4.806 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/16_05_1895/BZZ_1895_05_16_1_object_396755.png
Pagina 1 di 4
Data: 16.05.1895
Descrizione fisica: 4
gewährleistete und durch die Nothwendigkeit fanktionirts persönliche Regiment eines Monarchen findet sein, gebotenes Gegengewicht in den parlamen tarischen Formen. Der historifcye Gegensatz zwischen Monarchismus und Parlamentarismus ist nirgends so rein zur Auslösung gekommen. So beispielsweise ist England der Musterstaat des Parlamentarismus, ober doi »selbst sind die Rechte der Krone sehr eingeengt, insbesondere ober ist die Initiative der Krone fast nullificirt. Blicken wir »ach Deutschland» so bietet

sich uns ein ganz anderes Bild, hier sehen wir die persönliche WillenSmeinung und WillenSakte der Krone unmittelbar und manchmal höchst überraschend m..den Gang der Politik eingreifen, bis zu einem Made, daß staatsrechtliche Erötterungen über d,e regis volunkts nicht zu den Seltenheiten gehören. In Oesterreich Ungaln liegen die Verhältnisse viel schwieriger als sonstwo. Der Kaiser und König be- beprscht wohl ein Reich, aber ;wei Staaten, deren Interessen vielfach auseinanderstreben. Der erwähnte ^natürliche

vahezu siebenundvierzigjährigen Herrscherthätigkeit des Kaisers, sowie der rein persönlichen, so mnstergiltigen Eigenjchaften des Herrschers, hat sich zu einem poli- tischen Fattor allerersten Ranges gestaltet. Alle Völker Oesterreich-Ungarns wissen eS. daß der Kaiser und König in jedem kritischen Falle Mth schaffen und eine zweckdienliche Entscheidnn» herbeiführen werd» ^^1895 Die Weisheit der Krone' ist hei uns keine homogiale Redensart, sondern eine historische Ueber zeugung. Ja bei uns liegt

die Ueberzeugung auf dem tiefsten Grund der Erkenntniß, denn Ke Weis heit der Krone ist der Halt und da» Heft deSOester- reicherthnms, ist die Triebkraft des politischen Leben» der Monarchie. Kaiser Franz Josef ist. wie er der Regenerator des Reiches gewesen, nunmehr der Er halter des Reiches, und das bedingungslose Ver trauen der Bevölkerung zu dem Träger der Krone ist ähnlich dem über jeden Zweifel erhabenen Ver trauen, mit dem eine alte Truppe auf ihren fieg- gewohnten Feldherrn blickt. WaS wäre Oesterreich

- Ungarn ohne jene .Weisheit der Krone'? Nach parlamentarischem und journalistischem Brauch steht die Krone außer Diskussion. Nirgend» ist dieser Brauch leichter einzuhalten als bei un», denn e» gibt keinen Träger einer Krone, der so unverbrüch lich sich fernhält von selbstherrlicher Bethätigung irgend einer Seite seiner Individualität und die universellste Auffassung seine» Herrscherberufe» auch nicht durch den leisesten Anhauch irgend eine» Eigen- bestrebenS trübt. Nirgends aber ist e» schwerer

1
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/19_11_1896/BZZ_1896_11_19_3_object_386743.png
Pagina 3 di 4
Data: 19.11.1896
Descrizione fisica: 4
. Die eiserne Krone. Aus Mailand wird der „Frkf. Ztg.' geschrieben: „Im Dome zu Monza wird bekanntlich die berühmte eiserne Krone der louibardischen Könige aufbewahrt. Die Königin Theodolinde ließ diese Krone im Jahre 590 auS einem Nagel vom Kreuze Christi schmieden. Dieser Nagel bildet aber nur die innere Seite des Kronenreises, der im Uebrigen ans purem Golde besteht und mit zahlreichen Diamanten besetzt ist. Ursprünglich wurde die Krone in Pavia aufbewahrt, der Haupt stadt der ^on.'sbarden. Kaiser Ludwig

ll. brachte sie um das Jahr 870 nach Mailand in die Kirche „zum heilig:» Ambro- siuS'. Hier ließen sich die deutschen Kaiser mit der eisernen Krone zum Könige der Longobardeu krönen. Als aber Friedrich Barbarossa Mailand zerstörte, brc chte er die kostbare Krone nach Monza in den von Theodolinde erbauten Dom, und von dieser Zeit an wurden die Könige der Lombardei in Monza gekrönt. Auch Napoleon nahm im Jahre 1805 die Ceremonie in Monza vor, nach ihm, zum letzten Male, Kaiser Ferdinand l. im Jahre 1838

. Seit 1866 trug mau sich in Monza mit dem Gedanken, der eisernen Krone einen würdigen Aufenthaltsort zu erbauen, und dieser Gedanke ist nunmehr verwirklicht worden. In einer Kapelle deS Doms, die den Sarkophag der Königin Theodolinde enthält, wurde ein Marmoraltar errichtet, in dessen Tabernakel die eiserne Krone untergebracht wird. Am 10. dS. wurde sie in feierlicher Prozession aus dem Domfchatze in die Kapelle ge bracht, dort einige Stunden zur Verehrung ausgestellt und dann in den Altar

eingeschlossen. Aus dem Altartische befindet sich, für Jedermann sichtbar, eine getreue Nachbildung der eisernen Krone.' Dreisansschreidnng. König Leopold von Belgien hat für di- beste Lösung einer von ihm gewählten Preisfrage eine» Preis von 25.000 Franks, der alljährlich zur Vertheilung kommt, ausgesetzt. Die Preisfrage für das Jahr 1897 lautet: „Vom gesundheitlichen Gesichtspunkte aus die meteorologischen, hydrologischen und geologischen Bedingungen der Gebiete des äquatorialen Afrika auseinandersetzen

2
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1896/20_11_1896/BZN_1896_11_20_6_object_2284588.png
Pagina 6 di 8
Data: 20.11.1896
Descrizione fisica: 8
Winter hinein eine Menge dürrer Blätter an den Zweigen.) Hener blieb der Blätte^fall etwas im Rückstand. Der diesjährige Winter wird also etwas mehr Kälte bringen als in einem Dnrchschnittsjahre, ohne gerade zu den wirklich strengen zu zählen. ^ Die eiserne Krone. Man schreibt der „Fr. Ztg.' ans Mailand vom 11. ds.: Im Dome zn Monza wird bekanntlich die eiserne Krone der lombarvischen Könige aufbewahrt. Die Königin Theodolinde ließ diese Krone im Jahre 590 aus einem Nagel vom Kreuze Christi schmieden

. Dieser Nagel bildet aber nur die innere Seite des Kronreifes, der im Uebrigen ans Purem Golde besteht und mit zahlreichen Diamanten besetzt ist. Ursprünglich wurde die Krone in Pivia aufbewahrt, der Hauptstadt der Langobarden. Kaiser Ludwig II. brachte sie um das Jahr 870 nach Mailand in die Kirche zum heiligen Ambrosius. Hier ließen sich die deutschen Kaiser mit der eisernen Krone zum Könige der Langobarden krönen. Als aber Friedrich Barbarossa Mailand zerstörte, brachte er die kostbare Krone nach Monza

in den von Theodolinde erbauten Dom, und von dieser Zeit an wurden die Könige der Lombardei in Monza gekrönt. Auch Napoleon nahm im Jahre 1804 diese Zeremonie in Monza vor, nach ihm, zum letztenmale, Kaiser Ferdinand I. im Jahre 1838. Als die Oesterreichs 1859 die Lombardei räumten, nahmen sie die eiserne Krone mit nach Wien, doch bedang sich Italien 1866 im Friedensschlüsse die Rückgabe des kostbaren Kleinodes aus. Seit dieser Zeit trug man sich in Monza mit dem Gedanken, der eisernen Krone einen würdigen

