7.612 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/17_02_1905/TIPOS_1905_02_17_1_object_7993512.png
Pagina 1 di 16
Data: 17.02.1905
Descrizione fisica: 16
Habsburg-Loth ringen des ungarischen Thrones für verlustig erklärte, in der Wiener Hosburg vom Kaiser in Audienz empfangen. Franz Kossuth, der Präsident der un garischen Unabhängigkeitspartei, beim Kaiser — das ist das Endergebnis der 37jährigen österreichischen Nachgiebigkeitspolitik. Kaiser Franz Josef wurde wenige Monate nach seiner Thronbesteigung von Ludwig Kossuth der ungarischen Krone für verlustig erklärt, sechsundsürlfzig Jahre später geht der Sohn und politische Erbe des Rebellen als Rat

Reichspatrioten gemacht zu haben. Die Rechnung stimmte aber nicht. Die Ungarn hielten sich durch den Ausgleich zu gar nichts verpflichtet, sondern eben auf Grund des Ausgleichs für berechtigt zu neuen Forderungen. Wurden diese nicht rasch erfüllt, so ließ die ungarische^Regierungspartei durch die stets willige Opposition Lärm schla gen und erpreßte so von der Krone, was sie wollte. Nahezu vier Jahrzehnte befolgten die Magyaren der Krone gegenüber diese Er presserpolitik. Sie nahmen in Empfang und quittierten

mit neuen Forderungen. Je häu figer und je Größeres die Regierungspartei von der Krone verlangte, um so ungestümer, lauter und frecher mußte der Lärm, die Nachhilfe der schrecklichen Opposition sein. Welch wildes Getobe und wüstes Geschrei hat es gekostet, bis Graf Tisza selbst die Zurücknahme des kaiserlichen „Niemals" im berühmten Armeebefehle von Chlopy durch setzte ! Nunmehr war aber den Magyaren klar geworden, daß mit den bisherigen Erpressungs manövern nichts mehr zu erreichen sei, weil sich eben

1
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/20_08_1911/BZN_1911_08_20_5_object_2324914.png
Pagina 5 di 32
Data: 20.08.1911
Descrizione fisica: 32
Landtag richteten die Tschechen, geführt vom feudalen Adel> an den Kaiser jene Adresse, in welcher für die Länder der böhmischen Krone dieselbe Unabhängigkeit gefordert wurde, wie sie eben Ungarn erhalten hatte, und als Antwort darauf erschien am 12. September. 1871 das kaiserliche Reskript, ^ d^ „Unteilbarkeit und Unveräußerlichkeit' Böhmens verbriefte und, wie schon 1861 und 1865, «Hermals die Krö nung des Kaisers von. Ästerreich zum Könige von Böhmen Es ist schließlich doch nichts daraus geworden

von Böhmen und des Präger Erz- mschofs geschehen, welche Vorschrift denn auch diesmal be folgt wurde. . _ ist übrigens hier seinerzeit schon ausgeführt worden, daß die Wenzelskrone, nicht nur als Symbol, sondern auch m ihrer realen Gestalt, die mannigfachsten Schicksale erlebt ? . Im Volksglauben wird die Krone auf Menzel den Hemgen, den Schutzpatron des Landes zurückgeführt, nach sie auch benannt ist, auf den Zeitgenossen des deutschen ^mgs Heinrich I., mit dem Wenzel gute Freundschaft hielt

, ^atsachlich aber hat sie mit diesem Wenzel ebenso wenig zu Um, wie mit den Herzögen aus dem Hause der Premysliden. Henn die alte echte Krone der Premysliden ist während der Legierung Johanns von Luxemburg verloren gegangen, ^^lnchte aus dieser Zeit lassen freilich nicht erkennen, auf welche^Weise und wohin sie verschwunden ist; man vermutet Mr, daß König Johann, der oft an Geldmangel litt, die Krone verkauft oder verpfändet habe Johanns Sohn, der Vierte, ließ noch zu Lebzeiten sMes Vaters, im ^yre 1347

, nach dem. Vorbilde der verlorenen, eine neue, 6 K i g e Wenzelskrone, verfertigen. Und damit es ihr NIM auch -einmal so ergehe wie ihrer Vorgängerin, weihte er Öligen Wenzel, ließ sie sogar auf dessen Schädel ussetzen und bestimmte für alle Zeiten, „daß sie von seinem Haupte nie sollte genommen werden, es wäre denn, daß der Nachrichten' vom 20. August 1911 König von Böhmen gekrönt werde oder bei einer Festlichkeit erscheinen müsse, bei der es sich gebühre, die Krone zu tra gen.' Der König war verpflichtet

, die Krone noch am selben Tage dem Haupte Wenzels wieder aufzusetzen. Diese Be stimmung ließ Karl durch eine eigene Bulle des Papstes Cle mens des Merten am 26. Mai 1346 bestätigen. In der Bulle wird als Grund dieser Maßregel gesagt, Karl befürchte, daß die Krone wieder entwendet werden könnte. Der Papst gebiete daher, „daß kein weltlicher oder geistlicher Herr, sei er welchen Standes, welcher. Würde oder Macht immer, diese Krone nehmen, verkaufen oder verpfänden solle — bei Strafe des Bannes und Fluches

