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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 4 di 10
Data: 01.08.1930
Descrizione fisica: 10
„Zirkus Krone" kommt! «ach Innsbruck Anfang August! Lin Programm, wie man es nur einmal im Leben sieht! Krone kommt nie wieder! Vor knapp zwei Monatein stand Krone in Wßön, fünf Wochen später in Budapest, dann in Graz, im vorigen Jahr in Berlin, Hamburg, Dresden — irgend wo. Vorher auch einmal in Rom, Amsterdam, Madrid, Barcelona — wo Sie wollen! — Ist das weiter erstaunlich? — Zirkusschicksal! Rast loses Hasten von Grt zu Ort, von Land zu Land! Und doch! — Krone hat 285 Wagen, über tausend

stungen? Lin gut aussehender Herr in den Fünfzigern tritt auf uns zu: Direktor Krone! Lächelnd lieft er uns die Frage vom Gesicht, die uns beim Anblick dieses Durch- einanderwirbelns von Menschen und Maschinen beschäf tigt. — „Der Zauberschlüssel, meine Herren, heißt Or ganisation! Ich selber habe den Grundriß zur Lösung des Problems geschaffen: schnellster Abbau, Transport, Wiederaufbau, habe die ganze Arbeit in Unterabteilungen teilt, gn deren Spitze jeweils einen geschjichten und zuver lässigen

chen haben wird, weil es niemand mehr auf sich nimmt,! soviele Tiere, soviel Material übier die Schienen mit' sich zu führen, wie Krone. Krone besitzt 27 Elefanten, ' darunter den größten Llefanten Luropas, „Brahmas der mit 3.14 Meter noch -größer ist als der Riesenelefcmt im Berliner Zoo, danehen aber auch einige reizende' Elefantenbabys von weniger als einem halben Jahr Alter. Krones beide Nilpferde sind berühmt. Kameles Zebras — darunter die sehr wertvollen Thaxman-Zeb- ras — Büffel, Bisons

, Stiere usw. führt Krone herden weise mit sich. Mit 42 Tigern aus Bengalen, von ft« Sunda-Inseln und aus Sibirien sowie mit 36 Löwen aus allen Teilen Afrikas besitzt Krone die schönste und reichhaltigste Raubtier-! sammlung der ganzen Welt, der sich noch 28 Eisbären und braune Bären sowie eine; Menge von Leoparden und Panthern zugesellen, von bringt, diesen gewaltigen Komplex, diese „Welt", — gestern — drüben — in fünf Stunden zusammengeschla gen und heute — hier — in acht Stunden wieder auf zurichten

dem Exotischen, Abenteuerlichen regt sich, wenn man das Wort „Zirkus" vernimmt. Diese Märchenträume, diese Abenteurersehnsucht findet aber durchaus reale Erfüllung, im Zeitalter der Technik hat sich die Romantik mit dem Mechanismus dieser Organi sation zu einer Linheit verbunden: Zirkus Krone, Eu ropas größter Zirkus, hat feine Ungarn-Tournee soeben beendet und ist auf dem Marsch -nach Innsbruck. Mt itontnf «iil feinem Mlen mm an Menschen und Tieren her, es ist unwahr, wenn be hauptet wird, daß der Zirkus

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 30.11.1924
Descrizione fisica: 14
mit einem Giern und einer Kummer kenntlich gemacht. Berwottuna tn Innsvruct. NlarrmiHanirraHe g tLeleVdon 7«i. 742t. 3ln tiefe find alle Be.lekiungen. Seidsenvungen und Lreschwerden w.gen NickttzufleNung de» Bfates ,u richten. Alle Nach- rfchten und Berichte lind zu lenden an die Redaktion de» „Tiroler Delks- bolerv n a u m k - r ch e n (Unterinntay Teiesdon. voiders Nr 12 Nr. 48 Innsbruck. Gonniag. den 30. November 1924 12. Jahrgang Wird ö;e Krone wieder fallen? Diese Frage kann man gegenwärtig auf Schritt

und Tritt hören. Das Volk kann sich ein Stehen bleiben (Stabilität) der Krone nach dem Rück tritt Dr. Seipels gar nicht recht vorstellen. Seipel und Sanierung, Seipel und Stabilität der Krone ist ihm eines und dasselbe. Daher die bange Frage, die ängstliche Sorge, es könnte mit unserer Krone wieder gehen wie vor 3 Jahren, und es könnten die dazumaligen Zustände wiederkehren, an die wir nur mit Schaudern denken. Diese Angst und Sorge wird natürlich von gewissenlosen Agenten und Händlern vermehrt und aufs

schamloseste ausgebeutet. Kauft, kauft, heißt es, die Krone fällt wieder, es wird alles wieder schrecklich teuer werden usw. Unsere Meinung ist, daß die Krone wegen des Rücktrittes Dr. Seipels noch nicht not wendig fallen muß oder wird. Als ersten Beweis für diese unsere Meinung verweisen wir auf die Tatsache, daß seit dem Rücktritte Seipels die Krone weder gefallen noch gestiegen ist. Das ist eins. Wenn diese Tatsache auch nicht cmsfchlag- gebend für die Zukunft ist. so ist sie doch ein be deutungsvolles