Aufbewahrungort zu erbauen, und dieser Gedanke ist nunmehr verwirklicht worden. In einer Kapelle des Domes, die den Sarkophag der Königin Theodolinde enthält, wurde ein Marmoraltar errichtet, in dessen Tabernakel statt des Aller- heiligsten die eiserne Krone untergebracht wird. Gestern wurde sie in feierlicher Prozession aus dem Domschatze in die Kapelle verbracht, dort einige Stunden zur Verehrung ausgestellt und dann in den Altar eingeschlossen. Auf dem Altartische befindet sich. Jedermann sichtbar

, eine getreue Nachbildung der eisernen Krone. Wer dagegen das kostbare Kleinod selbst sehen will, muß 5 Lire zahlen. Das neueste Riesengeschütz- Nach langem Bemühen ist es der „Brown Segmental Wirc Gnn Company' gelungen, von der Fmtisikationskommifsion des Kriegsdepartemeuts den Kon trakt für die Lieferung eines Geschützes, Modell Brown, das 33.000 Dollars kosten soll, zu erhalten. Dieses Geschütz soll einen Seelendurchmesser von 10 Zoll haben, 30 Tonnen wiegen, eine Widerstandskraft von 75.000 Pfund per

3
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/18_11_1895/BZZ_1895_11_18_1_object_393498.png
Pagina 1 di 4
Data: 18.11.1895
Descrizione fisica: 4
schlossen. Falls die Stadt eingenommen werden sollte, werden Gewaltakte besorgt. Telegramme vom Sonntag. Wie». In der gestrigen Abgeordneten Haus sitzung brachte die Gruppe Dipauli gegen 3 Uhr Nachmittag einen DringlichkcitSantrag wegen Auslösung des Gemeinderathes ein. Der Antrag bernst sich znr Erweisung der Ungesetzlichkeit der Auflösung auf Präzedcnzsälle, wonach dreimal gewählt wurde und erkennt in '»er Begründung der Auflösung des Wiener Gemeinde- raths eine Herabzerrung der Krone in den Kampf

der Parteien. Weiters brachten Dr. Pattai und Genossen einen Dringlichkeitsantrag aus sofortige Rücknahme dett AuflösungS- dekreteS ein. Ebenso beschäftigte sich eine Interpellation der Gruppe der Schönerianer mit dieser Auflösung. Badeni: Kein Beamter, vom Minister angefangen, kann eine allerhöchste Entschließung anders deuten, als eine WillenSmeinung der Krone und deswegen war der Statthalter nicht nur berechtigt, sondern verpflichtet, sich auf die WillenSmeinung der Krone zu berufen. Ich erkläre hiebei

, daß der einzige Grund der Auslösung der war, daß der Gemeinderath abermals die Wahl deS Doktor Lneger vollzogen hat. Redner bemerkt, daß er sich vorbehalte, im Laufe der Debatte auf allfällige Bemerkungen eventuell zurückzukommen. Dipauli sagt, die Volksseele sei auf eine harte Probe gestellt, nnd wendet sich gegen das Hereinzerren der geheiligten Majestät der Krone in den Streit der Parteien. Mit dem Rechte der UnVerantwortlichkeit der Krone lasse sich die Berufung des Statt halters auf die allerhöchste

Willeusmeinung im Auflösungsdekrete nicht vereinigen. Pattai bemerkt, die Regierung braucht uuö den Respekt vor der Krone nicht einzuflößen. Das Verhältniß zur Krone werde noch fortbestehen, wenn man von dem jetzigen Ministerium und dem gegenwärtig zutage tretenden Autoritäts dünkel als einer vorübergehenden und unbedeutenden Episode sprechen wird. Kopp tritt der Behauptung des Ministerpräsidenten entgegen, daß die Regierung für ihre Rathschläge an die Krone dem Abgeordnetenhause nicht verantwortlich sei

Karl Heller, Oberinspektor a. D. der Lüdoahugesellschast, Ehrenbürger der Stadt Bozen, Besitzer des gol denen VerdicnstkrcuzeS mit der Krone nach langem schwere» Leiden gestorben. Während seines mehrjährigen AusenthalteS iu Bozeu gehörte Heller dem Gemciuderathe an nnd wnrde in verschiedenen Bauangelegenheiten der Stadt zu Rathe ge zogen. Garnisonsabend. Zu Ehren der in den nächsten Tagen von Bozen scheidenden Herren Obersten Eamillo Troll ü. von Weyer-Weyersseld fand vorgestern Abends in de.i

4
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1898/02_12_1898/BTV_1898_12_02_5_object_2975415.png
Pagina 5 di 10
Data: 02.12.1898
Descrizione fisica: 10
ls-tanislanö Badeni und der Cardina,-Fürsterzbischof von Salzburg Johann Halker. Die « iserne Krone I. Classe: Der Statthalter in Böhmen Gras Coudenhove. Herrcnhausmitglied Frei herr v. Helsert, der Landeshauptmann von Schlesien Gras Lyrisch und der Landeshauptmann von Mähren Gras V.Uer. Das Großkreu; des Franz Joscph-OrdenS: Der griechisch orient. Erzbischo^ in Czernowitz Cznperkowicz. der Obc.landcsgerichtspräsidcnl in Brünn Dr. Senst. Das-Connnandeurkieuz dcS St. SlephanS-OrdenS

: Die HcrrrenhauSmitgliedcr Graf Bnqnoy und Ferdi nand Prinz Lobkowitz. Das Commandeurkreuz des Leopold-Ordens: Der Bischos von St. Polten Dr. Rössler. Die Eiserne Krone II. Classe: Der SectionSchcf ini Justizministerium Dr. Klein, der Bicc-Gouverneur der östeir.-ung. Bank Ritter v. Miller und der Landes hauptmann in Salzburg Winkler Den Stern zum Comthnrkreuz des Franz Joscph- OrdenS: Der Vicepräsideut des galiz. LandeSschul- ratheS BobrzinSki, der Reichörathabgeordnete Dr. Haasc und der Statthalter« Vicepräsidcnt in Zara

, der Gcneralseerelär der österr.-nng. Bank Mecensessy, der Landeshanptmann von Vorarlberg Rhombcrg und der Ersic Vieebürgermeister von Wien Strobach. DaS Ritterkreuz des Leopold-Ordens: Die Reichs- rathsubgeordneten Graf Haugwitz und Sukljc. Die Eiserne Krone l!I. Classe: Die Reichsraths- abgeordneten BarwinSki, Basevi, Eltz, Ferjancie, Wla- binlir Gniewoöz, Kasian, Kink, Äialsatti, Mandy- tzcwSli Menger, Nitsche, schwarz, Leopold Steiner, Swiezy, Zacck. Das Ritterkreuz des Franz Joseph-OrdrnS

: Die ReichSrathabgeordneten Eugen Abrahamowicz, Gustav Ädamek, Hagenhoser, Karlik, Kulp, Naxera, Povse. Das goldene Verdienstkreuz mit der Krone: Die ReictiSraihsabgeordneten Plaso und Potoczek. Im ganzen wurden verliehen: Geheime Raths würde 22, Freiherrnstand 8, Ritterstand 9, Adelstand 22, Großlrenz des Leopold Ordens 2, Orden der eisernen Krone I. Classe 5, Großkreuz des Franz JosepS Ordens 4, Commandeurkreuz des St. «stephan- OrdenS 2, Commandeurkreu; dcS Leopold^ Ordens 4, Orden der eisernen Krone II. Classe 1!), Stern

zum Comth'rkreu; des Franz Joscph-OrdenS 5, Comthnr kreuz des Franz Joscph-OrdenS mit Stern 21, Com thurkrenz des Franz Joseph Ordens 41, Ritterkreuz des Leopold-Ordens 73, Orden der eisernen Krone III. Classe 341, Ritterkreuz des Franz Joscph-OrdenS 936, Großkreuz des Elisabeth-OrdenS 11, Clisabeth- Orden I. Classe 32, Elisabeth Orden II. Classe 48, Titel eincö HofratheS .25, Titel eines ^tatthalterei- rälheS 1, Titel eincö PegierungSratheS 45, Titel eines OberbauiatheS 6, Titel, eines ObcrbcrgralheS

