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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 02.10.1937
Descrizione fisica: 4
, was neues Leben weckt. Das unstaatsmännischste Ding von der Welt war und ist es, die Herolde und An seber neuen Lebens zu verfolgen. Paul Lagarde. 9er dalgenderg Roman von fl. v. Sazenhofon. 15) (Nachdruck verboten.) Es ist kein schönerr Tag. Vor dem Stadttor liegt hingestreckt das Land, und Nobel deckt es zu. In diesem Nebel dichtet ach ein feiner, sprühender, kalter Regen. Da kommt für Josef der Weg, den auch Konrad hat gehen müssen, der Weg A einem Tor hinaus, hinter dem man eine verlorene Heimat

läßt. Konrad hat wenig- ums noch ihr Bild im Herzen hinweg ge tragen. Josef ist es, als hätte die Erde ue mit allen Erinnerungen eingesogen, weg, fort, verschwunden. Es ist kein Bild mehr da von ihr — nichts mehr. Da weiß er, daß das Haus mit den vuntm Kacheln keine Heimat ist. Weiß, daß es ein verlorener Posten ist, den man Mt aus Liebe, sondern aus Stolz und Unbildung zu behaupten sucht. Er geht demselben Weg über die moorige Wiese, dem Konrad gegangen ist, und aus dem Nebel steigen

wieder in Abständen die Wei den, mit grotesken Linien ihrer verwirrten Me und den alterszerschellten Stämmen — furchtbar drohende Gebilde in einer weiten und toten Landschaft. . In der Schmiede steht ein kleiner Bub. bern blonder Haarschopf ist verwirrt. ?e-ine kleine, rotgefrorene Faust umkrampft M Nickelstück und sein Mund lacht es laut und fröhlich heraus: „Sie solln ummikommen auf den ^algenberg! Da wart wer. Aber glei!" Konrad legt sein Werkzeug hin. „Wer?" stehen interessiert hinter ihrer Staatsfüh rung

der niederen Massen, jene Hunger-, Blut-- und Sklavenregierung. Diese Form menschlicher Entartung, die von der Lüge lebt, hat der Faschismus nach dem Kriege mit äußerster Energie be kämpft, mit dem Wort und mit der Waffe, denn wenn das Wort nicht ausreicht und« wenn drohende Umstände es erfordern, muß man zur Waffe greifen." Und dann kurz, wie um den Sinn seines Besuches zusam- Aber er sieht nur noch ein paar lustig schwingende Füße, die den Weg zum Krä mer nchmen. Konrad steht unter der Tür und schreit

ihm nach. „Lausbua, gehst her und sagst es or- dentli! Wer wart?" „Weiß i net!" schallt es zurück. „I muß mir Schusser kaufen! A Sechserl Hab i!" Weg ist er. Konrad hat keine Lust. Es ist eine gute halbe Stunde Weges. Er hat noch pressante Arbeit, und das Sauwetter! Warum kommt der Kerl net her, wenn er ihm was zsagn hat? Dann geht er aber doch. Vielleicht ist der Ludwig zurückgekommen oder es ist einem Bauern ein Wagen gebrochen. Er steckt sich zur Vorsicht Hammer, Nägel und Zange ein. Dann geht er. Das Wetter

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 07.08.1937
Descrizione fisica: 4
. Qei> Oalgenberg Roman von ft. v. Sazenhofen. 7) (Nachdruck verboten.) „Konrad!" schreit Martha auf und linkt auf ihren Stuhl zurück. Konrad kommt näher. Sein Gesicht ist fahl. Das Weist der Augen schimmert bläulich. Er ist im Arbeitsanzug. Seine hängende Faust hat eine leise schwingende Pendelbewegung. Knoll hat rasch nach seinem Geld gegriffen. Ä Da schreit Josef hysterisch auf, im Diskant. „Was suchst du da? Was hast du da zu verbieten? Die Mutter — ver kauft. Die Mutter! Ich nicht — und die Eva

nicht — und du nicht. Die Mutter!" ^ Konrad legte seine Faust auf den Tisch. . „I leid ’s net!" Und verächtlich zu Mef: „Du und d' Eva, ihr habts gwollt! Mutter, i kanns net glaubn! I wilks net glaubn! Des Haus, wo unser Vater gebo ten is, des Haus, was unsern Großvater p Heimat gwest is, des Haus, wo i! amal 9laubl Hab, i, als der Ältere, datz i lebn und schaffn wer und an mei Kinder ver- erbn —" „Da siehst du ’s, Mutter", fällt Jo- F ein. „Er denkt nur an sich! Verhungern wnnen die Eva und ich, was würde es ihn lcheren

, wenn du einmal nimmer wärst." r „Mutter, tu ’s net! Es bringt kein net! Mutter, i Hab garbeit im ?hweitz meines Angesichts in der Schmie den, Tag für Tag —" , „Wer ist denn das?" sagte Knoll leise ru Hilling. . „Der ältere Sohn, der Schmied. Sie '^en, er will es nicht auslassen. Greifen Sie zu! Geben Sie mir das Geld!" Und packt die Tausender und gibt sie Eva, die zwischen ihm und der Mutier steht. „Steck ’s ihr in die Tasche, schnell!" flüsterte er ihr zu, und laut: „Es tut mir herzlich leijdi, Herr Konrad

. Hier ist der Tinten blei. Sie bestätigen dem Herrn Knoll den Empfang von sechstausend." Da sieht Konrad sie alle mit einem matzlos traurigen und verachtenden Blick an. Dann schwankt er aus der Tür. Da lacht Hilling auf. „Das kleine Manöver war notwendig. Also bitte, Herr Knoll, legen Sie jetzt noch drei Tausender darauf. Das wäre ja ohne hin zu wenig gewesen. Frau Wollmut, in ihrer Tasche befinden sich drei Tausen der. Hier sind die anderen drei. So, jetzt unterschreiben Sie!" Da nimmt Frau Martha die hinge

reichte Füllfeder zur Hand. Eine runde Träne fällt plötzlich, langsam und schwer, auf diese nieder. * * * Die Gaststube ist leer. Die Kathi hat um 10 Uhr Schluß gemacht. „I Vertrags Aufbleibn net", hat sie erklärt. Und ist gegangen. Da hat es Konrad noch fertig gebracht, zu bedienen. „Hörst, wie schaust denn du aus?" hat der Georg Ehrlich gefragt. „Wie a halberter Toter. Leg di nieder, Konrad! Dir mutz heut net extra sein! I glaub, mir gehn jetzt a heim." Wie Konrad müde und langsam die Wendeltreppe