Vor- und Anzeichen. Viel wichtiger ist aber die Tatsache, daß die Stabilität der Krone jetzt nicht mehr so fest auf der Person des Kanz lers als vielmehr auf ganz anderen Umständen beruht. Unsere Krone ist eigentlich kein Staats geld, sondern ein Bankgeld, und zwar das Geld, das die Natonalbank ausgibt oder das Geld, das die Regierung ausgibt auf Grund ihrer Hinterlage in der Nationalbank. Nun kann die Regierung mit der Nationalbank nicht schalten und walten wie sie will, aus dem einfachen Grunde

in Umlauf, für die sozusagen keine Deckung vorhanden war. Das ist der Unterschied von heute und früher. Zweitens hat die Regierung gegenwärtig auch bedeutende Devi- fen-Bestände in Reserve, das sind ausländische Gel- , der und Wertpapiere, mit HUfe derer sie den Kro nenkurs jederzeit regulieren kann. Das heißt, die Regierung kann sorgen, daß der Kurs nicht zu sehr fällt oder steigt. Wenn z. B. Großspekulanten recht viel österr. Kronen auf den Börsen zum Verkauf brächten, um so die Krone

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 02.08.1930
Descrizione fisica: 8
auf den Geh steig verrichten. Der Hundebesitzer hätte eigentlich die Verpflichtung, seinen Schutzbefohlenen zu erziehen und ihn so zu halten, daß das Tier auch tatsächlich der bevorzugte Gefährte des Menschen ist. Hunde feinde wird es dann nur mehr wenige geben. Zirkus Krone kommt nach Wörgl Vor knapp zwei Monaten stand Krone in Wien, fünf Wochen später in Budapest, dann in Graz,- im vergangenen Jahr in Berlin, Hamburg, Dresden, irgendwo. Vorher auch mal in Nom, Amsterdam, Madrid, Barcelona

, wo man will! And vom 5. bis 7. August stattet er auf dem Weg in die deut sche Heimat dem Orte Wörgl einen Besuch ab. Zirkus Krone hat den Begriff Zirkus bis zur letzten Potenz gesteigert. Nicht weniger als eintausend Menschen befinden sich in seinem Gefolge, Artisten aller Nationen sind für diese gigantische Schaustellung verpflichtet. Unter den exotischen Mitgliedern sieht man Araber, Marokkaner, Chinesen, Japaner, Ku bankosaken, Tscherkessen, Brasilianer. Europas ge samte Nationen sind im Menschenmaterial

Krones vertreten. Südamerikanische Indianer sind ange worben worden. Die Presse bezeichnet den Zirkus Krone deshalb mit Necht als „Sammelpunkt der fünf Kontinente auf vier Nädern." Vier eigene Sonöerzüge transportieren die bis auf die letzte Schraube verpackte Zirkusstadt mit dem gesamten lebenden und toten Material. Aus zweihundertsechzig Eisenbahnwaggonö wird eine Zirkuswelt lebendig, wie sie bisher nicht ihresgleichen hat. Krone besitzt 27 Elefanten, darunter den größten Elefanten Europas, „Brahma

", der mit 3,14 Meter noch größer ist als der Niesenelefant im Berliner Zoo, daneben aber auch einige reizende Elefanten- babgs, die jünger als ein halbes Jahr sind. Seine beiden Nilpferde sind berühmt. Kamele, Zebras, Büffel, Bisons, Stiere usw. führt Krone Herdenwerse mit sich. Mit 42 Tigern aus Bengalen, von den Sundainseln und aus Sibirien sowie mit 36 Löwen aus allen Teilen Afrikas besitzt Krone die schönste und reichhaltigste Naubtiersammlung überhaupt, hiezu kommen noch 28 Eisbären und braune Bären

sowie eine Menge Leoparden und Panther, von Hgänen, Wölfen und kleineren Naubtieren ganz abgesehen. In transportablen Niesenaquarien werden AnacondaS und pgthonschlgngen, Krokodile und Alligatoren und Niesen - Elefantenschildkröten von den Galapagos- Inseln mitgeführt. Die Zierde der exotischen 'Vogel sammlung bildet eine Straußenheröe, die eigens für den Zirkus Krone in Südafrika gefangen worden ist. Neben einer Schar von Flamingos, Gruppen von Pelikanen und Marabus sind besonders

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 15.07.1922
Descrizione fisica: 10
gefährlich und schädlich machen. Ist dies nicht zum verzweifeln 2 2. Warum die Krone immer tiefer sinkt. Dr. Schoepfer beleuchtet sodann die bis her ebenfalls ergebnislosen Bemühungen um die Hebung oder Stabilisierung- des Kronenkurses. Trotz aller Mißer folge müsse mit aller Kraft auf eine Stabili sierung (dauernde Festlegung des Wertverhält- niffes) der Krone hingearbeitet werden, „um endlich einmal einen festen Punkt zu gewin nen von dem aus eine weitere Gesundung unserer Lage angestrebt

und unternommen wer den kann. Aber viel wichtiger wäre es, den Kronenwert nicht so fest gegenüber dem aus ländischen Geld, als vielmehr gegenüber den Waren zu stabilisieren, das heißt die Warenpreise zu festigen. Haben wir aber eine Aussicht den Kro nenkurs stabilisieren zu können. Man möchte meinen, dies müsse schon deshalb gelingen, weil ja die Krone viel tiefer überhaupt nicht mehr sinken kann. Aber so hat man schon lange geglaubt und sie ist doch immer mehr in die Tiefe gegangen ; und daß ein Geldwert