5
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1898/10_12_1898/LZ_1898_12_10_3_object_3298960.png
Pagina 3 di 16
Data: 10.12.1898
Descrizione fisica: 16
. Jubiläums.Ausxeichnungeu. Anläß lich des Svjährigen Regieruugs-Jubiläums hat der Kaiser 4404 Auszeichnungen verliehen. In Ti rol erhielten unter vielen Anderen fol gende Herren Auszeichnungen: Den Freiherrn stand: Dr. Julius von Riccabona-Reichenfels, I. Präsident des Tiroler Landescullurrathes in Inns bruck. Den Adelstand: Anton Schumacher, Präsident der Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck. Deu Orden der eisernen Krone I. Classe: Anton Graf Brandts, geheimer Rath, Kämmerer, Landeshauptmann von Tirol, Mitglied

des Herrenhauses. Das Großkreuz des Franz Joseph-Ordens: Dr. Benedict Esterle, gehei mer Rath, Oberlandesgerichtspräsident in Inns bruck. Eugen Carl Valussi, geheimer Rath, Fürst bischof von Trieni. Den Orden der eisernen Krone III. Classe: Dr. Carl v. Hepperger, Präsident der Advocatenkammer in Bozen. Dr. Johann Kometer, Dechant und Pfarrer in Inns bruck. Carl Payr, Universitätsprofessor in Inns bruck. Dr. Ferd. Sanier, Statthaltereirath und ^ndessanitätsreferent in Innsbruck. Dr. Joseph Aalter, Stiftspropst

in Brixen. Dr. Roman Vtinberger, Advocat. Bürgermeister in Meran. Andreas Wibmer, Dechant und Pfarrer in Bruneck. Den Titel eines S tatthalte reirathes: Dr. Johann Schorn, Bezirkshauptmann des Ruhe- ttandes in Innsbruck, Landesausschukbeisitzer. Den ^'tel eines kaiserlichen Rathes: Dr. Josef >;uchz, Sekretär der Handels- und Gewerbekammer ^ Bozen. Franz Strack, Oberinspector der vriv. -üdbahngesellschast in Innsbruck. Das goldene Perdien slkreuz mit der Krone: Willibald Hofmann. Bürgermeister in Lienz

. Johann Nach- ^uer, Oberofticial der Südbahn^Gesellschast in ^ranzensfeste. Wilh. Seidner, Kaufmann und ^berschützenmeister in Brixen. Jacob Traunstei- ^er, Gemeindevorsteher in Niederdors. Karl Wolf, ^chrifisteller in Meran. Das goldene Ver- ^icnstkreuz: Andreas Constantini, Bezirksschul- !nlpector in Ampezzo. Andreas Steiner, Obmann 'ir Bezirk-genossenschast in Windisch-Matrei. Pe- Stocker, Gemeindevorsteher in Strassen. Das 'ilberne Berdienstkreu z mit der Krone: ^arlholomäus Jerenberger, landw

. Forstw. in ^«cnhcim. Joses Schneider, Lehrer in Abfalters- ^ch. Peier Staller, Schulleiter in Niederdors. In Kärnttn erhielten unter Anderen: Das Rit terkreuz des Franz Josef-Ordens: Jo hann Grebmer, Bürgermeister in Spittal. Mar kus Freiherr v. Jaboruegg, Landeskanzlei-Director beim LandesauSschusse in Klagenfurt. Den Tite eines kaiserlichen Rathes: Julius Neuner, Bürgermeister von Klagenfurt. Anton Supersperg, Gutsbesitzer in Sachsenburg. Das goldene Verdienstkreuz mit der Krone: JosefMillech- ner

6
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/04_01_1895/MEZ_1895_01_04_2_object_642391.png
Pagina 2 di 12
Data: 04.01.1895
Descrizione fisica: 12
wieder erscheinen. Und das, so wird versichert, werde auch gar keine Schwierigkeiten machen, wenn nur die Krone gleich von vornherein erklärt, daß sie eine volle Wendung in der inneren Politik beabsichtige, das heißt, daß jitzt die reaktionären Parteien an» Rudrr berufen werden sollen. Die Krone müsse „eingreifen', dem Parlamente „Raison' bei bringen, dem öffentlichen Loben eine „gesunde Richtung' geben und nicht weiter gestatten, daß die Gesichtspunkte der Parteien und ihre Gruppen entscheiden. Anhören dürfe

am Ende die Krone die Parteien, aber entschieden müsse sie schon vorher haben. Unter diesrn Umständen wäre es eigentlich ganz übn flüssig, daß die Krone eine Auskunft sucht und einen Autzweg. ganz überflüssig, daß sie die Parteisührer beruft und den coustituiionellen Weg einschlägt. Schwerlich wird jedoch die Krone nach diesen Rathschlägen vorgehen, wenn sie nicht entschlossen sein sollte, den gegenwärtigen Reichetag aufzulösen und gar wohl alle '^echseNälle in Betracht ziehen, welche eintreten

von In formationen aus bester Quelle konstatiren, daß der Vatikan die heftige Sprache, welche von einzelnen katholischen Zeitungen Budapest; anläßlich der Sanctionirung der mehrerwähnten Gesetze gegen die Krone und die ungarische Regierung eeführt wurde, absolut mißbilligt. Papst Leo Xlll. selbst habe in jüngster Zeit wiederholt sein Bedauern da rüber ausgedrückt, daß die ungarischen Katholiken kein autoritatives Organ besitzen, welches durch Maß und Würde in der Polemik sich die gebührende Achiung

, Bo-sitzender des k. k. LandeS-saiiilälSratheS in Salz burg, P'äsldent der Aerz'ekammer im Herzogthume Salzburg, Leibarzt Sr. k. u. t. Hoheit de» dmck». Herrn E zdeizog« Ferdinand IV., G oßherzogS von Toscana, Äefiger deS goldenen B-rdienstkreuzeS mit der Krone, Commandeur des großh. toeca». E'oil-BerdienstordenS, Dona« I.Kt. deS fouv.Johannltei-O den«, TomihurS.Kl. deS königl. süchs. Albiechts-O deiis, Mitglied mehrerer in- und ausländischer gelehrter Gesellschaften ic. nach kurzer Krankheit

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/30_05_1896/SVB_1896_05_30_6_object_2435441.png
Pagina 6 di 12
Data: 30.05.1896
Descrizione fisica: 12
und Freischießen gegeben. Die Beste, sämmtlich mit Zierden, sind folgende: Hauptbeste: 50, 30, 20,' 10, 10 Kronen. Ehrenbeste: 6, 4, 3, 2, 2, 2, 2, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1 Dukaten. Serienbeste: 16, 12, 10, 8, 6, 4, 4, 3, 3, 2, 2, 2 Kronen. Prämien: Für je 20 Schwarzschüsse auf der Ehrenscheibe 1 Krone. Bestimmungen: 1. Dieses Schießen beginnt am 31. Mai und 7. Juni um 10 Uhr vormittags, an den übrigen Tagen «m 8 Uhr früh. 2. Am Haupt sind 5 oder 10 Schüsse und kostet der Schuß