2
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1909/17_09_1909/TIPOS_1909_09_17_2_object_8202367.png
Pagina 2 di 16
Data: 17.09.1909
Descrizione fisica: 16
jedoch Deklarationen, welche die Krone bereits für 1917 binden und knüpft an die Erhaltung der Gemeinsamkeit bis zu diesem Zeitpunkte die Bedingung, daß die Aufnahme der Barzahlungen mit einem fixen Termin vereinbart werde. Die Bankge- meinsamkeit sollalsoselbstfürdie laufende Ausgleichsperiode mit neuen Konzessionen erkauft wer den. Jeder politische Laie, nicht nur in Oester reich, sondern auch in Ungarn, weiß aber, daß das österreichische Parlament jede Regierung hin wegfegen

, mit einem Worte, durch diese Verfälschungen des Pak tes vom April 1906 soll auf die Krone ein Druck ausgeübt werden, entweder den Pakt und damit die Wahlreform fallen zu lassen, oder für die Wahlreform und Bewilligung der mit der An nexion Bosniens zusammenhängenden Gesetz entwürfe einen hohen Preis, bestehend in mili tärischen Konzessionen, in Zugeständnissen bezüg lich der Bank und womöglich auch bezüglich der Details der Wahlreform zu erpressen. Nebenbei werden staatsrechtliche Aspirationen auf Bos nien

erhoben, um die Schwierigkeiten zu vermeh ren und die Krone und Oesterreich geradezu vor ein schier unentwirrbares Chaos von Forderun gen zu stellen. So sehr die ungarischen Machtha ber auch bemüht sind, Verworrenheit in die Dinge zu bringen, so ist die Sachlage doch ziemlich ein fach. Sie wollen die Wahlreform entweder „ad Kalendar graecas" verschieben oder doch so gestal ten, daß sie im Wesen an den bestehenden Ver hältnissen wenig ändert. Dabei ist es ihnen haupt sächlich noch um militärische

3
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/17_11_1906/TIR_1906_11_17_1_object_289035.png
Pagina 1 di 12
Data: 17.11.1906
Descrizione fisica: 12
22. Cacilia I. M., Philemon M. Freitag 23. Klemens P. M., Felizitas M. Wehe dem Volk, das sich nur mehr um Geldsragen erregt und das selbst die Religion nur interessiert, wenn In teressen in Gefahr stehen. Krenen. Aas Kereinziehen der Krone in die Waylreform. Herr Abg. Schrott hat in seiner jüngsten Parlamentsrede sich „ganz entschieden dagegen oerwahrt, daß in einemsort, um diese Wahlreform zur Annahme zu bringen, die Autorität der Krone hereingezogen und hereingezerrt werde'. zEr hat dabei auf eins

Reihe von Angelegen heiten hingewiesen (erhöhtes Rekrutenkontingent, neue Kanonen, neue Steuern und Abgaben, den neuen Zolltarif, die Abschlieszung der Handels^ vertrage, das Millionengeschenk an die Polen, den ungarischen Ausgleich u. s. f.?, wo man die Krone nicht hereingezogen habe. Also solle man sie auch bei der Wahlreform nicht hereinziehen. Mit dieser Verwahrung war der Herr Abgeordnete eigentlich sehr unvorsichtig. Denn gerade die Partei, der er angehört, hat mit großer Vorliebe.die Krone

, um diese Verwahrung auszusprechen, so hat er einen großen Fehlgriff gemacht. Ist diese Verwahrung am Platze, dann ist sie nicht gegen solche gerichtet, welche sich etwa auf die Krone berufen, sondern gegen die Krone selber, deren Träger tatsächlich wiederholt es als seinen Willen, als sein Programm erklärt hat, daß die Wahlresorm durchgeführt werde. Nun hat wohl Gras Stern - berg, es hat auch der Abg. Stein, es hat das sattsam bekannte „Grazer Tagblatt

', es haben die T s ch e ch i s ch s o z i a l e n, also alle politischen Spinner, dagegen protestiert, daß der Kaiser in dieser Sache seinen Willen kundgebe ; wir möchten doch bezweifeln, daß der Abgeordnete Schrott in dieser Gesellschaft es dem Träger der Krone verwehren wollte, seinen Wunsch und Willen auszusprechen. Man darf auch nicht übersehen, daß hier ein ganz eigenartiger Gegenstand vorliegt, bei dem der Willensausdruck des Monarchen sich ganz anders ausnimmt, als bei anderen Gesetzen. Denn um was handelt es sich denn? — Früher war der Träger der Krone

der alleinige Gesetz geber. Er hat d^nn den hochherzigen Entschluß gefaßt, seine Regierungsgewalt mit dem Volke zu teilen. Diese Teilung ist so aus gefallen, daß den größten Teil jene erhielten, welche dem Kaiser am nächsten standen, die obersten Schichten der Gesellschaft. Die Krone hatte darum trotz der Konstitution für ihren Regierungswillen in der eigenartigen Zusammen setzung des Parlamentes, d. h. in der sonder baren Verteilung des Wahlrechtes immer eine mächtige Stütze. Und nun will die Krone

