, wir werden ihr gute Nachrichten bringen —' „Still, da kommt Jemand,' flüsterte Karl. Der Schall der Schritte kam näher, die Kinder erkannten in dem Manne, der jetzt um die Ecke bog, Konrad. Schon wollte Karl ihn anrufen, als er bemerkte, daß ein andrer Mann dem Diener folgte, die Beides blieben an der Ecke, welche die Landstraße hier bildete, stehen; sie sahen die Kinder nicht, trotzdem sie sich scharf nach allen Richtungen hin umblickten. Von einer Ahnung ergriffen, bereu plötzliches Er» wachen
gelbe Regenschirme, 192 Laternen (alle diese Gegenstände von Männern in Scharlach getragen); Prinz Kung, charmant aussehend, zu Pferde; hinter ihm sein von vier Männern getragener Stuhl; dann ein prächtiger gelber mit Gold verzierter Stuhl, in welchem anscheinend die Braut saß, getragen von tete dürre Laub die Kinder den spähenden Blicken der Beiden, die nicht ahnen konnten, daß ihre Unterredung belauscht wurde. Siebentes Kapitel. Der Mann, welcher Konrad gefolgt war, hatte kei neswegs das Aussehen
eines Vagabunden, er war ro bust gebaut, seine Kleidung ließ einen Viehhändler in ihm vermuthen, welcher Vermuthung das markirte, Pfiffige Gesicht durchaus keinen Eintrag that. „Ich sah Euch an der Schenke vorbeigehen,' sagte er, „ich hatte nicht geglaubt, daß Ihr so früh kommen würdet.' „Heute Nachmittag habe ich keine Zeit,' erwiderte Konrad, sichtbar erregt, „Martin ist zur Stadt ge- ritten, um ein andres Geschenk für das Fräulein »u holen, da bin ich an allen Ecken nöthig, deshalb komme
. Man versichert, daß Gladstone die Verfügung Hartington'S billigt. dürft Ihr nicht vergessen, daß ich den Kopf in'S Loch halten muß, wenn der Schmuck bei mir gefunden wird.' „DaS ist gegen die Abrede!' wallte Konrad auf. .Ohne meine Hilfe hättet Ihr den Schmuck nicht er halten, und die Absprache lautete „Ehrlich getheilt, ganz recht! Wollt Ihr das Arm band verkaufen, so Überasse ich Euch meinen Antheil für fünfzig Thaler ; zahlt mir da« Geld, so gebe ich Euch den Schmuck, eS soll mir lieb
sein, wenn Ihr bei diesem Abkommen ein gutes Geschäft macht.' Er hatte die Hand in die Rocktasche gesteckt, als ob er den Schmuck herausholen wolle, aber Konrad schüt telte ärgerlich den Kopf. »Ich kann mich damit nicht befassen,' erwiderte er, „der Baron von Felseck hat gestern Abend Worte ge sprochen, die mich fürchten lassen, daß er durchschaut, weshalb ich den Boten in die Schenke gelockt habe. Ich glaube Euch das sagen zu müssen, damit Ihr vor» fichtig seid. Der Bote ist ohne Verzug zurückgegan gen, um daS Packet zu suchen