40 kr. Standgebühr 1 Krone. 3. 5 Ehrenschüsse koste!» 50 kr. 4. Eine Serie von 10 Schüssen kostet 50 kr. Es kann auch mit Einlage geschossen werden und kostet dann der Schuß 20 kr-, wovon 15 kr. nach Kreisen vertheilt werden. 5. Gewinnstvertheilung am Haupt nach Kreisen. 6. Ein Schütze kann von jeder Kategorie nur ein Best ge- wiunen. 7. Die Haupt- und Ehrenbeste werden durch die tiefsten Nummernschüsse, die Serienbeste durch die meisten Kreise in einer Serie von 10 Schüssen ge wonnen. 8. Bestschüsse am Haupt

die Metropoliten von Moskau, Nowgorod und St. Petersburg zum Thron empor und bekleiden den Zar mit dem kaiserlichen Ornat und der Metropolit von Moskau spricht den Segen über ihn. Dann ver langt der Kaiser die Krone. . Sie wird ihm überreicht und er setzt sie sich selbst auf das Haupt. In gleicher Weise nimmt er Szepter und Reichsapfel in Empfang, und Glockengeläute, Trompetengeschmetter und Kanonen donner verkünden dem draußen harrenden Volke, daß sein Herrscher gekrönt ist. Nun erhebt sich die Kaiserin

und kniet vor ihrem Gemal nieder, der die Krone einen Augenblick vom Haupte nimmt, mit ihr leicht das Haupt der vor ihm Knieenden berührt und sie dann mit der kleinen Kaiser krone krönt. Nachdem die Kaiserin sich erhoben, drängen sich die Großfürsten und höchsten Würdenträger heran, um dem gekrönten Paar ihre Glückwünsche darzubringen, während die Messe ruhig ihren Fortgang nimmt. Aber noch ist ein wichtiger Theil der Krönungsfeier zu vollziehen: die Salbung mit dem heiligen Oel. Zwei Erzbischöfe nähern

vor ihn hin, der Metropolit legte die Hand auf sein Haupt und segnete ihn. Dann bekleidete ihn Iwan mit dem Krönungsmantel, den ihm die Archimandriten reichten, und setzte ihm die Krone auf. Eine Messe schloß die Feier, worauf sich der Prinz, noch mit der Krone auf dem Haupte, in die Engels kirche und den Blagowjöstschensky Sobür begab, um dort an den Gräbern seiner Vorfahren und vor den berühmten Heiligenbildern zu beten. Diese einfache Krönungsfeier erfuhr aber schon unter Fedor Jwano- witsch (1584—1598) wesentliche

8
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1901/25_01_1901/BZN_1901_01_25_3_object_2417728.png
Pagina 3 di 8
Data: 25.01.1901
Descrizione fisica: 8
Einfluß auf die Staatsgeschäfte und eigentlich ohne jede Vorbereitung auf die Zeit, in der er die Krone tragen sollte. . Allerdings wird diese Krone erst für ihn gemacht werden müssen. Die gegenwärtige englische Staatskrone nämlich wurde eigens für die Königin zur Gelegenheit ihrer Krönung angefertigt. Georg IV., der bei der Thron besteigung mit der Krone, die er vorfand, nicht zufrieden war, hatte sich eine neue machen lassen. Dieselbe wog nicht H weniger als ^ drei Kilogramm ^und war drei Millionen

Kronen wert. Ihr großes Gewicht war wohl schuld an dem Vorfalle, der allenMberglänbischen bei seiner Krönung Schrecken einflößte. Der Marquis of Anglesea, dessen Aufgabe es war, die Krone zu halten, ließ sie näm lich fallen, fing sie aber geschickt auf, bevor sie den Boden erreichte. Als viel zu schwer uud zu weit konnte die Krone Georgs IV. für Victoria nicht in Betracht kommen. Es mußte somit eine neue gebaut'werden. Sie wiegt 39 Unzen, ihr Wert aber übersteigt 7,200.000 T. Die Juwelen, die siel

schmücken, wurden zun.eist der alten Krone entnommen. Sie ^enthält seinen ^großen Rubin,seinen großen Saphir, sechs kleine Saphire, 11 Emeralde, vier Rubine, 1363 Brillanten, 1273 Rosendiamanten, 147^Diamanten ä Hour, vier außergewöhnlich große und 273 kleine Perlen. ^Sie ist mit weißer Seide gefüttertlund^mit Hermelin umrandet. Außer dieser^ Staatskrone, die nur in ganz besonderen Fällen getragen wird, gibt es noch die Krone von England, die weniger, prunkvoll ist. ^Jn Edinburg

wird auch noch die einstige Krone von Schottland aufbewahrt, die aus dem 14. Jahrhunderte stammt und die Maria Stuart einst ge tragen hat. Keine dieser Kronen aber^paßt auf das mäch tige Haupt des künftigen Königs. F So wird denn für ihn eine ^eigene gefertigt werden müssen. In aller Erinnerung list auchAder Anschlag Sipidos in^Brüssel auf Prinz Albert Eduard. Die Ursache dieses Anschlages war, weil man allgemein in ihm den sieht, der am meisten zum Burenkriege getrieben hat. Heimathliches Bozen, 24. Jänner

9
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/30_05_1895/BTV_1895_05_30_2_object_2958954.png
Pagina 2 di 8
Data: 30.05.1895
Descrizione fisica: 8
. Nach diesem Ausweise betrug die Zahl der in der Ge- sarnmtmonarchie im Betriebe gestandenen Brauereien 1763; sie verminderte sich daher gegen daS Vorjahr um 22. In Bosnien und der Herzegowina standen, wie im Borjahre (1892), 9 Brauerelen im Betriebe. Die Biercrzeugung erreichte in den im ReichSrathe vertretenen Königreichen und Ländern auf dem „offe nen Lande' 13,934.163 Hektoliter und in den „ge schlossenen Städten' 2,313.493 Hektoliter; in/den Ländern der ungarischen Krone, wo eine Ausscheidung

Hektoliter. Die Einfuhr über die österr.-ungar. Zollgrenze ist mit 62.709 Mctr. ausgewiesen. Die Ausfuhr über die Zollinie gegen Steuer-Rückvergütung erreichte in den im ReichSrathe vertretenen Königreichen und Län dern 412.431 Hektoliter, in den Ländern der ungar. Krone 3183 Hektoliter. Aus Bosnien und der Her zegowina fand keine Ausfuhr von Bier gegen Steuer- Rückvergütung statt. An Steuer-Restitutionen für ausgeführtes Bier wurden in der Betriebsperiode 1392/93 wirklich gezahlt: in den im ReichSrathe

ver tretenen Königreichen und Ländern 766.014 fl., in den Ländern der ungar. Krone 6376 fl. In Bosnien und der Herzegowina fand keine Steuer-Rückvirgütung statt. Eine Tafel liefert die Statistik der Brannt- weinerzengung während der Brenncampagne 1392/93, d. i. vom 1. September 1392 bis Ende August 1893. Im ganzen wurden an Branntwein steuer (Eonsum- und ProdnctionSabgabe) vergeschrieben: in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Lände. 34,650.009 fl., gegen die ErzeugungSperiode 1891

'.»2 mehr um 2,920.039 fl,, in den Ländern der ungar. Krone 31,833.671 fl. 2,420.750 fl.), zusammen 66,439.680 fl- (-s- 5,340.839 fl.) In Bosnien und der Herzegowina wurden in der Erzeu gungSperiode 1892/93 im ganzen 472.430 fl. an Branntweinsteuer vorgeschrieben; dieselbe ist daher «e- nenüber dem Ergebnisse der Bclriebsperiode 1891/92 Pcr 449,316 fl. um 23.114 fl. gestiegen. Den nnter die Consumabgabe fallenden landwirtschaftlichen Bren nereien wurden in i-er Campagne 1392/9', für den ans

ihren Erzenguugsslättcu hinweggeb'.achtcn Alkohol an Bonifikationen erfolgt: in den im ReichSrathe vcrlre- ttiicn Königreichen und Ländern 2,860.941 fl. und in den Ländern der ungar Krone 964.439 fl In Bvo- inen und der Herzcgowii.a fand eine Auszahlung der vorbczcichnclen N<siilulio>->ci> und Bonificanoncn nicht flau. Eine Tafel zeigt die Statistik dcr Znckcr-^lidn- flrie Oesterreich-Ungarns und der Länder Bosnien und Herzegowina in der Erzcngungspcriodc 1892/93. Die Zahl der Fabriken in Oesterreich-Ungarn