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 14.08.1937
Descrizione fisica: 10
nach rechts, der Konrad nach links. Wie der Lex dann zum Kammer fenster der Zenzl gekommen ist, da ist von der anderen Seite auch einer herangeschlichen. Sie haben beide kein Wort gesagt, sondern haben kurzerhand zu raufen begonnen, wie das eben so Brauch ist. Wie aber der Lex den anderen nicht niederzwingen konnte, da hat er gemerkt, daß es der Konrad ist. Und der hat's auch gemerkt. Da haben sie einander losgelassen und sind ge gangen, der Lex nach links, der Konrad nach rechts. Und seit dem reden

sie eben nimmer. Dafür denken sie mehr. Sie den ken, wie es am nächsten Samstag, also morgen, sein wird. „Krach", haut der Lex seine Hacke in den Baum. Kaum kann er sie herausziehen, da haut „krach" schon der Konrad zu. So geht es wild, Schlag auf Schlag, bis sich der Baum hinausneigt über die Tiefe und niederstürzt. Ein Stück poltert und rutscht er noch, dann verspießen sich die Aeste und er liegt still. Sie steigen hinunter und hauen die Aeste weg. Dann wälzen sie den Stamm, nachdem sie tief

die Aexte eingewuchtet haben, gegen die steile Felsrinne, die ein gutes Stück glatt hinab schießt und dann hinausspringt über die Tiefe. „Wum, wum", prallt der Baum zwischen die Felsen, aber auf einmal stößt er auf einen Felskopf und verspreizt sich, keine fünf Meter über dem abbrechenden Rand. Der Konrad schaut den Lex an, der Lex den Konrad, aber keiner macht Anstalt hinunterzusteigen. Wenn der Lex nit mag, mag i a nit, denkt der Konrad. Und der Lex denkt dasselbe. So steigen sie denn nebeneinander

höher hinauf, zum nächsten Baum, den sie schlagen wollen. Das Gefchröf legt sich hier etwas zurück, so daß sie den Stamm drunten nimmer sehen. „Riffch, ratsch, riffch, ratsch", fährt die Säge ins Holz. Der Lex reißt auf der einen Seite so schnell er nur kann, der Konrad auf der andern. Dann fliegt im Schwung die Säge auf die Seite und „krach" — „krach" reden die Aexte. Bis der Baum niederstürzt, mitten in die Rinne hinein. Mitsammen steigen sie hinunter. Aber dann schneuzt sich der Lex

aus dem einen Nasenloch und klettert tiefer, zu dem zweiten Baum. Wild beginnt indes der Konrad loszuhacken, daß die Aeste nur so fliegen. Muß der Tolm sich immer vordrängen! Er wär ja auch hinuntergestiegen! Wie blind schlägt er Ast um Ast weg, noch zor niger, als er vordem schon war. So merkt er gar nicht, daß er auch den letzten Ast, der den Baum noch stützt, weghaut. Bis der Stamm langsam zu rutschen beginnt. „Iessas", schreit er auf. Grell sieht er das Un glück vor sich, das nun geschehen muß. Grad im letzten

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 05.10.1938
Descrizione fisica: 8
Wenn sie einziehen in den DRL Jiamad tJCeuteia und seine %wmex Von Werner Gärtner, Preffereferent des Relchsfportführers „Das Turnen muß wieder f cf) 1 1 cht werden" — „Das Tur nen muß wieder kämpferisch werden" — „Turnen muß Erziehung zu Gehorsam, Kameradschaftlichkeit und Opfer- bereltschaft sein" — „Turnen muß wieder völkische Pflicht werden", das sind Worte von Konrad Henlein, dem früheren Führer des Deutschen Turnverbandes, dem spateren Führer aller Sudetendeutschen und dem jetzigen

uns klar darüber fein, welch wertvolles Gut die Sudetendeutschen — we'ü über die materiellen Güter der Erde hinaus — als Menschen für unser Volk bedeuten. Stolz, selbstbewußt, opferbereit und zäh hat der Reichssportführer in einem Telegramm an Konrad Henlein vom 1. Oktober desien Landsleute genannt. Und er hat gleichzeitig auf die organisatorische Grundlage dieser Hal tung der Sudetendeutschen hingewiesen, auf die „Arbeit des Deutschen Turnverbandes und aller seiner Mitglieder, durch deren vorblldliche

mannschaftliche Arbeit und rücksichtslosen Kampf um Deutschtum und Heimat das seit Jahren verfolgte Ziel erreicht wurde." Arbeit im Sinne der NSDAP. Konrad Henlein und seine Turner waren der Führer und die Mannschaft, die nach der Auflösung der NSDAP, in der Tschecho-Slowakei die Aufgabe der Einigung und Erziehung des Sudetendeutschtums über nahmen und lösten. Konrad Henlein selbst ist der erste Turner- sührer der Geschichte, der im härtesten Volkstumskampf die Werte der Ideen Jahns erkannte, einsetzte

und so an einem sehr großen Beispiel darstellte. Dieses Beispiel darf und wird nicht verloren gehen! Wenn Konrad Henleins Turner ein ziehen in den großen Deutschen Reichsbund für Leibesübun gen, so werden sie das nicht tun als versprengte Haufen, die zur Truppe finden, sondern als wuchtig geschlossene, zahlen mäßig und haltungsmäßig imponierende Mannschaft, so wie wir sie in Breslau marschieren sahen beim gewaltigen Deut schen Turn- und Sportfest im Juli 1938. Und sie werden mit sich tragen und um sich verbreüen

den aktioistischen Geist ihrer Kampfzeit, wie ihn die oben zitierten vier Kernsätze Konrad Henleins geballt wiedergeben. In Breslau war es auch, wo in einer Arbeitstagung Konrad Henlein feststellte, daß alle Aeußerungen des sudeten deutschen Volkstumskampfes auf dem Turnplatz entstanden sind. Der Turnplatz war, wie Jahn das vor mehr als hundert Jahren verlangte, zur öffentlichen Erziehungsstätte des sudeten- deutschen Volkes geworden. Damit ist der Beweis für die Richtigkeit der Gedarcken Jahns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 05.10.1938
Descrizione fisica: 8
SfwU und iyict Sudetendeutsche Turner und Sportler Freiheitskämpfer für Deutschland „Die Turnbewegung' ist eine Cck-ar von Frei willigen. die out Gedeih und Verderb, ouf Loh und Leben verbunden ist mit dem Schicksal unserer Hei-- tirat." Konrad He-nlei n. Wenn jetzt in der welthistorischen Besprechung ist München eine volle Einigung zwischen den vier Großmäch ten über das Schicksal des Sudetenlandes hergestellt und damit die Heimkehr der Sudetendeutschen ins Reich ge sichert

und Sportler ist jedoch in wei ten Kreisen noch wenig bekannt, obwohl diese Deutschen, die lange jenseits der Grenzen leben mußten, in schweren Kämpfen eine eigene Turn- und Sportbewegung aufgebaut und verteidigt haben. Es sind verschiedene Säulen gewesen, die Träger des Erziehungsgedankens und der Freiheitsbewegung waren. In vorderster Front hat seit je der Deutsche Turnverband gestanden, aus dem Konrad Henlein hervorgegangen ist. Im sudetendeutschen Gebiet hat es aber auch aus den ver schiedenen

Sportgebieten deutsche Verbände gegeben, von denen der Hauptverband der Deutschen Wintersportvereine seit langem besonders bekannt ist. Je mehr aber der Frei heitskampf den schärferen Widerstand und den höheren Einsatz in den letzten Jahren forderte, um so enger scharten sich die sudetendeutschen Turner und Sportler um ihren Führer Konrad Henlein zusammen, der während des Weltkrieges bei den Tiroler Kaiserjägern mit Auszeich nung Frontsoldat gewesen ist. Die Turner und Sportler wurden zu einer politischen

Kampfbewegung zusammenge schweißt, um ihr Deutschtum zu verteidigen. Schon bald nach der Rückkehr Konrad Henleins aus der Gefangenschaft wurde im Jahre 1919 in Brüx der Deutsche Turnverband gegründet. Die Entwicklungsetappen folgen einander sehr schnell. Nachdem Konrad Henlein, des sen Persönliches Wirken eng mit der Entwicklung des Turnverbandes verknüpft ist, im Jahre 1922 zum Turn- wart gewählt war, wurde er im Sommer 1925 Turnlehrer in Asch, das als Mittelpunkt der Erziehungsstätte suheten- deutscher

