er, „so köstlich und unveräußerlich, als das jedes freien Ritters, die Dame seiner Liebe durch eigenes Urteil zu wählen. Meine Tochter strebt nach keiner solchen Auszeichnung und wird in ihrem eigenen Charakter und in ihrer eigenen Sphäre hinreichenden Ersatz finden für das, was man ihr schuldig ist." Prinz Johann erwiderte nichts darauf, sondern spornte sein Roß an und sprengte auf die Galerie zu, wo Lady Rowena noch immer mit der Krone zu ihren Füßen saß. „Empfangt, schöne Dame," sagte er, „das Zeichen
des nächsten Tages den Vorsitz führen soll. Wenn Ihr, als Fremder in unserem Lande, des Urteils anderer bedürfen solltet, um das Eurige zu leiten, so kön nen wir Euch nur sagen, daß Alicia, die Tochter unseres tapferen Ritters Waldemar Fitzurse, an unserem Hofe längst als die erste Schönheit anerkannt ist. Dennoch ist es Euer unbezweifeltes Vor-, recht, diese Krone zu verleihen, wem Ihr wollt, durch deren Ueber- lieferung an die Dame Eurer Wahl die Königin auf morgen förm lich bestimmt ist. — Erhebt
Eure Lanze." Der Ritter gehorchte und Prinz Johann steckte an die Spitze derselben eine Krone von grünem Seidenzeug, von einem goldenen Reifen eingefaßt, dessen oberer Raird mit Pfeilspitzen und' Herzen