nun, so laß dir das Konfekt gut schmecken,' antwortete er kurz und ritt an der Seite der Gräfin, welche absichtlich zurückgeblieben