einer bestimmten Politik in der ungarischen Frage vorstellen sollte, hielten wir ihn für unberufen, un passend, verfrüht und überstürzt. Es steht dem Reichsrathe nicht zu, die Art und Weise, wie Se. Majestät die Rechte der Krone (Oho! links) zu wahren gut findet, einer Kritik zu unterziehen, und hielten uns nicht berufen, die bisher blos zwischen den Häusern in Pest und der Krone stattgehabten Verhandlungen durch eine unbefugte, unberufene Einmischung zu beirre» Diese Einmischung scheint uns eher
der Krone, in allen Punkten im Ministerrath disentirt und abgeschlossen, vollständig ausgearbeitet vorliegt, und bereits Ende der vorigen Woche an den Landtag hätte abgehen können, wen» die Form der Adresse ihre Annahme ermöglicht hätte. Ueber die Richtung dieser Antwort kPin kein Zweifel mehr herrschen, wenn man sich die Worte gegenwärtig hält, welche der Kaiser der Deputation des Herrenhauses ertheilt hat, die erneuerte Versicherung, Se. Majestät werde an dem Inhalt der Thron- rede festhalten
, von denen einer anf der Hin reise, der andere, anf dem Rückwege begriffen ist. Alle in jüngster Zeit über das Befinden I. Majestät eingetroffcnen Nachrichten lanten befriedigend. — Der Kaiser hat dem Professor an der Wiener Universität. Doctor der Medicin Josef Skoda, den Orden der eisernen Krone dritter Classe verlieben. — Der Präsident des k. k. Handelsgerichts. Dr. Franz Ritter v. Raule. hat als Anerkennung seiner her vorragende» und für die gesammte» deutschen Handelsinter- essen ersprießlichen
Rathschluß haben Wir den könig lichen Ttiron Preußens bestiegen und Unseren Willen feier lich kundgegeben nach der Verfassung und den Gesetzen deS Königreichs die Uns durch die göttliche Gnade anvertraute Regierung zu führen. Unsere Vorfahren in der Krone habe» Uns das ehrwürdige Herkommen überliefert, daß. den Kö nigen Preußens beim Regieiungsantritt von dem Lande die Erhulvigung geleistet worden. Wir halten dieses Her komme» als ein unverbrüchliches Anrecht Unserer Krone fest, und wollen es ebenso
. Indem wir uns im Angesichte Gottes in Demuth beugen nnd den Segen deS Allmächtigen füc Uns und Unser geliebtes Vaterland erflehen, wollen Wir dnrch die Feier der Krönung in Gegenwart der Mitglieder der beiden Häuser des Landtags und der sonst von Uns zu entbietenden Zeugen ans allen Provinzen Unseres Kö nigreichs von dem geheiligten und iu allen Zeiten unver gänglichen Rechte der Krone, zu der Wir durch Gottes Gnade berufe» worden, Zeugniß ablegen und von neuem das durch eine glorreiche Geschichte geknüpfte Band