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Tiroler Post
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Pagina 1 di 8
Data: 04.11.1903
Descrizione fisica: 8
der unselige Jammerminister Graf Khuen-Hedervary matt gesetzt wurde, es folgte der Sturm in der Ma- gyaremberpresse, es folgten die zahllosen Audienzen all der braven ungarischen Ratgeber der Krone, es folgten die Steuerverweigerungen — alles half nichts, die Krone blieb fest. Da spielten die verzweifelten Häuptlinge der königlich ungarischen Reoolutions- und Regierungs partei ihren letzten Trumpf aus: sie bildeten einen neungliederigen Revolutionsausschuß und stellten ihr berüchtigtes Militärprogramm

auf, welchem nichts zur Charakterisierung fehlte als etwa die Unterschrift des Herrn Barabas. Mit diesem Pro gramm gingen die Edelsten der edeln magyarischen Clique nach Wien in die Hofburg revolvern. Und der 26. Oktober brachte ein ungarisches Ministerium Graf Tis za. Nicht aufs I-Tüpfelchen genau durfte der von der Krone mit der Kabinetts bildung betraute Graf das Neunerprogramm zu seinem Regierungsprogramme machen; aber seine „Modifika tionen" sind weniger eine Abänderung des Neuner programmes als ein W i d e r r u f des Armee

befehls von Chlopy. „Gemeinsam und einheitlich, wie es ist, soll mein Heer bleiben", so sagte der Armeebefehl; „aus dem österreichisch-ungarischen Heer sollen zwei Heere, ein österreichisches und ein ungarisches gebildet werden", das war der Tenor des Militärprogrammes des Neunerausschusses; „die Zweiteilung des öster reichisch-ungarischen Heeres soll auf Kosten Oesterreichs so rasch als möglich vorbereitet werden", so lautet das Kompromißprogramm des Grafen Tisza, welcher von der Krone

mit der Re gierung Ungarns betraut wurde. Das ist die Be deutung des 26. Oktober 1903 für die heute noch „österreichisch-ungarische" Monarchie. Graf Apponyi, der Arrangeur des Komplotts, hat in der Sitzung der ungarischen Regierungspartei, in welcher Graf Tisza sein Programm darlegte, offen erklärt: dieses Programm sei der Same, den er, Apponyi, ausgestreut; nur der von der Krone er nannte Fahnenträger der Idee heiße Tisza, die Idee selbst aber sei seine, Apponyis, Idee. — Es ist richtig, Graf Apponyi

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 18.03.1904
Descrizione fisica: 20
ist nur dazu da, um ^om Programme der Opposition, welchem ausnahmslos alle Abgeordneten huldigen, Punkt M Punkt zu verwirklichen. Die Regierungs partei ist das Instrument der Opposition der Krone gegenüber, da ja schließlich eine regie rungsfähige Parteiform dasein mutz. Umge kehrt ist die Opposition das Schreckgespenst der Regierungsmehrheit, welches auf jeden Wink zu erscheinen und unheimlichen Spuk zu treiben hat, wenn die Regierungspartei glaubt, einer Nachhilfe von außen her zu be dürfen, um bei der Krone ihre Wünsche

, Osfiziersstipendien in Hülle und Fülle, größtmöglichste Berücksichtigung der magyarischen Sprach? im Heere, Beschrän kung der verhaßten „Schwabensprache" auf das äußerste. . . . Durch den Erfolg kühn gemacht, versuchte das ungarische Parlament durch die Obstruk tion der Oppositionsparteien noch mehr zu erpressen: die ungarische Kommandosprache! Trotz täglicher Drohungen sahen die ungarische Regierung und die Mehrheit tatlos der Ob struktion zu, denn sie hofften noch immer, die Krone werde sich auch noch die Kom

mandosprache abobstruieren lassen. Als man am Geschäftsordnungsantrage Tiszas erkannte, daß die Regierung nun Ernst machen müsse, weil die Krone dermalen unter keinen Umständen zu weiteren Zuge ständnissen zu bewegen sei, stellte man sofort den Kampf ein, das Schreckgespenst wurde ins Parlamentsarsenal zurückgestellt und Tisza und Thaly führten die „patriotische" Rühr komödie vom 10. März auf. Wir wetten hundert aus eins, daß man das Obstruktionsgespenst sofort wieder auf marschieren lassen wird, sobald