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1906/28_12_1906/BTV_1906_12_28_1_object_3019215.png
Pagina 1 di 8
Data: 28.12.1906
Descrizione fisica: 8
uud wird nach folgender Fahrvrdnnng verkeh ren: Brnck-Fufch ab 7.05, früh, Zell am See ab 7. ItZ, Maishofe» ab 7.23, Saalselde» ab 7.4l, Levgaiig ab 7.5!), Hochfilzen ab 8.19, Pfaffeufchweudt' ab 8.27, Fieberbrunn äb 8.36, St. Johann i. T. ab 8.48, Kitzbühel an 9 Uhr vormittag. Für die einfache Fahrt nach Kitz bühel von de» folgenden Stationen treten nach stehende ermäßigte Fahrpreise in Kraft: Brnck- Fnsch 1 Krone (3. Kl.), 1 Krone . 75 Heller (2. Kl.), Zell am See und Maishofen'85 Heller bezw

. 1 Krone 50 Heller, Saalfeldeü n»d Leo- gang 7s) Heller bezw. 1 Krone 25 Heller, Hoch filzen und Pfafsenschwendt 60 Heller, bezw^ 1 Krone, Fieberbrunn 40 Heller bezw. 70 Heller, St^ Johann i.'. 20 Heller bcziy^ 40 Heller. Kinder im ?llter von .4 bis 10 Jahren haben den vollen Preis der betreffenden Wagcncklasse zn bezahlen, oder sowohl bei ^)cr Hin- als anch bei der Rückfahrt je halbe Fahrkarten nach dem allgemeinen Tarife zn lösen. (D er Bozner Ge in e i » d e r a t) hielt, »vie nnÄ berichtet

außerhalb des Gcmcinderates stehender Verfön-- lichkeite» berufen wurden. Sodann wuroe mit der Beratung des Voranschlages für das Jahr 1907 begonnen. Derselbe weist ei» Erforder nis von 769.986 Kronen »»d eine Bedecknng von 76^ 6i t> Krone», somit eine» Abgang vyn 5370 Krone» ans. Ans den Ausgaben sind hervorzuheben Schul- und Stiftuugs'cluslagen 131.033 5trvnen, Verwaltnngs'perfonal 75.956 Krone», (^fälle 2 t.750, Sa»itätsa»slagen 25.591, Sicherl)eit 40.639, Zinse» 148.378, iliiickzahliuige» 80.000

Krone»; . anÄ de» .Ei»- »ahnie»: Miet- »nd.Pachtzinse 141.915 .^onen, Wasferleitnng 39.268, Militäreinnahmen 59.571, Gefälle 45.900, Beiträge »nd Vergütungen 95.137, Zuschläge zu den indirekten Steuern 136.260, zu de« direkten Steuern 229.554 Kro nen. Tie Zuschläge werden in der bisherigen

6
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/24_05_1905/BZN_1905_05_24_2_object_2457254.png
Pagina 2 di 8
Data: 24.05.1905
Descrizione fisica: 8
2 „Vozner Nachrichten', Mittwoch, 24. Mai 1906. Nx. IIS Zur Krise in Ungarn. - Der erste Schritt, den der Reichsfinanznlinister Freiherr v. Bunan auf Befchl der Krone zur Lösung der Krise untev- iwmmen hat, ist von Erfolg begleitet gewesen. Das Exekutiv komitee der vereinigten Oposition hat nun beschlossen, der Auf forderung der Krone zu entsprechen und hat den Grafen Ju lius A n drassy einstimmig mit der Aufgabe betraut, die weiteren Verhandlungen mit dem Freiherrn v. Burian und mit der Krone

zu führen. Graf Julius Andrassy wird daher in den nächsten Tagen nach Wien abreisen, um dem Kaiser und König das Programm der Koalition zu unterbreiten. Der Graf hat bekanntlich schon zu wiederholten Malen während dieser Krise die Rolle eines Vermittlers gespielt. Nur war er damals der „Homo regius', der Mann der Krone, der mit der Opposition zu verhandeln hatte; jetzt ist er der Mann der Position, der mit der Krone in Verbindung treten soll. Ob Graf Andrassy in seiner neuen Eigenschaft mehr Glück

haben wird als früher, ist heute noch sehr zweifelhaft und vor läufig ist noch kein Grund vorhanden, über die Ueberwindung der Schwierigkeiten zu frohlocken. Dnß die Opposition der Aufforderung der Krone, einen Vermittler zu nominieren, »entsprochen hat, war eigentlich nicht mehr als selbstverständlich. Und es darf nicht verkannt iverden, daß sie damit bisher bloß i n d er Form die Wünsche der Krone respektiert hat. Nicht darauf kommt es an. Die Hauptsache ist und bleibt, ob die Koalition in re den grundsätzlichen

Anschauungen der Krone näher kommen wird, d. h., vb sie die in der Adresse in allge meiner Form ausgesprochenen Forderungen nun konkret so präzisieren wird, daß sie der Krone annehmbar erscheinen. Die Untersuchung gegen Stössel. . Ein Petersburger Telegramm des „Lok.-Anz.' besagt: Die zur Prüfimg der Kapitulation von Port Arthur eingesetzte militärische Ulüersuchungskommission hält jetzt unter dem Vorsitz des Generals Ropp täglich Sitzungen ab. General Stössel hat sämmtliche Dokumente über die Belagerung

