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Lienzer Zeitung
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Pagina 20 di 22
Data: 01.05.1914
Descrizione fisica: 22
„Mein Laub ist All Ende,' klagte plötzlich Sophie Radegast, „hole mehr, Konrad', befahl sie einem schlanken großen Knaben, der müßig träumend am Feilster gesessen hatte. Konrad stand gehör am auf, stülpte einen alten grünen Jagd hut auf den blonden, fernen Kops und verschwand. Irene sah ihm nach. „Weshalb trägt dieser Konrad keine bunte Mütze, das sieht so lustig aus.' „Der kann nicht gut lernen, da ist er nicht auf die hohe Schule gekommen', erwiderte Ursula, das Mühleklprinzeßchen

. „Aber er ist doch dein Bruder, und deine beiden andern Brüder sind doch auf deni Gymnasium.' „Rein, Konrad ist mein Bruder nicht,' Ursalas Stimme klang hart; „er ist Vaters Brudersohn, Vaters Bruder ist ein Leichtfuß gewesen, hat sein hübsches Hab und Gut vertan — als er starb — die Mutter war schon früher gestorben, hat Bater Konrad an genommen. Aber er kann nicht lernen, er ist man sehr lerndumm, darum muß er auf der Torfschule bleiben. Vatting sagt, wenn er auch zwei Jahre dienen muß, Kaserne schadet keinem Menschen

, lind er wird doch nur Handwerker, Tischler oder Schlosser.' Es raschelte unter dem offenstehenden Fenster, gleich darauf erschien Konrad mit dem Korb voll Laub. Niemand achtete auf ihn, nur Irenes Blick streifte ihn, der Jüngling sah aschfahl aus, die dunkelgrauen, melancholischen Augen brannten in dem weißen schmalen Gesicht. Er warf einen scheuen Blick auf Irene. Was sie wohl dazu meinte, daß er Handwerker werden mußte, nur Handwerker. Er hatte sich bis jetzt leicht damit abgefunden

die Orgel spie len hören. Vollendeter, künstlerischer vielleicht, aber selten inniger und weihevoller. „Wer hat denn das gespielt?' fragte sie, als die Orgel schwieg, Hubert Reding. „Das war Konrad', sagte er gleichmütig. „Orgel spielen ist Konrads einzige Passion, manchmal vertritt er den oft leidenden Organisten. Ist etwas Sonderbares daran? Sein Vater und seine Mutter waren musikalisch, zuletzt hat sein Vater mit der Geige auf Jahrmärkten sein Brot verdient.' Tie Dämmerung lag schon über dem Friedhof

, als die kleine Gesellschaft heimzog — Konrad schloß, als der letzte, die Türen zu. Und als der letzte, unbeachtet, ging er hinter den heiter Plau dernden her. Er wußte nicht, ob er diese Buntmützen haßte. Ach nein, er haßte sie nicht, er bemitleidete sie, daß sie so klein lich dachten von ihm, der keine bunte Mütze trug, keine hohe Schule besuchte. Er sagte sich Ursulas harte Worte, die er ge hört hatte, immer wieder vor: „Er ist nur angenommen, ist lerndumm, muß zwei Jahre dienen, muß Handwerker

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Lienzer Zeitung
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Pagina 15 di 20
Data: 27.03.1914
Descrizione fisica: 20
mit dem bitteren Worte Bescheid getan, daß er seine Tochter lieber dem geringsten ehrsamen Bürger seiner Vaterstadt als dem fahrenden, brot- nnd heimatlosen Ritter zur Frau geben werde. „Nun siehst du,' schloß Konrad mit lachenden Tränen seinen Bericht, „warum ich hoch aufhorchte, als ein reisender Kaufmann die Nachricht nach Prag brachte, der Egerer Stadtpfeifer sei gestorben und die Bürger schauten gar dringlich nach einem anderen aus. „Ich will ihnen vorgeigen und Pfeifen, daß sie mich gern

hatte er sich trotz all seiner kühnen Phantasie das von Konrad so oft und treulich beschriebene Angesicht der Bürgermeisterstochter nicht vorgestellt; ein solches Gemisch von Holdseligkeit und Schelmerei hatte er sich überhaupt noch nicht träumen las sen. Daß er's fertig brachte, trotz der Gedanken flut, die fchier übermächtig über ihn hereinbrach, das lächelnde Jungfräulein in zierlich gesetzter Rede nach dem gestrengen Herrn Bürgermeister zu fragen, war ein Heldenstück, das ihm der Dichter voll warmer