Turner immer mehr Bedeutung erlangt. Konrad Henlein wirkte von 1925 bis 1933 in Asch, wo eine Ge samterziehung der sudetendeutschen Volksgruppe geleistet wurde. Turnlehrer und Turnwarte fanden hier ihre Aus bildung, so daß hier eine Führerelite vorbereitet wurde, die sich dann im Kampf um das Volkstum in allen Belan gen bewähren sollte. Ter große Höhepunkt dieser Entwick lung war das Deutsche Turnfest in Saa; im Juli 1933. wird doch der Tag von Saaz immer der. Wendepunkt in oer Geschichte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 24
Data: 15.10.1938
Descrizione fisica: 24
Unterredung mit Konrad Henlein — ..Wir werden jetzt weder Rast noch Ruhe kennen" dnb. Berlin, 14. Oktober. Reichskommissar SS-Gruppenführer Konrad Hen- lein empfing den Hauptschriftleiter der „Nationalsozia listischen Parteikorrespondenz", Helmut Sündermann, i zu einer längeren Unterredung über die beginnende Auf bauarbeit im Sudetengau. Mit herzlichen Worten ge- . dachte Konrad Henlein gleich zu Beginn der Unter redung der mustergültigen Ordnung, die im ganzen Sudetengebiet durch das deutsche Heer

in den vergange nen Tagen aufgerichtet wurde: „Alle Volksgenossen sind des Lobes voll über unsere herrlichen Truppen, die sich im Herzen der Sudetendeutschen für alle Zeiten ihren Platz erobert haben." Konrad Henlein sprach dann kurz von der Haltung der Deutschen in diesem Gau während der entscheidenden i Monate. Er erinnerte daran, daß schon vor zehn und i fünfzehn Jahren Zehntausende von Sudetendeutschen gläubige Nationalsozialisten und fanatische Anhänger des Führers gewesen sind. Die Ueberführung

der Sudetendeutschen Partei in die NSDAP werde, so betonte der Reichskommissar, sehr .rasch vollzogen werden. Sie werde entsprechend den Wei sungen des Stellvertreters des'Führers durchgeführr. 'Die Auswahl der in die NSDAP zu übernehmenden Mitglieder werde die SdP selbst vornehmen. Mit berechtigtem Stolz spricht Konrad Henlein von dem Beitrag, den die Sudetendeutschen durch die Zusam menfassung aller ihrer politischen Kräfte, durch die bei spiellose Disziplin, durch ihre restlose Unterordnung un ter

gewesen ist. Die Bevölkerung unseres Gaues, die jetzt jubelnd die Befreiung von zwanzigjährigem Terror er lebt, wird erst in den nächsten Wochen voll ermessen kön- > nen, wie groß der Umbruch wirklich war, und wie auf einem wirtschaftlichen und sozialen Trümmerfelde ein neues, kräftiges, ewiges Leben aufblühen wird. Es ist meine feste Absicht, bei der Angleichnngsarbeit ein schar fes Tempo vorzulegen. Wir Sudetendeutschen sind ge wohnt, ganze Arbeit zu machen und wir werden es auch jetzt so tun." Konrad Henlein wies

der Be kämpfung der größten Not dienen. Der Reichskommissar legt aber besonderen Wert darauf, festzustellen, daß die Not in kürzester Frist überwunden sein werde, weil das Sudetenland entschlossen ist, auch von sich aus alles bei zutragen, um ein. eigenes, kräftiges Leben zu entwickeln. Konrad Henlein ist überzeugt, daß die sudcten- deutsche Industrie einen ungeahnten Aufschwung nehmen wird. Er weist auf die außerordentlichen Entwicklungs möglichkeiten hin, die sich jetzt für die Ausnutzung der großen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 05.10.1938
Descrizione fisica: 4
gestellt chabe, die 10 Millionen Deutsche, die vom Reich getrennt waren, wieder zurückzuführen. An diesem Tage werde der Ent schluß verwirklicht, und hinter dem Deutschtum im Su detenland stehe von jetzt an die ganze Nation. Nun dankte Konrad Henlein dem Führer, der es ermöglicht hat, daß Eger wieder ins Reich zurückkehren darf, und übergibt an Adolf Hitler eine Urkunde aus dem Jahre 1315, in der dem Bürgermeister von Eger die Verpfändung der reichs unmittelbaren Stadt Eger an die Krone von Böhmen

sich in Begleitung Konrad Henleins hinauf auf den Balkon des geschmückten Aheatergebäudes. Immer aufs neue zeigten die leidgeprüften Karlsbader dem Führer ihre Liebe und Dankbarkeit durch unbeschreibliche Be geisterung. Der Ortsleiter von Karlsbad brachte in einer kurzen An sprache die Gefühle der Bevölkerung der Stadt zum Aus druck. Dann gelobte der Stellvertreter Konrad Henleins, Frank, daß das Sudetendeutschtum jederzeit alles für den Führer und das Reich e'insetzen werde. Unter dem Jubelsturm der Tausende

vom Befreiungsmarsch der deutschen Truppen in' Schluckenau. Blumen für die Standarte. — Bild rechts oben: Aeber und über mit Blumen besteckt wurden unsere Truppen in Schluckenau, das im zweiten Abschnitt des Besetzungsgebietes liegt. — Bild rechts unten: Konrad Henleins Heimkehr. Am Sonntagnachmittag traf Konrad Henlein, von Berlin kommend, in seiner Heimatstadt Asch ein. Er wurde von seinen Landsleuten mit stürmischem Jubel empfangen. Vor seinem Hause sang die Menschenmenge voller Begeisterung die deutschen

Hymnen. Ein kleines Mädelchen aus Asch begrüßt Reichskommissar Konrad Henlein. (Zander-Multiplex-K.)

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 07.08.1937
Descrizione fisica: 4
! Wer kann denn das sein? I mach öar net auf." Es klopft wieder. Da geht sie Hinaus. . „Is wer da?" fragt sie zitternd. „Wer is denn da?" „I!" An dieser Männerstimme wird Fanni Mtig. „Wann d' net sagen kannst, wer d' bist, nachher mach i net auf. Mannsbilder ölaubn allweil, wann da aner daherkommt, da soll mer 's scho wissen, wer er is. Grad Main müsset mer alls!" Da sagt Konrad: „Vitt schön, machen auf. i möcht zum Ludwig. I bin sei! Freund." „Wer san S' denn?" „No, der Konrad, der Schmied

." Da dreht die Fanni vorsichtig und langsam den Schlüssel um. Sie macht erst einen Spalt auf. Wie sie aber seiner an- nchtig wird, lätzt sie ihn herein in den Flur. . „Sie san ja ganz patschnaß! Kei Hut M kei Ioppn. Wann S' rein wolln, so lammen S' rein! Aber i mutz Ihnen sagn, der Ludwig is net daheim. Er kommt erst M Samstag. Er is in Trabenreith, wo ' das neue Pfarrhaus bauen. Polier is 61 wordn! Kann i leicht was ausrichtn?" „Na", sagt Konrad und lehnt sich an die Wand. „I Hab ihn nur amal bsuchn

volln." r „Da kommen S' bei Tag! Aber am Mntag net, da san mir net daheim!" M plötzlich fällt ihr etwas ein. „Hören $> überhaupt besser is 's, Sie kommen llmmer!" Konrad macht den Mund auf und Worte kommen keine. Er hebt nur dis Hand langsam zur Stirn und streift die Haare zurück. Über sein fragendes Gesicht hinweg bricht sie los. „Ja, schauen S' do net a so, wie wenn S' gar nix wisseten!" Und fuchtelt mit den Händen. „Des is kei Anstand net, daß mer so an armen Teufl an der Nas' umanand- führt