bis in die tiefste Untiefe sinken kann, hat uns der Sowjetrubel in Rußland bewiesen. Auch unsere Krone wird und muß noch tiefer sinken, wenn man die Sache noch weiter so gehen läßt, wie bisher. Aber man will es in Zukunft ja anders machen; haben wir doch sogar ein ei genes Gesetz zur Stabilisierung der Krone wonach der Auslandskredit nur für sie ver wendet werden soll. Wird dies auch gelingen2 Ich wünsche es, kann mich aber zu die'er Hoff nung nicht erschwingen und zwar deshalb nicht, weil damit das Uebel

und damit zugleich eine dritte Ursache zur Folge hat; 3. d a s Ueberwuchern der Wareneinsuhr in unser Staats gebiet gegenüber der Ausfuhr; 4. als Folge von all dem, die steigende Noteninflation und 5. als gefährlichste von allen Ursachen die gewissenlose S p e k u- lation mit der Krone. Nun soll durch das erwähnte Gesetz gerade die Kronenspeku lation unschädlich gemacht werden; aber nicht dadurch, daß man sie einschränkt oder unter bindet, sondern, indem sich die Fi na n z- verwaltung selber daran beteiligt

und durch Käufe und Verkäufe aus dem Geld markt dem künstlichen Druck aus die Krone einen künstlichen Gegendruck entgegensetzt. Ich weiß nicht, inwieweit dies schon praktiziert wurde; aber seitdem von dieser Methode der Stabilisierung gesprochen wird, ist die Krone unbekümmert darum noch tiefer gesunken. Mag sein, daß dieses Heilmit tel noch nicht ausgiebig angewendet wurde; wenn man aber wirklich daran geht, so, fürchte ich, wird sich bald zeigen, daß die gro ßen Finanzmächte, die an der Valutaspekula tion

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 02.08.1930
Descrizione fisica: 8
Seite 6, Nummer 32 .Kitzbüheler Nachrichten Samstag, den 2. August 193® Die Fachleute der ganzen Welt, Millionen von Menschen in allen Städten des Kontinents kennen seit Jahrzehnten den Namen Nichts kann sich ihm vergleichend an die Seite stellen der als erster auö dem altväterlichen Runözirkus ein zirzensisches Großunter nehmen schuf, den überdimensionalen Groß-Zirkuö des 20. Jahrhunderts. Krone U/örgl h-arn or \K/ \o^o Steinbacher Wiese Nur Eröffnung Dienstag, 5. August abends 1 / 2 8 Uhr

raffiniertester Technik und modernster Negie. Keine nüchterne Naubtierschau Kein Zoo-Zirkuö Europas größter Zirkus mit dem größt, reisenden zoologischen Garten d.Welt Sonderverbindungen nadi allen RiAtungen Vorverkauf Buchhandlung Geschwister Aschinger, Wörgi Krone das gewaltigste Unternehmen seiner Art in Europa, die größte Schau von Men schen aller Rassen und Farben und Tieren aller Zonen, die jeden Kontinent durch querte. Krone dessen gewaltiger SechS-Masten-Zelt- Hallenbau Platz für 12.000 Menschen bietet

, dessen riesige Arena mit einem Durchmesser von 62 m die Vorführung von 20 Elefanten und 24 Tigern zu gleicher Zeit erlaubt. Krone der alles bisher bekannte ins Grandiose steigert, der zum erstenmal die Manege berauschenden Massenschauspielen und großen sportlichen Konkurrenzen erschloß, Krone der seine Tierschau zu einem richtiggehen den zoologischen Garten entwickelte und mit über 800 Tieren der größte reisende Tierpark der ganzen Well ist! 2. Internationales Tennis Turnier vom 4.—io. August 1930

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 30.11.1923
Descrizione fisica: 8
„etwas zu machen". Man war sich klar darüber, daß das kein ehrliches Geschäft sei. Aber „die Zeit sei nun einmal so". Die „armen" Klöster. Recht interessant war die Verhandlung über den Ein bruch in die Servitenkirche, den der Angeklagte Josef Schindler im März 1922 ausführte, wobei er eine kost bare Krone vom Haupte einer Marienstatue stahl. Sch. und die übrigen Angeklagten, die sich mit dsm Vertrieb der auseinander genommenen Krone beschäftigten — sie hatten die Steine und Perlen herausgebrochen und das Metall auf die Schienen

gelegt, um es von einem Wag gon zusamrüendrücken zu lassen —, hatten tags zuvor erklärt, die Krone sei eigentlich nichts wert gewesen; es habe sich beim Metall und bei den Steinen um minder wertiges Material gehandelt. Der sachverständige Viktor Friedrich, der die Krone allerdings nie sah und sie nur nach der Beschreibung schätzte, nahm einen Wert von 30 Millionen Kronen an. Gestern wurde nun der Schrift steller Andreas Nvrz als Zeuge und Sachverständiger vernommen, weil er in seiner Jugend

bei der Anferti gung der Krone, die nach seinen Plänen geschah, dabei war. Der Zeuge sagte aus, die Krone sei in der Werk- statte seines Vaters gemacht worden, bestand aus massi- öem, echtem Silber und war feuervergoldet. Die Derzie- -nnge» waren aus echtem Gold. Die Krone war mit vie len in Gold gefaßten Juwelen und mit Perlen, die mit Platin befestigt waren, geschmückt. Ende der Siebziger jahre ist von den Jesuiten bei reichen Aristokraten und Bürgersamilien wertvollster Familienschmuck gesammelt worden