Verdienstkreuz^ mit der Krone verliehmr. Landesgesctzblatt. Gestern wurde das 16. Stück des Ge setz- uud Verordnungsblattes fi'rr die geftirstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg (Jahrgang 1905) ausgege ben und versendet. Es enthält: 24. Gesetz vom 22. April 1906, wirksam für die gefürstete' GrafschaA Tirol, betreffend die Verbauung des Wildbaches Ehiavona bei R o n- cegno. . . Erzherzog Eugen nn Pusterthale. Aus Bruneck, 20. d., lolrd geschrieben: Erzherzog Eugen verließ heute vormittags mittels

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/10_07_1909/SVB_1909_07_10_2_object_2548277.png
Pagina 2 di 10
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 10
ein Kampskabinett und die Auslösung des Reichs tages mit Neuwahlen unbestimmten Ausganges gewesen. Der Monarch scheint vor dieser Notwendig keit noch zurückzuschrecken, er will auch noch das Aeußerste versuchen, um diesen Kampf zu verhin dern, um ein parlamentarisches Kabinett zustande- zubringen. Er hofft von der Zeit bis zum Herbst, daß die Unabhängigkeitspartei inzwischen einlenken werde zum Verzicht aus Forderungen, die die Krone nicht bewilligen kann. Leider ist aber das Gegenteil zu erwarten

, daß im Herbst die Entwirrung bedeu tend schwieriger und nur mit noch größern Opfern verknüpft sein wird. Und augenblicklich, wo am ehesten noch die Auflösung des Reichstages und die Vorbereitung der Neuwahlen durch ein Kabinett königlichen Vertrauens zu einem Erfolg gegen die in sich gespaltene Unabhängigkeitspartei hätte führen können, zieht sich die Krone von diesem energischen Schritt zurück. Wie wird es denn im Herbst sein? An den Gründen, die zur Krisis führten, wird sich bis dahin nichts geändert

bedingungslos die Re gierungsgewalt, das Kabinett, oder wir bewilligen die Militärsorderungen nicht! Und doch kann ein Kabinett Kossuth nicht von der Krone zugelassen werden, ohne daß die Bedingungen erfüllt werden, welche die Krone durch Lukacs stellen ließ. Und soeben hat ja Kossuth wieder erklärt, daß er ein Gegner des allgemeinen, gleichen Wahlrechts sei, während er dieses doch im Pakte einzusühren sich verpflichtet hatte, er, wie die anderen Minister des Koalitionskabinetts! Im Herbst soll die Krone

zur bedingungslosen Ernennung eines Unabhängigkeits- kabinetts unter Kossuth gepreßt werden; läßt sich aber die Krone nichts erpressen, dann muß es eben doch zum Kampfe, d. h. zur Auflösung des Reichstages und Neuwahlen kommen, die aber dann weit schwieriger zu günstigem Ersolg gesührt werden infolge drängender Termine und weil die Unab- hängigkeitspartei den Sommer über rüsten und agitieren kann. Tatsächlich herrscht im Lager der Unabhängig keitspartei eitel Jubel über die neueste angebliche Entschließung

der Krone. Justh z. B. erklärte offen: „Im Herbste werden wir noch viel mehr fordern als jetzt. Und im Falle, daß man im Herbst mit militärischen Forderungen kommt, werden wir die Bedingungen diktieren können.' Wieder einmal ist die günstigste Stunde versäumt, um in Ungarn gründlichen Wandel zu schaffen, und abermals be gibt sich die Krone in Zwangslagen, was in Oester reich zumal aufs peinlichste berühren und dort heftige Erregungen und gefährliche Folgen herbei führen kann. Die Mahle

8
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1909/16_06_1909/BZN_1909_06_16_1_object_2502272.png
Pagina 1 di 8
Data: 16.06.1909
Descrizione fisica: 8
z.'.' und Mgememl Bezugspreise der kägliKen Ausgäbe: >«e» >»ze» jährlich Kronen 18 — .«lbjährltch . Werteljährl.. «it Postjuseadaaß Jährlich Kronen 18.— Halbjährlich. S.^ «ierteljährl.. 4.50 Schriktltivmk Ulld Verwaltung (Nalcherflla^ Ar. ' der viermaNgm NuSgsd«; So» voze» Jährlich 5k»ne» I.— Halbjährlich. 4.LS Kbesds'.L?Hr. »tt ZS«ßz»sW»«v Jährlich Krone»!«.— HaNjährlich. Nierteljih,!. „ A«teige« billigst «ach Tarif. — Jede» solide Amtoucevbsrea» «i«mt A«strage «etLege». Nr. 134 Mittwoch

, den I«. I ««i 19VS -»-» »«s ^1«. Jahrg. Rundschau. k- '» - B ozen, 15. Juni. Me Krone und Ungarn. Über den Stand der ungarischen Krise wird aus Wien ge schrieben: In der ungarischen Krise ist die erste Entscheidung gefMen, ohne wel^ über^upt jeder LÄsungsversuch von voxyhersltt MWchiÄös^.Krscheinen- mußte.^^; Die' K'rone hat sich gegen die Berufung eines.Ministeriums der Unabhängig- keits^artei entschieden und dadurch in unzweifelhafter Weise das festhalten an der Politik des Dualismus bekundet