Anerkennung nachfühlt. Mit höflichem Anstand wies sie ihn nach der selben Elchentreppe, die sein kleiner Führer ihm schon vorher bezeichnet. Während er sich dann vor ihr verneigte und noch einmal ihre ganze lichtumflossene Gestalt und ihr holdes, lächelndes Gesicht mit schnellem Blick umfaßte, reifte ein Gedanke in ihm, der ihn vorher schon, wenn auch unklar und'verworren, beherrscht; wo ein solches Kleinod für seinen Herzbruder, den guten, ehrlichen, fröhlichen Konrad, auf dem Spiele stand, da mußte

er; dann aber war's mit seiner Fassung vorbei, und das mochte wohl zum Teil daher kommen, daß der Herr Bürgermeister sich mit einer hastigen, schier ungeduldigen Bewegung zum Gehen wandte, zum Teil daher, daß aus einem fernen Gemach ein leiser, lieblicher Mädchensang zu ihm hertönte, der ihn aufzuhorchen zwang. Als er nach einem Rundgang ums Städtchen, den er zur Beruhigung seiner erregten Sinne für dienlich hielt, in die Herberge kam, in der er mit Konrad ein Unterkommen gefunden, fand er diesen auf der Herdbank

stehend und den Mäg den und Burschen, die sich aus der Nackbar schast zusammengefunden, ein lustiges Stücklei» zum Tanze geigend. Bei Frieds Anblick sprang er herab und warf die Fiedel zur Seite. „Nun, wie steht es?' sagte er, indem er mit seinen warmen Fingern Frieds magere Rechte umschloß. „Ich habe sie gesehen,' flüsterte dieser statt jeden Bescheides, „ach, Konrad, sie ist doch das Schönste, was ich je erblickt! Kein Engel hat solche Augen und solch ein Haar — wie das flimmert im Sonnenlicht

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 7 di 14
Data: 31.03.1916
Descrizione fisica: 14
. „Vielleicht käme eS auch auf einen Versuch an, ohne daß ich — Man müßte natürlich recht vorsichtig zu Werke gehen und —' Er geriet ins Stottern und wurde scl- ber rot. Helene faßte sich gewaltsam. „Wenn Sie wirklich «in Mittel besitzen, das zu helfen imstande ist, so würden Sie mich sehr glück lich machen, Herr Doktor. . Ich selbst bin es, für die Konrad gefragt hat. Sie ha ben es an nreiner Verlegenheit vorhin wohl schon bemerkt.' „O, mein gnädiges Fräulein, es lag mir ern. mich in ein Geheimnis

, wenn er erführe, »vie sckmell sich seine eigenen Mil der mit ihm angefreundet hatten, »venu auch ohne seinen Namen gekannt zu haben. „Nun wollen Sie natürlich gar nichts mehr von mir wissen?' sagte der Doktor, ihren Gedankengang ahnend. „Doch, das Mittel müssen Sie uns sagen.' mischte sich ebenso treuherzig wie energisch Konrad ein. „Wer Konrad!' rief Helene erschrocken über die Dreistigkeit des entschieden auf das Praktische gerichteten Jungen. (Forts, f.) seine plötzliche Befangenheit dahinter ver steckend

, Konrad vertraulich um die Schulter. „Sie haben vorhin auch meinem Bruder geHolsen. Ich sah e5 von drüben, als Sie ihn aufrichteten. Lassen Sie sich herzlich Dank dafür sagen, glauben Sie, daß ich etwas anders —' Sie zögerte, dm angefangenen Satz zu vollenden. Es war ihr nicht ganz sicher, vb sie in der Beurteilung seines Schlitten abenteuers ihm gegenüber nicht zu warm wurde. „Erwähnen Sie den lustigen Zwischenfall lieber gar nicht!' gnädiges Fräulein!' setzte «r ein. Es hatte ihm einen kleinen Stich

gegeben, als er aus den Worten des schönen Kindes entnehmen mutzte, daß sie Konrads Schwester und folglich die Tochter des ihm nicht gerade wohlwollenden JusUzrats Kruse sei. „Ihr für Zeppelin entflammter Bruder Nwllte in der Lage ja nur seine Ehrerbietung vor dem Eroberer der Lüfte ausdrücken. Es war demnach mehr Störung als Hilfe, um die es sich handelte. Ist es nicht so, junger Freund?' „Nein, ich war richtig hingefallen,' be kannte Konrad nobel. „Aber ich wär' auch ganz allein wieder hochgekommen

