nunExkönig von Spanien,die spanische Krone annahm. Sie sind wohl der sprechendste Beweis, wie viel, oder vielmehr wie wenig politischer Sinn indiesen Köpfen.steckt, und wie unbarmherzig man mie den Geschicken der Völker spielt, und mit hochtönenden Phrasen um sich werfend, den getäuschten Völkern Sand in die Augen streut. Zweimal sprach man in den italienischen Kammern von Ama- deus, nachdem er seine Einwilligung gegeben hatte, den spanischen Tron zu besteigen. Der seinen Mund zuerst öffnete
zurückfällt, und ich wünsche, daß Spanien in Größe und Wohl fahrt durch die redlichen Absichten deß Fürsten, und die gute Gesin nung des Volkes immer mehr ^ zunehme und wachse.' Die Abgeordneten beantworteten .diese Stelle der Thronrede aus folgende Weise: „Sire! im nämlichen Augenblicke, wo Italien seinem Einigungswerke die Krone aufsetzt (drei Monate vorher war Italien durch die Porta Pio in Rom eingedrungen), bot die große und ritterliche Nation, von Spanien, deren Streben Gerechtigkeit und Freiheit
ist, die Krone Jsabellens, der Katholischen, Ihrem Durchlauchtigsten Sohne, dem Prinzen Amadeus an. , In diesem' Anerbieten, das Ihres Namens würdig ist, erkennen die Volksvertreter indem sie den Verlust eines so tapfern Soldaten betrauern, eine feierliche Kundgebung des Vertrauens, welches die freien Völker auf die savoyardische Dynastie setzen, und eine wohl verdiente Huldigung der Einhelligkeit, die in Italien immer zwischen Fürsten und Nation stattfand. (Lebhaste Zeichen des Beifalls.)', Die Senatoren
, weisheitsvolle, von Staatsklugheit strotzende, ihren König sich selbst und Spanien sehr ehrende Dinge gesagt zu haben! Und alle diese eminent großen Geister waren nicht im Stande? sich einzubilden, daß eine Krone, die von Volkesgnaden gegeben wird, eben so auch von Volkesgnaden genommen werden kann, 5aß 191 Abgeordnete der Cortes, welche dem Prinzen Amadeus die spanische Krone anboten, damals wohl eine zufällige, aber keine überwiegende Mehrheit in den Cortes bildeten, und am aller wenigsten das spanische
Volk vertraten, da jedem wohlbekannt ist, wie es bei den Wahlen zuging, und wie viele sich aus Furcht vor Mißhandlungen der Wahlen ganz enthalten haben, und welche Um triebe in jener Cortessitzung stattfanden, wo Amadeus zum Könige gewählt wurde, um wenigstens diese 191 Stimmen zusammen zu bringen? Und diese weisen Staatsmänner Italiens beachteten nicht, daß die Meisten, die damals in den Cortes saßen und an der'Spitze der Regierung standen, als dem Prinzen Amadeus die Krone ange boten wurde