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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 12
Sieg da Kossuthisten und eine neue Niederlage der Krone.,. Denn wenn die Krone heute ihren Willen nicht dr schzusetzen vermag, ist dies im Herbste wahrscheinlich ebensowenig möglich. Man hat alle Ursache, 51 t kontrollieren, welche Wandlungen die ungarische Krise bis zu jenem Datum durchmachen wird. Gelingt es dem radi kalen Flügel der koffuthistischen Unabhängigkeits- Partei, trotz allenl Vorhergegangenen, die Krone zu bestimmen, daß ein Unabhängigkeits-Ministerium, in dem Justh und Hollo

der Nationalitäten ist bei ihrer par lamentarischen Numerischen Schwäche den Magyaren gegenüber ein absolutes Ding der Unmöglichkeit. Staatsrechtlich ist das Verhältnis so, daß König Franz Josef die Verfassung von J1867 beschworen hat, und daß alles, was die Krone darüber hinaus seitdem zu bewilligen sich entschloß, ein freiwilliger Verzicht auf verfassungsmäßige Rechte war, ein Geschenk! Es war im Jahre 67 ein total verschie dener Standpunkt, auf dem sich die Krone und die Magyarissimi befanden: die Krone

glaubte einen endgültigen, dauernden Zustand herbeigeführt zu haben, während die Magyaren in der Verfassung nur den Anfang von dem zu Erreichenden sehen wollten. Daher machten die letzteren die Verfassung zu einem Handelsobjekt; für jede Heeresbewil ligung, für sehr viel anderes noch handelten sie mit der Krone um weitere Konzessionen; die größte ge währte ihnen der letzte Ausgleich. Aber sie find schier unersättlich: nationales Heer, magyarische Wahlreform in des Wortes verwegenster Bedeutung

, Banktrennung so bald als möglich, sind heute schon die Mindestforderung der Unabhängigen, eigenes Konsularwesen, Vorherrschaft in Bosnien sind die nächsten Etappen, die weiter erstrebt werden. Und so soll jedes Band zwischen den beiden Hälften der Monarchie nach und nach gelöst werden, bis schließ lich weiter nichts mehr als die Personalunion übrig bleibt. Und zu alledem verlangt man, daß die Krone selbst behilflich sei! Nie wäre es soweit gekommen, wenn n'cht die unglückseligen inneren Zustände

von der Schaffung des „Volksparlaments" in dieser Hinsicht Aenderung erwartet hatte, der mußte seine Träume längst begraben: ein Fußtritt aus ein „nationales" Hühnerauge des Nachtwächters in Leitomischl gibt dem österreichischen Parlament zu ungleich „interessanteren" Debatten Veranlassung, als die ganze ungarische Frage. Die Krone har alle und jedes Mittel versucht: Sie hat die Un abhängigen und die Versaffungsparte: ersucht, ein gemeinsames Ministerium zu bilden: ein „Nein" war die Antwort

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 16
Data: 07.07.1905
Descrizione fisica: 16
gestürzt und die verwegene Sistierungsära mit ihm in der Versenkung verschwunden war, seine nächste Aufgabe darin erblicken mußte, den Pakt, welchen die Krone hinter dem Rücken der österreichischen Völker und ihrer verfassungsmäßigen Vertreter mit Un garn geschlossen hatte und der eine völlige Neugestaltung der Monarchie in politischer und wirtschaftlicher Beziehung bedeutete, mit der Sanktion — der Gutheißung — dieser Völker auszustatten. Daß dies geschehen sollte, war nicht so sehr ein Wunsch

der Krone, sondern vielmehr j ein Wunsch und ein Bedürfnis des neuen ungarischen Staates, der sich bereits mit dem [ Grasen Julius Andrassy an der Spitze ein sunkelnagelneues, elegantes Ministerium ge leistet hatte. Die Zustimmung der öster reichischen „Erblande" war der Punkt auf dem i des Ausgleiches. Baron Beust verhandelte über diese An gelegenheit mit allen Parteien, Graf Julius Andrassy dagegen schränkte seine Verhand lungen naturgemäß aus die deutschliberale Partei ein. Ich sage naturgemäß

