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Tiroler Post
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Data: 15.02.1899
Descrizione fisica: 8
vor, an die Stelle des Zentralparlamentes mit seinem direkt vom Volke gewählten Vertretern einen Reichsrath zu setzen, in welchem nur die Landtage Deputirte zu entsenden hätten und welchem alle sprach lichen Verfügungen entzogen wären. So spielt man mit Staatsstreich und Revolution und mit — Oesterreich. Kein weiser Berather der Krone wird aus diese czcchischen Vorschläge ein- rathen. Oder würde angesichts der Zusammen setzung der Landtage der Kampf einem solchen Parlamente erspart bleiben? Und wo bliebe

der von der Volksvertretung be schlossenen und von der Krone sanktionierten Gesetze. Wie soll man sich diesen Zwiespalt erklären? Neber die Agitation der Heilobrüder ur- theilt ein Berliner Montagblatt: „Sie bedenken nicht, dass Rom aus solchen Demonstrationen immer noch mächtiger als zuvor hcrvorgegangen ist. Sie sehen nicht, wie sehr sie ihre Sache durch Verquickung des Politischen und Religiösen schädigen. Statt einer großen, zielbewussten Aktion ein Verlegenheitskoup. statt eines Front angriffes Seitengeplünkel

, statt Geschützfeuer Ra keten verpuffen. Das heißt, man soll ihnen nicht Unrecht thun. Hinter der offenen Parole „Los von Rom!" verbirgt sich die wahre Meinung: „Hin zu Berlin!". Die katholische Kirche nennen sie, die katholische Krone meinen sie. Sie möchten Hohenzollern gegen Habsburg eintauschen. Wer die Deutschösterreicher kennt, weiß, dass seit lange, namentlich in der akademischen Jugend, solche Gedanken umgehen. Hin und wieder sind sie auch an die Oeffentlichkeit gedrungen. Nicht ohne Grund

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