, nach wie vor, im Vordergrund aller poli tischen Dikcussion. Die »Köln. Ztg.» weist auf dtä.. Umstand . hin, daß. wen» Graf ghidrassy Minister würde, Herr v. Szlavy gehen müßte und Herr v. Kallay wahrscheinlich gehen würde, da dieser Letztere viel zu unbeugsam sei, um sich dem Grafen Aedrassy zu sögen. „Bei der Krone ist.' so schreibt man dem rheinischen Blatte von Wien, »ganz abgesehen von der Personeafrage. ein doppelter, sozusagen sachlicher Standpunkt vorhanden, von denen der eine mit demjenigen der übtrwiegenden
auseinanderzusetzen, und daß dasselbe niemals auf einen Widerspruch von Seiten BiSmarck'S stieß. Ein zweiter, nicht minder großer und nicht minder verbreiteter Irrthum ist eS — wenigstens wurde «S mir als solcher bezeichnet — wenn man in hiesigen Kren sen und vielfach auch in Ungarn glaubt, ein Ungar als Minister der Auswärtigen (heiße er nun Andrasly, Szlavy. Kalloy, oder wie immer) werde bei der Krone gegen daS System Taoffe'S Einspruch erheben. Die Ernennung eines Mi nisters deS Auswärtigen liegt natürlich
in letzter Linie bei der Person deS TrägerS der Krone Man weiß jedoch zur Genüge, welche Factoren und Personen Franz Joskph bei feiner Entscheid düng zu Rathe zieht. ES find oieS nämlich zu nächst die beiden ojficiellen Factoren deS ciSlei- thanischen und tranSleithanischen Minister-Prä> sideaten, deS Grafen Taaffe und deS Herrn von TiSza. In gewisser Beziehung gehören auch noch die beiden anderen ReichSminister, Graf Bylandt-Rheidt und Herr v. Szlavy, zu den Persönlichkeiten, welche wegen