Mittel, das ihm die Krone zur Verfügung stellte, nämlich den Großgrundbesitz in den Sudeten ländern. Die Krone befahl und der Groß grundbesitz wählte deutschliberal. Mit einem solchen Instrument in der Hand läßt sich die Verfassung heute als das Wichtigste für Reich und Volk erklären, morgen dagegen als ein Uebel und ein Hemmnis für beide deklarieren. Mit solchen Mitteln siegte Ungarn, siegte Beust, siegte der Libera lismus, siegte scheinbar die Krone, in Wirk lichkeit aber verlor das Reich

seinen natür lichen Schwerpunkt, die Krone den Kern ihrer Macht in Ungarn, was sie doch !noch behielt, war die leere Schale. Die Herren Gemeindevorsteher, Gemeinde sekretäre rc. rc. sind höfl'cchst ersucht, uns immer über den Verlauf Viehmärkte in ihren Gemeinden, über Auftrieb, Kauflust, czielte Preise rc zu berichten. Dadurch nützt man unseren Landleuten sehr und schützt sie vor Aus beutung durch gewissenlose Subjekte. M il I. Juli begann ein neues Quar tal. Es ergeht hiemit die freund liche Einladung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.03.1910
Descrizione fisica: 8
Weinmost, von 3 Kronen für dm Hekto liter Weinmaische und von 1 Krone für den Hekto liter Obstwein oder Obstmost. Der jetzige Steuer satz beträgt im allgemeinen 5 Kronen 94 Heller beim Wein und 1 Krone 48 Heller beim Obst wein. Daneben bestanden in einzelnen Gegenden ermäßigte Steuersätze bis zu 1 Krone 46 Heller beim Wein und 84 Heller beim Obstwein. Doch hat infolge der Art der Steuereinhebung die Steuer bisher nur etwa ein Drittel dessen getragen, was sie nach diesem Steuersatz tragen

sollte. Es würde sich daher selbst bei der Ermästigung der Steuer sätze ein Mehrertrag von sechs Millionen ergeben, also eine Verdoppelung des gegenwärtigen Ertrages. Die Höhe der Steuer beträgt für eine ganze Flasche Schaumwein: bei einem Preise bis 5 Kronen 50 Heller, von 5 bis 10 Kronen 1 Krone, von 30 bis bis 20 Kronen 2 Kronen, von 20 Kronen an 5 Kronen. Für eine ganze Flasche stillen Weines: bei einem Preise bis 1 Krone 4 Heller, von 1 bis 2 Kronen 10 Heller, von 2 bis 5 Kronen 30 Heller, von 5 bis 10 Kronen

60 Heller, von 10 bis 15 Kronen 1 Krone, von 15 bis 20 Kronen 1 Krone 50 Heller, von 20 Kronen an 3 Kronen 50 Heller, für eine halbe Flasche die Hälfte. Als ganze Flaschen gelten bei Schaumweinen solche mit einem Rauminhalt von 425 bis 850 Kubikzenti meter, bei stillen Weinen von 400 bis 800 Kubik zentimeter. Mgeorcknetenbarrs. Das Haus setzte am Mittwoch die erste Le sung des Staatsvoranschlages fort. Das Wort er griff zunächst: Ministerpräsident Bienerth, der in langer Rede das Arbeitsprogramm

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 20
Data: 20.04.1906
Descrizione fisica: 20
«f sich für den ungarischen Reichstag dann nur darum handeln, die magyarische Kommando sprache und die Selbständigkeit der ungarischen Armee als eine reise Frucht zu pflücken, weil die Durchführung des Neunerprogramms die Trennung der Armee materiell bereits bewirkt haben wird. Die Krone hat nichts erreicht als die Bewilligung der von den Delegationen bereits längst genehmigten und vom Kriegs ministerium bereits ausgegebenen Gelder für die neuen Kanonen und der Bewilligung des alten

in allen wesentlichenPunkten gesiegt. Der Krone ist eS nicht einmal gelungen, die militärische Frage aus dem Pro gramm der Koalition dauernd auszuschalten. Erreicht hat sie lediglich Indemnität für daS Ministerium Fejervary, Erledigung des Budgets, des Ausgleiches, der Militärkredite und der bereits von den Delegationen bewilligten Handelsverträge. In allem übrigen ist die Krone unterlegen." DaS Blatt geißelt dann den feigen Verrat der kaisertreuen Beamten und bemerkt dazu: „Wie kann die Krone hoffen

würde! Aber — heute ist in Oesterreich eben alles möglich." Der Pester Korrespondent der Berliner „Deutschen Tageszeitung" schreibt: „Jeder objektive Kenner der Verhältniffe muß eine kolossale Einbuße der Krone an Autorität, eine schwere Gefährdung der Interessen der Gesamtmonarchie und Oesterreichs und eine irreparableErschütterung der Grundlagen der Monarchie konstatieren. Die Koalition hat die Macht in die Hand bekommen und wird sie rücksichtslos zur Schaffung eines Abgeordnetenhauses benützen, das nach innen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 18
Data: 25.06.1910
Descrizione fisica: 18
unter Khuen ebenso aufrecht bleiben wie unter Wekerle-Koffuth. Von der Wahl reform dieser Regierung darf man auch nichts erwarten, dafür bürgt der Name Tisza, unter dessen Führung diese ganze Wendung in Ungarn herbeigesührt wor den ist. Die Erpressungspolitik wird fort- geführt werden, allerdings auf andere Art und Weise, als es die Kossuthianer taten. Diese wollten der Krone ihre staatsrecht lichen, nationalen und militärischen For derungen durch Trotz und durch Konflikt abringen