. Da mit ist die Vorfrage beantwortet, ob es sich bei der ungari schen Krise um eine Reichskrise öder eine ungarische Kabi nettskrise Handels und zwar in dem Sinne, den man in Österreich als den einzig möglichen betrachtete, im Sinne eines Festhaltens der Krone am Dualismus. Franz Kossuth hat im letzten Äugenblicke jene Schwenkung vollzogen, mit der er -leider allzulange gezögert hat, die Schwenkung von den utopistischen Trennungsidealen der Achtundvierziger zu den praktischen Möglichkeiten Her aktiven

Regierungspolitik. Die Wirkung des Entschlusses der Krone, am Dualismus festzuhalten, und des Entschlusses Franz Kossuths, die Koa lition mit den 1867er Parteien auch weiterhin als Grund lage einer aktiven ungarischen Politik zu betrachten, muß ziemlich rasch zutage treten und nicht nur eine scharfe Schei dung innerhalb der politischen Parteien Ungarns, sondern auch eine Klärung der Stellung Ungarns zur Krone und zu Österreich bewirken. Zunächst ist endlich in unwiderlegbarer Weise entschieden, daß die Krone

nicht geneigt ist, das Pro gramm des Herrn Julius v. Justh und seiner Freunde zum offiziellen Regierungsprogramm Ungarns z.u machen. Die Krone lehnt die Errichtung oer selbständigen ungarischen Bank Äb und damit fallt auch der Kardinalpunkt des Justh- schen Programms, und es ist eigentlich gegenüber dieser prin zipiellen Entscheidung in der Ban!kfrage von nebensächlicher, Bedeutung, daß die Kkone auch die Berufung eines Unab hängigkeitsministeriums abgelehnt hat. Da aber Manz äwssuth sich trotz

9
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/02_08_1902/BRG_1902_08_02_12_object_770679.png
Pagina 12 di 14
Data: 02.08.1902
Descrizione fisica: 14
-Gasthaus.’. Hainzenberg: Frier. , Hatt: Gasthof zur Port, Gasthof Stern, ■ Cafi Spiegl, Gasthof Bär. C Hl. Kreuz [b.Hall] .-Badgasthaus Gässer. jHäsdgdw [Lecbthal]: Gasthof. z. Krone. ' Hatting Hasselwanter. : Holzgau: Gasth. z. Post. Höfen: AI. Schreiber, Kronenwirt. ...Igels: Bahnfestauration. ', .Huben [OetzthalJ: Gasthof Huben. - Zwists. Gasthof z. Lamm, Hirschenwirt. Innsbruck,: Gold. Stern, Kiedermaier, Neuwirt, z. Mondschein, Krone. Südtir. Weinstube, Domauers Cafe, CafL An- • dreas Hofer, Cafi

, Restaurat, Königsrainer, TJlpmer, Restaurateur, Bruggerwirt, Gasthaus zur weissen Rose, Sellitsch, Haberle, Pflasterwirt, Gasthof Oberwirt. Laos [Vinschgau]: Gasthöfe z. goldenen Stern, z. schwarzen Adler, z. Krone. Hellrigl’s Gasthaus, Hirschenwirtsbaus. Lantech: Wallnöfer. Landeck; AI. Ladner, Gasthaus z. Schroten, Löwenwirt. Langenfeld [Oetzthal): J. Karlinger. Latsch : Rösslwirt, Hirschenwirt, Bad wirt, A. Schweizer, Lammwirt, Alois Stocker, Schwarzadlerwirt in Morter, Martin,Wirt, Peter Angerer

, Löwenwirt, Rizzi, Bärenwirt. St. Leonhard [Passeier]: Brühwirt, Strobl- wirt, Theiswirt, Gasthaus Hofer, Sand wirtshaus, Brauhaus, Frick wirt, Bad wirtshaus. Idenx: Kath. Gesellenverein Linz: Hotel Austria. St. Lorenzen [Pnsterthal]: Gasth. z. Rose. Ligist: Gasthaus zur Ffannenfabrik. JHahlbach: Thomas Höllrigl. Mals: Gasth. z. Post, Gasth. „Edelweiss“, Nogglers u. HafnePs Gasthäuser, Bären wirt, Franz Adam, Lammwirt, Math Waldner, Anton Stecher, Hirschenwirt, Stampfer, z. Krone. Mareit: WegscheidePs

. ■■ V | i Untermais: Maiscrhof, Schönau. Pensionen: Edel weiss; Wolf. Gast häuser : Krone, - Mondschein-;, Stamser-, Fischwirt. Restaurationen: Kofler Ant., [Winkelweg], Reinthaler’, Klotz, Kofler; Engele,Weier, Prechtl, Siegier, Weigele, ■ Katzenstein, Restauration Schmittner. ’ Michael St. [Eppan]: Parolini, .Taubenwirt. Michele St.: Landesanstalt Mils [b. Hall): Tiefea«baler, Wirt. Misurina: Grandhotel. Mittelberg [Pitzthal]; Engelb. Kürschner. Milterbad: Kirchlechner. Moos [Passeier]: Seewirt.- Morter; Alois

