, der unwiderstehliche Reiz, der sie würzt und sie thatsächlich zu dem macht, was Ehrenfels nannte: „Die Poesie der Landwirtschaft!" Lin erinnerungsreiches Geschenk. Munter den Geschenken, welche die berühmte Sängerin, Madame Nil- son, am meisten nnb höchsten schätzte, befand sich ein kostbares, mit Diamanten und Rubinen besetztes Armband. An dasselbe kniipft sich folgende Begebenheit. Eines Tages wurde sie ersucht, in einer von Non nen gehaltenen Armenschule eit, Konzert geben, damit die kleinen Mädchen
den unvergeßlichen Genuß ihrer Stimme haben könnten. Ma- dame Nilson, immer bereit, mit ihrem Talent Gutes zu thun, tvilligte freudig ein und ein Abend wurde für das Konzert festgesetzt. Da er schien der Kapellmeister der Königin Viktoria tnit einer Ordre für die Sängerin, au, selben Abetld an einem Hofkonzerte in, Buckinghaurpalast mitzuwirken. Statt aber den Nonnen und ihren armen Schützlingen die Freude zu verderbet,, erklärte sie den, Kapelltneister, daß sie beretts en gagiert sei; sie wolle sich gern
zurück, denn die hohe Dame liebte es nicht, wenn man ihre Pläne durchkreuzte. Statt aber den Ueberbringer dieses ablehnenden Bescheides anzufah- ren, sprach die Königin: „Ach ja, ich weiß, weshalb Madame Nilson nicht singen kann; sie hat ein edles Herz; tragen Sie ihren Namen für das nächste Konzert ein und ersuchen Sie sie, mir die Ehre eines Privat konzerts in Windsor zu geben." Bei diesem letzteren Anlaß war es, daß die Königin ihr Armband auszog und es der Sängerin eigenhändig überreichte