Behandlung und pflege der Sbstbäume Unter einem Standbanm versteht man einen Daum, der dauernd an Ort und Stelle steht, im Gegensatz alio zur Iunqware, die noch in der Baumschule sich befindet. Die Pflege der Krone. Der Schnitt der Krone ist für den Daum ein notwendiges Übel und soll darum so mähig wie möglich ausgeübt werden. Durch viewiel Jahre hindurch der Schnitt ausgeübt werden soll, darüber gibt es keine bestimmten Regeln und kann es keine geben; Individualität des Baumes und der Sorte
geht, „sich aus tobt'. wie man zu sagen pflegt, sind die Kronen durchzumustern und alles überflüs sige zu entfernen. In dem Maß', wie der Daum ruhiger wird, mehr ins Tragen kommt und dementsprechend weniger Holz bildet, verlangt die Krone weniger Pflege; es wird genügen, wenn man alle 3—4 Jahre und endlich, wenn man alle 5—6 Jahre die Kronen anslichtet. In großen Obstgärten ist es zweckmäßig, den ganzen Baumbestand cinzuteilen und jedes Jahr je einen Teil der Bäume durchzuarbeiten. Zweckmäßig
ist es, daß dabei immer zwei Personen zusammen- arbeiten. Die eine befindet sich in der Krone mit Säge, Schere und Messer; die andere zeigt mit einer Stange von unten her an. was entkernt werden soll. Man glaube sa nicht, daß diese letztere etwa nicht genügend zu tun hätte; genau das Gegenteil ist der Fall, denn sie bat genau zu überlegen und muß zu delem Zwecke die Krone immer wie. der von allen Seiten daraufhin anfehen, was herausgenommen werden soll. Dabei ist nun folgendes zu beachten: 1. Wenn Äste
sich reiben und kreuzen oder das in absehbarer Zeit tun werden, oder wenn sie in weniger wie etwa 30 Zenti meter Abstand parallel laufen, so wird nur der bestgestcllte bcibehalten. der andere ent fernt. 2. Aste, die ins Innere der Krone hinein- wachken oder quer durch sie hindurch gehen, bera„gr>ennmmen; ebenko 3. Aste, die »n lehr nach unten hängen und den Berkehr hindern. 4. Solche, die in die Krone benachbarter Bäume wachsen (was allerdinas nur bei zu enaer Bslan-una Vorkommen kann). 5. Tote Äste
und kranke, wenn deren Hci- luna nicht Mäas'ch ist. Mit den Wasierrcisern (auch Lod-n, Räu ber genannt) sei man vorsichtig. Sie bilden sich bekanntlich am meisten in» unteren Teil der Krone aus den stärkeren Ästen. Gar nicht selten sind sie dadurch hervoraeruken. daß bei der Ern»e durch usiaelbeschlagene Sck>nb- loblen die Rinde verlebt wurde: die Resser sind dann ein« unnatürlich» Erscheinung und darum zu bekeitigen. S'*-r bäustq aber treten sie auch auf obn» >?de B^Aetzun'. namentlich