Mlttwoch, den 1Z. Februar 194t .L lenzer Zeltung- Seit« S — Folge 8 ein kONvek OL«. V0I,X8exblLIN8LN^k7 R.0^^ V0I>l ?. v^ttrse».»rc:»i'5L»v?'Zi, v»ei yvri.l.r».ve^i.>«z. no^ittsni^vc^ <»»?. v»rsoe^> Da lag eines Morgens, kurz, ehe sie heim kehren sollte, ein Brief Brigitten? an den Onkel in der Postmappe. Auch ein zweiter fand sich, mit einer fremden Handschrift, eine Krön« trug er auf der Rückseite und ein fremdes Monogramm. Verwundert öffnete ihn Gaten, las wenige Zeilen, ließ
ihn, an all die Küsse und Zärt lichkeiten zu denken, die er selbst mit ihr ge tauscht hatte. Was hatte er nun von seiner Entsagung? Sein Blick ging hinüber zu Naumann, mit dem er in den letzten Wochen manchen Abend über den Plänen gesessen hatte. Er fand des Freundes Blick forschend auf sich gerichtet. Da erschrak er: hatte er sich verraten? Naumanns Blick hielt ernst und sorgend den seinen fest, als wolle er ihm Halt geben. Doch Bodo erinnert sich plötzlich, wie Golm einmal kurz nach der Verlobung
stellten zusammenhängend soviel Land zur Verfügung, daß ein großes Dorf ent stehen konnte, bewohnt von nur Kleinbau ern, ein paar Handwerkern und einem Händler. Die l«tzt«ren erhielten weniger Land, bekamen dafür aber eine Werkstatt d>läck.t1ic^is kuksstörunI weiteres von 8tr/ kulsndurg Ich weiß nicht, ob er heute noch lebt. Er war Landrichter in einem kleinen rheinischen Städt chen und stand, als sich diese Geschichte zutrug — es mag so zwanzig Jahre her sein —, kurz vor seiner Pensionierung. Arne
in Stall und Feld übernahm. Schon während der Saat mußte Gaten er kennen, daß er nicht so s«hr zu kurz gekom men war. Die Männer, die dem Arbeits losen-Elend entronnen waren, schafften voll dankbaren Eifers. — Im Hochsommer stan den die Häuser fast alle schon unter Dach. Bodo und Naumann widmeten sich in der knappen Freizeit, die Frühjahr und Sommer dem Landwirt lassen, ratend und helfend und — wo es not tat — auch schlichtend der neuen Siedlung. Auch Bercken zeigt« sich immer öfter