. Hat Eva Sie leicht geschickt, datz er wieder den Narrn machn soll, weil der an dere fort is, der Feine, he?" Da begreift Konrad. Er sagt kein Wort. Er geht wieder hinaus in die Nacht, mit gebeugtem Kopf. Er hört hinter sich den Schlüssel drehen und ihre schimpfenden Worte. „Sein ganz Lebensglück verscherzt er si, aufhängn sollt man so a Luder." Er irrt in der Mulde, in der das Dorf liegt, planlos und taumelnd von einem Gartenzaun zum andern. Bleibt stehen und horcht. Hunde schlagen

an. Hinter Vor hängen, rot oder weitz, brennt Licht. Sie haben alle ihre Heimat, dmkt Konrad. Niemand zieht sie ihnen heim tückisch unter den Fützen weg! Er hat das Gefühl des Verlorenseins, wo die anderen geborgen sind, stärker und mit einer brennenden Scham. So geht er weg- und planlos in der Nacht, gesenkten Kopfes, und hinter ihm die keifende Weiberstimme fühlend, als flöge sie seinen Schritten nach. Er weih nicht, wie lange er so gegangen ist. Es hält ihn plötzlich eine Dunkelheit auf, als hätte

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Pagina 2 di 4
Data: 28.08.1937
Descrizione fisica: 4
Liebesgeschichte voll lustiger Einfälle und urkomischer Verwicklungen. Ermäßigte Preise. * Zirkus Rebernigg in Hall. Ein Zir kus in Hall ist eine Seltenheit. Auf dem Wege nach Salzburg begriffen, gastiert Zirkus Rebernigg heute Samstag und morgen Sonntag in unserer Stadt. 100 Personen und 100 Tiere produzieren sich in dem riesigen Viermast-Zelt auf der d Stroh umher. Mit einem kurzen Auf- llen stürzt Tiger zu ihm hin. Da schließt c Konrad das Tor. Dann hängt er emen ttel vor das Fenster: Geschlossen. Er sitzt

in der Gaststube, er allein, tt Hund zu seinen Füßen. Es ist ein langer lend und vergeht in emer schla,losen Rächt. Am Morgen nimmt der Konrad eme ste und trägt sie hinunter in dre Schmi's- , Alle Arbeit ist gestern noch fertig ge- >rden. Jetzt kommt das Schwerste. Er et am Boden und legt in die Kiste Werk- ige und fertige Hufeisen. Da füllt eine Gestalt die Türöffnung. „No, Konrad!" „Pointner", sagt Konrad. . Es ist wie ein Aufatmen m semer ".'.Du, Konrad, mei Weib Hab i auf olung gschickt. Eigenst

is s' aber do z'fnedn gwest. Ab- Konrad, wann d' leicht zu nur kommen Hst. mir a bitzl helfn beim Futtern und a, na möcht i schön drum bitten. Da faßt der Konrad nach der Hand, sich ihm hinstreckt. . ^ ... ^ „Pointner, i dank dir! I weiß eh, 's gmeint is. Lang hoff i dir net zur t zu falln. Was i mir verdient Hab. me g her, des Hab i no hergebn müssen. Da wird der Pointner wild. „Hast es hergebn? I Hab der gsagt, s mußt der selber bhaltn! Net wegn mir, Unteren Lend. Es werden Raubtiergruppen, Rassepferde

die Strafe auf 2 Jahre schweren Kerker. Konrad! Daß d' es net falsch auffaßt. Bis d' was anders gfanden hast, kannst am Pointnerhof bleiben, des is ja klar. Aber wann d' wo a Schmieden aufmachen willst, brauchst a Geld." - Konrad sagt leise: „Mutter hält net übersiedeln können." „Na hörst, des versteh i net! Müssen do a Geld Ham. Der muß do zahlt Ham." Da atmet der Konrad schwer. „Pointner, i glaub allweil, die Gschicht geht schief." „Hm!" Der Pointner zuckt die Schultern. Dann aber lenkt

. Des Übergebn, des Ham s' mer a no aufgladn." „Nimm 's net schwer, Konrad! Leicht denkt mer, es is a Unglück, und kann no a Glück a wern." „D' Heimat. Pointner, di gibt mir kei Herrgott mehr zruck. Därf i den Tiger mitbringn? I weiß ja net, ob er 'n b'hal ten tät, der Neuche! Er könnt ihn umbrin gen lassen a." „Freist nimmst ihn mit! Also, b'hüt Gott einstweiln!" Und setzt schmunzelnd hinzu: „I Hab scho was im Sinn für di! Wird si scho was machn lassn. Halt di nur z'samm, Konrad!" * Den Verletzungen erlegen

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Pagina 3 di 4
Data: 11.09.1937
Descrizione fisica: 4
Goller Franz. 22.6 Sek. (8 Punkte); 6. Rang Rohringer Walter, 23 Sek. (6 Punkte). — Diskuswurf: 5. checkt! I Hab ihn vor aner Stund kauft! Wa is er denn hin jetzt?" „Der Bursch ist zu dem Neutor hinaus." Da rennt der Pointner, daß ihm der Schweiß auf der Stirn steht. Auf der Höhe Segen Eoggendorf sieht er die Silhouette von Roß und Mann vor dem weißen Winterhimmel. Er keucht aufwärts. Wann i ihn nur einhol! Dann merkt er auf einmal Blut. Ent weder blutet 's Roß oder der Konrad! , Konrad geht langsam

. Der Fuß tut lhm weh und seine Kraft ist erschöpft. Dann schreit der Pointner: „Konrad! nonrad!" Konrad wendet den Kopf. Dann war tet er. Der Pointner bringt erst keine Silbe heraus, so atemlos ist er. „I dank schön, Konrad! Du hast mi bewahrt vor was — I kann mir schon denkn, wie die Gschicht gwesen is. Aber, ^esus, Jesus, da ist ja a ganze Blutlackn! Du blütst! Du hast dir was tan!" „Net viel, Pointner! San mer froh, bah dem Roß nir gschehn is und a sunst M! Des bißl —" „Wo denn?" „Am Schienbein

, am Waden. Der Schimmel muß mi troffn Ham mit sein -vvrderhuf, wie i 'n runtergrissn Hab." . „Geh. Konrad, geh her! Jetzt gibst Air des — des Mistvieh! Nimm mein vteckn, da gehst der leichter!" „Ja, dank der schön!" „Du vermaledeites Luder!" . , Und der Pointner reißt das Roß Un lust an der Trense. .„Na, na, Pointner, net a so! Er is immer aufgregt. Da darf mer si net 'bieln. Wann er uns durchgeht, i derhalt M nimmer jetzt." „Konrad", sagt der Pointner, „du Wt. glei heim und legst di nieder. Du -Must