. Die nationale Arbeitspartei wird dieselben Forderungen in vollster „Harmo nie zwischen Nation und Krone" aufstellen und durchzusetzen trachten. Und schließlich geht aus der Rede des Grafen Tisza her vor, daß eigentlich zwischen der neuen Partei und den alten Parteien nur ein äußerer Unterschied besteht, daß also das Magyarentum immer die gleichen Wünsche hat. Die Konstituierung der nationalen Arbeiterpartei hat bewiesen, daß der neue Kurs nichts anderes sein wird, als die Fortsetzung des alten

nur unter einer neuen Flagge. Das fordert eine beson dere Wachsamkeit in Oesterreich, wo man es sehr bald verspüren wird, daß in Un garn eine starke kompakte Partei am Ruder ist. Ausland. Preußen hat zwei neue Minister be kommen ; dem Landwirtschaftsminister, von Arnim, und dem Minister des Inneren, von Moltke, ist die nachgesuchte Entlassung aus ihren Aemtern unter Verleihung der Königlichen Krone zum Roten Adlerorden erster Klasse mit Eichenlaub erteilt worden. Der Oberpräsident der Rheinprovinz, Frei herr

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 32
Data: 20.08.1911
Descrizione fisica: 32
Landtag richteten die Tschechen, geführt vom feudalen Adel> an den Kaiser jene Adresse, in welcher für die Länder der böhmischen Krone dieselbe Unabhängigkeit gefordert wurde, wie sie eben Ungarn erhalten hatte, und als Antwort darauf erschien am 12. September. 1871 das kaiserliche Reskript, ^ d^ „Unteilbarkeit und Unveräußerlichkeit' Böhmens verbriefte und, wie schon 1861 und 1865, «Hermals die Krö nung des Kaisers von. Ästerreich zum Könige von Böhmen Es ist schließlich doch nichts daraus geworden

von Böhmen und des Präger Erz- mschofs geschehen, welche Vorschrift denn auch diesmal be folgt wurde. . _ ist übrigens hier seinerzeit schon ausgeführt worden, daß die Wenzelskrone, nicht nur als Symbol, sondern auch m ihrer realen Gestalt, die mannigfachsten Schicksale erlebt ? . Im Volksglauben wird die Krone auf Menzel den Hemgen, den Schutzpatron des Landes zurückgeführt, nach sie auch benannt ist, auf den Zeitgenossen des deutschen ^mgs Heinrich I., mit dem Wenzel gute Freundschaft hielt

, ^atsachlich aber hat sie mit diesem Wenzel ebenso wenig zu Um, wie mit den Herzögen aus dem Hause der Premysliden. Henn die alte echte Krone der Premysliden ist während der Legierung Johanns von Luxemburg verloren gegangen, ^^lnchte aus dieser Zeit lassen freilich nicht erkennen, auf welche^Weise und wohin sie verschwunden ist; man vermutet Mr, daß König Johann, der oft an Geldmangel litt, die Krone verkauft oder verpfändet habe Johanns Sohn, der Vierte, ließ noch zu Lebzeiten sMes Vaters, im ^yre 1347

, nach dem. Vorbilde der verlorenen, eine neue, 6 K i g e Wenzelskrone, verfertigen. Und damit es ihr NIM auch -einmal so ergehe wie ihrer Vorgängerin, weihte er Öligen Wenzel, ließ sie sogar auf dessen Schädel ussetzen und bestimmte für alle Zeiten, „daß sie von seinem Haupte nie sollte genommen werden, es wäre denn, daß der Nachrichten' vom 20. August 1911 König von Böhmen gekrönt werde oder bei einer Festlichkeit erscheinen müsse, bei der es sich gebühre, die Krone zu tra gen.' Der König war verpflichtet

, die Krone noch am selben Tage dem Haupte Wenzels wieder aufzusetzen. Diese Be stimmung ließ Karl durch eine eigene Bulle des Papstes Cle mens des Merten am 26. Mai 1346 bestätigen. In der Bulle wird als Grund dieser Maßregel gesagt, Karl befürchte, daß die Krone wieder entwendet werden könnte. Der Papst gebiete daher, „daß kein weltlicher oder geistlicher Herr, sei er welchen Standes, welcher. Würde oder Macht immer, diese Krone nehmen, verkaufen oder verpfänden solle — bei Strafe des Bannes und Fluches