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.08.1908
Descrizione fisica: 8
K, ganzjährig 14,40 K. Einzelnummer in Innsbruck und auswärts 10 h' Deutschland vierteljährig 3.90 K, Schweiz vierteljährig 4.50 K. Nr. 100 Innsbruck, Freitag, 81. August 1808 18. Jahrg. Jas Plaralvahlrecht in llngarn. Innsbruck, 20. August. Die seit Jahresfrist oft aufgetauchten Gerüchte, daß die in Ungarn herrschende Clique den mit der Krone abgeschlossenen Pakt in seinem Kardinalpunkt brechen will, scheinen sich zur Tat zu verdichten: Die Koalition will anstatt dem allgemeinen, gleichen und direkten

Majorität stand vor der Alternative, entweder den Kampf mit der Krone auf allen Linien aufzunehmen, oder aus ihren Reihen die Regierung zu bilden. Nach langen Unterhandlungen schlossen die Betyaren mit der Krone Frieden und verpflichteten sich, eine Reihe Bedingungen zur Durchführung zu bringen. Unter diesen stand die Einführung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes deutscher Sage und Geschichte? D, wenn man verstehen könnte, was sie sagen! Sie würden uns gewiß von den siegreichen Kämpfen

mit der Krone Ge nüge leisten. Aber die Regierungsclique, die ein Wahlrecht, das deni gesamten arbeitenden Volke ein Schand mal auf die Stirne drückt, gegen das Volk zum Gesetze erheben zu können vermeint, wird noch rechtzeitig erfahren, wie sehr sie ihre Kraft über schätzt hat. Die ungarische Arbeiterschaft wird es zu verhüten wissen, daß durch die Pluralität das Volk geschändet werde. Mark Abstand bot, wenn es auf das von seinem Sohne gemachte Heiratsversprechen verzichtete... * Religion. .... „Sehr gut

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 16
Data: 17.02.1905
Descrizione fisica: 16
Habsburg-Loth ringen des ungarischen Thrones für verlustig erklärte, in der Wiener Hosburg vom Kaiser in Audienz empfangen. Franz Kossuth, der Präsident der un garischen Unabhängigkeitspartei, beim Kaiser — das ist das Endergebnis der 37jährigen österreichischen Nachgiebigkeitspolitik. Kaiser Franz Josef wurde wenige Monate nach seiner Thronbesteigung von Ludwig Kossuth der ungarischen Krone für verlustig erklärt, sechsundsürlfzig Jahre später geht der Sohn und politische Erbe des Rebellen als Rat

Reichspatrioten gemacht zu haben. Die Rechnung stimmte aber nicht. Die Ungarn hielten sich durch den Ausgleich zu gar nichts verpflichtet, sondern eben auf Grund des Ausgleichs für berechtigt zu neuen Forderungen. Wurden diese nicht rasch erfüllt, so ließ die ungarische^Regierungspartei durch die stets willige Opposition Lärm schla gen und erpreßte so von der Krone, was sie wollte. Nahezu vier Jahrzehnte befolgten die Magyaren der Krone gegenüber diese Er presserpolitik. Sie nahmen in Empfang und quittierten

mit neuen Forderungen. Je häu figer und je Größeres die Regierungspartei von der Krone verlangte, um so ungestümer, lauter und frecher mußte der Lärm, die Nachhilfe der schrecklichen Opposition sein. Welch wildes Getobe und wüstes Geschrei hat es gekostet, bis Graf Tisza selbst die Zurücknahme des kaiserlichen „Niemals" im berühmten Armeebefehle von Chlopy durch setzte ! Nunmehr war aber den Magyaren klar geworden, daß mit den bisherigen Erpressungs manövern nichts mehr zu erreichen sei, weil sich eben