, trödelt damit herum. „Jesus, bist no net fertig?" „Na, Walli, i sag der was, i Hab heut fei Lust zur Arbeit. I weiß net, i denk mer immer, es kommt heut no was daher." „Was soll denn kimme?" „I weiß 's net." Am Nachmittag geht sie über das Schneefeld hinter dem Haus. Plötzlich fängt sie zu laufen an. „Konrad, endli bist da! I Hab heut nimmer denkt, daß dir nur nir gschieht! Jesus na, wie schaust denn aus?" Er lächelt matt. „A bisserl weh Hab i mer tan!" „Kannst ja gar nimmer gehn! Stütz

di auf mi! Am Fuß hast der weh tan, gel? Hat di a Roß gschlagn?" „Ja, Agerl, a Rotz, aber es is nit so schlimm. Sorg di net!" Die kleine Agerl ist ganz energisch. „Glei niederlegn tust di! So. komm nur! Der Bett is scho glicht! Walli, a heiße Flaschn bringst!" schreit sie in die Küche hinunter. „Eiskalt bist, Konrad!" „I Hab gschwitzt", sagt Konrad leise, und dankbar um so viel liebe Fürsorge. „Dann bin i wohl auf d' Höh kommen, und da hat 's mi a so beutelt." „Leg di nur nieder. I koch an Schwitz tee. Glei

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Pagina 3 di 4
Data: 02.10.1937
Descrizione fisica: 4
Md zum Arzt gewiesen. — Am Mittwoch stürzte das Kind Konrad Mayr in Vol ders so unglücklich aus dem Bett auf das vor dem Bett stehende Nochttopferl, datz es mehrere stark blutende Schnittwunden im Gesicht erlitt. * Beginn der Mittagstischaktion für arme Kinder am 1. November. Der Bun deskanzler hat neuerdings alle Österreicher aufgerufen, auch im heurigen Winter wieder armen Kindern durch die Leistung von Spenden oder durch die Einladung ins eige ne Heim den Mittagstisch zu bereiten. Auch an alle Vereine

an allen Gliedern zit ternd zu Konrad. „Der — Großvater is — zsammen- gfalln!" schreit sie und entsetzte Augen schauen weit offen aus einem todbleichen« Gesicht. Konrad stürzt die Treppen hinauf. „Gehweg, geh weg, Walli! So geht ’s net! Bring a Wasser, schnell! Na, Agevh bring du 's! Walli, lauf um an Doktor!" Der Florian gibt kein Lebenszeichen. Er liegt vor der Ofenblank, von der er heruntergefallen ist, und von seiner linken Schläfe rinnt ein dünner Blutfadm und versickert in einer Fuge des Bodens. „Agerl

, an Wachholder!" Agerl stürzt um den Wachholder. Kaum tragen sie die Füße. „Da — da hast! Lebt er no?" „I weiß ’s net! Hol den Kilian! Gr soll mir helfen, ihn aufheben." Der Kilian, der alte Knecht vom Nach bar, schüttelt den Kopf. „I glaub, Konrad, der hat scho aus- gschnauft!" Agerl fängt zu weinen an. „Geh, Agerl, woan net! Er kann ja do no amal wern! Des is ja no net gsagt!" tröstet Konrad. Der Doktor kommt. „Es ist ein Schlaganfall." „Wird er wieder zu sich kommen?" fragt Konrad. „Möglich —" und zuckt

die 45 jährige po stenlose Kontoristin Marie F. Sie wohnten Tür an Tür und die jüngere war oft bei ihrer älteren Freundin zu Besuch. Sonntag früh ist es laufgefallen, daß im Hause Gas geruch zu verspüren war. Man verfolgte den Geruch bis zur Wohnungstür der Frau W., läutete lgn und verständigte schließlich die Polizei, die gewaltsam ein drang. In der Küche wurden die beiden Frauen leblos gesehen, den Tod. Konrad nimmt sie bei der Hand. „Agerl, komm aussi! Des is nir für di! Komm, helfen kannst ja do net

! I bleib schon bei ihm." Da läßt sie sich stumm hinausführen. Es beginnen farblos eingesunkene, schmale Lippen zu zucken. Es rollt die Zunge mühsam und schwere Worte, unverständlich. Konrad beugt sein Ohr diesem Mund zu. „A — A — A — Ag —" Da geht er und holt die Agerl wieder herein. Sie steht vor dem Bett, hilflos erstaunt und unbegreifend. Das ist der Großvater, der Großvater. Die knochigen Hände fahren zuckend umher, schwer stel len sich die beiden Augäpfel in einen schrä gen Winkel

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 09.10.1937
Descrizione fisica: 4
aus- K endes Maß Arbeit so viel Verdienst haben, daß i ihrer Familie auf eigenem Grunde und Boden leben, die Kinder erziehen, und sich für ihre letzten Jahre einen Sparpfennig sichern können. Sen Salgenbeng floman von fl. v. Sazenhofen. 16) (Nachdruck verboten.) An einem der nächsten Abende hat Konrad eine schwere Arbeit vor sich. Wie seine starke Schmiedfaust die Feder ein- tllnkt. ist ihm das Tintenglaserl umgefallen Md er ist ganz erschrocken. „Jesus, des Hab i jetzt gscheit gmacht! Der schöne Tisch

! D' Walli wird schimpfen!" Aber da ist die Agerl wieder ganz energisch. „Sie därf net schimpfen, und über haupt. des putz i glei selber auf. Mit Mer Limoni, da geht des glei weg. Setz di! daher, Konrad. Und i bring dir a Tinten zeug. da kannst das Glast neinstellen, nach her kann ’s nimmer umfalln." Da rückt der Konrad auf die andere Seite und beginnt das schwere Werk von neuem. „— so möchten Agerl und ich dich bit ten. daß du zu uns ziehst. Ich dent mir halt, daß die Stadt nicht das Rechte

für dich ist. Es ist nicht die alte Heimat, aber eine schöne und liebe Heimat, in der wi)r glücklich sein können, alle drei." Frau Martha hat diesen Brief so oft gelesen, bis seine Schrift erloschen war von chren Händen, die ihn immer wieder ge glättet. Das Haus mit den Kobaltblauen Md braunen glasierten Kacheln war ein fer ner böser Traum. Er war ausgeträumt, dosef hatte getan, was Konrad geraten hatte. Der Kauf war rückgängig geworden, me Anzahlung war zwar verfallen, aber Aussicht auf einen Verdienst war da. Josef

hatte ein möbliertes Zimmer gemietet. Das Auto war gekauft. Es war ein schöner Wagen und lockte die Fahrlüstigen. „Iosef, gel, du fährst mi hin!" „Ja, Mutter, gewiß!" „Mußt mir net bös sein, aber weißt, i glaub, i kann wieder gsund wern, wenn i wieder a Arbeit Hab." Und sie lebte auf in dieser Vorstellung. Arbeit, für was nutz sein! * * * „Agerl", sagt Konrad, „du därfst net der Mutter sagn, sie soll si schonen. Des is grad des Verkehrte!" Da hat Agerl begriffen. „Mutter", sagt sie, denn Frau Martha

zu. Agerl ist so süß und jung und blühend, mit Augen, die vor Glück ganz groß sind und so leuchten wie ganz große Sterne. „ ^ . . Das Essen ist vorüber. Es dämmert schon draußen, die elektrische Lampe, ehe mals eine Hängelampe, brennt über dem mit Kuchen und Wein bestellten Tisch. Da geht Konrad hinunter in die Schmiede. Sie fahren morgen mit Iosef alle zusammen in die Stadt, auf einen Tag. Iosef tut es nicht anders. „Ihr müßt zu mir kommen und meine Garage an sehen, und ich will euch einen! schönen