, der dann bei der Anfertigung der Krone be nützt wurde. Es fei kein einziger falscher Edelstein in der Krone gewesen. Der Zeuge erklärte, heute würde die Herstellung einer solchen Kröne mindestens eine Milli arde Kronen kosten. Der Metallwert sei heute allein min destens 20 Millionen. Haben die Serviten die Edelsteine vcrklopft? Von der Verteidigung wurde die Frage aufgeworfen, ob es nicht möglich sei, daß von der Klosterverwaltung früher einmal die kostbaren Steine aus der Krone her ausgenommen und durch billigere ersetzt

worden sein könnten. Da nach den Aussagen'einiger Angeklagter die sen von einem Juwelier, bei dem sie Steine aus der Krone schätzen oder verkaufen wollten, erklärt wurde, die Steine seien wenig oder nichts wert. Es wurde beschlossen, bei den Serviten Erhebungen zu pflegen, ob tatsächlich die Edelsteine durch weniger wert volle ersetzt worden seien. Im Laufe der Verhandlung wurde noch festgestellt, daß die aus der Aukapelle bei Pfaffenhofen gestohlenen Kir chengeräte einen Jetztwert

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 08.02.1924
Descrizione fisica: 20
, und es besteht daher wenig Gefahr überhasteter Arbeit. Doch muß das ganze noch von einem ganz anderen Standpunkte aus gewertet werden. In letzter" Zeit waren Vertreter großer, gewichtiger Wirtschaftsverbände in Wien und in diesen Kreisen hat die doch nicht abzuleugnendr, an Obstruktion grenzende Taktik der Sozialisten Besorgnis in der Richtung hervorgerufen, daß durch zu starke Belastung und dmch drohende Stillegung der Arbeit in der Volks vertretung unsere Krone zu wackeln beginnen

könnte. Eine sehr e r n si e Mahnung! Auch ist in unserem Nationalrate lange Zeit hindurch lebhaft darüber gestritten worden, ob man unsere Krone steigen lassen soll. Es ist seit langem ein öffentliches Gebeimnis, daß unsere Papierkrone bedeutend mehr wert wäre, als durch die sogenannte Goldparität ausgewiesen wird. Eben so weiß man, daß es unschwer zu bewerkstelligen wäre, unsere Krone steigen zu machen, wenn die Regierung den Willen dazu hätte. Und gerade über diesen mangelnden Willen der Regierung ist so lebhaft gestritten

worden. Es ist ein gutes Zeichen für das glückliche Fortschreiten un serer Sanierung und über unseren wachsenden Kredit im Auslande, daß- schon über solche Fragen im Nationalrate verhandelt wird. Ein plötzliches und stärkeres Steigen der Krone hatte jedenfalls auch seine Schattenseiten. Man sagt nicht mit Unrecht, daß ein rasches Steigen der Krone fast ebenso viele Leute arm machen würde, als das frühere sprung weise Sinken der Krone Leute reich gemacht bat. Nur wären es nicht beidemal dis gleichen

Leute. Wenn die Krone steigt, so wird dadurch jeder Geschäftsmann in Mitleiden schaft gezogen. Denn er kann nicht mehr zu jenen Preisen verkaufen, die er sich beim Einkauf der Ware zurechtgelegt hatte. Nach den Preisen des Einkaufes hätte rr z. B. das Stück um 1000 Kr. abgegeben, nach einem Steigen der Krone kann er es aber vielleicht bloß mehr um 800 Kr. abgeben und verliert so seinen rechtmäßigen bürgerlichen Gewinn. Die Folgen eines Steigens der Krone wären die Entwertung der Warenlager

und eine bedeutende Umwälzung in unserem ganzen Wirtschaftslröen. Die Preise für Viel, und Holz und alle anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse müßten naturgemäß sinken, wenn die Kaufkraft der Krone steigt. Ebenso sollten auch alle anderen Waren im Preise sinken, und die Löhne und Gehälter sich vermindern. Es ist aber sehr zweifelhaft, ob sich diese Aenderung auch tat sächlich aus allen Gebieten fast gleichmäßig auswirken würde. Die Teuerung ist nicht bloß die Folge einer schlechten Valuta. Würde letzteres

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 06.04.1923
Descrizione fisica: 12
selbst. Es gibt eine große Zahl von Veredlungsarten, von welchen für das Um- psropfen älterer Obstbäume meist nur das Rinden-, Geiß- suß- und Spaltpsrop'en praktisch in Betracht kommen. Zum Umv'redeln schwacher Zweige, z. B. innerhalb der Krone stehender schwacher Aeste und zur Nachvered lung von Wassersckmssen wendet man auch das Kopu lieren und Sattelschäften an. Ter Geißfuß wird mit Vorteil beim Steinobst zur Anwendung gebracht. Geißsußpsropfen und' Spaltpfropsen wendet man vor Beginn des Saftsteigens