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 20
Data: 01.06.1906
Descrizione fisica: 20
österceichfeind- lich ist, die Herrscherrechte mit dem Monarchen teilen würde. Aus diesem Tone scheint her vorzugehen, daß die Thronrede von de« Koffuthianern zuvor redigiert worden ist. AuS ihren Zeilen spricht unverkennbar der Geist Koffuths und nur am Schluffe stößt man auf einen Passus, in dem der Krone eine WllleuS- meinung erlaubt wurde, allerdings nicht, ohne gleichzeitig dem Willen der Krone das Selbst bestimmungsrecht der „Nation" als gleichwertig entgegenzustellen. Man gewinnt durch diese Thronrede

noch mehr als bisher den Eindruck, daß die Krone den Koffuthianern gegenüber eine Niederlage erlitten hat. — Mit keinem Worte wird den zollpolitischen Plänen der Koalition ein Riegel vorgeschoben, nicht ein Heller über das Maß des von der Delegation für außerordentliche Armeezwecke bereits Be willigten wird gefordert, mit keinem Worte wird in Sachen der Wahlrefocmsrage dem magyarischen despotischen Parteigeiste eine Schranke gezogen, dagegen wird aber eine Erweiterung der KomitatLautonomie angekün digt

, und zwar mit der ausdrücklichen Be gründung, daß die traurigen Vorgänge der letzten Zeit eine größere Sicherung verfassungs mäßiger Zustände notwendig erscheine« lassen. Das heißt, die Komitatsautonomie soll er weitert werden, um in Zukunft die paffioe Resistenz wirksamer gestalten zu können, als es unter Fejervary geschehen ist. Also auch die letzte Waffe, die die Krone in der Zivil- Verwaltung Ungarns noch hatte, soll zerbrochen werden. Bezüglich der Armeefrage heißt es in der Thronrede zwar, daß der Monarch

auf diese seine Majestätsrechte nicht verzichtet habe. eS folgt aber der verhängnisvolle Satz, daß, nach dem die neue Wahlreform Gesetzeskraft er langt haben wird, die „Nation" das Recht habe, sich zu entscheiden, ob sie sich hinsichtlich der Armeefrage der Auffassung der Krone oder der der Koalition anschließe. Das „Deutsche Volksblatt" bemerkt zu dieser Thronrede, daß sie bereits die Abdikation sei. Daraus muffen wir in Oesterreich aber die Konsequenzen ziehen In dem König von Ungarn beherrscht die magyarische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.04.1905
Descrizione fisica: 4
nach Ofen. Dort weilte nun Franz Josef I. schon mehrere Wochen. Es fanden Besprechungen statt und man lud die einflußreichen Männer der Parteien fleißig zum Diner. Die Ungarn find aber hartnäckige Leute und sie bestehen auf ihren nationalen Forderungen. Nun endlich scheint sich die Wirrnis zu lösen. Die Krise scheint ihrem Ende entgegen zu gehen. Der kostbare Plan, nach welchem die ungarische Krise gelöst werden soll, ist nun bekannt: er besteht darin, daß die Krone die Forderung der Koalition

akzeptiert und zwei Jahre lang keine wie immer gearteten Militärforderungen erhebt, wo gegen die Majorität wieder auf ihre neue Forderung, nämlich auf die ungarische Kommandosprache verzichtet. Es soll also für zwei Jahre eine Art Waffenstillstand geschlossen werden: außer den normalen Bewilligungen (dem bestehenden Rekrutenkontingent und dem gewöhnlichen gemeinsamen Budget) soll weder etwas von der Krone noch von der Mehrheit gefordert werden dürfen. Danach müßte für zwei Jahre auch die Militärstraf

Bewilligungen" sollen 76 Millionen betragen; für diese (respektive sür den quotenmäßigen Anteil von ihnen) muß die Koalition noch aufkommen. Um das auszurechnen, ist eben gestern das Aufgebot der Fachleute geschehen; der tiefe Plan dieser Lösung selbst soll von Szögyeny und Lukacs ausgehen. Da Herr von Szögyeny die Krone nicht für die Bewilligung der Konzessionen gewinnen konnte, gewann er sie für den Rückzug, der in der Zurückstellung sämtlicher Militärforderungen unzweifelhaft liegt. Bis zur Stunde

ist es allerdings noch nicht ausgemacht, daß die Parteien auch auf diese Art der Lösung eingehen werden. Für uns in Oesterreich ist die Sache aber deshalb schon sehr merkwürdig, als es sich um eine Angelegenheit handelt, die auch für uns wichtig ist, Oesterreich aber dabei gänzlich ausgeschaltet erscheint. Die Lösung der Wirren in Ungarn ist geeignet, Wirr nisse in Oesterreich zu erzeugen. Wir Oesterreicher dürfen bloß die Ohren spitzen, um zu vernehmen, was in Ungarn zwischen der Krone und der koalierten