: PiznePs Restauration, Pirbamer, Neuwirt Pfunds: Gasthof zur Krone, Gasthaus Patscheider. Kreuz wirt Platt [Passeyer]; J. Hofer. - Platzers: Keuhauswirt Plätzwiese: Leipold. Plansee: Hotel Seespitz. Platts : Schermair, Gastwirt Poltendorf [N.-Oest.]: Anton Lang, Gasthofbesitzer. Prissian: Prinoth Kreuzwirt, Mair, Brnckenwirt Prad: Neue Post, Alte Post, Primissers Gasthaus, Anna Pichler, Stilfs, Fri dr. Rungg. Prag : Ferdinanden. Pragserseel Frau Emma. Pitve die Livinalkmgo: Gasth. zur Fost. Putzen

15
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/01_12_1908/BZZ_1908_12_01_3_object_439870.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.12.1908
Descrizione fisica: 8
der Würde eines Geheimen Rates, 6 Erhebungen in den Freiherrn stand, 4 in den Ritterstand, l8 in den Adelsstand, die Verleihung eines Großkreuzes des St. Ste phansordens, zwei Großkreuze des Leopoldordens, ein Leopoldordeu erster Klasse. 8 Großkreuze des Franz Josef-Ordens, ein Kommandeurkreuz des St. Stephansordens, 3 Kommandeurkreuze des Leopoldordens, 5 Orden der Eisernen Krone er ster Klasse, 11 Sterne zum Konithurkreuz des Franz Josefs-Ordens, 31 Komturkreuze des Franz Josefs-Ordens, 32 Ritterkreuze

des Leopoldordens, 4l) Offizierskreuze des Franz Josefs-Qrdens, 413 Orden der eisernen Krone dritter Klasse, 956 Rit terkreuze des Franz Josefs-Ordens, 13 Elisabeth orden erster und 58 zweiter Klasse, 1l) Hofrats titel. I Sektionsratstitel. 97 Titel eines Regia- rungsrates, 12 Titel eines Oberbaurates, 4 Titel eines Oberbergrates, je 1 Titel eines Rechnungs direktors, Hauptkassadirektors und Ministerial- Sekretärs, 37 Titel eines Schulrates, 17 Titel eines Baurates. 4 Titel eines Bergrates, 3 Titel

in Trient, Robert Grafen Terlago, das Komturkreuz des Franz Jofeph-OrdenS dem ReichSratS - Abgeordneten, Landeshaupt mann-Stellvertreter, Advokaten in Innsbruck Dr. Conci, dem Bürgermeister ln Innsbruck Wilhelm Greil, dem Generalvikar in Trieut Dr. Josef Hutter, dem Abte des Zisterzienser-Stiftes in Slams Ste phan Mariacher, dem Generalvikar in Trient Fran cesco Oberauzer, dem Domscholastikus u. Theologie- Professor in Brixen Dr. Franz Schmid, taxfrei den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse

von Sarnthein, taxfrei den Titel eines RegierungsrateS dem Tirektor der Arbeiter-Unfallversicherungs-Anstalt in Salzburg Franz Plattner, taxfrei den Titel eines Schulrates dem Real schulprofessor in Rovereto Dominik Zatelli, taxfrei den Titel eines kaiserlichen Rates dem Privaten in Meran Robert Maurer, dem Stadt- und Bahnarzts in Brixen Dr. Johann Peer, das goldene Verdienstkreuz mit der Krone dem Geineindearzte in Terlan Dr. Josef Bederlunger, dem Steueroberverwalter in Rovereto Josef Bernard

, dem Gemeindevorsteher in Kastelbcll Georg Weitbaler, dem Gcmeiiioevvrstehec in Algund Joses Woif—Bindhojer. die Elisabeth-Medaille der Antonie Pfaundler in Briren, der Stephan» Stocka, Overin der Bcrm- herzigen Schwestern in der LandeSirrenanstalt zu Hall i. T., der Roinina Turra, Ordensschwester der Kongregation der Schwestern von der Vorsehung in Trient, der Kassian« Wallnöfer, Barmherzigen Schwestern in Neumarkt, das silberne Verdienitkrenz mit der Krone den« Maschinmeister der österreichischen Staatsdahnen

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/16_09_1905/BTV_1905_09_16_1_object_3012063.png
Pagina 1 di 12
Data: 16.09.1905
Descrizione fisica: 12
nicht: FelWnHen^ist, die ihr durch Seine Majestät allergnädigst zugewiesene Aufgabe in einem solchen Sinne zu! lösen (Bewegung), daß ans Grnnd eines für die Krone akzeptable» Pro gramms eine Mchrheitsregierung zustaude kom men könnte, hat die Regierung ihre Demission unterbreitet, die Se. Majestät allergnädigst an genommen hat.' (Zwischenruf links: Daran hat er gut getan!) „und die Regierung bis auf weiteres mit der Fortführung der Geschäfte be traut. (Nuse links'. Wieder das alte Spiel!) Se. Majestät

haben geruht, mich zu der Er klärung zu ermächtigen, daß er noch immer den Wuns ch hege, das; aus den Reihen der koalierten Parteien auf Grnnd eines ihm annehmbaren Pr 0 gram ms eine R Le gierung gebildet werde. Da,nirdie geehrte Koalition eventuell der Krone Vorschläge erstat ten könne, (Gras Eugen Zichy: Das haben wir schon getan!), ist eine gewisse Zeit notwendig. Ich erlaube mir daher, dem Präsidenten des Hauses (großer Lärm und Gelächter links), Ich erlaube mir, eine allergnädigst herabgelangte