. Genaue Beschreibungen der aug führten Veredlungs arten finden wir in allen guten Obstbaulehrbüchern und sehe ich von einer näheren Beschreibung der einzelnen Veredlungsarten hier ab. Die praktische Ausführung der verschiedenen Veredlungsmethvden läßt sich nicht theo retisch, sondern nur praktisch erlernen. In ben Baum wärterkursen an unseren Lehranstalten wird auf die Ver edlungsübungen ganz besonderer Wert gelegt. Dem Abwersen der Krone wende man seine ganze Aufmerksamkeit zu. Die meisten Kronen

werden zu hoch und spitzwinkelig abgeworfen. In vielen Lehr büchern über Obstbau sind die Angaben und Abbildungen über die Form, welche die abgeworfene Krone haben muß, nicht ganz zutreffend. Wenn man sich nach den Abb'ldungen richtet, wirst man die Krone zu spitz-pyramidal ab und die unteren Aeste werden im Laufe der Jahre meist absterben. Das richtige Abwerfen der Krone ist die g r ö ß e r e Knnst wie die Veredlungsarbeit selbst. Ich halte auf die Her richtung einer breit-pyramidalen Kronenform beim

Ab werfen, dadurch werden die oberen Partien der Krone häufig stark h'rnntergenommen werden müssen zugunsten der unteren Astpartien. Wie wir aus der Erfahimng beim Obßbaumschuitt wissen, wirkt der Sastdruck haupt sächlich auf die oberen Astpartien ein. Untere, schlecht zum Sastdruck gestellte Neste bleiben zurück. In den ersten Jahren nach dem Umpfropfen tritt dieses Zurückbleiben der u.nteren Aeste bei hoch abge- worfenen Bäumen wenig in die Erscheinung, zeigt sich aber in 5—10 Jahren sehr deutlich

ist es zumeist so, daß die Bäume im Frühjahr', kurz vor dem Bered'ln. abae'vorfen we - den. Besser ist es, wenn ^as Abwerfen der Krone z<nti 'twa im Jänner erfolgt wenn der Bmm sich noch i vollkomm u'r SaUrnh bet. b:m' 'eine V- rschwe - düng mi : R s rvestosfe eben wich. Wenn man den Du z vo; dem Umpsropsen wie dies ja aus praktischen t Brauch ist, abwirst, wenn der Baum schon im vollen Saft steht, dann ist es not wendig, Zugäste stehen zu lassen. Unter Zugästeu versteht man einzelne wagerecht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 17.10.1922
Descrizione fisica: 8
Ministerpräsident! Volkswirtschaft. Züricher Devisen vom 16. Oktober. Berlin 169 Mark ----- O-lSi /2 Frankes, Wie« 169 Krone« --- 8*8672 Franken, d^ö. Noten9-8978), Holland ISS Gulden---31159 Kranke», Newpork 188 Dollar ---- 541-00 Kranke«, London 1 Pfund Sterling --- 34-62 Franke», Paris 188 Francs --- 46-90 Franke«, Mailand 196 Lire — 22-77 Franken, Prag 10© Krone« ----- 18-00 Franke», Budapest 106 Krone« --- 0 - 211 /a Franke«, 188 polnische » 6-05-/- Franke«. Wiens» Valnten. Vom 16. Oktober. Amerikanisch

» 73880, Deutsche 25-76, Englische 836780, Französische 5808, Holländische 28510, Italienische 3062-5, Jugoslawische 1183, Polnische 8-85, Schweizer 18518, Tschechisch» 3468, Ungarische 28-98. WisusL Dsvtfs« vom 16. Okt. 1 Mark — 28-60 Krone», 1 Lire --- 3098 Kronen, 1 Schweizer Franke« -----13610 Kr., 1 französischer Franken ----- 5564 Kronen, 1 Dollar ----- 78775 Krone», 1 Pfund Sterling--337280 Krone», 1 Dinar - 1198 Krone«, 1 ungarische Krone «- 29 20 Krone«, 1 pol nische Mark --- 7-08 Kronen

, 1 hollind. Gulden - 28680 Kronen, 1 tschechische Krone --- 2472 Krone«. Soziales. Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz. Bern, 16. Okt. Die Zahl der gänzlich Arbeitslosen ist von Ende August bis Ende September von 49.789 aus 47.512 aesunken. Die Zahl der teilweise Ar beitslosen ist um 2186 zurückgegangen. Aus der Partei. Bezirksorgarrisation Kufstein. Au alle Organisationen. Wie alljährlich, so gibt auch diesmal die Wie ner Volksbuchhandlung Arbeiterkalender, Arbei tertaschenkalender pro 1928 heraus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.06.1925
Descrizione fisica: 8
und die Regelung dieser Schulfrage durch das Land erzwingen wollten, um sich auf so unschöne Weise der Verantwortung zu entziehen und wie weiland Pilatus die Hände in Unschuld waschen zu können. Ier Sinn des Goldbilsnzenoefetzes. Steuergeschenke an die Kapitalisten. Bis gestern galt es als ein Prinzip unserer ganzen Ge setzgebung: Krone ist Krone! Die arme Hausgehilfin, die sich ihr Leben lang ein paar Kronen zusammengespart hat als Sparpfennig für ihr Alter, der Kleinrentner, der seine Ersparnisse

in Kriegsanleihe angelegt — sie bekommen ebensoviel Seipel-Kronen zurück, als sie in Goldkronen dem Staate anvertraut haben; denn Krone ist Krone. Und das gilt natürlich auch in Hinkunft. Aber es gilt, so hat es die bürgerliche Parlamentsmehrheit beschlossen, fortan nicht mehr für die Kapitalisten. Für sie. für sie allein ist fortan Krone nicht mehr Krone. Das ist der eigentliche Sinn des Goldbilanzengesetzes. Zugegeben, das Gesetz war notwendig. Wenn ein Fa brikant seine Fabrik im Jahre 1913 mit 500.009