10
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1894/09_06_1894/SVB_1894_06_09_1_object_2441868.png
Pagina 1 di 10
Data: 09.06.1894
Descrizione fisica: 10
verfolgt, welcher ihm den Vorwurf der Gegner Tiszas eintrug: „Du hast uns belogen und betrogen.' Wir wollen absehen davon, daß er in seinem ganzen Wesen eine.solche Un Verläßlichkeit bekundete, daß selbst Rothschild von hm gesagt haben soll: „Ich verleHre nicht mehr mit ih m, denn er hat mich schon dreimal angelogen.' Es ist genügend, daß ihn die äußerste Linke umarmt hat, um ihn als außerstande zu erkennen, diesen Bruderbund zu lösen. Und diesem Bunde kann die Krone nie und nimmer beitreten

, und weil ihn die liberale Partei in ihrem neuen Firmasührer ausdrücklich anerkannt hat, erscheint ihr eigenes Ende in der Structur, die sie heute zeigt, besiegelt. Entweder die liberale Partei kehrt zu streng-loyalen und streng constitutionellen Maximen und zu den verläßlichsten Ausgleichsstntzen zurück, oder sie ist Regierungspartei gewesen. Hoffentlich ist dieses Verlangen das von der Krone gestellte Entweder-Oder.' Hoffen wir, daß die Unverschämtheit der liberalen Un garn dem Fasse den Boden ansschlägt. Auflösung

mit dem „Vaterland' das Bessere hoffen. Der „Augsb. Postztg.' schreibt man aus Buda pest: Die liberal'kossuthianische Partei ist in ihrer Wuth über die Verabschiedung Wekerle's an jenem Punkte angelangt, welcher im Verlaufe der letzten Wochen immer näher gerückt ist: bei der offenen Rebel lion gegen den Thron. Die gegen die Krone gerichteten, von den Kossuthianern inscenirten Demonstrationen bei der Ankunft Wekerle's, die leidenschaftlichen Wuthaus brüche der Freimaurerpresse lassen wir unberührt. Wich tiger

ist die Resolution des liberalen Clubs, in welcher das kirchenpolittsche Programm ostentativ aufrechter halten, über Wekerle's Sturz das tiefste Bedauern ausgesprochen und dem gestürzten Freimaurer „unver brüchliche Treue, Anhänglichkeit und Vertrauen' zuge sichert wird, obwohl das Cabinet Wekerle als Stütze und Förderer aller revolutionären Umsturzbestrebungen davongejagt worden ist! Die Demonstration gegen die Krone kommt auch dahin zum Ausdruck, daß sich die liberale Partei gegen den Grafen Khuen verschworen

er klärt. Sehr bedenklich ist diese Jgnorirung der aus- gleichstreuen und in kirchenpolitischer Beziehung ge mäßigten Patrioten deßhalb, weil man aus den Vor schlägen, welche Graf Khuen nach dem Scheitern seiner Mission nun der Krone gemacht hat, gewisse Schlüsse ziehen kann. Er ist mit den sämmtlichen Freimaurern der Ueberzeugung, daß mit den Beschlüssen der liberalen Partei, welche bekanntlich die Krone zur Unterwerfung unter die Dictatur Wekerl's zwingen will, unter allen Umständen gerechnet

11
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/11_10_1899/SVB_1899_10_11_1_object_2518468.png
Pagina 1 di 10
Data: 11.10.1899
Descrizione fisica: 10
auf das Parla ment auszuüben, dass die Heilung durch Abänderung der Geschäftsordnung hätte bewerkstelligt werden können, allein da unter dieser Regierung die regelmäßigen Ueberschüsse unserer Finanzen von jährlich 30 Millionen ihre dauernde Verwendung gefunden haben, indem Gehaltserhöhungen theils durchgeführt, theils versprochen wurden, welche jährlich 36 Millionen betragen und da auf dem Wege zur Durchführung der V a l u t a g e s e tz e weitere Fortschritte gemacht wurden, so ist die Macht der Krone

so geschwächt worden, dass ihr Einfluss auf das Parlament gänzlich er loschen ist. Es bleibt nur ein Weg, um Oesterreich vor der völligen Anarchie zu retten und zwar der, dass der Träger der Krone aus seiner Reserve heraustritt, die dietatoriale Gewalt des Imperatorsim Interesse des Staatswohles in An spruch nimmt und jene Aenderungder Gesetzgebung und Versassung in's Werk setzt, ohnewelche Oesterreich nicht bestehen kann. Es gibt Leute, welche in den n a t i o n a l e n Ver hältnissen Oesterreichs

der civilisierten Menschheit werden, was um so mehr zu bedeuten hat, nachdem das geistige Leben einen so außerordentlichen Aufschwung nimmt. Unser Vaterland bildet naturgemäß den Boden für den A u stau s ch von Ideen und Geistesproducten zwischen den Nationen und darum ist nichts verkehrter als die Förderung jener einseitigen Hervorkehrung des schroffen Nationalismus in Oesterreich, der in allen anderen Ländern, ebenso natürlich, wie bei uns unnatürlich ist. Wenn nun ein machtvoller Eingriff der Krone

un- erlässlich erscheint, um die nothwendigen Aende- rUngm der Versassung und Gesetzgebung zu bewirken, so ist es eivleuchtend, dass nur der gegenwärtige Träger der Krone jene unermessliche Autorität besitzt, die ein solches Eingreifen voraussetzt und dass dieser Eingriff dem künftigen Thronwechsel vorausgehen muss. Ein Thronfolger, der die Herrschaft an träte, ehe Ordnung geschaffen ist, würde diese Ausgabe zu lösen nicht mehr ver mögen. Es müsste demnach die gegenwärtige Verfassung mit dem Versprechen

der Oktroyierung einer neuen Ver fassung innerhalb einer Frist von etwa zwei Jahren aufgehoben und von der Krone das Recht der abso luten Regierung — der dictatorialen Gewalt — innerhalb dieser Frist in Anspruch genommen werden. Die Geschichte der Römer und der Griechen gibt Bei spiele an die Hand, dass eine szlche Dictatur sich zu weilen als das einzige Mittel zur Rettung der Staaten erweist. Es kann nur von Nutzen sein, wenn man vorher durch Aufhebung der Sprachenverord nungen und Provozierung

12
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/26_06_1894/BRC_1894_06_26_3_object_134892.png
Pagina 3 di 8
Data: 26.06.1894
Descrizione fisica: 8
die katholischen Magnaten trotz aller Bemühungen keinen Zutritt erHauen konnten ; ja, dass selbst Primas Vaszary nicht mehr Glück gehabt habe. Es kamen die Erklärungen Wekerles über. die Zustimmung Seiner Majestät des Kaisers, und dann wurde eine Pression ausgeübt sondergleichen. „Sie haben keinen Begriff,' schrieb man dem Materland', „was für ein Missbrauch (!) mit der bekannten Declaration der Regierung über den Wunsch der Krone getrieben wurde. Gegen diese Aetion aufzukommen, ist fast Unmöglich

.' Das „Vaterland' spricht von „erschlichenen Er folgen', von einer „Ausspielung', begangen durch Nichtbefragung des Volkes, durch Schaf fung von „Zwangslagen gegenüber der Krone uud Erdrückung der unabhängigen, verfassungsmäßigen Meinungsäußerung des Magnatenhauses'. Wir glauben, dass diese Kennzeichnung der Lage sich auf manche ver gangene parlamentarische Ereignisse in Oesterreich ««wenden ließe. Es wird gut sein, sich in der Zukunft daran zu erinnern. Man kann, ohne gegen die Autorität zu sein, eine Action

beginnen, selbst „wenn das Gesetz die Sanction erhalten hat', wie Graf Zichy sagte. — Wir schrieben neulich, gestützt auf eine Privatmittheilung einer sehr competenten Persönlichkeit, dass die Missstimmung der Krone gegen das Ministerium Wekerle nicht so fast der Civilehe-Action des Ministeriums ent sprungen fei, als vielmehr der Illoyalität des Kossuth-Cultus. Manchen schien dieser Ausspruch gewagt, die Ereignisse haben jene Auffassung ge rechtfertigt. Da Seine Majestät der Kaiser noch nie

einem Gesetz die Sanction verweigert hat, das von beiden Häusern angenommen worden ist, so ist auch die Sanction der Civilehe-Vor lage zweifellos. Man findet jetzt in katholischen Zeitungen noch schärfere Ausdrücke, von denen man zu anderen Zeiten gesagt haben würde, dadurch werde die Autorität untergraben. „Wo sind heute die Imperatoren?' frägt ein Blatt und bemerkt: „Wir sagen: »^.vs (ZassAr! morituri ts ss,Iu- tant!« Das Gesetz sei „infolge gewissenloser Berathung der Krone für die kirchenver