uuzulässig. (Gro ßer Lärm.) Die liberale Partei wird all der Abstimmung über den Antrag Kossnth nicht teilnehmen. Fejervary erklärte, die Be hauptung Kossnths, daß die Krone auf die Adresse des Abgeordnetenhauses keine Antwort erteilte, sei unrichtig. Die Krone antwortete sowohl durch deu koino rsAius, wie durch das Reskript au fejervary, worin sie ihren Stand- Punkt Präzisierte. Fcjervary protestierte daher dagegen, daß Kossnth gegen das Vertaguugs Re,kr:pt protestiere. Appouyi hält Erörte- ruilgen

über die Handlungen der Krone für «>ejcrvarl) selbst eröffnete die Tis kussion über das Vertagnngsreskript. Fejer Vary erwiderte, seiner Meinung nach nrüsse die Sitzung nach Verlesung des Reskriptes ge schlossen werden. Er habe nicht die Diskus sion eröffnet, sondern nnr die Worte Kossuths, womit er seiueu Antrag motivierte, zurückge wiesen. Nach dem vorgefallenen sei für die Regierung kein Platz mehr hier. Die Mini ster verließen hierauf nuter Abzugrufen den Saal, ebeufo die Mitglieder der libe ralen Partei

eine Verkühlung zu, an deren Folgen er starb. — In II n tu r nt a i s starb nach längerem Leiden der Privatier Franz Santner, gewesener Schöpferbauer in Tscherms. (I n g e n d s ü r so r g e v e re l tt.) I» ten Sitzung des Geiiicindcaiisschussc-? von - ting wurde beschlossen, das. die Gemeinde dem Jugend - Fürsorgeliereni als Betrage von I-'-,' Krone,, und eu.e n -«hrlich^ Unterstützungsbeilrago von -

17
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/03_05_1905/BTV_1905_05_03_6_object_3009899.png
Pagina 6 di 10
Data: 03.05.1905
Descrizione fisica: 10
eines Vereinshauses projektiert. Uner müdlich, keine Opfer scheuend, arbeitet der Berein im Interesse des Fremdenverkehrs weiter, was den jeweiligen Mitgliedern der Vorstellung znr größten Ehre gereicht. Werinischtes. (Ein Geschenk des Papstes für de n neuen Dom in Linz.) Für die Krönung der Immaculata-Statue, welche in dem zur fünfzigjährigen Jubiläumsfeier des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis errichteten neuen Dom in Linz festlich begangen wurde, hatte Papst Leo XIII. seinerzeit eine Krone verspro chen

. Diese Krone, zu welcher der Papst selbst kurz vor seinem Tode den Entwurf des Dom- banmeisters Fr. Statz ausgewählt und den Auf trag dein Hofgoldschmiede Rappel in Schwaz zur Ausführung erteilt hatte, repräsentiert sich jetzt sowohl ihrer Kostbarkeit wie künstlerischen Arbeit wegen als eine Sehenswürdigkeit vou seltenem Werte. Die Krone, iu streng srüh- gotischeu Forme», zerfällt iu zwei Teile. Den ersten Teil bildet eiu Reis, iu welchem Lilien nnd Rosen hervorspricßen, darunter ein zweiter Reif

, um welchen sich in reicher Verschlingnng stilisiertes Blattwerk rankt, welches nach oben in Sternblumen nnd dreigeteilte Blätter endigt. Über diesen rnhen sechs größere und sechs klei nere Sterne, die durch seine Perlenketten mit einander verbunden sind. Der untere Reis trägt in blauem Email die vom Papste selbst ver faßte Inschrift nnd Widmung und wird von einem Perlenkranze umzogen, welcher an acht Stellen befestigt, ebenso viele sreischivebende Bo gen bildet. Die Vorderseite der Krone trägt am nntereu Reise

ein aus einem Strahlengrnnde ruhendes, mit fünf Diamanten und audereu Edelsteiueu besetztes Kreuz. Die ganze Kroue ist vollständig in getriebener Arbeit hergestellt, kein einziges Stück ist Gnßwerk. Mit Ausnahme von zwei notwendigen Silberreischen besteht sie durch wegs aus achtzehukaratigem Golde im Gesamt gewichte von 2180 Gramm. Einzelne Teile sind emailliert. Besetzt ist die Krone außer mit den schon erwähnten fünf Diamauteu mit 235 gan zen Perlen uud 38l Halbperlen, serner mit 606 Edelsteinen, uud zwar 120 Türkisen

, 142 Saphi ren, 184 Rubiueu, 98 Smaragden und 62 Ehrysopalen. Der innere Umsang der Krone beträgt 55 Zentimeter. (Päpstliche Auszeichnung.) 'Aus St. Ulrich iu Gröden wird berichtet: Papst Pins X. hat dem Johann t n s l e s s e r, Bildhauer, der zeit Kaiserjäger in Innsbruck, Sohn des be kannten Altarbauers Ferdinand ^tnslesser in St. Ulrich in Gröden, das päpstliche Ehren- kreuz „?ro Ueoletzi^ vk I'ontikiLs' verliehen. Johann Stnslesser überreichte seinerzeit dem Heiligen Vater Leo XIII. anläßlich