Kronen in seiner Bilanz bewertet hat, so durfte er sie nach den bis herigen gesetzlichen Bestimmungen in seiner Bilanz für 1924 mit nicht mehr als 500.000 Kronen bewerten. Aber 1913 waren es 500.000 Goldkronen. 1924 500.000 Seipel- Kronen! Natürlich war diese Berechnung für 1924 falsch. Natürlich wurde durch diese gesetzlichen Bestimmungen jede Bilanz unwahr. Daß das geändert werden mußte, ist ge wiß unbestreitbar. Man mußte mit dem Prinzip „Krone ist Krone" in den Bilanzen brechen

, weil es die Bilanz ver fälscht hat. Man sagt, die Neübewertung in den Bilanzen, aus Grund deren die Steuern der Besitzenden bemessen werden, sei notwendig, damit nicht Scheingewinne besteuert werden, als ob sie wirkliche Gewinne wären. Zum Beispiel: Ein Kaufmann hat zur Zeit als der Dollar 7000 Kronen ko- stete, Ware um 100.000 Kronen gekauft. Als dann die Sei pel-Regierung die Krone so hübsch heruntergewirtschaftet hatte, daß der Dollar auf 70.000 Kronen stieg, war dieselbe Ware natürlich 1 Million Kronen wert

. Bisher sagte die Steuerbehörde: Du hast Ware um 100.000 gekauft und um 1 Million verkauft, also hast du 900.000 profitiert. Davon mußt du Erwerb- und Einkommensteuer bezahlen. Denn Krone ist Krone. Nach dem nunmehr beschlossenen Gesetz gilt das nicht mehr. Jetzt sagt das Gesetz: Die 900.000 Kronen waren kein wirklicher, sie waren nur ein Schein gewinn. Denn eine Million Kronen bei einem Dollarkurs von 70.000 sind, in Gold umgerechnet, nicht mehr, als 100.000 Kronen bei einem Dollarkurs von 7000

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 8
Data: 02.07.1924
Descrizione fisica: 8
„Tiroler Wastt^ mit 9 Nr. 902 der Krone" eingeleitet tuurbe. Das Volk half unbewußt mit mtb Spekulanten wurden! reich. Aus den „wertlosen Papierfetzen" gründeten sich Volksausbeuter Banken, die wie Pilze aus der Erde schossen, und saugten das Volk bis auf das Mark aus. Es kann heute niemand ableugnen, das- die abfällige Beurteilung und die Mißachtung der österreichischen Krone durch das eigene Bo tt sehr viel z ur B eschl eun ig ung des Währungs-Verfalles beigetragen hat. Darum merket: „Wer

sich selbst ver loren gibt, ist verloren." > Man hörte dann die Schlagworte Edelvaluta und Goldwährung und in so vielen Gehirnen spukt noch heute immerwährend die Goldwährung herum und hält an der Verachtung des Papiergeldes fest. Und dies ist ebenso sinnlos, wie die Flucht vor der Krone zum Schaden der eigenen Währung war. Die vereinigten Staaten von Nordamerika, wo sich bekanntlich der größte Goldvorrat der Erde gegenwärtig befindet, geben ebenso wie England und Holland P apier

- g e l d s ch eine bis zu den kleinsten Einheiten heraus und kein Mensch schimpft dort dieses Geld „Papierfetzen". Und auch der Oesterreicher, wenn er zufällig auch nur einen „Ein-Dollarschein" in die Hände bekommt, weiß ihn zu schätzen. Ueber den eigenen 100.000-Kronen^Schein gefüllt er sich in abfälligen Aeußerungen, obwohl man vor nicht allzulanger Zeit lesen konnte, der Dollar und die österreichische Krone sind die stabilsten Währungen. Mo mentan ist die Sachlage wohl etwas kritischer, aber immer

könnte, so würde das Gold kaum mehr den Wert des Eisens übersteigen und schickt als Geld ziemlich wertlos sein. Jene, die heute unermüdlich nach Goldwährung rufen, verfolgen be- stiimmte Absichten und führen das Volk bewußt irre. Taß jeder Staat auch Gold, soweit er über solches verfügt, als Deckung für sieine ausgegebenen Noten verwendet! und daß Gold, solange es den gegenwärtigen Wert als Edelmetall behält, ein geeignetes Deckungsmittel ist, ist wähl selbstverständlich. Unsere Nationalbank hat zur Deckung! der Krone