- folgerifchen Anschläge angenommen' worden. Derselben Quelle, der wir neulich den Aus spruch über die Missstimmung der Krone ent nommen haben, verdanken wir diese Bemerkungen^: Die Stärkung der Position Wekerles als Finanzminister mittelst der Annahme der so fortigen Ausführung seiner neuen Valuta- gesetze durch den österreichischen Reichsrath hat dessen Stellung als unentbehrlicher Rath geber der Krone in Ungarn besiegelt; und die Folgen davon waren: der liberale Magnaten- schub, die Erlaubnis zur Pression

13
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1896/17_11_1896/BTV_1896_11_17_2_object_2965714.png
Pagina 2 di 6
Data: 17.11.1896
Descrizione fisica: 6
mit Vorliebe zu Sclavendiensten verwendet. 5*5 Die eisetne Kr orte. Aus Mailand, wird der „Franks. Ztg.' geschrieben: „Im Dome zu Monza wird bekanntlich die berühmte eiserne Krone der lom bardischen Könige aufbewahrt. Die Königin Theodo- linde ließ diese Krone im Jahre 59V aus einem Nagel vonr Kreuze Christi schmieden. Dieser Nagel bildet aber nur die iiwete Seite des Kronenreifes, der im übrigen aus purem Golde besteht und mit zahlreichen Diamanten besetzt ist. Ursprünglich wurde die Krönt in Pavia

aufbewahrt, der Hauptstadt der Longobarden. Kaiser Ludwig II. brachte sie umS Jahr 87V nttch Mailand in die Kirche «zum heiligen AiNbrvsiUs Hier ließen sich die deutschen Kaiser mit der eisertien Krone zum Könige der Longobarden krönett. Äts aber Friedrich Barbarossa Mailand zerstörte, brachte er die kostbare Krone nach Mönza iti den vott Tyeodölinde erbauten Dom, und von dieser Zeit an wurden die Könige der Lombardei in Monza gekrönt. . Anch Na poleon nahm im Jahre 1805 die Ceremonie in Monza

vor, nach ihm, zum letzten Male, Kaiser Ferdinand I. im Jahre 1838, Seit 1866 trug man sich in Monza mit dem Gedanken, der eisernen Krone einen würdigen Aufenthaltsort zu erbauen. Und dieser Gedanke ist nuit- mehr verwirklicht worden. In einer Kapelle des DöntS, die den Sarkophag der Königin TheodoliUde enthält, wurde ein Marmoraltar errichtet, in dessen Tabernakel die eiserne Kröne untergebracht wird. AM 10. ds. wurde sie in feierlicher Processiort aus dem Domschätze in die Kapelle gebracht, dort einige Stunden zttr

Verehrntlg ausgestellt und dann in den Altar eingeschlossen. Aus dem Altartische befindet sich, jedermann sichtbar, eiilt getreue Nachbildung der eisernen Krone.' z*« Eine Katastrophe in Sevilla. Der „Frankst Ztg.' wird aUS Madrid vom 9. ds. ge schrieben: „Eine Gesellschaft von 17 Herreti aüS Se villa hatte sich gestern an Bord des kleinen DaNtpferS „AzUalfarache' eingeschifft, um auf deut Guadalquivier Wildenten zu schießen- Bis Mitternacht hatten die Ausflügler fröhlich gespeist und getrunken

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/30_11_1895/SVB_1895_11_30_1_object_2437175.png
Pagina 1 di 8
Data: 30.11.1895
Descrizione fisica: 8
ge.en die ausdrückliche Bestim mung des Wiener Gemeindestatutes, das ein Landes gesetz ist, die neuerliche Wahl luegers der Krone zu unterbreiten. 3. Statt dessen löste er ganz gegen das Gesetz den Wiener Gememderath auf, bevor er noch consti' tuirt war. 4. Er begründete diesen Schritt damit, daß der Wiener Gemeinderalh durch die Wiederwahl Luegers gegen die Willensmeinung der Krone ge handelt habe. War dies richtig, dann hätte der Wahlcomnussär Dr. Friebeis den Dr. Lueger gar nicht befragen dürfen

, ob er die Wahl unnelMe, sondern hätte sofort nach der Wahl die Auflösung aussprechen müssen. In jedem Falle aber war diese He reinzerrung der Krone in den Parteikampf ganz unpar lamentarisch und unzulässig. Sie war aber auch eine offene Verfassungsverletzung, da nach der Verfassung die Krone unverantwortlich, die Re gierung aber sür alle Verwaltungsacte verantwortlich ist. In diesem Falle nun deckte die Regierung ihre Verantwortlichkeit mit t er UnVerantwortlichkeit der K'rone. D-e Regierung

war also von der Verhandlung der Be dingungen behuss der Bestätigung Luegers bis zur Verletzung der Rechte der Krone und des Parlamentes behufs dessen Nichtbestängung vorgeschritten. Zur Vertheidigung des Rechtes, des Gesetzes, des Constitutionalismus erhoben wir unsere Stimme, thaten wir den Schritt. Aber auch noch aus einem anderen Grunde: Washeute den Christlich-Socialen geschehen ist, kann morgen uns begegnen; dann aber hätten wir kein Recht, uns zu beklagen und uns zu wehren, wenn wir, als das Unrecht

Freiheit, das ver- a letzte Gesetz, die mißbrauchte Krone und den bedrohten Constitutionalismus einsctzte. Und da beginnt nun der Zwiespalt im Club der Cvnservatioen.. Nach den Cluv- ftatuten ist es den Clubmitglieoern ohne vorherige Ge nehmigung seitens des Clubs bei sonstigem Ausschlüsse untersagt, eine selbstständige Action einzuleiten. Daher war schon unsele Unteritützung des ersten Pottaschen Antrages von der Clubleitung übel bemerkt worden; doch hatte der Club selbst beschlossen, die in den Sta

15
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/23_01_1900/SVB_1900_01_23_4_object_1910120.png
Pagina 4 di 6
Data: 23.01.1900
Descrizione fisica: 6
sonst immer auf seine „loyale' Gesinnung, und bald nachdem durch den Sturz Clary'S die Bahn frei geworden war und die deutschen Parteien beriethen, ob sie der Ernenimng eine» deutschen LandSmannministerS zustimmen sollte, schrieb das Organ des Feudaladels. daS „Vaterland' in Nr. 9 vom 11. Jänner, mit Berufung auf die Bestimmung des StaatSgrundgesetzeS: „Der Kaiser ernennt und entlässt die Minister', folgendes: „Die Krone ist bei Berufung ihrer Räthe selbstver ständlich auch immer darauf bedacht, dass

dieselben nicht schon vermöge ihrer persönlichen Umstände und Eigenschaften den Erfolg ihrer Aufgabe gefährden nnd es ist begreiflich, dass solchen Berufuugen gewöhnlich auch gewisse Son dierungen vorausgehen. Aber dass die Berufung von Räthen der Krone wortwörtlich in die Competenz einer parlamen tarischen Partei gehören und von der Entscheidung dieser Partei abhängen soll, das — wäre wirklich eine sehr neue aber auch höchst verdächtige und bedenkliche Errungenschaft, von der wir Oesterreich unbedingt bewahrt

wissen möchten. Mit oder ohne December-Verfassung: die Berufung und Entlaffuug der Räthe der Krone muss der Krone selbst anheimgestellt werden.' Dem Grafen Clary gegenüber war dieser Grundsatz vergessen worden. Wenn man sich aber fragt, wie denn conservative Parteien auf einmal, wenn auch nur für diesen einen Fall sosehr aus der Rolle fallen konnten, so liegt die Aufklärung hierüber in. einem weiteren schwachen Punkt des Cabiuets Clary; es trug den provisorischen Charakter frischweg zur Schau