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 28.08.1937
Descrizione fisica: 4
, die als ein Evangelium in die Welt tritt, wird dem stockenden pedantischen Volke ein Aergernis und einem Viel-, aber Leichtgebildeten eine Torheit. Goethe. See Salgenbeeg Homan von kl. v. Sarienboten. 10) (Nachdruck verboten.) Es ist der 14. November. Glasige Schneeflocken und schwere Wassertropfen reiht ein Sturm tanzend durcheinander. Der stille Weg an der Stadtmauer hat seinen weichen Iahrhundertstaub in Nässe vergehen lassen. Striemen und Spuren zer- ichneiden seinen Teppich. Konrad hat noch immer Arbeit

. Er arbeitet fieberhaft. Der alte Zechmeister war um 6 Uhr m der Früh noch dagewesen, mit einem Wagen an seinen Leiterwagen angehängt. „Die Deichsel muftt mer heut noch flachen, Konrad, da hilft dir nir! Wo soll l denn sonst hin damit?" Die Kathi bringt ihm das Mittag essen herunter. Es ist kalt geworden. In der Suppe schwimmen Flankerln. Sie hat ! nicht zugedeckt, die Kathi. Ihm ist 's egal. Er würgt nur ein paar Bissen hin unter. Die letzte Mahlzeit! Dann arbeitet er weiter. . Plötzlich ist Josef

da. Er hat ihn gar Ulcht bemerkt. „Hör einmal auf mit dem Spektakel. möcht dich was fragen." . Der Hammer legt sich langsam auf v.as Eisen und bleibt dort liegen, er hat in Mr zitternden Faust ein vibrierendes, hii* ' es Klingen. . Es war das erste Mal, daft Josef in V Schmiede war. Er steckt die Hände in öle Taschen, damit sie nicht schwarz werden. . „Kannst du mir, das heißt der Mut- H Selb geben?" Wieder ist der feinklingende Ton aus der zitternden Berührung von Hammer und Eisen im Raum. Konrad gibt

nicht gleich Antwort. Da hastet Josef aufgeregt. „Es handelt sich nur um zwei- bis dreihundert. Der Knoll zahlt erst am Er sten. Ich gebe es dir ja zurück. Der Spe diteur, der die Möbel vom Tischlergeschäft ab holt, will eine Anzahlung. Mutter hat nicht genug." Ein heller Schlag zerreißt die Stille. Der Hammer ist zu Boden und auf ein Stück Eisenplatte gefallen. „Wieviel?" fragt Konrad kaum hörbar. „Dreihundert." In Josefs Augen ist ein triumphieren des Leuchten. Da geht Konrad langsam zu dem alten Kasten

und zu uns in die Stadt ziehen. Obwohl du dich gemein gegen uns benommen hast und der Mutter die ver diente Ruhe nicht vergönnst, hat sie doch erst gestern gesagt, der Konrad wird auch ein anderes Leben haben. Er braucht sich nimmer schinden." In Konrads Augen flirren Funken auf. „So, das könnt die Mutter wissen, daß i mi net hinsetz, d' Händ in Schoß leg und mi von ihr erhalten laß. Wie 's mit der Arbeit in der Stadt aussieht, das weift mer ja." „Wenn ich Advokat bin, kannst du ja auch zu mir kommen als Schreiber

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.04.1936
Descrizione fisica: 8
, die das Eingangstor der Pension Rose beschattete, Konrad Welte. Er hatte bereits lange gewartet, und seine Züge schienen abgespannt. Zunächst erschrak Tina eigentlich, wie sie sich hin terher in der Stille ihres Zimmers gestand, und sein Besuch erschien ihr als eine Störung ihres Gleich maßes. Es schien auch, als ob Konrad gar nicht in den Rah men dieses Bildes patzte. Er roch nach Alkohol, was sie zum ersten Mal bemerkte, und diese Entdeckung stieß sie ab. Sie hatte ihn als ihren Jugendfreund vor gestellt

, das ärgerte ihn sichtlich, und er machte ihr später Vorwürfe deshalb. „Warum bekennst du dich nicht zu mir?" fragte er sie inquisitorisch, „vor meiner sterbenden Mutter scheu test du dich nicht. —" „Schweig!" bat sie. „Es war das Opfer für eine Sterbentze!" „Opfer?" „Konrad, wir find beide noch zu jung! Es wäre Unsinn!" „So? Ich scheine dir nicht gelegen zu kommen." „Allerdings mutz ich gleich wieder zur Stunde, be gleiten kannst du mich!" „Zeig mir dein Zimmer, wie wohnst du?" bat er, aber sie verhielt

als Laie keine solche Bedeutung beilegte, daß sofortige ärztliche Hilfe notwendig erscheine, sondern hoffte, die Wunde werde von selbst heilen, so kann darin kein Verschulden des Klägers erblickt werden. Es war daher dem Klagebegehren Folge zu geben und dem Kläger statt der ihm von der Anstalt zuerkannten einmaligen Geldleistung eine dem Grade der Erwerbsfähigkeits minderung entsprechende monatliche Rente von 40 Pro zent zuzuerkennen. führt, wohin Tina sich mit Konrad nach dem Mittag essen

Zurückgezogen hatte. Drüben am Fenster gewahrte Tina plötzlich Dr. Krauß, der in einem Buche blätterte und dabei der Unterhaltung unbemerkt zu lauschen schien. „Wann wirst du fertig zum Ausgang sein?" fragte Konrad kurz. „Um drei Uhr!" Er verabschiedete sich, in seinen Augen glomm et was Böses aus. Als Tina, nachdem sie ihn an die Tür begleitet, ins Zimmer kam, faß da Dr. Krauß noch immer. Er erhob sich, ihr entgegengehend. „Ich werde heute abends nach einer Sitzung hier auf Sie warten, vielleicht singen

wir noch ein wenig!" sagte er, und sie hätte ihm um den Hals fallen mö gen vor lauter Dankbarkeit. Konrad hatte sich für eine Nacht in der Pension eingemietet, er sagte das Tina, als er sie am Nach mittag bis an das Konservatorium begleitete. Es war Tina nicht recht, aber sie ließ es sich nicht merken. Nach dem Abendessen gingen sie in ein Kino, ohne daß Tina mit Interesse dabei war. Es war ein wert loses Stück mit schlechten Witzen, und sie wunderte sich, daß es Konrad nicht zuwider war. Aber dieser schien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 31.05.1938
Descrizione fisica: 12
jede Scheinlösung nbletznen" Me Unterredung mit Konrad Heule?» dnb. Budapest, 30. Mal. Konrad Henlein gewährte einem Sonderberichterstatter des „Pestt Hirlap" eine Unterredung, in der er noch ein mal seine entschlossene und feste Haltung betonte. Aus eine Frage über seSne Eindrücke aus feiner Londoner Reise er klärte der Führer der Sudetcndcutschen, daß sich der Eng länder darüber im klären sei, was eine künftige Lösung bedeuten könne, die den Nationalitäten die ihnen bisher vorenthaltenen Rechte geben

würde. „Wer in Mitteleuropa Ordnung und Frieden will, muß vor allem jede Scheinlösung ablehuen und alles ernstlich wollen/ Konrad Henlein beantwortete dann eine Frage nach der Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen den ungarischen Parteien, den übrigen Nationalitäten und der Sudeten deutschen Partei mit der Feststellung, daß eine solche Zu sammenarbeit durch die Identität der Interessen gegeben sei. Alle nichttschechischen Nationalitäten haben heute in erster Linie ihre berechtigten Ansprüche