an, und zwar bei eiueur Kurs von 18.000 Kronen, so könnte er erst dann aus seine Rechnung kornmen, wenn die Krone v!on einer Million für 80 Franken auf 37 Franken fallen würde, eine Kursbewegung, die aller Wahrscheinlichkeit nach gänzlich ausgeschlossen ist. Wer also beispielsweise ( pluftriax f Bar <®> Weinz'Reftaurant Zlomeßmftes Giaßtiß'emenf am 'Pfaße, Tbricfjftr, 24 Tägficß aß 9 Zlßr aßends : ' TCünfifer-'Konzerfe mit Tanz. Weinfiuße zum „Tfönig ßaurin u Grßßfaßige Weine vom Taß. — 7 (ferne dmßiße.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 29.09.1923
Descrizione fisica: 16
Bauernbund einberuft, wird kräftig gewettert und geschimpft. Die Schimpfereien gelten, wie immer, auch diesmal den Sozialdemo kraten, und die Lügen, die vorgetragen werden, find alte und neue. Don den alten wärmt man auf die unsinnige Behauptung, daß wir Sozialdemokraten , den Kleinbauern ihr Eigentum wegneh- ' men und teilen wollen, daß wir vor hätten, die Religion abzuschaffen. Die neuen Lügen aber behaupten, wie Sozialdemokraten feien g e- gen die Sanierung; die Sozialdemokraten wollen, daß die Krone

, wenn das Volk den Lügen Glauben schenkt und \ die Christlichsozialen und die Großdeut- . scheu, welche als Wölfe im Schafspelz verkleidet vor die ; Wähler treten, wie der in den Natio nalrat wählen. 1. Gegen die Sanierung ist niemand. Sind wir dagegen? Wollen wir rin SiKkön der Krone? Liebe Leser, eine einfache Ueberlegung muß euch sagen, daß diese Behauptung der Christ lichsozialen eine Unwahrheit ist, und zwar . eine saudumme. Die Sozialdemokratie ist die Par tei des arbeitenden Volkes

, also jener Schichten, die Nur das einnehmen, was sie mit ihren Händen er arbeiten. Sinkt die Krone, so verringert sich der Ver- dienst, well Löhne und Einkommen der Arbeiter und Kleinbauern nicht so schnell steigen. Wenn die So- zialdemokratie ein Smken der Krone anstreben wollte, so würde sie damit ihre besten Anhänger am schwersten schädigen; das bedeutet für eine Partei politischen Selbstmord. Und uns so etwas zumuten können nur dumme Schwätzer. Die arbei tenden Volksschichten wurden durch das Sinken der Krone

am allerschwersten geschädigt. Alle klei nen Leute haben ihre Spareinlagen verloren. Hin gegen find die reichen Leute, die Hausherren, die Fabrikanten, die großen Geschäftsleute, die Banken durch das Sinken der Krone bereichert wor den, weil sie alle ihre Schulden mit einem Pap penstiel abzahlen konnten. Das Sinken der Krone ivar ein Unglück für alle kleinen Leute. Für die Banken, Fabrikanten, Groß grundbesitzer und großen Geschäftsleute hingegen aber ein großes Glück. Die Kronenentwertung war die Grundlage

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 05.02.1932
Descrizione fisica: 12
ist nur ein erster Schritt zur Sanierung unseres Staa tes. Mit dieser Maßregel Hand in Hand muß ein weiterer Schritt erfolgen. Die wirtschaftliche Notlage verdanken wir in erster Linie dem Mangel an Vertrauen, sie ist eine Vertrauenskrise. Unser Staat muß das Vertrauen zurückzu- gewinnen suchen, das er durchs den verbrecheri schen Grundsatz Kro!ne gleich! Krone vollständig verloren hat. Wenn man auch einigermaßen ent schuldigt hätte, daß sich der Staat durch diesen Grundfatz schuldenfrei gemacht hat, niemals

ist, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Durch bie Geldentwertung vernichtete K au f- kraft der Bevölkerung, vernichteter Mittel stand und zu Grunde gerichteter Bauern stand, Flucht des Inland-Kapitals ins Ausland, dadurch hervorgerusene Kapitals armut im Inlande und darauf beruhende m a n ge ln d e P r 0 dukt ion sm ö g lich!- k e i t und in deren Gefolge Arbeitsjl 0 f i g- heit, das sind die Folgen des f! u ch w ü r d i - gen Grundsatzes „Krone gleich! Krone". Mit dem Jammern ist nun allerdings nie manden

hat nach! dem Zu sammenbruch! einfach erklärt: „ Die B ahnen gehören mir u. ich zahle die Schul den, die darauf pfandrechtlich hasten, nach den;: Grundsätze ab: Krone gleich« Krone, Mark gleich Mark, ohne Rücksicht darauf, daß die Krone 1/14.OOOstel der früheren Krone an Wert hatte und daß die Mark ungefähr auf 1 Billionstel ihres früheren Wertes herabgefuw ken ist. ■ Bei den Bahnen, die sich der Staat in seiner Allmacht straflos angeeignet hat, Kann er sich nicht darauf berufen, daß er nichts! hab!e und daher