18
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1907/21_07_1907/BZN_1907_07_21_4_object_2479720.png
Pagina 4 di 24
Data: 21.07.1907
Descrizione fisica: 24
4 Nr. 165 - Der Schneider als König. Wer erinnert sich noch daran, fragt die Opinione Liberale, daß ein armer pielnontesischer Schneider König werden, als'dreißigfacher Millionär, in die Heimat zurückkehren und für einige Stunden Verwahrer der eisernen Krone sein konnte? In Voghera, wo der merkwürdige Held vor 29 Jahren gestorben ist, erinnert man sich noch sehr gut daran. Paolo Salaroli tvar mit ' einem kleinen Päckchen und mit einer Schneiderschere Mch Indien ausgewandert

heiratete sie und übernahm, als der Kö- ; .nig gestorben ivar, die Negierung. Das tvar in der ersten -Hälfte des vorigen Jahrhunderts, und die Britisch-Ostindi- ° sche Kompagnie suchte mit ihren Fangarmen auch das kleine Königreich zu umklammern. Salaroli ließ das Glück nicht vorübergehend er tauschte die Krone gegen 30 Millionen ein und kehrte mit seiner indischen Gattin triumphierend nach Turin zurück. Das ist der bekanntere Teil dieses aben teuerlichen Lebens; weniger bekannt

aber ist, wie die eiserne Krone, die man 1866 dem König Viktor Emanuel H. zu rückgab, dem Schneider-König Salaroli zur Aufbewahrung anvertraut wurde. Am 4. November 1866 brachte General Menabrea die Krone nach Turin und uberreichte sie dem König.. Nach -dessen Willen sollte die Krone Wieder im . Dom von Monza aufbewahrt werden, und den vielbegehrten Auftrag, sie dorthin zu bringen, erhielt Salaroli, der im Jahre 1848 dem Staat die Kriegskosten vorgestreckt und auf dein Schlachtfelds die goldene Tapferkeitsmedaille

erworben hatte. So geschah es, daß die historische Krone eine Nacht in Voghera im .Hause des ehemaligen Schneiders Salaroli blieb,- bevor sie in die Domkirche von Monza zurückkehrte. Eine große Briefmarken-Auktion^ Die türkische Ge sandtschaft in London teilt den „Central News' mit, daß die türkische Negierung beabsichtige, ihre große Marken sammlung in Konstantinopel öffentlich zu verkaufen. Der Erlös für die Riesensammlung soll dem Vanfonds der neuen Bahn Damaskus-Beirut überiviesen

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/08_07_1905/BZZ_1905_07_08_1_object_392736.png
Pagina 1 di 12
Data: 08.07.1905
Descrizione fisica: 12
also waren auf den Ausschuß gesetzt, der von sei nem Anreger den Namen erhalten hatve. In Ungarn wurde die Lage immer bedenklicher, die Krise kritischer. In Oesterreich aber setzte MAN die Hosfiumgen auf den Terschatta-Nl'Lschuß. der^MHMvychdie künftigen Konturen nachdem er einmal gewählt war, sich zunächst nach neu Nmges zeigte. dem Fie wirtschaftlichen Fragen doch weitaus nä her stehen als die militärischen. Aber wir glau ben, daß der Krone auch mit dieser Unterwürfig keit kein Tienst erwiesen wurde. Tenn auf Un garn

wird es wenig Eindruck üben, wenn sich das Abgeordnetenhaus — falls es die Resolution des Terschatta-Ausschusses annehmen wird — auf die Seite der Krone stellt. UnA die Mehrheit des Ausschusses wird für den devoten Beschluß keinen Dank von ihr finden. Diese Erfahrung hat Dr. v. Derschatta selbst gemacht, als er nach dem Ar meebefehl von Chlopy glaubte, sich für die Hoheits- rechte der Krone in militärischen Fragen in die Schanze wersen zu inüssen. Er wurde kurz darauf durch die dem ungarischen Neunerkomiree

gemach ten militärischen Konzessionen von der Krone selbst .desavouiert, abgesehen davon, daß sich in den deutschen Partei- und Wählevkreisen, die stürmische Stimmung gegen seinen Delegationsantrag nur schwer beschwichtigen ließ. Dr. v. Terschatta und die dteutschj.'ii Abgeordneten sind seitdem klügM geworden und wollten nicht Mittwoch ein zweites mal den Undank jener Kreise ernten, für die sie sich schon einmal erfolglos einsetzten. Diese Rolle übernahmen die Parteien, Leren Zusammenschluß ines

Reichshälfte nicht ohne- tveiters dem Interesse der Krone ausliefert, wäh rend die von der Mehrheit des Ausschüsse ange nommene Resolution Forscht als Voraussetzung der Beitragsleistung zu den gemeinsamen Kosten nichts auchi die wirtschaftliche Gemeinsamkeit, son- stiern bloß die Einheitlichkeit der Armee für uner läßlich halt. Der Ausschuß hat sich also vollstän dig auf die Seite der Krone gestellt, die der unga rischen Opposition gegenüber schon wiederholt er klärt hat, daß sie ihr in wirtschaftlichen

21