.' „Sie sehen, gnädiges Fräulein, wie über flüssig meine Bemühungen gewesen sind,' scherzte er. — „Hoffentlich habe ich in der anderen Sache mehr Glück bei dir, lieber Konrad!' Er hatte den Zusatz in droller Wichtigkeit !und mit Rücksicht auf das voranwandelnde Paar im Flüstertöne gesprochen. Konrad sah trotzdem ziemlich betreten drein Und machte eine abwehrende Bewegung. „Darf es deine Schwester etwa auch nicht yumoriltlfches. Karlchen kommt mit einer großen Beule Unter dem linken Auge weinend

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.10.1920
Descrizione fisica: 8
. Der von der Vogelwerde. 21) Roman von Franz Karl GInzkey (Nachdruck verboten.) Konrad von Nodank, Fürstbischof von Brixen, aus dem Welgeschlechte derer von Nodeneck, war, inr Gegensatz zu manchenr seiner Bor- unb Nachfahren im Amte, ein stiller, friedlicher Mann, der lieber Kirchen baute, alS Buracjnj berannte, lieber in jgetstlichen Pergamenten las, als den Sauspieß ffchwang ^ind das Jagdhorn blies. Auch war er sin Freund der schöuM Künste und weltlichen Wissenschaf ten, .und überdies, was auch damals

Nicht zu verachten war, ein schlauer Diplomat. Er wußte die Waffen des Friedesns so gott- »(nd den Menschen gefällig zu 'führen, daß ihm manche Frucht wie von selbst in dm Schoß fiel, .die eijn anderer nur mit dein Schwerte hätte pflücken können. Als Meister friedlicher ^Bgrmittlungen hatte er sich auch um Wie Staufer große -Verdienste erworben, wofür ihm König Philipp gestattete, in feimtot ganzen Bistum nach Silber zu -graben, wo immer er «s fände. Und Herr Konrad fand ;es. Von ssiner Vorsicht in diplomicktiMN

Dingen zeugte unter anderem, baß er nunmehr acht Jckhre lang sich ohiui Vogt zu behelfen' gewußt 'hatte und noch immer zögerte^, die Schirmvogtei über sein Bistum zu vergeben. Tefnn Herr Bischof Konrad war nichr'mi-nder klug als die schöne Frau Uta. Er wußte, daß die mächtigen Grafen, die Heute: noch seine Vögte hießen, sich morgen leicht zu unbeguemlen Gönnern aufschwing'en konnten. Nun drängt« ihn wechsel- voller Ernst de« Lage, sich bald Zu entscheidM, und da hatte keiner Wheve Atowartschaft

», aber dem Gufidauner immerhin angemessen, Frau Wandula, eine von des Burggrafen Schwestern, deren dieser drei daheim besaß, Tanten-der ßhönen Gertruöis, aber so gänzlich ver schieden an Laune und irdischem Wandel, und doch von Gott mit der gleichen Rute einst so furchtbar gezüchtigt^ däß die Märe von ihrem Schicksal weit im öanbfc erklang und beschwätzt und bestaunt wurde, als wären fk nicht arme Erdenpilgerlntoen, sondern sagenhaft salige Fräulein aus geisterhaftem Gletscherland!. Herr Bischof Konrad hatte sogar

mehr im Lande, was in jenen Tagen, da Jerusalem das Mut der ldeulslchjen Ritter ln gierigem Strömen trank, nichts Absonderliches bedeutete. Das Selt same lag indessen darin, wie 'verschiedentlich die drei -ver lassenen Schwestern ihre Witwenschast ertrug«» und ge- stELtech. Da war zuvörderst die stille, blasse DiÄmuda, die all- sogleich den größten Teil ihrer LiegienMaften den würdi gen Augustiner-Chorherren zu Neustift vermachte, sehr zur Freude des Bischofs Konrad, der damals des Klosters