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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 05.08.1922
Descrizione fisica: 10
blicke der weittragenden und schwerwiegenden Bedeutung dieser Wirtschastskatastrophe klar werden zu können, daß die Krone gerade noch den Stand vom Einzehn tau sendstel der Friedenskrone einnimmt. Wenn er diese Tat sache feststellt, so^setzt er zweifelnd ein großes Fragezeichen hinter diese Zahl in dem Gedanken, daß morgen schon wieder eine geringere Zahl dem Kronenwerte entspricht oder daß vielleicht schon, während noch dieser Valutastand nieder- geschrieben wird, eine neue Depression der Krone

cingetrcten rst. Dieses andauernde Sinken hat nicht verhindert/daß es immer wieder an manchen Orten heißt: „Die Krone hat den niedrigsten Stand erreicht" und doch zeigt immer wieder die Entwicklung, daß noch ein niedrigerer Stand möglich ist, da wir ja glücklicherweise — über Dezimalzahlen verfügen. Nachgerade aber trennt uns nur mehr eine schwanke Linie von dem wirtschaftlichen Standpunkte, da unsere Krone im Auslande als Zahlungsmittel überhaupt, gleich dem russischen Nul

ins Unerträgliche - steigert. Oesterreich deckt nahezu fünf Sechstel seines Wirt schaftsbedarfes durch Einkauf vom Auslande und ist daher voll und ganz vom Börsen stände seiner Krone abhän gig. Wohl behaupten oberflächliche Beobachter, reisende -Aus länder, daß man in Oesterreich'immer noch flott und fidel zu leben wisse und daß die Not sich nicht in dem Maße äußere, wie es die zerrütteten Staatsfinanzen bedingen wür den. Allerdings: die wahren Zeichen der Armut prägen sich nicht in Kaffeehäusern

Gefahren für unsere Lebens mittelversorgung verbunden und man wird sich in Wien genötigt sehen, diese Zwangsmaßregcln, die doch nur als unüberlegter Verzweiflungsakt angesehen werden kön nen, zu mildern und andere Wege zu versuchen. Die De visen ordnuna in ihrer letzten Gestalt hat mit dazu beige tragen. die auswärtigen Valuten rapid in die Höhe zu trei- ben und infolge der gefahrdrohenden Lage in den schwer zu versorgenden Städten die Krone vollends zu entwerten. Wenn auch die verschiedensten

und wichtigste Maßregel des Finanzplanes von Er folg begleitet sei. Die Vorarbeiten seien nunmehr so weit gediehen, daß das Auslegen der ersten Tranche der Aktien zur Zeichnung erfolgen könne. Finanzminister Segur betonte gleichfalls die Notwen digkeit, daß die Presse die Gründung der Notenbank unter stütze. Es werde sich dabei insbesondere auch darum han deln, daß das Vertrauen zur Krone zurückkehre. Zweifellos sei der Tiefftand der Krone sachlich nicht begründet und die Werte, die Oesterreich

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 09.08.1930
Descrizione fisica: 4
der Angeklagten selbst die beleidigende Aeußerung: „Geh', halten Sie Ihr Maul." Zudem konnte die einzige Zeugin nach der Be eidigung die unter Anklage gestellte Aeußerung nicht bestätigen, also wurde Gertruds Sidoll freigesprochen, weil der Klagepuntt nicht bewiesen werden konnte. Nun muß der Kläger auch noch die Kosten des Verteidigers bezahlen. Zirkus Krone in Innsbruck. Europas „Karnum und Kailey". 1.000 Menschen, 800 Tiere. Statt Dreimanegensystem: Riesen-Renndahn. Märchenträume aus fernen Kindertagen

werden wieder wach, Sehnsucht nach dem Exotischen, Abenteuerlichen regt sich, wenn man das Wort „Zirkus" vernimmt. Diese Märchenträume, diese Aben teuersehnsucht findet aber durchaus reale Erfüllung, im Zeitalter der Technik hat sich die Romantik mit dem Mechanismus der Organisation zu einer Einheit verbunden: Zirkus Krone, Europas größter Zirkus, hat seine Tournee durch Ungarn beendet, ist in Innsbruck. Er har sein gesamtes Material an Menschen und Tieren mitgebracht. Zirkus Krone ist tatsächlich ein Ereignis

, wie man es in allen Jahrzehnten nur einmal sieht!! Zirkus Krone hat den Begriff Zirkus bis zur letzten Potenz gesteigert, nicht weniger als eintausend Menschen befinden sich in seinem Gefolge, Artisten aller Nationen sind für diese gigantische Schaustellung verpflichtet, unter den exotischen Mitgliedern sieht man Araber, Marokkaner, Chinesen, Japaner, Kubankosaken, Tscherkessen, Brasilianer. Europas gesamte Nationen sind in dem Menschen material Krones vertreten. Die Weltpresse bezeichnet den Zirkus Krone deshalb mit Recht

als „Sammelpunkt der fünf Kontinente auf vier Rädern". Niro eigene Sonderzüge transportieren die bis auf die letzte Schraube verpackte Zirkusstadt mit dem gesamten lebenden und toten Material zu uns. Aus zwei hundertsechzig Eisenbahnwaggons wird eine Zirkuswelt lebendig, wie sie nirgends bisher ihres Gleichen gehabt hat, nie mehr ihres Gleichen haben wird, weil es niemand mehr auf sich nimmt, soviele Tiere, soviel Material über die Schienen mit sich zu führen, wie Krone. Krone besitzt 27 Elefanten darunter

den größten Elefanten Europas, „Brahma", der mit 3,14 Meter noch größer ist als der Riesenelefant :m Berliner Zoo, daneben auch einige reizende Elefantenbabys von weniger als einem halben Jahr Alter. Krones beide Nilpferde sind berühmt. Kamele» Zebras — darunter die sehr wertvollen Chapman-Zebras — Büffel, Bisons, Stiere usw. führt Krone herdenweise mit sich. Mit 43 Tigern aus Bengalen, von den Sunda-Jnseln und aus Sibirien sowie mit 36 Löwen aus allen Teilen Afrikas besitzt Krone dir schönste

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