und Aufrschterhaltung des von allen Volksgruppen einschließlich des volksbewußten slowakischen Teiles abge lehnten Systems des Prager Zentralismus fordern. Auf eine Frage nach den Gründen dr tschechischen Truppenbewegungen erklärte Konrad Henletn, daß darüber auch von tschechischen politischen Kreisen die Meinungen, auseinandergingen. Uns interessiert vor allem die Frage, so erklärte Kon rad Henlein, ob von gewissen Stellen versucht wird, mit der Armee Innenpolitik zu machen. Inzwischen sind bei be stimmten

tschechischen Stellen bereits in diesem Zusammen hang außenpolitische Befürchtungen aufgetauchr. Konrad Henlein stellte auf Grund eigener Beobachtung den ist, der im Widerspruch zu der bis heute noch nicht ge änderten Zusage der Regierungsstellen steht, daß nur ein Jahrgang und einige Spezialtrnppen einbernsen worden sind. Am Schluß seines Gespräches betonte Konrad Henlein: „Ich verfolge weiterhin meine Absicht, die ich von der ersten Stunde an hegte, in der ich mich entschloß, in die Politische Gestaltung

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.06.1933
Descrizione fisica: 6
können. Den Reisenden ist hiedurch die Möglichkeit geboten, sich iin Falle eines Schadens sowohl für das Reisegepäck als auch für das Handgepäck, für das die Eisenbahn ilicht haftet, vollen Schadenersatz zu sichern. Bestgewinner vom 3. Scharfschießen der Schntzengilde Absam, das am 18. d. M. unter zahlreicher Beteiligung stattgefunden hat. 5* o in- Eierieliwiaresf üur Mas’ke Salcheri ras p ag n i e s ch e i b e: 1. Wirtenberger Sepp, 2. Stöcker Anton, 3. Mattemi Rudolf, 4. Rödlach Konrad, 5. Rödlach Roland

, 6. Bücher Josef, 7. Marchsteiner Andrä, 8. Posch Johann, 9. Plattner Josef jun., 10. Feistmantl Sepp. — Iungschützen: 1. Seiwald Max. — Absam-Ties: 1. Rathgeber Josef, 2. Plattner Josef jun., 3. Röd lach Konrad, 4. Rödlach Roland, 5. Schaar Engelbert, 6. Bücher Joses, 7. Mattewi Rudolf. — Absam-Kreis:1. Rödlach Konrad, 2. Mattevi Rudolf, 3. Rödlach Roland, 4. Plattner Josef jun., 6. Schaar Engelbert, 0. Bücher Josef, 7. Rathgeber Josef. — Haupt: 1. Bücher Josef, 2. Schaar Engelbert, 3. Plattner Josef

, 4. Rödlach Konrad. — Gilde: 1. Plattner Josef, 2. Mattevi Rudolf, 3. Röd lach Konrad, 4. Rödlach Roland, 5. Schaar Engelbert, 6. Stöcker Anton, 7. Seiwald Edi, 8. Bücher Josef, 9. Posch Jakob, 10. Rath geber Josef. — Serie: 1. Plattner Josef, 2. Schaar Engelbert, 3. Mattevi Rudolf, 4. Rödlach Konrad, 5. Rödlach Roland, 6. Wirten berger Sepp, 7. Bücher Josef, 8. Rathgeber Josef, 9. Marchsteiner Andrä. — Prämie: Schaar Engelbert, Plattner Josef, Rödlach Konrad. — Hebung: Marchsteiner Andrä, Stöcker Anton

, Posch Johann, Rödlach Roland, Rathgeber Josef, Rödlach Konrad, Seiwald Hans, Feistmantl Josef, Bücher Josef, Posch Jakob, Schaar Engel bert, Plattner Josef. Der neue Schießstand in Kitzbühel. Es wird uns geschrieben: An der Straße nach Iochberg, zwei Minuten vom Gasthaus „Eisenbad" entfernt, erhebt sich das neue Schieß st an d- gebäude der Schütze ngilde Kitzbühel. Man tritt von außen direkt in die große Halle, die von den acht Ständen durch Glaswände und Türen getrennt ist. Alte Scheiben

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 16.11.1935
Descrizione fisica: 12
Jnnsbvucher Zeitung Samstag, 16. November 1935 Nr. 264 JZ II Tchützenjahrtagfeier der I. Tiroler Scharsschützen- kompagnie Absam Am Martinisonntag, den 10. ds., war wie üblich um lg Uhr vormittags die hl. Festmesse: hernach begrüßte und dankte der Hauptmann Konrad Rödlach alle Erschienenen im Gasthaus Stamser. Besonders gab er seiner Zufrieden heit Ausdruck über die Beteiligung: die Kompagnie war völlig vollzählig, auch Gildemitglieder waren sehr zahlreich vertreten. Anschließend verteilte

dann auch den beteilten Kameraden und den zwei Marketenderinnen zur Beglückwünschung ein dreifaches „Schützen Heil" dargebracht. Abends beim Schützenball fand die Bestverteilung vom Kompagnieschießen (Schlußschießen der Schützengilde Absam) statt. Die Beteiligung war kaum einmal so groß wie heuer, 70 Schützen haben geschossen, darunter waren 20 Jung- schühen, nachfolgend die Eewinnerliste: Kompagniescheibe 1935: 1. Kreisser Simon; L Straffer Lorenz; 3. Rödlach Konrad; 4. Auer Rudi; 5. Rödlach Roland: 6. Riedmüller

. Geschirrscheibe: 1. Rathgeber Josef; 2. Jäger Josef; 3. Posch Josef I; 4. Wirtenberger Sepp; 5. Feichter Julius; 6. Spöttl Alois; 7. Feistmantl August; 8. Rödlach Roland; 9. Rödlach Konrad; 10. Ferenz Artur. Absam-Tief: 1. Rathgeber Josef; 2. Jäger Josef; 8. Rödlach Konrad: 4. Rödlach Roland; 5. Ferenz Artur; 6. Schwaninger Josef; 7. Nagl Max. Absam-Kreis: 1. Jäger Josef; 2. Rödlach Roland; 3. Rödlach Konrad; 4. Schwaninger Josef; 5. Rathgeber Jo sef; 6. Ferenz Artur; 7. Nagl Max; 8. Feichter Julius. Haupt

: 1. Rathgeber Josef; 2. Marchsteiner Andrä; 3. Wirtenberger Sepp: 4. Rödlach Konrad; 5. Schwaninger Josef; 6. Schaar Engelbert; 7. Jäger Josef; 8. Rödlach Ro land; 9. Mayr Mich!; 10. Spöttl Alois. Gilde: 1. Rathgeber Josef; 2. Herzleier Franz jun.; 3. Jäger Josef; 4. Marchsteiner Andrä; 5. Stöcker Anton; 6. Wirtenberger Sepp; 7. Rödlach Roland; 8. Ferenz Artur; 9. Rödlach Konrad; 10. Oberauer David; 11. Schwaninger Josef; 12. Schaar Engelbert. Serie (15er und 5er alternierend): 1. Rödlach Roland; 2. Jäger