. Der provisorische Cha rakter verlieh dem Cabinet eine innere Schwäche; jedermann wusste, dass das Cabinet in dieser Zusammen setzung schon nach der Intention der Krone nicht lange dauern sollte, und einzelne Mitglieder des Cabinets waren von derselben Ueberzeugung getragen. Ein Provisorium hat weniger Widerstandskraft und ist dann leichler zu beseitigen als ein Definitivum; man wagt sich auch leichter an den Widerstand heran. Man konnte es auch hören: Wäre die Regierung Clary als eine definitive auf den Plan

getreten, und hätte dadurch der bestimmte. Wille der Krone, dieser Regierung die Leitung der Staatsgeschäfte für die Zukunft anzuvertrauen, Ausdruck gefunden, mehrere Parteien der Rechten würden es dann eher versucht haben, mit der Re gierung sich abzufinden und, um mit dem „Gr. Volksbl.' zu reden, — auf die Butterseite zu fallen. Nun haben wir eine definitives Cabinet — und dies bedeutet fchou an sich eine bedeutende Aenderung der politischen Situation. Einen weiteren schwachen Punkt des CabinetS

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1894/11_04_1894/BTV_1894_04_11_1_object_2953854.png
Pagina 1 di 8
Data: 11.04.1894
Descrizione fisica: 8
. Zucker anö inländischen Stössen und seit 1. September 1882 auch durch Rafsinierung dargestelltes Mineralöl, dessen Dichte 880 Tausendstel der Dichte deS reinen Was sers nicht übersteigt, endlich vom 1. Oetober 1834 an auch SpirituSpresehcse bezifferte sich im Jahre IL92 in den ini Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern mit 1l 3,005.178 fl., um 1,499.800 fl. we- niger als im Jahre 1891. In den Ländern der un garischen Krone burug die Verzchruiigösteuer 51.331-105 Guldeii (gegen 1891 3,558

bis Ende August 1892, angelangt, betrug die Zahl der in der Gesamn.t-Monarchie im Betriebe gestande nen Brauereien 1790; sie verminderte sich gegen daö Vvrjnhr um 29. In Bosnien nnd der Herzegowina standen nenn Brauereien im Betriebe. Die Bierer- zeugung erreichte in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern aus den« „offenen Lande' 13.202.107 Hcltoliter und in den „geschlossenen Städten' 1,949.250 Hektoliter; in den Ländern der ungarischen Krone, wo eine Ausscheidung nach der Er zeugung

-VerbranchSabgabe und Controlge- bür so wie die entfallenden Bonifikationen und Abgabe- Restitutionen für die Ausfuhr von Branntwein über die Zollinie. Im ganzen wurden an Brauutweiustcuer (Eonsum- und ProduetionS-Abgabe) vorgeschrieben: in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen nnd Län dern in der ErzengniigS-Periodc 1891/92 31,729.920 Gulden, in den Lände» n der ungarischen Krone 29,412921 fl.. zusammen 61.142.841 fl., daher gegen die Erzeugung«.Periode 1890/91 in Cis- leithanien per 31,962,620

Branntwein betragen iu den im Reichsrathe vertretenen Königreichen nnd Ländern 254 fl., in den Ländern der ungarischen Krone 2891 fl. Die Aus- fuhr-Vonificalivueii betragen in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern 500.461 fl.. iu den Ländern der ungarischen Krone 453.659 fl. Den unter die Consnmabgabe fallenden landwirtschaftlichen Brennereien wurden in der Eampagne 1891/92 für den unter Beobachtung der Bestimmungen des Z 7 des Ge setzes vom 20- Juni 1888 und des Z 2 der hiezu

erflvsseuen VollzugSverordnung auö ihren ErzengungS- stätten hinwcggcbrachlcu Alkohol an Bonifikationen er olgt: in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen nnd Ländern 2,391.095 fl. und in den Ländern der nngarischen Krone 915.631 fl. In Bosnien und der Herzegowina fand eine Auszahlung der vorbezeichneten Restitutionen und Bonifikationen nicht statt. Eine Tabelle liefert die Staiistik der Zucker- Industrie Oesterreich-Ungarns in der Erzeugniigs- Periode 1891/92. Dieselbe enthält die Uebel sicht

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/22_11_1899/MEZ_1899_11_22_2_object_745116.png
Pagina 2 di 16
Data: 22.11.1899
Descrizione fisica: 16
1 ' W S Seite L Mer««er Zeitung. «r. I4S t'!»' hat sich diese Regierung auch zwischen uns ein geschlichen. „Wir' bilden mit dem Tschechenvolke Eine Familie und werden diesen Feind gemeinsam vernichten. In welcher Weise wir vorgehen sollen, steht bereits fest'. Die Verschworenen sind also unter sich schon einig. Nun aber gilt dicS viel weniger dem Grafen Clary, der sich bekanntlich gesträubt hat, das zerfahrene Erbe des Vetters Schwarzenbergs anzutreten, als der Krone. Denn Graf Clary

ist ja doch nur dem an ihn ergongcnen Rufe der Krone gefolgt. Das nennt Schwarzen berg „eingeschlichen!' Und was Clary verfügt hat, ist mit ausdrücklichem Willen der Krone geschehen, welche daS den Deutschen zugefügte Unrecht be seitigt wissen wollte. Vielleicht beansprucht der Münchhausen von Mühlhausen als Vizekönig von Böhmen die Ernennung eines Ministerpräsidenten, den sich nur seine Herren Vettern und Brüder im StaatSrecht aussuchen dürfen. Sonst darf Niemand dazu etwas reden. Was man sonst in Oesterreich dazu sagen, was etwa

sonst die Krone für einen Willen haben mag, das ist so einem Feudalgötzen Null, Luft. In Oesterreich hat „man' — unter diesem „man' ist Alles gemeint, was man sich dabei denken kann — nach der Pfeife der Herren Feudaljunker zu tanzen. Bekanntlich hat der Späßen ein Ende zu bereiten. Uebrigens möge sich die Junkerkaste, selbst wenn sie daS Kabinet Clmy wegintriguiert und selbst wieder anS Ruder köme, nur nicht einbilden, die deutsche Opposition mürbe machen zu können; auch nicht mit Staats streich

und Verfassungsbruch wird ihr daS Kunst» stück gelingen; im Gegentheile, ein solcher Versuch würde mit dem Todesritt der Reaktioilsjagdgesrll- schaft enden. Auch ist eS noch immer die Frage, ob sich denn die Krone die Keckheiten dieser blanblütigen Gesellen noch lange gefallen lassen wird. Die Klone und ihr Ministerium wünscht Einkehr von Ruhe und Ordnung und dieser Schwarzenberg gießt Oel ins Feuer unter ohnehin schon bis zum Wahnwitz Verhetzte! Wie würde sich wohl die Stellung des Kaisers von Oesterreich

. Die Krone wird nicht wieder die alte Quote feststellen, sondern die zwischen den Deputationen vorhandene kleine Dif ferenz ausgleichen Im Sinne einer getroffenen Vereinbarung wird dem Blatte zufolge die öster reichische Regierung nächster Tage 10 Millionen, die ungarische Regierung am nächsten Montag 9 Millionen in Gold an die Bank abführen, um Silbergulden zur Ausprägung von 5 Kronen- Stücken zu erhallen. Im ungarischen Abgeordnetenhaus sührte, in Beantwortung einer Interpellation UgronS, betreffend