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 28.06.1902
Descrizione fisica: 16
zu be stehen. Die Dänen brachen ein und machten sich fast das ganze Land unterthan. Zwar befreite Alfred, der englische Karl der Große, sein Land und Volk von dieser Geisel, aber im Anfang des eilften Jahr hunderts erschienen sie wieder und machten England geradezu zu einem dänischen Reiche: Knut empfing zu Anfang 1017 zu London die englische Königs krone. Erst 1043 kam wieder ein Sprosse des alten englischen Königshauses, Eduard der Bekenner, auf den Thron. Von ihm ist bemerkenswerth

, daß er die angelsächsischen und dänischen Gesetze in einem Korpus sammelte, das darum das „gemeinsame Ge setz" (common law) genannt wurde. Vor der Re formation hatten die Könige bei der Krönung aus drücklich die Gesetze des „glorreichen Bekenners Königs Eduard" zu beschwören. Von ihm, der in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt wird, führen auch die Kroninsignien: Krone, Szepter, Reichsapfel rc. den Namen. Im Jahre 1066 kommt mit Wilhelm dem Er oberer die französisch-normanische Dynastie auf den englischen Throne

) das denselben bis 1603 innehatte. Jetzt fiel die englische Krone dem Sohne Maria Stuart's, Jacob VI., König von Schottland, zu, der als KöNtg von England Jacob I. hieß. So kam das Haus Stuart aus den Thron. Jacob blieb auch König von Schottland, doch war das eine reine Personalunion, Schottland behielt seine eigene Ver fassung und sein eigenes Parlament. Der vierie Stuart, Jacob II, wurde 1688 vertrieben und Wilhelm von Oranien als König berufen. Unter seiner Nachfolgerin Anna, einer Tochter Jacob'S II , kam 1707

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 17.11.1906
Descrizione fisica: 12
22. Cacilia I. M., Philemon M. Freitag 23. Klemens P. M., Felizitas M. Wehe dem Volk, das sich nur mehr um Geldsragen erregt und das selbst die Religion nur interessiert, wenn In teressen in Gefahr stehen. Krenen. Aas Kereinziehen der Krone in die Waylreform. Herr Abg. Schrott hat in seiner jüngsten Parlamentsrede sich „ganz entschieden dagegen oerwahrt, daß in einemsort, um diese Wahlreform zur Annahme zu bringen, die Autorität der Krone hereingezogen und hereingezerrt werde'. zEr hat dabei auf eins

Reihe von Angelegen heiten hingewiesen (erhöhtes Rekrutenkontingent, neue Kanonen, neue Steuern und Abgaben, den neuen Zolltarif, die Abschlieszung der Handels^ vertrage, das Millionengeschenk an die Polen, den ungarischen Ausgleich u. s. f.?, wo man die Krone nicht hereingezogen habe. Also solle man sie auch bei der Wahlreform nicht hereinziehen. Mit dieser Verwahrung war der Herr Abgeordnete eigentlich sehr unvorsichtig. Denn gerade die Partei, der er angehört, hat mit großer Vorliebe.die Krone

, um diese Verwahrung auszusprechen, so hat er einen großen Fehlgriff gemacht. Ist diese Verwahrung am Platze, dann ist sie nicht gegen solche gerichtet, welche sich etwa auf die Krone berufen, sondern gegen die Krone selber, deren Träger tatsächlich wiederholt es als seinen Willen, als sein Programm erklärt hat, daß die Wahlresorm durchgeführt werde. Nun hat wohl Gras Stern - berg, es hat auch der Abg. Stein, es hat das sattsam bekannte „Grazer Tagblatt

', es haben die T s ch e ch i s ch s o z i a l e n, also alle politischen Spinner, dagegen protestiert, daß der Kaiser in dieser Sache seinen Willen kundgebe ; wir möchten doch bezweifeln, daß der Abgeordnete Schrott in dieser Gesellschaft es dem Träger der Krone verwehren wollte, seinen Wunsch und Willen auszusprechen. Man darf auch nicht übersehen, daß hier ein ganz eigenartiger Gegenstand vorliegt, bei dem der Willensausdruck des Monarchen sich ganz anders ausnimmt, als bei anderen Gesetzen. Denn um was handelt es sich denn? — Früher war der Träger der Krone

der alleinige Gesetz geber. Er hat d^nn den hochherzigen Entschluß gefaßt, seine Regierungsgewalt mit dem Volke zu teilen. Diese Teilung ist so aus gefallen, daß den größten Teil jene erhielten, welche dem Kaiser am nächsten standen, die obersten Schichten der Gesellschaft. Die Krone hatte darum trotz der Konstitution für ihren Regierungswillen in der eigenartigen Zusammen setzung des Parlamentes, d. h. in der sonder baren Verteilung des Wahlrechtes immer eine mächtige Stütze. Und nun will die Krone

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