sinnes ansteckend wirken.' Und so gieng es lange Zeit fort. Aber auf einmal war es, als ob der Redner selbst seine Ausführungen nicht achtete, er erklärte, für die Vorlage zu stimmen. Tirol könne sich nicht, sagte er, in Gegensatz zum Reichs rathe, zur Regierung und zur Krone setzen, anstatt dass er es für seine Pflicht erachtet hätte, durch die Ablehnung der Vorlage der Regierung es deutlich zu machen, dass sie durch die Vorlage den Ruin des Volkes herbeiführe. Und als Dr. v. Grabmayr charlatanmäßig
sagte: „Frage ich dann, was das Land Tirol rascher und sicherer dem Untergange zuführt, die Erhöhung der militärischen Lasten oder ein militärischer Conflict mit Reichsrath, Regierung und Krone, so greife wirtschaft war besonders in früheren Jahren eine reiche Quelle des Verdienstes. Ihr verdanken auch die meisten Bauern ihren Wohlstand, der in manchen Fällen auf fl. 100.000 geschätzt wird. Sobald die Thiere den Stall verlassen haben, wird dieser einer eigenthümlichen Umwandlung unterzogen
des politischen und socialen Umsturzes ihre Folgerungen. Wollen die Regierungen dem Rechnung tragen und der Legitimität der Krone, der politischen und socialen Ordnung die Garantie der Dauer geben, dann werden sie nicht umhin können, einzusehen, dass es höchste Zeit sei, zunächst dem ältesten und legitimsten Throne zum Rechte zu verhelfen. — Militarismus beeinträchtige die persönliche Freiheit, die zwangsweise Einberufung bleibe ein Gewaltact. Man könne fragen, ob es nicht ein Angriff in das Naturrecht sei