18
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/22_04_1898/BRC_1898_04_22_2_object_119359.png
Pagina 2 di 8
Data: 22.04.1898
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Freitag, „Brixener Chronik.' 22. April 1898. als Erbherr angenommen wurde. Damit er langte das Haus Habsburg in Böhmen die Thronfolge. Nach Rudolfs frühzeitigem Tode gieng aber die Krone Böhmens nichts destoweniger nicht an die Habsburger, sondern auf das Haus Luxemburg über, und erst im Jahre 1526, als mangels männlicher Erben aus der bisherigen KönigLfamilie die böhmische Krone der einzigen Schwester Anna des letzten kinder losen Königs — Gemahlin des Erzherzogs Fer dinand

von Oesterreich — zufiel, trat das Haus Habsburg erneuert indasRecht der böhmischen Thronfolge ein. 1026 nahm Böhmen den Polen das heutige Mähren ab. Herzog Wratislav erwarb später die Lausitz, und 1336 fiel auch das im 12. und 13. Jahrhundert deutsch gewordene Schlesien an die Krone Böhmens. Im ausgehenden 12. und 13. Jahrhundert, zur Zeit, als unter Führung der katholischen Kirche der ganze Osten des heutigen Deutschland germanisiert worden, ließ sich auch in Böhmen und Mähren, und zwar vornehmlich längs

dazu, die böhmischen Stände mit den ständischen Vertretern der mährischen, schlesi- schen und der Lausitzer Lande zu gemeinsamer Be rathung und Beschlussfassung zusammenzuführen. Böhmen unter den Hsbsburgern. Wie schon erwähnt, fiel die Krone Böhmens nach dem geltenden Erbfolgegesetze des Jahres 1348 auf die Gemahlin Anna des Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich. Ferdinand beanspruchte darum, dass er selbst — als Gemahl und natür licher Vormund Annas — in den böhmischen Ländern als König angenommen werde. Mähren

und dessen „Landesordnungen' gewissenhaft zu halten, auch ausdrücklich anzuerkennen, dass er nicht zufolge eines Anrechtes, sondern durch die freie Entschließung der Stände König gcworden sei. Hierauf wurde er am 23. October 1526 einstimmig zum König von Böhmen erwählt. Der Uebergang der böhmischen Krone auf das Haus Habsburg änderte an deren Gerechtsamen und staatlich selbständiger Stellung sowohl dem Deutschen Reiche als den deutsch-österreichischen Stammländern gegenüber selbstverständlich nichts. Dennoch bestrebte

. Die Schlacht auf dem weißen Berge bei Prag am 8. November 1620 endigte jedoch rasch dieses «rwe aus ^ oder beschenkte kaNL Staatsdiener. Die Macht ^ geheuer zu und die ? ^ Rm . Selbstgefühl der „aus ^ U Stande m demselben Mak? «5 der Kaiser die sogenannte ^ ordnung', womit er sich das'all!?^.« und das Recht der AntragMmialm ^^- !it . . vvrvchM. Hwi >ar es mrt Böhmens Selbständig, . orbei. Da auch die Lockerung der' ' welche Mähren und Schlesien an Wh« !> sowohl vonseite dieser Länder, als such M der Krone

19
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/28_11_1899/BZZ_1899_11_28_1_object_360147.png
Pagina 1 di 6
Data: 28.11.1899
Descrizione fisica: 6
, daß in der nächsten Zukunft dem Ministerium Clary keine Schwierigkeiten gemacht werden, das heißt, daß alle dringenden Staatsnothwendigkeiten, wie das Budgekprovisorium, das Budget, die Jndemnitätsvorlage über die auf Grund des § 14 erlassenen Ausgleichsverordnungen, das Qüotengefetz und das Ueberweisungsgesetz vor dem 1. Jänner 1SVV erledigt werden mögen. Die Krone hat augenscheinlich ihren ganzen Einfluß aufgeboten und für das Ministerium in die Wagschale geworfen in der sicheren Hoffnung, daß sich namentlich

die Mehrheits- parteien, Feudaladel, Polen, Deutschklerikale — darnach richten werden. Der Kaiser hat überdies seiner Ueberzeu gung Ausdiuck gegeben, daß derzeit nur ein ne trales Ministerium möglich sei und jede Andeutung über die Zukunft (Koalitionsmini sterium, Neugruppirung der Parteien zc.) unterlassen. Alle entgegengesetzt lautenden Meldungen sind einfach erlogen. Die Krone will, daß zuerst mit dem Wust von Aus gleichsverordnungen, welche die heillose Wirt schaft Thuns hmlerlassen hat, gewissermaßen

, aber wenn man will, auch zwei Monate debat tieren. Bezüglich der Jndemnitätsvorlage und des Budgets-wird ja ohnedies nur-die erste Lesung vorgenommen werden, dann kommen die Sachen vor. den Ausschuß. Aber das Budgetproviso rium-muß in den nächsten drei Wochen er ledigt sein) wen« nicht das Ministerium fallen/ und das Qüotengefetz und das Ueberweisungs gesetz muß unbedingt vor heUIT'RWU' - ledigtMiWÄenn^ «nichW d«N Äus'gsekchsüber- einkommen mit Ungarn hinfällig werden soll. And das will die Krone um jeden Preis

Jndustriebezirte stim men müssen, fällt, und daß dadurch die Er» ledigung dieser Angelegenheit im Abgeord netenhause ausgeschlossen bleibt. In beiden Fällen, die eintreten können — in dem der Verhinderung durch tschechische Obstruktion, wie in dem der Ablehnung der Vorlage — wäre das Ministerium wahrschein lich verloren. Denn die Krone würde darauf angewiesen sein, daß alsdann Qüotengefetz und Ueberweisungsgesetz auf Grund des § 14 durchgeführt würden. Da sich Graf Clary aber verpflichtet

. Es würde also wieder nur ein Geschästsministerium — vielleicht mit einem General an der Spitze — berufen werden. In der allernächsten Zeit, muß die Ent scheidung fallen. Schon an dem Tempo der JndemnitätZdebatte wird man sehen, wie der Hase läujt. Denn von einem neuerlichen Ein» greisen der Krone kann kaum mehr die Rede sein. Selbst wenn man als gewöhnter Oester reicher' die konstitutionellen Einwendungen gegen dieses Eingreifen gar nicht erhebt, ist es undenkbar, daß die Krone sich selbst noch» mals so exponiert wie- diesmal. Ko« pMM WaiiMk

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/13_05_1893/BZZ_1893_05_13_2_object_410638.png
Pagina 2 di 10
Data: 13.05.1893
Descrizione fisica: 10
Komischer Nagesdcricht. Bozen, 12. Mai. Oesterreich-Ungarn. (Ein neues Agitations mittel.) In antisemitischen und klerikalen Kreisen wird ein neues AgitatlvnSmiltel patronisirt. DaS „Vaterland' gibt einer Auschrist Raum, welche die tiefe Entrüstung darüber ausdrückt, daß aus der Krone auf den Münzen der Kronenwährung das Kreuz verschwunden ist. Das „Vaterland' bemerkt: „Thatsächlich wird die Krone auf den alten Münzen durch ein deutlich wahrnehmbares Kreuz abgeschlossen und thatsächlich

ist das Kreuz au5 der Krone der neuen Münzen nicht mehr erkenntlich. Ueberbaupt verschwunden ist es aber auch auf den neuen Mün zen nicht; denn auf dem Reichsapfel, den der Adler in seinen Fängen hält, ist es auch mit freiem Auge ganz deutlich erkennbar. Was die Krone betrifft, so laust dieselbe jetzt in einen Knauf auS; eö ist aber doch erkenntlich, daß zwischen dc.n Knaus und der Krone noch ein Mittelglied vorhanden ist, und dieses Mittelglied ist das vermißte Kreuz, das aber leider

des kirchenpolitischen Programms irgendwie beeinflußt habe; er lege derselben übrigens wie auch der Agi tation der Opposition keine allzugroße Bedeutung bei, da die Regierung und das Abgeordnetenhaus als der Ausdruck deS VolkSwillcnS maßgebend seien. Der Ministerpräsident erklärte, er könne aus der An nähme des Beschlußantrages deö Grafen Szapary nicht die von ihm zn erhoffenden Konsequenzen ziehen. Er sei, so lange er das Vertrauen der Krone und deS Abgeordnetenhauses besitze, verpflichtet, auszu harren. Deutsches

21