auf andere Weise -entschädigt werden; denn ohne namhafte Zugeständnisse könnten sie ihre augenblickliche Nachgiebigkeit vor dein Lande nicht verantworten und das Ansehen (oder „Prestige' ?) der Koalition dürfe im Lande und bei der „Na tion' nicht Schaden nehmen. An dem „Ansehen' der Krone, scheint es, ist dagegen nichts^ge legen .-^..vielleicht weil es ohnehin durch das Treibeil der magyarischen Adelsoligarchie schon unheilbar, geschädigt ist. Ist das; nicht köstlich? Tie Herren verlangen von der Krone
der Koalitionsjunker nach einem Kampfjahre, in welchent sie keines wegs große 'Erfolge erzielen, das ganze Land mit sich fortreißen und sich in ungeheurer Macht fülle zeigen konnten. Und da gibt es noch Leute in Oesterreich, die der Krone eitlen Vorwurf da raus mächen, daß sie an jenem 23. September die „Koalition' vor ein Entweder — Oder ge stellt hat. ' Tie „Koalition' ist dadurch nicht klüger geworden, und die SedingUngen, die sie heute, gestellt hat,' wozu äuch eine selbständige Bank gehört, zeigen deutlich
, daß die Koalition vor gar nichts zurückschreckt und jetzt mit einem Male ^direkt das Aeußerste verlangt, das sie früher nur auf Umwegen zu erreichen hoffte. Sogar des Rechtes, den Reichstag einzuberufen, zu vertagen oder -aufzulösen, sollte sich die Krone begeben, wodurch, Um in der Sprache Kossuths zu reden, die Verfassung mit „neUen Schutze wehren' sollte umgeben werden. Nein, oiese „Bedingungen' der Koalition sind weder für Ungarn selbst, solange es eine Monarchie sein soll, noch für das Reich
, wenn nicht ein Abgrund Zwischen Eis und Trans eröffnet werden 'soll, an nehmbar. Wer jetzt noch xinen „Ausgleich' zwi schen Krone und Koalition für möglich hält, der weiß-nicht, was er .redet, und wenn er es tveiß und dennoch einen solchen Ausgleich empfiehlt, so hat er den Hintergedanken, der Koalition die Wege zu ebnen. Ein Ausgleich zwischen Angarn und-der Krone, der Zugleich ein Ausgleich zwi schen Ungarn und Oesterreich wird sein müssen, kann noch angestrebt werden. Tann muß jedoch das größte Hindernis