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Volksrecht
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Pagina 3 di 4
Data: 06.08.1920
Descrizione fisica: 4
mich der Wellteufel, und ich kam nur noch ein einziges Mal nach Gauenburg. Das war, als die Eisenbahn von St. Jakob dahin eröffnet wurde, und ich sah, was ich sehen wollte, die Lokomotive, die schnaubend und qualmend den Ztig zieht, und das mit - ' ^ der großmütigen Kilfe meines Freundes Kans Konrad Balmer gegründete naturgeschichttiche Museum.' lieber den etwas ausgemergelten Zügen Kaspars lag der Abglanz inneren Friedens. Ich bat ihn, daß er etwas von seinem Freunde, dem Kandelsherrn Kans Konrad Balmer, erzähle

über die anderen Stimmen vor; ohne daß sie es wußte, schlug sie mit deiti vorgestreckten Zeigefinger leise den Takt, wiegte wie ein singender Vogel das Köpfchen und ließ aus den warmen Lichtern den lebendigen Gotlesglauben strahlen.' 21m anderen Abend aber erzählte Schulmeister Ka spar beim Taselrahmen von seinem großen Freunde und meinem großen Unbekannten Kans Konrad Balmer. „Ja, der war aus anderein Kolz geschnitzl wie wir alle,' begann er mit wackerer Bescheidenheit, „obgleich auch nur ein Selmaller

wünschte, besaß er ein so freimütiges, zwingendes Lächeln und Reden, daß man ihm wie von selbst zu Diensten war. Mit dem zwingenden Sprechen und Schauen beherrschte er uns völlig. Da, kurz vor dem Examen,' kam eine schlimme Geschichte aus. Konrad Balmer hatte nicht nur uns Mitschülern, sondern einem Mädchen in Gauenburg, Berta Wegenslein, gefallen. Ueber der Liebschaft kam es zum Bruch mit dem,Seminar und dem Lehrerberuf. Der frische, kecke, trotzige Bursch ging in .die Welt hinaus, und lange Zeit

, wohl an die -zehn Jahre, hörte nie mand mehr etwas von Kans Konrad.' (Fortsetzung folgt.)

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 18.10.1912
Descrizione fisica: 16
, zur vierten Wiederholung. — Samstag findet die Premiere der Detektivkomödie „Der Ein- NvecherkoMg' von Paul Armstrong statt. Die Hauptrollen liegen in den Händen der Damen Böcker, Hoppü, Seldorf und der Herren Alb. Frankl, Hoppö, Knüpfer, Lermer, Ott, Wies ner, Weydner und Jork. Die Inszenierung' besorgt Herr Hoppe. — Sonntag, den 20., geht die Miegerpchse „Parkettsitz 10', die bei der Premiere einen ausgesprochenen Heiter keitserfolg erzielte, zum 2. Male in Szene. (Vortragsabend Konrad Dreher

.) Der königl. bayrische Hofschauspieler Konrad Dreher, berühmt als Gründer und Organi sator des. Schlierieer Bauerntheaters, als un übertroffener Meister der Komi? und des Hu mors in der alten und neuen Welt gefeiert, hat sich gleich anderen Berühmtheiten -ent schlossen, als Vortragender eine ausgedehnt? Tournee zu unternehmen, die in dieser Sai son in Deutschland beginnend, später nach Rußland und bis nach Amerika führen wird. Es bezeichnet die einzig dastehende Populari tät Drehers überall, wo Deutsche

wohnen, daß sich sofort nach dem ersten Bekanntwerden fei ner Absicht, auf Vortragsreisen zh gehen, an 120 Städte in Nord- und Süddeutschland, in Oesterreich, in der Schweiz meldeten, um sich Abende des unvergleichlichen Münchner Komikers und Humoristen zu sichern.- Auch in unserer Stadt wurde Konrad Dreher für einen lustigen Vortragsabend gewonnen, der für Donnerstag, den 24. Okwber, festgesetzt ist. Den Verkauf.der Eintrittskarten besorgt die Buchhandlung S. Pötzelberger am Pfarr platz, die schon

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