Josef; 3. Rödlach Konrad; 4. Rathgeber Josef; 6. Schrvaninger Josef; 6. Wirtenberger Sepp; 7. Oberauer David; 8. Schaar Engelbert; 9. Mayr Mich!. Jungschützen „6": 1. Laimgruber Franzl; 2. Rödlach Hans; 8. Auer Rudolf; 4. Pflanzner Hermann; 5. Herzleier Berta: 6. Seiwald Max; 7. Posch Josef I. .Jungschützen „A“: 1. Rathgeber Anna; 2. Seiwald Karl; 3. Margreiter Martin; 4 Abfalter Johann; 5. Laim gruber Ällois; 6. Feistmantl Ernst; 7. Laimgruber Franzl; 8. Feistmantl Willi. Prämie für Uebungszehner

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 05.09.1938
Descrizione fisica: 4
zur Teilnahme am Reichsparleitag in Nürnberg eingeladen. 45 Diplo maten haben ihr Erscheinen zugesagt. * Roch keine Kliirim« in Mag Konrad Henlein unterrichtet den Führer. n Berchtesgaden. Der Führer und Reichskanzler empfing am Freitag, 2. Sept., auf dem Obersalzberg den Führer der Sudetendeutschen, Konrad Henlein, der ihm auf Wunsch Lord Runcimans einen Einblick in den derzeitigen Stand der Verhandlungen mit der Prager Regierung geben sollte. Der Führer nahm die Aufklämngen mit Interesse zur Kenntnis

. Es ergab sich dabei eine vollkommene Uebereinstimmung in der Beurteilung der Lage. Konrad Henlein, der noch am Mittagstisch des Führers teilnahm, verließ am Nachmittag den Berghof. Henlein wieder in Asch. Prag. Konrad Henlein ist am Samstag nachmittag von Obersalzberg nach Asch zurückgekehrt, wo ihm die Be völkerung einen herzlichen Empfang bereitete. Sie über schüttete den Wagen Henleins mit einem Blumenregen, und vor den Wagen wurden so viele Blumen geworfen, daß Henlein über einen wahren

Blumenteppich fuhr. Auf der Fahrt durch die Stadt ist es zu keinem Zwischenfall ge kommen. Besprechung bei Konrad Henlein. Prag. Am Sonntag besuchte der Mitarbeiter Lord Runcimans, Ashton - Gwatkin, in Asch Konrad Henlein, um mit ihm nochmals die politische Situation zu bespre chen und sich über den Besuch Konrad Henleins beim Füh rer und Reichskanzler informieren zu lassen. Die Unter redung dauerte zwei Stunden. konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Von Interesse ist dabei aber, daß bei diesem Tiroler

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.08.1938
Descrizione fisica: 6
worden. Lord Runciman traf um g Uhr abends wieder in P r a g ein. während konrad h enlein nach TepNh- Schönau fuhr. Konrad H e n l e i n hat gestern feine Rundfahrt durch Nord böhmen infolge der Besprechungen mit Lord Runciman auf Schloß Rothenhaus bei Görkau vorzeitig abgebrochen. Auf seiner Fahrt bis Rothenhaus wurde der Führer der Sudetendeutschen Partei von der deutschen Bevölkerung überall mit großer Herzlichkeit und Freude empfangen. Ai einer Baurrntagung in Lvbosiß Sonntag früh kam Konrad

Henlein von L e i t m e r i tz nach Lobositz, wo er vom Kreisleiter der Sudetendeutschen Partei erwartet wurde. Konrad Henlein weilte dann einige Zeit bei einer zur gleichen Zeit dort stattfindenden Bezirks- bauerntagung. Henlein besichtigte dann die Mädelarbeitslager mSchima und Zwettnitz. Einen begeisterten Empfang bereitete ihm die Bevölkerung in T e p li tz - S ch ö n a u. In allen Straßen, die der Wagen durchfuhr, standen in dichtem Spalier die Menschen jubelnd und winkend. Immer wieder stürmten

die „Szofia" vor Anker. Als die Nacht kam, flammten Höhen feuer von den Bergen auf zur Begrüßung des Reichsverwesers, und die SA. des kleinen Ortes ließ ein prächtiges Feuerwerk abbrennen. In rascher Fahrt ging nun die Reise weiter über D u x und Brüx durch das Kohlengebiet nach S e e st a d t l und G ö r - kau. Die Orte waren überall reich mit Tannengrün und Spruchbändern geschmückt. Am Vormittag traf Konrad Hen lein dann in Rothenhaus ein, von wo aus er noch das Kinderferienheim des Bundes der Deutschen

in Hanners dorf und das neue Mutter-Freizeitheim in Ne uh aus be suchte, zu dessen Eröffnung sich gegen 5000 Menschen ver sammelt hatten. Konrad Henlein wurde mit ungeheurem Jubel begrüßt. Erössnung eines Muttrrsreizeitbeimes Beim Betreten des neuen Heims reichte ihm die Heimleiterin nach alter Sitte Brot und Wein. Von der Terrasse des Heims sprach dann Konrad Henlein allen, die das Haus in ihrer freien Zeit umgebaut und wohnlich gemacht hatten, seinen Dank aus. (Fortsetzung auf Seite 2) Montag um 7 Uhr

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 15.05.1942
Descrizione fisica: 8
vor sich und hörte wie fern die Stimme des Sohnes. Vorgestern hatte sie einen Brief bekommen. Konrad schrieb ihn. Er werde endlich Urlaub bekommen, stand in den Zeilen. Aber erst müsse die Operation wegen des Granatsplitters in der rechten Schulter glücklich vorüber gehen. Es werde nicht gefährlich sein. Er werde ihr nach drei Wochen, wenn er heimkomme, erzählen, und er freue sich darauf wie nie zuvor. Wenige Wochen hernach legte Mutter Rainer am Mittag, als das Gesinde nach der Mahlzeit mit Franz, dem Knecht

waren von--einem seltenen Glück durch pulst. Konrad! — Konrad! schlug es wild in .ihr. Sie irrte hinter den Menschen hin und her und stand dann, als das Gedränge sich zum Ausgang hin verlor, und schaute... Es wurde leer auf dem Bahnsteig, und der alte Fenner schlug die Abteiltüren zu. Konrad war nicht mil gekommen! — — Jäh durchfuhr der Gedanke ihre Freude, und mit einam Male war sie wieder ruhig, einsam und freudlos wie in den bitteren Stunden des Bangens um ihren Einzigsten. Sie senkte den Kopf und ging im Gedränge

, dann tappte er langsam ins Tal zurück. Mutier Rainer saß im Stuhl am Fenster wie vor Wochen. Sie hatte den braunen Umschlag mit zittern der Hand geöffnet und las. Konrad, ihr Einziger, ihr Liebster, war im Lazarett bei der Operation ver storben. Das Herz war zu schwach gewesen . . . Sie faltete die Hände in den Schoß und blickte hin aus. Tränen rannen über die zerfurchten Wangen ihres abgehärmten Antlitzes. Konrad! — Konrad! rief eine Stimme in ihr, und ein jäher Aufbruch des Leids und Kummers kam

über sie. Sie wollte aufspringen, ins Tal rennen und in die fremde Stadt fahren, damit die Menschen dort von seinen letzten Stunden berichten sollen. Konrad! — Konrad! Sie weinte. Es war ganz still ringsum. Die Melodie des Som merwindes draußen drang in die Schweigsamkeit ihrer Stube. Die stumme Ruhe verband sich mit dem Maß des Unabänderlichen. Die Verlassenheit und Einsamkeit der Stunde füllte ihr Herz und ordnete das Denken in das neue Maß. Sie sah das Bild jenes Sommertages, als die Kriegs wolken überm Vaterland standen

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