Heeresauslagen bloß eine durchlaufende Post im österreichischen Budget seien, an denen etwas zu ändern die Volksvertretung gar nicht das Recht habe. Vielleicht finden sich noch mehr solche „Patrioten", dann ist ja alles in Ordnung. Wie es mit den Verhandlungen zwischen den Ungarn und der Krone steht, bekommen wir Oesterreicher überhaupt nicht so leicht zu wissen. Es heißt, daß eine Einigung dahingehend erzielt worden sei, daß die koalierte Opposition ihre Militärforderungen für zwei Jahre zurückstellt

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 08.11.1907
Descrizione fisica: 20
der Kriegsverwaltung will sie jedoch nur dann ihre Hand bieten, wenn die Krone die seit langem in Parlament und Presse urgierten, von der Regierung ver tretenen nationalen Konzessionen zur Tat werden laffe. Der Standpunkt der un garischen Regierung in Armeesachen ist heute der gleiche wie zu Beginn des Jahres, als die sattsam bekannte Frage einer Erhöhung des Rekrutenkontingents auf der Tagesordnung politischen Schachers stand, ja, man kann eher eine Verschärfung dieser programmatischen Re gierungserklärung

. In Erkenntnis der weit- tragenden Bedeutung eines solchen Zugeständ- nisses wurde seitms des Kriegsministeriums das Resormprojekt ruhen gelassen, in der Hoff nung, daß sich Zeit und Gelegenheit finden werde, die Forderung der ungarischen Regierung zu umgehen. Man rechnete dabei zweifellos mit den Ergebnissen der gemäß den Verein barungen zwischen der Krone und der ungari schen Regierung durchzusührenden Wahlreform, die nach der Ansicht der leitenden Kreise in Oesterreich eine solche Mehrheit von Nationali

Regierung ihre Zukunftspläne aufbaute und wie unrichtig und total verfehlt der Kurs war, den sie einschlug, beweist die nunmehr eingetretene Notwendigkeit des — Pak tierens. Die Tatsache, daß in jener dmkwürdigen Audienz, in welcher der „Friede- zwischen Krone und Koalition geschloffen wurde, das gemeinsame Gefüge der Armee einm unheilbaren Riß be- kommm habe, tritt immer deutlicher und er schreckender in Erscheinung. Daran könnm die offiziellen Beschwichtigungsversuche nichts ändern. Die Gewährung

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Pagina 2 di 16
Data: 17.09.1909
Descrizione fisica: 16
jedoch Deklarationen, welche die Krone bereits für 1917 binden und knüpft an die Erhaltung der Gemeinsamkeit bis zu diesem Zeitpunkte die Bedingung, daß die Aufnahme der Barzahlungen mit einem fixen Termin vereinbart werde. Die Bankge- meinsamkeit sollalsoselbstfürdie laufende Ausgleichsperiode mit neuen Konzessionen erkauft wer den. Jeder politische Laie, nicht nur in Oester reich, sondern auch in Ungarn, weiß aber, daß das österreichische Parlament jede Regierung hin wegfegen

, mit einem Worte, durch diese Verfälschungen des Pak tes vom April 1906 soll auf die Krone ein Druck ausgeübt werden, entweder den Pakt und damit die Wahlreform fallen zu lassen, oder für die Wahlreform und Bewilligung der mit der An nexion Bosniens zusammenhängenden Gesetz entwürfe einen hohen Preis, bestehend in mili tärischen Konzessionen, in Zugeständnissen bezüg lich der Bank und womöglich auch bezüglich der Details der Wahlreform zu erpressen. Nebenbei werden staatsrechtliche Aspirationen auf Bos nien

erhoben, um die Schwierigkeiten zu vermeh ren und die Krone und Oesterreich geradezu vor ein schier unentwirrbares Chaos von Forderun gen zu stellen. So sehr die ungarischen Machtha ber auch bemüht sind, Verworrenheit in die Dinge zu bringen, so ist die Sachlage doch ziemlich ein fach. Sie wollen die Wahlreform entweder „ad Kalendar graecas" verschieben oder doch so gestal ten, daß sie im Wesen an den bestehenden Ver hältnissen wenig ändert. Dabei ist es ihnen haupt sächlich noch um militärische

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