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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 02.06.1906
Descrizione fisica: 16
entgegen und ging lieber, als er sehen mußte, daß er für diesen seinen Standpunkt bei der Krone keine Billigung fand. Die Vorgänge, welche zum Rücktritte des Prinzen zu Hohenlohe führten, waren folgende: Die Ungarn wollen die von den früheren Regierungen hinsicht lich des autonomen Zolltarif es getrof fenen Vereinbarungen nicht anerkennen, wie sie ja überhaupt die aus dem von Beust und Deak im Jahr 1867 abgeschlossenen Ausgleich fußende Gemeinsamkeit zwischen Oesterreich und Ungarn schrittweise

austösen wollen. Ein Glied nach dem andern wird von ihnen aus der verbindenden Kette herausgelöft und der Krone, der Regierung, den österreichischen Volksvertreter zugemutet, diesem Be ginnen ruhig zuzuschauen. Die Abmachungen der beiderseitigen früheren Regierungen über die Hand habung des autonomen Zolltarises waren sehr klare. Zwischen dem Ministerium Koerber und dem Ministerium Szell war bestimmt worden, daß die Zoll- und Handelsangelegenheiten auf Grund des bisher für beide Reichshälften giltigen

gemeinsamen Zolltarifes zu regeln seien. Dieser von den beiden Regierungen beschlossene gemeinsame Zolltarif wurde von dem österreichischen Parlamente angenommen und erhielt durch die Sanktion der Krone als gemeinsamer Zolltarif Gesetzeskraft. Da die in Ungarn ausgebrochene innerpolitische Krise die Einberufung des Parla mentes unmöglich machte, erhielt dieser gemein same Zolltarif durch eine Verlautbarung des Mini- Keriums Fejervarh Rechtskraft und wurden auf Grund dieses gemeinsamen Zolltarifes

, daß sich die Ungarn aus dem als selbständig erklärten Zoll tarif das heraussuchen, was ihnen patzt und dieses anerkennen, das ihnen aber nicht passende derart verklausulieren und um bilden, bis es ihnen zu sagt. Dr. Wekerle hat es verstanden, die Sache der Krone gegenüber so darzustellen, als ob damit keine Gefahr verknüpft sei. Er hat angeblich die Bürgschaft übernommen, daß durch die Zustimmung zu seiner Forderung kein Unheil angerichtet werde und gewann damit die Krone für seine Pläne. Hohenlohe aber vertrat

die Notwendigkeit, daß der gemeinsame autonome Zolltarif ein gemeinsamer bleiben müsse, daß man den ungarischen Separatgelüsten auch in dieser auf den ersten Blick nicht besonders verfänglich er scheinenden Frage nicht nachzugeben vermöge, und als er für diese seine Ansicht bei der Krone keine Unterstützung fand, tat er das in der entstandenen Situation einzig Nichtige: Er trat zurück und nicht nur alle Mitglieder des Ministeriums billigten seinen Schritt, sondern er erwarb sich damit auch die Achtung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 30.05.1906
Descrizione fisica: 8
starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine' dreispaltige Seile oder deren Raum 10 6.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Remtern entgegengenommen. Crscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oesterreich - Ungarn. Die Demission Hohenlohes. Wien, 28. Mai (11 Uhr vormittags). Das Ministerium Hohenlohe hat heute vormittag formell demissioniert. Die Gründe hiefür sind: Die Krone habe in der Angelegenheit des Zollkonfliktes mit Ungarn in auf schiebender

Weise gehandelt. Das Kabinett gewann die Ueberzeugung, daß sich die Krone jetzt mehr dem ungarischen Standpunkte nähere. Das Kabinett ist der Anschauung, daß die Regierung, obwohl sie eine Beamtenregierung ist, dennoch den ungarischen Wünschen nicht nachzugeben brauchte. Die Mahlresorm. Nachdem Prinz Hohenlohe mit allen Parteien ver handelt hat, ohne daß natürlich eine volle Einigung erzielt worden wäre, hat er selbst am 25. dem Ab geordnetenhause eine neue Vorlage unterbreitet, die das bisher

eine Untersuchung des Vorganges anzustellen und sagte, daß er es, wenn es wahr sei, tief beklage, daß Jemand eine schwarz-gelbe Fahne entrissen worden sei. GeneraUtabscbef v. flßolthe in Men. Wien, 26. Mai. Der Kaiser verlieh dem preußischen Generalstabschef v. Moltke das Großkreuz des Leopold ordens und dfftzn. Adjutanten v. Dommes den Orden der Eisernen Krone btitter Klaffe. Ausland. Dcutfches Reich. (Der Kampf in bin; Metallindustrie.) Berlin, 28. Mai. Wie in anderen Zentralen der Metallindustrie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 11.06.1903
Descrizione fisica: 4
Worten hat Abgeordneter Pernerstorfer in die Debatte über den Dringlichkeitsantrag wegen der kroatischen Vorgänge eingegriffen und den nationalen Heuchlern links und rechts die Larve vom Gesicht gerissen. Er zeigte ihnen, daß sie nur dort ein großes Geschrei erheben, wenn sie am eigenen Leibe das Unrecht verspüren, daß sie aber gleichgiltig und schadenfroh sind, wenn dem nationalen Gegner ein Leid zugefügt wird. Zugleich geißelte er die Kriecherei und Schweifwedelet vor der Krone und die Denun

Sympathiekundgebung zum Beispiel für die unterdrückten Finnländer zu veranstalten: würden uns dann aber die Slaven nicht im Stiche lassen? Und dort geschieht in ganz anderer Weise als in Ungarn das brutale Morden eines Volkes durch einen gewalt tätigen, verbrecherischen Zarismus. „Dank vom Hause Oe st erreich!" Ich habe eine hohe Meinung vom Volkstum und von der Kraft eines Volkstums: aber es berührt mich fast widerwärtig, wenn ein Volk immer und immer vor der Krone kriecht. Warum wollen Sie fortwährend

mit der Krone verhandeln? Sie sind ein großes Volk, das verdient, in seinen Ländern zu herrschen. Wenn Sie sich heute.über die Undankbar- keit der Krone beschweren, die Sie manchmal schon herausgehaut haben: haben Sie denn nicht das unsterbliche Wort Schillers gelesen : „Dank vom Hause O e st e r r e i ch?" Rechnen Sie auf Ihre eigene Volkskraft, und Sie werden unsere Sympathien haben. Solange Sie aber vor dem Throne herumschweifwedeln werden, ist das Maß unserer Sympathien etwas herabgestimmt

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